DE542226C

DE542226C - Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE542226C
Application number: DEU10234D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Publication date: 1932-01-21

Description

Bei gewissen Tabaksorten (z. B. Virginiatabak, Brasiltabak) verfilzen sich die feingeschnittenen Tabakfasern derart miteinander, daß die von den Stacheln der Zuführungsstachelwalze des Tabakausbreiters der Zigarettenmaschine aufgenommenen Tabakfasern beim Abschlichten durch die ebenfalls mit Stacheln besetzte Abstreichwalze mehr oder weniger wieder abgenommen und in den ίο Tabakvorrat zurückgeworfen werden.

Dies soll erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß die Zuführungsstachelwalze als Saugsiebwalze ausgebildet ist, gegen deren Mantel unmittelbar hinter der Schlagwalze von innen unter einer den Mantel in diesem Teile gegen die Saugluft abdeckenden Haube eine Druckluftdüse gerichtet ist.

Durch das Zusammenwirken der Stacheln und der Saugluft soll das Tabakvließ auch so beim Eingreifen der Abstreichwalze, auf der Zuführungswalze festgehalten und danach mittels der Schlagwalze unter Zuhilfenahme des Druckluftstromes restlos von der Zuführungswalze entfernt werden.

Auf der Zeichnung ist eine in dieser Weise ausgebildete Zuführungsvorrichtung in Abb. 1 in einem senkrechten Querschnitt und in Abb. 2 in einem senkrechten Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1 dargestellt. Der Tabak befindet sich zunächst in dem Behälter 1, dessen Boden in bekannter Weise von dem oberen Teil eines Bandes 2 gebildet wird, welches über die Rollen 3 und 4 läuft. Dieses Band führt den Tabak nach der Aufnehmerstachelwalze 5, welche in den Lagern 6 und 7 umläuft. Diese Stachelwalze ist nun aber gleichzeitig als Siebtrommel ausgebildet und wird unter Saugwirkung gesetzt. Sie ist durch Dichtungsringe 9 nach außen hin abgedichtet. Ein Gebläse 10 ist durch eine Rohrleitung 8 mit der Trommel verbunden und erzeugt innerhalb der Trommel einen Unterdruck. Es dient gleichzeitig dazu, die erforderliche Druckluft für das Ablösen des Tabakvließes von der Abstreichstachelwalze zu liefern. Mittels der Druckluftleitung 11 wird die Druckluft in eine im Innern der Trommel befindliche schlitzförmige Düse 13 hineingeleitet, welche unter einer gegen das übrige, unter Saugwirkung stehende Trommelinnere abgedichteten Haube 12 gegen den Trommelmantel gerichtet ist. Die Haube 12 ist an dem in das Innere der Trommel hineinragenden Teil n^a der Druckluftleitung 11 befestigt.

Der Tabak wird von den Stacheln der Trommel in bekannter Weise ergriffen, hierbei aber durch die Saugwirkung der Siebtrommel noch besonders festgehalten. Die Stachelwalze 14, die in demselben Sinne wie die Stachelwalze 5 umläuft, regelt die Stärke des Tabakvließes.

Das Tabakvließ wandert nun weiter ttnd wird, sobald es an der vorderen Kante 17 der Haube 12 angelangt ist, mittels einer Stachelwalze τη^α yon der Trommel 5 abgelöst. Durch die Mitwirkung des von der Schlitzdüse 13 ausgeblasenen Luftstromes wird das Vließ sauber von der Trommel 5 entfernt. Fasern, die etwa an den Stacheln der Trommel 5 hängen bleiben, oder an dem Sieb haftender Staub werden von der Bürstenwalze 18 entfernt.

Das von der Trommel abgelöste Tabakvließ gelangt auf den oberen Teil eines Förderbandes 19, welches über die Walzen 20 und 21 läuft "und den Tabak in bekannter Weise an das in einer Rinne laufende Förderband 23 abgibt.

Der Antrieb der Vorrichtung geschieht von der Antriebswelle 24 aus. Auf dieser sitzt eine Rolle 25, über welche ein Riemen 26 läuft, der die Bürstenwalze 18 antreibt. Auf der Antriebswelle ist weiterhin ein Zahnrad 27 befestigt, welches in die Verzahnung 28 der Zuführungswalze eingreift. Von den Verzahnungen 28 und 29 der Trommel werden die Förderbänder 2 und 19 mittels der Zahnräder 30, 31, 32, 33 angetrieben. Die Stachelwalzen 14 und 17° empfangen ihren Antrieb ebenfalls von den Verzahnungen der Trommel, und zwar über die Zahnräder 34, 35, 36, 37, 38, 39.

Claims

Patentanspruch :

Mit Zuführungsstachelwalze, Abstreichstachelwalze und Schlagwälze versehene Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarettenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Zuführungsstachelwalze (5) ein Saugsieb bildet, gegen das unmittelbar hinter der Schlagwalze (17°) von innen unter einer den Mantel in diesem Teile gegen die Saugluft abdichtenden Haube (12) eine Druckluftdüse (13) gerichtet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen