DE1911057U

DE1911057U - Bajonettverbindung zwischen einer stromabnahme- bzw. erdungskopfklemme und einer bedienungsstange.

Info

Publication number: DE1911057U
Application number: DE1964SC036408
Authority: DE
Inventors: Alois Dipl Kfm Schiffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-07-24
Filing date: 1964-07-24
Publication date: 1965-03-04

Description

Bajonettverbindung zwischen einer Stromabnahmebzw«» Erdungskopf klemme und einer Bedienungsstange

Die Neuerung betrifft eine Bajonettverbindung zwischen einer Stromabnahme- bzw. Erdungskopfklemme und einer Bedienungsstange mit einer am oberen Ende der Stange angebrachten Bajonetthülse, mit einem von der Klemme ausgehenden, in die Bajonetthülse einführbaren Bolzen mit Querzapfen und mit einer Schraubenfeder in der Bedienungsstange, die gegen die Stirnseite des in die Bajonetthülse eingeführten Bolzens drückt.

Die Bedienungsstange dient zum Anhängen und Pestspannen der Klemme an einer Leitung. Die Bedienungsstange soll an die Klemme leicht angesetzt werden können und von dieser wieder gelöst werden können.

den Einsatz in Hochspannungsanlagen ist es erwünscht, die Bedienungsstangen für die Klemmen vollständig metallfrei zumachen. Dies war bisher nicht möglich, weil die Schraubenfeder bei der bekannten Bajonettverbindung immer aus Stahl bestand.

Gegenstand der Neuerung ist eine Bajonettverbindung zwischen einer Stromabnahme- bzw. Erdungskopfklemme und einer Bedienungsstange, die ohne jeden Metallteil auskommt. Neuerungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, daß die Schraubenfeder aus Formaldehydpolymerisat besteht.

Formaldehydpolymerisat, das unter der Warenbezeichnung "Hostaform" im Handel bekannt ist, eignet sich unerwarteterweise dafür, zu einer Schraubenfeder verarbeitet zu werden, d.h. eine aus Formaldehydpolymerisat hergestellte Schraubenfeder erreicht die für die vorliegenden Zwecke erforderliche Federsteifigkeit,

"Vorzugsweise besteht die Bajonetthülse aus Polyamid. Gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung ist in der Bajonetthülse ein Einsatzstück aus Polyamid verschiebbar gelagert, das an dem der Feder zugewandten Ende eine Platte auf v/eist. Vorzugsweise ist das Einsatzstück geschlitzt und in der Bedienungsstange ist ein den Schlitz durchsetzender Stift befestigt.

Eine beispielhafte Ausführungsform der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar sind

Fig. 1 ein Schnitt durch das obere Ende der Bedienungsstange mit der Bajonetthülse ohne Bolzen der Klemme und

Fig. 2 ein Schnitt durch die Bajonettverbindung mit eingeführtem Bolzen der Klemme.

Der mit der (nicht dargestellten) Klemme verbundene Bolzen 1 ist mit Querzapfen 2 und 3 versehen. In das obere Ende der Bedienungsstange 4-, die vorzugsweise aus Hartpapier oder Glaspolyester besteht, ist eine Bajonetthülse 5 aus Polyamid eingesetzt. Die Bajonetthülse weist am oberen Ende eine trichterförmige Einsenkung 6 auf, von der zwei Längsschlitze 7 und 8 zum Einführen der Querzapfen 2 und 3 des Bolzens 1 ausgehen. Die Längsschlitze 7 und 8 gehen in über einen Teil des Umfanges der Bajonetthülse verlaufende Schlitze 9 und 10 über. An den Umfangsschlitz 9 schließt sich eine in Längsrichtung verlaufende Hinterschneidung 11 an. Entsprechend

