DE3330252A1 - Klemmvorrichtung, insbesondere erdungsklemmvorrichtung - Google Patents
Klemmvorrichtung, insbesondere erdungsklemmvorrichtungInfo
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- H01R11/00—Individual connecting elements providing two or more spaced connecting locations for conductive members which are, or may be, thereby interconnected, e.g. end pieces for wires or cables supported by the wire or cable and having means for facilitating electrical connection to some other wire, terminal, or conductive member, blocks of binding posts
- H01R11/11—End pieces or tapping pieces for wires, supported by the wire and for facilitating electrical connection to some other wire, terminal or conductive member
- H01R11/12—End pieces terminating in an eye, hook, or fork
- H01R11/14—End pieces terminating in an eye, hook, or fork the hook being adapted for hanging on overhead or other suspended lines, e.g. hot line clamp
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige
Klemmvorrichtungen werden vor allem zum Erden von elektrischen Leitern bei der Durchführung von Reparaturarbeiten
und dergleichen eingesetzt. Bei einem elektrischen Schaltgetriebe oder anderen im Freien befindlichen
Anlagen ist es üblich, daß Hochspannungsleiter in großem Abstand von der Erde angeordnet sind. Dies bedeutet,
daß, wenn solche Leiter beim Arbeiten geerdet werden müssen, Klemmvorrichtungen an den Leitern angebracht werden müssen,
was durch Befestigung der Klemmvorrichtungen an den Enden langer Stangen erreicht wird. Wenn die Klemmvorrichtung
auf der gleichen Höhe wie der Leiter ist, wird sie daran angehakt, wonach die Klemme der Klemmvorrichtung
in ähnlicher Weise wie bei der Betätigung einer Schraubklemme festgezogen wird, wobei eine Betätigungsstange
zum Festziehen gedreht wird. Eine derartige Klemmvorrichtung wird z.B. unter der Typenbezeichnung JFKS von der
Firma RAGNAR STÄLSKOG AB in Schweden vertrieben.
Bei der Betätigung dieser Vorrichtung muß die Klemme, soweit es die Konstruktion ermöglicht, herausgeschraubt
werden, bevor der Haken der Vorrichtung am Leiter angebracht werden kann. Es muß nämlich zum Einbringen des
Leiters eine möglichst große Öffnung vorhanden sein. Ersichtlicherweise ist es schwierig, die Klemmvorrichtung
am Leiter in großer Höhe und mit langen Betätigungsstangen anzubringen. Wenn die Klemmvorrichtung jedoch mit
ihrem Haken am Leiter hängt, muß die Klemme festgezogen werden, was bedeutet, daß die Betätigungsstange einige
Drehungen gedreht werden muß. Unter bestimmten Arbeitsbedingungen kann dies ein schwieriger Vorgang sein, da
sich die Bedienungsperson auf einer hohen Plattform und
gg in einer schwierigen Arbeitsstellung befinden kann. In
der Praxis wurde festgestellt, daß das Festziehen nicht
immer mit ausreichender Kraft durchgeführt wird und zu
schlechten Erdungsverbindungen führt, so daß die Gefahr der Verletzung von Personen und der Beschädigung von
Material besteht, falls der Leiter aufgrund eines Fehlers strom- bzw. spannungsführend wird.
