DE702365C

DE702365C - Schmalklemme fuer den Anschluss elektrischer Kabel

Info

Publication number: DE702365C
Application number: DE1939L0097657
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hoepp
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-04-07
Filing date: 1939-04-07
Publication date: 1941-02-06

Description

Schmalklemme für den Anschluß elektrischer Kabel Bei mehrpoligen elektrischen Schaltgeräten u. dgl. werden die Breitenabmessungen vielfach, insbesondere bei den größeren Aluminiumkabelquerschnitten, durch die Breite der Anschlußklemmen für die Kabel bestimmt. Zwecks Platzersparnis und um bestehende Geräte vom Kupferanschluß ohne Breitenänderung der Geräte auf Aluminiumanschluß umzustellen, ist es daher wichtig, die Anschlußklemmen möglichst schmal zu halten.
Die Erfindung betrifft eine besgnders zweckmäßige und .einfache Art solcher Schmalklemmen, die zugleich in sehr einfacher Weise mit einer für den Aluminiumanschluß nötigen Selbstfederung zur Aufrechterhaltung eines guten Kontaktdruckes beim Nachgeben des Aluminiums versehen werden kann. Gemäß der Erfindung ist die Breite des -feststehenden Unterteils der Klemme annähernd gleich dem Durchmesser des, anzuschließenden Kabels. Das Kabel wird auf der Anschlußfläche des Unterteils von einer tunnelförmigen Klemmlasche gehalten, welche mittels einer senkrecht zur Verlängerung der Achse des Kabelleiters .liegenden Klemmschraube festgeschraubt wird, die gleichzeitig als Anschlag für den Leiter dient.
Um eine Selbstfederung .zu erzielen, wird gemäß der weiteren Erfindung der dem Kabel abgewandte Hebelarm der Tunnelschelle federnd ausgebildet, so daß er sich bei angeschlossenem Kabel auf dem feststehenden Anschlußteil der Klemme abstützt. Eine besonders wirksame Federung ergibt sich dadurch, daß die Tunnelschelle etwa in der .Längsrichtung so aufgeschlitzt -wird, däß die dem Klemmenunterteil zugewandten, -durch die Schlitze entstehenden beiden Hebelarme Körper annähernd gleicher Festigkeit bilden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i bis 3 stellen eine Klemme nach der Erfindung mit angeschlossenem Kabel in drei aufeinander senkrechten Ansichten dar. Abb. q. und 5 zeigen die tunnelförmige Schelle von oben und vorn gesehen. Abb. b und 7 geben eine zweite Ausführungsform der Erfindung in zwei aufeinander senkrechten Ansichten in Abb.6 mit geschnittener Schelle wieder, und zwar zeigt Abb.7 eine Ansicht der Klemme nach Abb.6, von der rechten Seite gesehen.
Der feststehende Unterteil a der Klemme ist schienenförmig ausgebildet. Er enthält eine Gewindebohrung b für die senkrecht zur Verlängerung der Achse des Kabels e angeordneten Klemmschraube e. Das anzuschließende Kabel c wird durch eine im wesentlichen tunnelförmige Schelle d, die das Kabelende auf seiner oberen Seite umfaßt, mittels der Klemmschraube e auf dem Unterteil festgezogen. Durch die Schraube e wird verhindert, daß das Kabelende weiter durchgesteckt wird als bis zum Anschlag am Schraubenschaft. Die Tunnelschelle kann dabei in ihrem hinteren, dem Kabel abgewandten Teil ebenso ausgebildet sein wie in ihrem vorderen das Kabel aufnehmenden Teil, wie .es durch die gestrichelten Linien i angedeutet ist.
Für den Anschluß von Aluminiumleitungen wird die Tunnelklemme jedoch zweckmäßig selbstfedernd ausgebildet. Hierzu wird erfindungsgemäß der hintere Teil der Tunnelschelle mit einem etwas schräg zur Längsachse geführten Schlitz g derart versehen, daß die beiden unterhalb des Schlitzes gelegenen federnden Hebelarme h Körper von annähernd gleicher Festigkeit bilden, also nach ihrem Ende zu sich entsprechend verjüngen. In der Nähe ihrer Enden stützen sie sich auf einen Ansatz des Unterteils, z. B. einen Stift!. Wird nach Einführung des Kabels c die Klemmschraube e angezogen, so werden die Hebelarme h federnd auf den Stift! gedrückt. Sollte nun durch Setzen des Aluminiums im Laufe der Zeit der Kontaktdruck Neigung zum Nachlassen zeigen, so wird die Formänderung des Aluminiums durch den Federweg der Hebelarme lt wieder ausgeglichen, so daß der normale Kontaktdruck praktisch aufrechterhalten bleibt.
Eine Selbstfederung kann weiterhin auch dadurch erzielt werden, daß der Rücken/ der Tunnelschelle abgeschrägt wird, wie es die ausgezogenen Linien der Abb. i sowie Abb.2, q. und 5 zeigen. Der Schlitz wird dann gegebenenfalls etwas schräger geführt und der Rücken/ so weit nach unten gebogen, daß das hintere Ende des Rückens sich beim Anziehen der durch das Loch k geführten Klemmschraube e federnd auf die obere Fläche des Unterteils a legt und dadurch eine Selbstfederung erzeugt oder die durch die Teile h vorhandene Selbstfederung unterstützt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 wird die Tunnelschelle in ihrem zwischen der Schraube s und ihrem hinteren Teil n gelege-.nen Abschnitt bei p senkrecht zu ihrer Längsachse eingeschlitzt. Sodann werden die freien hinteren Enden nach innen zusammengeb -)gen, so daß sie sich bis auf einen Schlitz o einander nähern. Der vordere Teil m bleibt unverändert. Der Schraubenkopf e ist in einer Senkung g angeordnet. Wird nach Einführung des Kabels die Schraube angezogen, so legt sich nach dem Festklemmen des Kabels das hintere Ende rt auf die obere Fläche des Unterteils an und federt infolge der Elastizität der beiden zusammengebogenen Schenkel in genügender Weise, um beim Setzen des Aluminiums durch seine Federung den Kontaktdruck aufrechtzuerhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmalklemme für den Anschluß elektrischer Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des feststehenden Unterteils (a) der Klemme annähernd gleich dem Durchmesser des anzuschließenden Kabels (c) ist und das Kabel auf der Anschlußfläche des Unterteils (a) von einer tunnelförmigen Klemmlasche (d) gehalten wird, welche mittels einer senkrecht zur Verlängerung der Achse des Kabelleiters liegenden Klemmschraube (e) festgeschraubt wird, die gleichzeitig als Anschlag für den Leiter dient.
2. Klemme nach Anspruch i,' dadurch gekennzeichnet, daß der dem Kabel abgewandte Hebelarm der Tunnelschelle (d) federnd ausgebildet ist und sich bei angeschlossenem Kabel auf den feststehenden Anschlußteil (a) der Klemme abstützt.
3. Klemme nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tunnelschelle (d) mit einem zu ihrer Längsachse zweckmäßig geneigten Schlitz (g) versehen ist und die unterhalb des Schlitzes gelegenen federnden (h) einen Körper annähernd gleicher Festigkeit bilden. q..
Klemme nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Unterteil (a) der Klemme abgewandte Rücken der Schelle so abgeschrägt und nach dem Unterteil zu gebogen ist, daß er sich auf dem Unterteil federnd abstützt.
5. Klemme nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des dem Kabel abgewandten Teils der Tunnelschelle so nach unten umgebogen sind, daß sie ein geschlitztes Rohr bilden, das sich federnd auf der Klemmfläche des Unterteils abstützt.