DE524501C - Klemme zur Abzweigung von Freileitungen mit einem U-foermig gestalteten Klemmkoerper - Google Patents

Description

Die bisher gebräuchlichen Klemmen zur Abzweigung von Freileitungen wurden bisher aus gut leitendem Baustoff gegossen bzw. aus Blech gebogen und mußten in vielen Fällen vor ihrem Gebrauch noch bearbeitet werden. Diese Klemmen bestehen meist aus einer größeren Anzahl von Teilen; das Festklemmen der Drähte erfolgt entweder durch eingeschraubte Stiftschrauben oder durch zwei übereinandergeschobene Bügel, was aber sehr unvorteilhaft ist. Auch ist die Herstellung solcher Klemmen verhältnismäßig umständlich und teuer.

Die Erfindung behebt diese Nachteile dadurch, daß das Festklemmen der Drähte in einem U-förmig gestalteten Klemmkörper durch einen Schraubenbolzen erfolgt, dessen Kopf keilförmig mit doppelseitigem Anzug ausgebildet und dessen Schaft in einem an

ao sich bekannten Längsschlitz des Klemmkörpers verschiebbar ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in mehreren Ausführungsformen schematisch dargestellt, und zwar zeigt

as Abb. ι die ausgestanzte Blechplatte, Abb. 2 dieselbe U-förmig abgebogen, Abb. 3 den keilförmigen Schraubenkopf, Abb. 4 eine schaubildliche Ansicht der Zusammenstellung der Klemme während des Gebrauches, Abb. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform und Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht einer Klemme aus Profilmetall.

Aus einer Blechplatte eines gut elektrisch leitenden Baustoffes, z. B. Kupfer o. dgl., werden Ausschnitte 1 von entsprechender Form sowie in der Mitte derselben eine längliche Öffnung 2 eingestanzt. Diese derart ausgestanzte Blechplatte wird nach den in der Abb. ι strichliert dargestellten Linien 3 U-förmig gebogen, so daß ein Klemmkörper gemaß Abb. 2 entsteht. Die Freileitungsdrähte 4, 5 werden in die Ausschnitte 1 eingelegt und durch einen keilförmig verlaufenden Schraubenkopf 6 (Abb. 3) festgeklemmt. Der Bolzen 7 geht durch die längliche Öffnung 2 hindurch, so daß sich der Schraubenkopf 6 entsprechend der Stärke der Freileitungsdrähte 4, S so weit verschieben kann, daß er eine Festklemmung beider Drähte bewirkt. Bei entsprechendem Nachziehen der Schraubenmutter 8 des Schraubenbolzens 7 wird eine verläßliche Keil- und Scherwirkung des Kopfes 6 auf die eingespannten Drähte erfolgen.

In der Abb. 5 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei welcher an Stelle des einen Ausschnittes 1 eine Öffnung 12 vorhanden ist, durch welche der eine Leitungsdraht 4 hindurchgeführt wird, während der andere Leitungsdraht 5 in den früher beschriebenen Ausschnitt 1 eingesetzt ist. Die Festklemmung dieser beiden Drähte 4, 5 erfolgt auf dieselbe Art und Weise, wie in Abb. 4 dargestellt.

In der Abb. 6 ist eine weitere Ausführungsform der Freileitungsklemme dargestellt; die- selbe besteht aus einem Profilmetallstab 20, der einen E-förmigen Querschnitt hat. Der mittlere Steg 21 ist an mehreren Stellen unter-

brocken, um in diese Unterbrechungen die keilförmig verlaufenden Schraubenköpfe 6 einzusetzen. Da die Bolzen 7 dieser Schraubenköpfe 6 durch längliche Öffnungen des Profil-Stabes 20 hindurchgeführt sind, so kann sich der Kopf 6 desselben je nach Stärke der einzulegenden Drähte seitlich verschieben, um diese Drähte entsprechend gut und fest einzuklemmen.

Wie aus Abb. 6 -zu ersehen ist, kann an einer Seite des Profilstabes 20 das Leitungsseil 5 und an der anderen Seite der Ableitungsdraht 4 eingelegt werden. Beim Festschrauben der Schraubenköpfe 6 werden sich dieselben so in den Ausnehmungen des Steges 21 verschieben, daß sie sowohl das Seil S als auch den Draht 4 festhalten.

Selbstverständlich können auch noch je nach der Art und Stärke der zu verwendenden Leitungsdrähte verschiedenartige Ausschnitte bzw. Öffnungen in dem Bügel vorhanden sein.

Die auf diese Art und Weise hergestellten Klemmen sind sehr billig, da sie nur aus wenigen Bestandteilen bestehen. Infolge der oben beschriebenen Keil- und Scherwirkung des Schraubenkopfes werden die Leitungsdrähte in verläßlicher Weise in den Klemmen festgeklemmt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Klemme zur Abzweigung von Freileitungen mit einem U-förmig gestalteten Klemmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Festklemmung der Drähte durch einen Schraubenbolzen erfolgt, dessen Kopf keilförmig mit doppelseitigem Anzug ausgebildet und dessen Schaft in einem an sich bekannten Längsschlitz des Klemmkörpers verschiebbar ist.

2. Klemme mit E-förmigem Querschnitt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (21) des E-förmigen Querschnittes zur Führung der keilförmigen Schraubenkopf e (6) mit Querschlitzen versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen