DE1051352B - Mehrfachschelle zur Befestigung von Kabeln, Feuchtraumleitungen oder Kunststoffmantelleitungen an einer Wand - Google Patents
Mehrfachschelle zur Befestigung von Kabeln, Feuchtraumleitungen oder Kunststoffmantelleitungen an einer WandInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L3/00—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachschelle zum Befestigen von mehreren parallel nebeneinander
zu verlegenden Kabeln oder sonstigen Leitungen an einer Wand.
Bei dieser Schelle wird auf eine Aufreihschiene (C-förmige Schiene) eine entsprechende Anzahl von
Schellenkörpern angebracht, zwischen denen die Leitungen seitlich eingeklemmt werden.
Bei den bisher bekannten Schellen dieser Art werden auf eine Aufreihschiene die Schellenkörper
mittels Gleitmuttern nebeneinander aufgeschraubt und in der Gebrauchsstellung durch Anziehen der mit der
Gleitnummer verbundenen Schraube auf der Schiene starr arretiert. Diese Anordnung bedingt eine umständliche
und zeitraubende Montage.
Bei einer anderen Ausführung werden die Schellenkörper nicht einzeln für sich auf der Aufreihschiene
befestigt, sondern gruppenweise in die Schiene eingesetzt und durch zwei an den ersten und letzten der
aufgereihten Schellenkörper angeordnete Arretierungselemente festgehalten. Wird bei diesen Schellen
eine Leitung ausgewechselt, so wird die ganze Reihe der nebeneinander angeordneten Schellenkörper gelöst.
Es entstehen dadurch leicht betriebliche Ausfälle. Es sind ferner bügel- oder schenkeiförmige Aufreih- as
schellen bekannt, die aus elastischen Werkstoffen bestehen und mit seitlichem Druck auf den Bügel in die
Aufreihschiene eingesetzt werden.
Die Bügelschellen erfordern gleichfalls ein umständliches Arbeiten bei der Montage.
Es sind ferner Schellen bekanntgeworden, bei denen eine Schraubenfeder vorgesehen ist. Die Schraubenfeder
dient jedoch hierbei zum Festklemmen der Leitung mittels hülsenförmigen Schellenoberteilen. Diese
Schellen eignen sich überhaupt nicht für C-Schienen.
Bei den vorgenannten bekannten Mehrfachschellen ist die Befestigung der Schellenkörper auf einer Aufreihschiene
stets mit einer umständlichen Schraubenarbeit verbunden. Die Mehrfachschelle nach der Erfindung
dient zur Befestigung von Kabeln, Feuchtraumleitungen oder Kunststoffmantelleitungen an
einer Wand mittels einer C-förmigen oder einer ähnlichen Aufreihschiene. Sie besteht aus auf dieser
Schiene nebeneinander angeordneten Unter- und Oberteilen, wobei die Mehrfachschelle mit einer
Trennfuge zwischen Ober- und Unterteil auf Oberflanschen der Schiene aufreihbar ist und im Unterteil
eine Schraube mit einem durch das Oberteil hindurchgehenden Bolzen zentral eingeschraubt ist.
Zum schnellen Aufsetzen der Schellenkörper auf die Aufreihschiene ohne Verwendung eines Werkzeuges
ist nun erfindungsgemäß zwischen dem Oberteil und dem Unterteil axial eine die Schellenteile
gegen die Oberflansche drückende Schraubenfeder Mehrfachschelle zur Befestigung
von Kabeln, Feuchtraumleitungen
oder Kunststoffmantelleitungen
an einer Wand
Anmelder:
Hoppmann & Mulsow,
Hamburg 19, Sillemstr. 76
Hamburg 19, Sillemstr. 76
Philipp Molter, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
über dem Bolzen angeordnet. Die Schraubenfeder wird unter einem Kopf oder unter einer Abstufung
des Bolzens angebracht. Der abgestufte Teil des Bolzens wird zur bequemen Handhabung vorteilhaft
druckknopfartig ausgebildet. Zur Verwendung der Mehrfachschelle in feuchten Räumen werden nach der
weiteren Erfindung an Stelle der Schraube und der Schraubenfeder elastische Gummi- oder Kunststoffbolzen
vorgesehen.
