DE447412C

DE447412C - Schalttafelklemme fuer vorderseitigen Leitungsanschluss

Info

Publication number: DE447412C
Application number: DED49363D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-09
Filing date: 1925-12-09
Publication date: 1927-07-23

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 23. JULI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 21

D 49363 VIUI21C¹ Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 7. Juli 1927.

Paul Druseidt in Godesberg a. Rh.

Schalttafelklemme für vorderseitigen Leitungsanschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1925 ab.

Die Erfindung betrifft eine Schalttafelklemme für den vorderseitigen Anschluß der von und zu der Schalttafel führenden Leitungen, und die Erfindung besteht darin, daß der vordere Anschlußkopf eines durch die Schalttafelbohrung ragenden Schalttafelklemmenbolzens frei von äußeren Schraubmuttern in der Art der sonst bekannten Schlitzkontakte, nach vorn schlitzartig geöffnet, zwischen den beiden Schlitzschenkeln mit Gewinde und mit einer zwischen den Schlitzschenkeln verschraubbaren Druckschraube versehen ist.

Die verschärften Vorschriften des Verbandes Deutscher Elektrotechniker verbieten für

Claims

die zu und von der Schalttafel führenden Leitungen alle bisherigen Klemmenarten mit an der Rückseite der Schalttafel angeordneten Anschlußmitteln, wie Klemmen mit rückseitigem Querlochanschluß und Hohlklemmen, durch welche die Leitung nach vorn durchgeführt wird. Sie verlangen, daß der Anschluß dex zu und von der Schalttafel führenden Leitungen auf der Vorderseite ίο der Schalttafel erfolgt, so daß eine bequeme Bedienung und Kontrolle der Leitungen möglich ist. Diese verschärften Vorschriften des V.D.E, werden mit den bisherigen Schalttafeidemmen aus folgenden Gründen nicht erfüllt: Infolge der oft in einer großen Anzahl auf Schalttafel neben- und übereinander angeordneten Schalttafelklemmen ist der Raum einer Einzelklemme oft derart beschränkt, daß Kopfklemmen mit überschraubbaren Muttern oder ein vorderer Anschluß mit besonderen Kabelschuhen fast unmöglich ist; auch können starke Leitungen und insbesondere Kabel nicht, kurz gedreht um einen vorderen Bolzenteil gelegt und noch weniger winklig gebogen werden. Ferner kann ein Draht, insbesondere ein Kabelende, nicht in eine seinem Querschnitt genau angepaßte, sondern nur in eine wesentlich größere Klemmenquerbohrung eingeführt werden. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. 1 in Ansicht und in Abb. 2 im Schnitt. Ein an sich bekannter Schalttafelklemmenbolzen α mit rückseitigen Muttern £ zum Anschluß der rückseitigen Leitung oder Schiene c ist auf der Schalttafelvorderseite d zu einem schlitzarüg geöffneten Anschlußkopf e ausgebildet. Die beiden Schenkel des Anschlußkopfes e sind mit Innengewinde versehen, in die eine Druckschraube/ eingeschraubt wird. Der Schlitz ist vorteilhaft in Richtung seiner Ausmündung etwas konisch erweitert, um die Leitung in die erweiterte Schlitzmündung bequem einlegen und sie in dem verengten Schlitzende fest einspannen zu können. In Abb. ι ist das Festklemmen eines Kabelendesg·1 dargestellt. Es ist deutlich zu er- Abb. i. JL WIf-f? kennen, daß durch das Einschrauben der Madenschraube/ die einzelnen Adern des Kabels fest zusammengepreßt werden, so daß ein inniger Kontakt zwischen dem Kabel und dem Klemmenkopfe hergestellt wird. Außerdem ermöglicht die neue Schalttafelklemme eine übersichtliche Kontrolle der Kontaktstellen der angeschlossenen Leitungen. Die Herstellung der Schalttafelklemme ist eine sehr einfache. Sie wird entweder aus dem vollen Material gedreht, oder es wird gemäß Abb. 2 ein Bolzengewindeansatz bis ungefähr in die Mitte einer ungeschützten Kopfmutter fest aufgeschraubt, worauf ein entsprechender Schlitz in Mutter und Bolzen eingefräst wird. Die Druckschraube/ kann nach vorn entsprechend verlängert werden, um auf dem verlängerten Gewinde ein Isolierhütchen aufzuschrauben. Der rückseitige Bolzen α (Abb. 2) kann mit einer nicht durchgehenden Längsbohrung zum Einlöten der zu den Schalttafelsicherungen oder Schaltern führenden Draht- oder Kabelleitung g2 versehen sein, so daß der Schalttafelklemmenbolzen α zugleich als Kabelschuh dient. Hier- 75· durch wild die Klemme wesentlich verkürzt, so daß sie nur mit einer rückseitigen Mutter b an der Tafel befestigt zu werden braucht. Pa tun τ α ν si'K ü cw K:

1. Schalttafelklemme für vorderseitigen Leitungsanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalttafelklemmenbolzen an der Vorderseite der Schalttafel einen ver- ⁸S stärkten Anschlußkopf mit einem mit Gewinde versehenen Querschlitz besitzt, in dem die Leitung mittels einer Druckschraube festgepreßt wird.

2. Schalttafelklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschlitz des Anschlußkopfes nach seiner vorderen Ausmündung zu konisch erweitert ist.

3. Schalttafelklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenbolzen an der Rückseite der Schalttafel mit einer nicht durchgehenden Längsbohrung zum Einleiten einer Drahtoder Kabelleitung versehen ist.

Abb. 2.