Weitere Klemmvorrichtungen sind aus den schwedischen Patenten 176 843 und 186 017 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
das Festklemmen einfach und wirksam durchgeführt werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Bei der Klemmvorrichtung der Erfindung wirkt die Klemme selbst mit einem Haken zusammen, so daß außer der
notwendigen Klemmkraft nur eine halbe Drehung der Betätigungsstange erforderlich ist, um das Klemmen oder
Lösen zu erreichen. Das Öffnen des Hakens, um ihn am Leiter anzubringen, kann mittels nur einer Verschiebebewegung
erreicht werden, und die Blockierung der Klemme in der geöffneten Stellung erfolgt ebenfalls nur durch
Drehen der Betätigungsstange.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Erdungsklemmvorrichtung der Erfindung,
3g Fig. 2 die Klemmvorrichtung der Fig. 1 aufgehängt an
einem elektrischen Leiter,
Fig. 3 die Klemmvorrichtung der Fig. 1 und 2
festgeklemmt an dem elektrischen Leiter,
Fig. 4 vergrößert und teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der mit der Klemme und der
Betätigungsstange zusammenwirkenden Einrichtungen zur Durchführung der notwendigen
Klemmbewegung,
Fig. 5 die Klemmvorrichtung gesehen in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Klemmvorrichtung in der Bereitstellung
entsprechend Fig. 1, und
Fig. 7 die Klemmvorrichtung der Fig. 6 gesehen in Richtung der Pfeile 7-7 in Fig. 6.
Die Erdungsklemmvorrichtung der Fig. 1 bis 5 besteht aus einem Haken 1 mit einem Flansch 2, der eine breite
Kontaktfläche für einen elektrischen Leiter oder ein anderes Teil bildet, das zu erden ist. Der Haken 1 und
der Flansch 2 sind einstückig ausgebildet und gehen in ein Gehäuse 3 mit einer Befestigung 4 für einen
Erdungsleiter 5 über. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, hat das Gehäuse 3 einen Mechanismus mit einem Klemmring 6,
IQ in den ein Schaft 7 eingesetzt ist, dessen oberes Ende
an einer Klemme 8 drehbar befestigt ist, an der eine schräge Klemmfläche 9 parallel zu dem Teil des Flansches
an der Außenseite des -Hakens 1 ausgebildet ist. Auf der anderen Seite der Klemme 8 befinden sich Führungsbacken
10 zur Zusammenwirkung mit einem elektrischen Leiter in
einer Weise, die sich später ergibt.
An dem der Klemme 8 nächstgelegenen Ende ist der Ring 6 im Gehäuse β beweglich befestigt. Eine Schraubenfeder 11
2Q umgibt den Ring 6 und wirkt zwischen einer Schulter an
der Innenseite des Gehäuses 3 und einer Beilagscheibe 12, die eine Wand einer Kammer bildet, deren andere aus einer
weiteren Beilagscheibe 13 besteht, die relativ zum Ring 6 fest ist; die beiden Beilagscheiben umgeben Kugeln
14. Die Kugeln wirken mit der Außenfläche des Ringes 6
und der konischen Fläche 15 eines axial beweglichen Einsatzes 16 zusammen, der in einer Bohrung 17 im Gehäuse
3 verschiebbar ist. Das äußere Ende der Bohrung 17 hat ein Gewinde 18, in das eine Buchse 19 geschraubt und
QQ darin arretiert ist. Diese Buchse bildet auch einen
Anschlag für die maximale Abwärtsbewegung des Einsatzes 16. Die Buchse 19 ist auch ähnlich einer Mutter mit einem
Innengewinde 20 für eine Hohlschraube 21 versehen, die ein entsprechendes Gewinde hat. Die Schraube 21 hat einen
gg Innendurchmesser, der dem Schaft 7 angepaßt ist, und ist
längs des Schaftes verschiebbar und mit diesem durch eine
-δ-1
Keilnut 22 und einen Keil 23 drehfest verbunden. Das obere Ende der Schraube ist an dem Einsatz 16 drehbar
befestigt und kann am unteren Ende des Ringes 6 anliegen, während ihr unteres Ende an einer Betätigungsstange 24
starr befestigt ist. Das untere Ende des Schaftes 7 ist an der Stange 24 befestigt, deren unteres Ende mit einem
Betätigungshandgriff 25 versehen ist.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Bevor die Klemme an einem Leiter angebracht wird, werden die Betätigungsstange 24 und der Haken 1 relativ
zueinander gedreht, bis der Ring 6 nicht mehr auf den Schaft 7 einwirkt, d.h., die Mutter 21 wird bezüglich
der Buchse 19 herausgeschraubt, so daß die Teile die
Lage der Fig. 4 einnehmen.