Zur radialen Verstellbarkeit des Oberteiles auf dem Unterteil wird in bekannter Weise das Unterteil mit
einem mit ihm einstückig verbundenen Führungszapfen versehen. Der Führungszapfen paßt mit quadratischem
Querschnitt in eine entsprechende Aushöhlung oder ein Versenk des Oberteils und ist in diesem
um jeweils 90° versetzbar.
Bei Schellen mit zwei Oberteilen sind die Oberteile an den aufeinanderstoßenden Stirnflächen zum Zusammensetzen
mit Fixierzapfen und dazu passenden Zapfenbohrungen versehen, wobei die Oberteile unter
sich um jeweils 90° versetzbar sind, zum Angleichen der vorzugsweise verschieden gestalteten Seitenflächen
der Oberteile an Kabel oder Leitungen mit verschiedenen Durchmessern.
Nach einem weiteren Beispiel der Mehrfachschelle ist sowohl die untere Stirnfläche des Oberteils als
auch die obere Stirnfläche des Unterteiles mit Führungsanschlägen ausgestattet, die, zwischen den
beiden Oberflanschen der Schiene eingesetzt, wahlweise eine Verdrehung der Oberteile oder der Unterteile
um jeweils 90° gestatten. Hierdurch ist das Angleichen der Schellenkörper an Leitungen mit verschiedenen
Durchmessern auf einfache Weise ermöglicht. Für die Verwendung der Mehrfachschelle in besonders
feuchten Räumen werden in den Fugen zwischen Ober- und Unterteil und in den Bohrungen
der Oberteile für den Bolzen zum luft- und wassersog 767/385
1 O 51 35
dichten Abdichten der Mehrfachschelle elastische Dichtungsringe vorgesehen und die offenen Versenke
für die Schraubenköpfe mit Gewinde zum Einschrauben von Dichtungsstopfen versehen.
Bei einer weiteren einfachen Ausführung der Mehrfachschelle
ohne Bolzen ist bei der Benutzung von Schraubenfedern oder Gummibolzen der einen Gleitsteg
bildende Unterteil mit einem die Schraubenfeder öder den Gummibolzen axial durchdringenden Druckstift
versehen. Bei der Mehrfachschelle mit einem oder zwei Oberteilen können die Oberteile zur Vereinfachung
der Fertigung und bequemen Lagerhaltung gleichartig gestaltet sein :und entweder zwei Oberteile
mit je einer schmalen Fläche oder mit einer schmalen und einer breiten Fläche gegeneinandergedrückt
sein oder nur ein Oberteil entweder mit einer schmalen Fläche oder mit einer breiten Fläche
auf den Oberflanschen sitzen.
Vorzugsweise wird der an der Trennfuge verlaufende Teil des Unterteils mit die C-Schiene übergreifenden
parallelen Randteilen versehen. Zur Sicherung der auf der Aufreihschlehe aufgereihten Schellenkörper
gegen seitliches Herausrutschen wird vorteilhaft die Schiene an den Enden aufgebogen.
Die Mehrfachschelle nach der Erfindung hat den bisher bekannten Schellen gegenüber den Vorteil, daß
bei der Verwendung von Schellenkörpern aus festen Stoffen keine Verbindungsschraube benötigt wird und
damit diese starren Schellenkörper einfacher und schneller zu bedienen sind als die bekannten. Es ist
auch bei der Schelle nach'der Erfindung infolge der Anordnung einer Schraubenfeder keine Abstandseinstellung
zwischen Ober- und Unterteil mittels einer mit einem Schraubenzieher zu bedienenden Schraube
erforderlich. Der Abstand von Ober- und Unterteil regelt sich beim Erfindungsgegenstand von selbst
durch mehr oder weniger starkes Zusammendrücken der Schraubenfeder.
Bei Temperaturgefällen gleicht die Anordnung der Schellenkörper die entstehende Ausdehnung oder
Schwindung an der Befestigungsstelle wieder aus.