setzt sich der Umfangsschlitz 10 in eine weitere um 180° versetzte (nicht dargestellte) Hinterschneidung fort. Durch die Bajonetthülse 5 reicht ein Stift 12, der z.B. aus Glaspolyester "bestehen kann. In der Bajonetthülse ist ein Einsatzstück 13 aus Polyamid längsverschiebbar gelagert. Am unteren Ende erweitert sich das Einsatzstück in eine Platte 14. Ein Schlitz 15 in dem Einsatzstück nimmt den Stift 12 auf. An der Platte 14 liegt eine Schraubenfeder 16 aus Formaldehydpolymerisat an. Das untere Ende der Jeder ist an dem napfförmigen Widerlager 17 abgestützt, das in der Bedienungsstange 4 befestigt ist.

Während Fig. 1 die Bajonettverbindung im gespannten Zustand zeigt, ist gemäß Fig. 2 die Bedienungsstange 4 so weit auf den Bolzen 1 der Klemme aufgeschoben, daß die Querzapfen 2 und 3 sich in die Umfangsschlitze 9 und 10 bewegen können. Die ^edienungsstange wird dann um einen Winkel gedreht, bis die Querzapfen 2 und 3 in den Bereich der Hinterschneidung 11 und der ihr gegenüberliegenden Hinterschneidung kommen. Wenn jetzt der Längsdruck auf die Bedienungsstange aufgehoben wird, bewegt sich der Bolzen 1 aufgrund der Wirkung der Feder 16 ein kleines Stück aus der Bajonetthülse 5 hinaus und die Querzapfen 2 und 3 kommen in die Hinterschneidung zu liegen. Damit kann die Klemme nicht mehr ohne weiteres von der Bedienungsstange gelöst werden. Die Klemme ist nunmehr zum Ansetzen und Festspannen an der Leitung bereit. Zum Abnehmen der Bedienungsstange von der Klemme wird die Bedienungsstange ein Stück auf die Klemme zu bewegt, wodurch die Querzapfen 2 und 3 des Bolzens 1 aus den Hinterschneidungen der Bajonetthülse 5 austreten und in die Umfangsschlitze 9 und 10 gelangen. Nach Ausführung einer Drehung der Bedienungsstange kommen die Querzapfen 2 und 3 in den Bereich der Längsschlitze 7 und 8 und unter Aufhebung des

Längsdruckes auf die Bedienungsstange kann diese von der Klemme abgezogen werden.

Es ist auch nicht notwendig, die Jeder 16 so weit zusammenzudrücken, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, vielmehr kann der Bolzen 1 der Klemme kurzer als dargestellt ausgebildet sein, so daß dann die Feder 16 beim Aufschieben der Bedienungsstange auf die Klemme weniger zusammengedrückt wird.

Die Schraubenfeder aus Formaldehydpolymerisat gemäß der Neuerung ist aufgrund ihrer JFedereigenschaft in der Lage, den erforderlichen Druck auf den Bolzen 1 der Klemme.auszuüben, so daß dessen Querzapfen 2 und 3 fest in die Hinterschneidungen der Bajonetthülse 5 gedruckt werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Bajonettverbindung zwischen einer Stromabnahme- bzw. Erdungskopfklemme und einer Bedienungsstange mit einer am oberen Ende der Stange angebrachten Bajonetthülse, mit einem von der Klemme ausgehenden, in die Bajonetthülse einfür^hbaren Bolzen mit Querzapfen und mit einer Schraubenfeder'in der Bedienungsstange, die gegen die Stirnseite des in die Bajonetthülse eingeführten Bolzens drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (16) aus Formaldehydpolymerisat besteht.

2. Bajonettverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ^; die Bajonetthülse (5) aus Polyamid besteht.

3. Bajonettverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bajonetthülse (5) ein Einsatzstück (13) aus Polyamid längsverschiebbar gelagert ist, das an dem der Feder (16) zugewandten Ende eine Platte (H) aufweist,

4. Bajonettverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (13) geschlitzt (15) ist und daß in der Bajonetthülse (5) ein den Schlitz durchsetzender Stift (12) befestigt ist.