Zusammen mit dem Schaft 7 kommt die Klemme 8 somit aufgrund
der Schwerkraft in eine Stellung, in der die Klemme an dem Gehäuse 3 bzw. der Randfläche des Ringes 6 anliegt. Die
Ausgangslage zeigt Fig. 1. Mittels der Betätigungsstange 24 wird die Klemme nun nach oben in Kontakt mit einem
Leiter 26 gebracht; dabei gleitet der Leiter längs des Flansches 2 und in Kontakt mit den Führungsbacken 10
während des Einhakvorgangs. Die Fläche 9 der Klemme 8 . kommt mit dem Leiter 26 in Zusammenwirkung mit den
Führungsbacken 10 in Kontakt. Wenn die Erdungsklemmvorrichtung
und ihre Betätigungsstange vom Leiter herabhängen, dreht die Bedienungsperson die Betätigungsstange
QQ 24 mittels des Betätigungshandgriffes 25 um eine halbe
Drehung, d.h., daß die Schraube 21 in die Mutter bzw. dia Buchse 19 geschraubt wird. Dies führt dazu, daß die konische
Fläche 15 des Einsatzes 16 die Kugeln 14 in Kontakt
mit dem Ring 6 drückt, so daß eine Blockierung zwischen dem Ring und dem Schaft erreicht wird. Diese Blockierung
wird nur nach einer Vierteldrehung erreicht. Wenn diese
Blockierung durchgeführt ist, wird die Betätigungsstange 24 weitergedreht, so daß die Schraube 21 weiter in die
Hülse 19 geschraubt wird, um die Klemme 8 über den Ring
6 und den Schaft 7 mit dem Leiter 26 in Kontakt zu bringen und den Leiter an der Erdungsklemme festzuklemmen. In
der Praxis braucht dieser Drehvorgang nicht mehr als eine halbe Drehung sein. Der gesamte Klemmvorgang erfordert
somit kaum eine Drehung der Betätigungsstange, um einen zufriedenstellenden Klemmkontakt herzustellen. Für die
nachfolgende Freigabe der Erdungsklemme wird die Betätigungsstange im Gegenuhrzeigersinn gedreht, und die
Klemmkraft ebenso wie die Arretierung zwischen dem Schaft 7 und dem Ring 6 werden somit beendet. Die Erdungsklemme
kann dann in üblicher Weise vom Leiter abgehakt werden.
Eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5
zeigen die Fig. 6 und 7, einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Bei der
Ausführungsform der Fig. 6 und 7 sind an dem Haken selbst
der Klemmvorrichtung zwei parallele Backen 27, 28 einstückig mit einen Flansch wie dem Flansch 2 der Ausführungsform
der Fig. 1 bis 5 ausgebildet. Der Flansch 2 hat jedoch einen Schlitz 29 zur Aufnahme einer
Führungsplatte 30 entsprechend den Führungsbacken 10.
Die Führungsplatte 3 0 ist wie bei der vorherigen Ausfuhrungsform mit der Klemme 8 verbunden. Der Vorteil
dieser Anordnung der Führungsplatte 30 in einem Schlitz besteht darin, daß sie unter anderem gegen mechanische
QQ Beschädigung geschützt ist. Die Funktion dieser
Ausführungsform ist im übrigen gleich der bereits beschriebenen.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Ausführungsformen
möglich. Es ist nicht notwendig, daß die Erdungsklemme als Haken ausgebildet ist, sie kann auch zur Zusammenwir-
-ΙΟΙ
kung mit anderen Gegenständen geeignet sein, z.B. zur Verbindung mit kugelförmigen Teilen an einem Schaltgetriebe
oder zur Verbindung mit Stromschienen. Es ..st selbstverständlich auch nicht notwendig, daß die
Vorrichtung der Erfindung für Erdungsleiter verwendet
wird, da sie auch in anderen Anwendungsfällen verwendbar ist, z.B. zur zeitlich begrenzten oder ständigen
Verbindung von elektrischen Leitern oder Leitersystemen miteinander. Ein wesentlicher Vorteil der insoweit beschriebenen
und dargestellten Erfindung liegt darin, daß ein und dieselbe Klemme für eine große Anzahl von
Leiterdurchmessern verwendbar ist, da die Anwendung der Kompressionskraft in der Klemme nur eine geringe
Drehung der Betätigungsstange oder anderer Einrichtungen erfordert, und die Klemme vor dem Klemmen stets in ihre
Kontaktstelle gebracht wird. Für besondere Anwendungsfälle können auch Vorrichtungen mit mehreren Klemmen
entworfen werden.