In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen zweiteiligen Schellenkörper aus Isolierstoff im senkrechten Schnitt auf einer Aufreihschiene,
in der Gebrauchsstellung montiert;
Abb. 2 ist die Ansicht, von unten gesehen, mit punktierter Schiene;
Abb. 3 veranschaulicht einen vollkommen luft- und wasserdicht abgeschlossenen dreiteiligen Schellenkörper;
in
Abb. 4 sind auf einer Aufreihschiene mehrere einheitlich gestaltete Schellenkörper in verschiedenen
Lagen dargestellt. Durch die Anordnung nach dieser Abbildung können Kabel mit verschiedenen Durchmessern
und außerdem mehrere Leitungen direkt nebeneinander verlegt werden;
Abb. 5 zeigt einen zweiteiligen Schellenkörper, bei dem ein elastischer Gummibolzen zur Erzeugung des
Klemmdruckes zwischen Schellenober- und -unterteil eingesprengt ist;
Abb. 6 stellt einen vierteiligen Schellenkörper mit durchgezogenen Schraubenfedern dar;
Abb. 7 bis 9 veranschaulichen einige Abdichtungseinrichtungen für die Versenke der Bolzenköpfe an
dem Schellenoberteil.
Nach dem Beispiel der Abb. 1, 2 und 4 besteht der Schellenkörper aus dem Oberteil 1 und dem Unterteil
2. 2' ist der vierkantige Führungszapfen des Unterteils 2. Der Oberteil 1 ist auf dem Führungszapfen
2' um jeweils 90° radial verstellbar. Es können somit Oberteile 1, die vorzugsweise verschieden ausgeführte
Seitenflächen besitzen, nach der Drehung Kabel mit verschiedenem Durchmesser oder mehrere
Leitungen nebeneinander aufnehmen. Der Bolzen 3 verbindet den Oberteil 1 elastisch federnd mit dem
Unterteil 2. Der Kopf des Bolzens ruht in dem Versenk 1'. Nach der Erfindung bewirkt die Schraubenfeder
4 das elastisch federnde Anpressen des Unterteils 2 an den Oberteil 1. Der zwischen den Flächen
2° und 2U herrschende Anpreß druck dient zum Zwischenklemmen des Schellenkörpers zwischen die
Oberflansche 5' der Aufreihschiene 5. Der Unterteil 2 wird zu diesem Zweck mit. seinem hammerförmigen
Teil 2" zunächst mit der Schmalseite 26* zwischen die Oberflansche 5' angesetzt, und zwar derartig, daß die
Fläche 2U in der oberen Fläche der Aufreihschiene 5
liegt und der hammerförmige Teil 2" sich in dem Raum unter den Oberflanschen 5' befindet. Die
Flächen 2° und 2U der Fuge zwischen dem Oberteil
und dem Unterteil besitzen nach diesem Beispiel lippenförmige Einlaufstellen 2'". Wird nun der Oberteil
1, nach diesem Beispiel, nach rechts gedreht, schnappen die Lippen 2'" zwischen die Oberflansche 5'
ein. Bei der vollendeten Drehung von 90° steht der Teil 2" senkrecht zur Schienenrichtung. Ein weiteres
Drehen ist nicht möglich, da sich die Anschläge 2A
des Teiles 2 gegen die seitlichen Wände der Aufreihschiene 5 pressen. Der Schellenkörper sitzt in dieser
Stellung durch den Druck der Schraubenfeder 4 in der Gebrauchsstellung fest auf der Schiene 5. In dieser
Stellung stehen die Aufnahmeflächen, die zum Einklemmen des Kabels 6° dienen, gleichfalls senkrecht
zur Schienenrichtung. Zur Unterstützung der Unverdrehbarkeit des Oberteils 1 und des Unterteils 2
werden vorteilhaft an den Flächen 2° und 2U Führungsanschläge
ILj 2 L (Abb. 3) angebracht, die durch den Zug der Schraubenfeder 4 den hammerförmigen
Teil 2" zwischen den Oberflanschen 5' gegen Verdrehung arretieren und andererseits den Schellenoberteil
1 zwischen den Oberflanschen 5' gegen Verdrehung schützen. Der Oberteil 1 kann nur nach
Überwindung des Anpreßdruckes, der durch die Schraubenfeder 4 hervorgerufen wird, gedreht
werden. Mit dem Führungsanschlag 1L schnappt der
Schellenoberteil nach einer Drehung von 90° zwischen den Oberflanschen 5' ein.