Leerseite
Claims (10)
- INGENJÖRSFIRMAN RAGNAR STÄLSKOG AB 22. Aug. 1983Instrumentvägen 6 Vg/BChS-194 27 üpplands VäsbyKlemmvorrichtung, insbesondere Erdungs-klemmvorrichtungPATENTANSPRÜCHE 15[1. / Klemmvorrichtung, insbesondere Erdungsklemmvorrichtung für elektrische Anlagen, bestehend aus einem Kontaktteil und einer oder mehreren Klemmen zur Erzielung einer Klemmwirkung durch Drehen einer Betätigungseinrichtung relativ zu dem Kontaktteil, dadurch gekennnzeichnet, daß die Klemme (8) mit einem mit einem Blockiermechanismus (6-21), der im Kontaktteil (1-3) angeordnet ist, zusammenwirkenden langgestreckten Teil (7) und mit der Betätigungseinrichtung (24, 25) verbunden ist, und daß der Blockiermechanismus derart ausgebildet ist, daß beim Drehen der Betätigungsvorrichtung (24, 25) das langgestreckte Teil zuerst in einer bestimmten Stellung arretiert wird, und bei einer fortgesetzten Drehung der Mechanismus eine Verschiebung des Teils (7) und der Klemme (8) bewirkt, so daß ein Kontakt mit und ein Festklemmen an einem Gegenstand erreicht wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (8) mit einer (30) oder mehreren (10) Führungsplatten versehen\J \Jist, um die Klemme in eine Stellung (Fig. 2) zu führen, in der ein Kontakt mit oder ein Festklemmen an einem Gegenstand (26) durchgeführt werden soll.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatten (10, 30) zur Zusammenwirkung mit dem Gegenstand (26) geformt sind, an dem das Kontaktteil (1) zu befestigenist. ;
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacken (10) auf beiden Seiten der Klemme (8) und beidseitig in Gleitzusammenwirkung mit einem Haken (2) des Kontaktteils (1) angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsplatte(30) an dem zentralen Teil der Klemme (8) befestigt ist, so daß die Führungsplatte in einem Schlitz (29) in einem Haken (2, 27, 28) des Kontaktteils (1) aufgenommen und geführt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktteil als Haken (1, 2) ausgebildet ist, und daß die Klemme mit einer oder mehreren Flächen (2) des hakenförmigen Teils zusammenwirken kann, und daß weiterhin dasgO langgestreckte Teil ein Schaft (7) ist, der in einem Klemmring (6) geführt ist, der ein Teil des Klemmechanismus bildet, der in einem Abschnitt (3) des Hakens (1, 2) •befestigt ist.gpj
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Klemmechanismuseine Schraube (21) aufweist, die einen Einsatz (16) in einer inneren konischen Fläche (15) betätigt, die mit dem Blockiermechanismus (14) zusammenwirkt, um den Ring(6) zu betätigen, wobei die Schraube an der Betätigungseinrichtung (24) befestigt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaft (7) mit der Schraube (21) über einen Keil und eine Keilnut (22, 23) verbunden ist, und daß der Schaft (7) mit der Klemme (8) drehbar verbunden ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) des Blockiermechanismus gegenüber dem hakenförmigen Teil (2) angeordnet ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung aus einer Stange (24) besteht, die am einen Ende der Schraube (21) befestigt ist.
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- 1983-08-22 FR FR8313548A patent/FR2532123A1/fr not_active Withdrawn
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