Zur Führung des Schellenkörpers bei der Drehung zwischen den Oberflanschen 5' wird nach einer
weiteren Ausführungsform vorteilhaft ein zylindrischer Führungsansatz 2 F (Abb. 5) an dem Unterteil
2 oder an dem Oberteil 1 angebracht.
Nach einem anderen Beispiel kann die Verdrehung des Oberteils 1 auf der Schiene 5 durch Randteile 2""',
die über dem Rand des Oberteils angebracht sind und die äußeren Kanten der Oberflansche umfassen, verhindert
werden. Der Kopf 3' des Bolzens 3 wird nach dem Beispiel der Abb. 1 vorteilhaft über die Stirnfläche
des Oberteils 1 hinaus verlängert, damit sich der hammerförmige Teil 2" des Unterteils (oder ein
Gleitsteg) nach dem Niederdrücken des Kopfes 3' zum bequemen Einführen in die Aufreihschiene 5 von dem
Oberteil 1 abhebt.
Mit Befestigungsschrauben 7 wird die Aufreihschiene an der Wand befestigt. Eine Aushöhlung T an
dem hammerförmigen Teil 2" ist so bemessen, daß der Kopf der Befestigungsschraube 7 beim Verschieben
des Teils 2" nicht berührt wird.
Das Versenk 1' für den Bolzenkopf kann mit einer Abdeckplatte od. dgl. verschlossen werden.
Claims (5)
1. Mehrfachschelle zur Befestigung von Kabeln, Feuchtraumleitungen oder Kunststoffmantelleitungen
an einer Wand mittels einer C-förmigen oder einer ähnlichen Aufreihschiene, bestehend aus auf
dieser Schiene nebeneinander angeordnetem Unter- und Oberteil, wobei die Mehrfachschelle mit einer
Trennfuge zwischen Ober- und Unterteil auf Oberflanschen der Schiene aufreihbar ist und im
Unterteil eine Schraube mit einem durch das Oberteil hindurchgehenden Bolzen zentral eingeschraubt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Oberteil (1) und dem Unterteil (2) axial eine
die Schellenteile (1, 2) gegen die Oberflansche (5') drückende Schraubenfeder (4, 18) über dem Bolzen
(3, 9) angeordnet ist.
2. Mehrfachschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (4) unter
einem Kopf oder unter einer Abstufung des Bolzens (3) angebracht ist (Abb. 1).
3. Mehrfachschelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgestufte Teil
des Bolzens druckknopfartig (3') ausgebildet ist (Abb. 1).
4. Mehrfachschelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Schraube
und der Schraubenfeder elastische Gummi- oder Kunststoff bolzen (15) vorgesehen sind (Abb. 5).
5. Mehrfachschelle nach Anspruch 1 bis 4 mit einem Unterteil mit einem einstückig verbundenen
Führungszapfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (2') mit quadratischem Querschnitt
in eine entsprechende Aushöhlung oder ein Versenk des Oberteils (1) und in diesem um
jeweils 90° versetzbar paßt (Abb. 1 bis 3 und 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH26037A DE1051352B (de) | 1955-11-22 | 1955-11-22 | Mehrfachschelle zur Befestigung von Kabeln, Feuchtraumleitungen oder Kunststoffmantelleitungen an einer Wand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH26037A DE1051352B (de) | 1955-11-22 | 1955-11-22 | Mehrfachschelle zur Befestigung von Kabeln, Feuchtraumleitungen oder Kunststoffmantelleitungen an einer Wand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1051352B true DE1051352B (de) | 1959-02-26 |
Family
ID=7150177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH26037A Pending DE1051352B (de) | 1955-11-22 | 1955-11-22 | Mehrfachschelle zur Befestigung von Kabeln, Feuchtraumleitungen oder Kunststoffmantelleitungen an einer Wand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1051352B (de) |
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