CH713895A1 - Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut (2) mit einem eine Reinigungswalze (3) und ein Reinigergehäuse (22) aufweisenden Reiniger (1) und einem oberhalb des Reinigers (1) angeordneten Kondenser (4) und einer pneumatischen Zuführung des Fasergutes (2) mit Transportluft (9). Der Kondenser (4) weist eine luftdurchlässige, in einem Siebtrommelgehäuse (14) drehbar gelagerte Siebtrommel (5) und eine in einem Speisewalzengehäuse (18) drehbar gelagerte Speisewalze (6) mit jeweils einer Längsachse (7, 8) auf. Die Speisewalze (6) ist zwischen der Siebtrommel (5) und der Reinigungswalze (3) angeordnet und das Fasergut (2) ist mit der Transportluft (9) auf eine äussere Oberfläche (10) der Siebtrommel (5) gerichtet geführt. Es ist eine Trennung von Fasergut (2) und Transportluft (9) durch die Siebtrommel (5) vorgesehen, wobei ein Innenraum (25) der Siebtrommel (5) an eine Unterdruckquelle (29) angeschlossen ist. Die Speisewalze (6) weist an ihrem Umfang in Richtung der Längsachse (8) angeordnete radial abstehende Rippen (11) mit äusseren Enden (15) auf, welche einen Hüllkreis bilden. Zwischen der äusseren Oberfläche (10) der Siebtrommel (5) und dem Hüllkreis der Speisewalze (6) ist ein Abstand (a) von weniger als 1,0 mm vorgesehen. Ein Abstand (b) zwischen dem Hüllkreis der Speisewalze (6) und einer Oberfläche (16) der Reinigungswalze (3) beträgt 30 mm bis 250 mm.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut mit einem eine Reinigungswalze und ein Reinigergehäuse aufweisenden Reiniger und einem oberhalb des Reinigers angeordneten Kondenser.
[0002] Aus dem Stand der Technik, z.B. aus der veröffentlichten CH 695 154 A5, sind Vorrichtungen bekannt, welche zum Öffnen und Reinigen von Fasergut vorgesehen sind. Dabei wird das Fasergut (z.B. in Form von Faserflocken) über einen Transportkanal unter Einwirkung einer erzeugten Transportluft einem Kondenser zugeführt, welcher mit einer drehbar gelagerten Siebtrommel versehen ist. Innerhalb der Siebtrommel ist ein Unterdrück angelegt, der von einer Unterdruckquelle erzeugt wird. Dadurch wird das, der Siebtrommel zugeführte Fasergut auf die Oberfläche der Siebtrommel angesaugt und auf dieser abgelegt. Bei diesem Vorgang erfolgt eine Trennung zwischen dem Fasergut und der Transportluft. Die nunmehr sich auf der Oberfläche (Aussenumfang) der Siebtrommel gebildete Fasermatte wird durch die Drehbewegung der Siebtrommel zu einer rotierenden Speisewalze (Fächerwalze) überführt, welche mit nach aussen ragenden Abstreifern, bzw. mit Fächern versehen ist, über welche das auf der Siebtrommel befindliche Fasergut abgenommen wird. Das abgenommene Fasergut wird durch die Drehbewegung der Speisewalze an einen nachfolgenden Kanal abgegeben, welcher die Form eines Trichters aufweist und in eine Einlauf, bzw. Eintrittsstutzen eines nachfolgenden Reinigers mündet. Der Reiniger ist mit einer Reinigungswalze versehen, über welche das Fasergut spiralförmig in Richtung der Längsachse der Reinigungswalze bis zu einer Abgabeöffnung transportiert wird. Der spiralförmige Transport des Fasergutes wird durch entsprechend im Reiniger angebrachte Leitelemente bewirkt. Während des Transportes des Fasergutes durch den Reiniger passiert dieses mehrmals einen unterhalb der Reinigungswalze angebrachten Rost, über welchen durch den Einfluss von, auf der Reinigungswalze angebrachten Schlagstiften und unter Einwirkung der Fliehkraft Verunreinigungen aus dem Fasergut abgeschieden werden.
[0003] Durch den Einsatz eines trichterförmigen Kanals zwischen der Speisewalze und eines Eintrittsstutzens des nachfolgenden Reinigers wird das, von einer Siebtrommel über eine grosse Querschnittsfläche abgegebene Fasergut, auf die Querschnittsfläche des Eintrittsstutzens zusammengeführt. Nachteilig an dieser Ausführung ist, dass innerhalb des Kanals Störungen entstehen, durch welche Ablagerungen und Verstopfungen im Kanal auftreten. Diese Störungen können durch Reibungen an den Kanalinnenwänden und unerwünschte Luftströmungen innerhalb des Kanals entstehen. Ebenso kommen bei den bekannten Ausführungen unerwünschte Verdichtungen des Faserguts im Kanal vor.
[0004] Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut vorzuschlagen, welche ein kontinuierliches Reinigen von Fasergut mit hoher Produktivität mit einer störungsfreien Übergabe des Fasergutes vom Kondenser in den Reiniger ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird eine neuartige Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut mit einem eine Reinigungswalze und ein Reinigergehäuse aufweisenden Reiniger und einem oberhalb des Reinigers angeordneten Kondenser und einer pneumatischen Zuführung des Fasergutes mit Transportluft zum Kondenser vorgeschlagen. Der Kondenser weist eine luftdurchlässige, in einem Siebtrommelgehäuse drehbar gelagerte Siebtrommel und eine, in einem Speisewalzengehäuse drehbar gelagerte Speisewalze mit jeweils einer Längsachse auf. Die Speisewalze ist zwischen der Siebtrommel und der Reinigungswalze angeordnet und das Fasergut ist mit der Transportluft auf eine äussere Oberfläche der Siebtrommel gerichtet geführt. Es ist eine Trennung von Fasergut und Transportluft durch die Siebtrommel vorgesehen, wobei ein Innenraum der Siebtrommel an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist. Die Speisewalze weist an ihrem Umfang in Richtung der Längsachse angeordnete radial abstehende Rippen mit äusseren Enden auf, welche einen Hüllkreis bilden. Zwischen der äusseren Oberfläche der Siebtrommel und dem Hüllkreis der Speisewalze ist ein Abstand von weniger als 1,0 mm vorgesehen. Ein Abstand zwischen dem Hüllkreis der Speisewalze und einer Oberfläche der Reinigungswalze beträgt 30 mm bis 250 mm.
[0007] Damit wird ermöglicht, dass infolge des vorgeschlagenen geringen Abstandes zwischen der Oberfläche der Siebtrommel und der Rippen der Speisewalze ein vollständiges Abstreifen des Fasergutes gewährleistet wird und zusätzlich eine Sperrwirkung für die Transportluft entsteht, um zu verhindern, dass diese zum nachfolgenden Reiniger gelangt. Gleichzeitig wird durch die unmittelbare Abgabe des Fasergutes von der Speisewalze in eine Eingangsöffnung des nachfolgenden Reinigers ohne Zwischenschaltung eines zusätzlichen Kanals oder Füllschachtes ein störungsfreier Übergang des Fasergutes vom Kondenser in den Reiniger gewährleistet.
[0008] Für die unmittelbare Übernahme des von der Speisewalze nach unten abgegebenen Fasergutes durch die nachfolgende Reinigungswalze des Reinigers ist der Abstand zwischen den äusseren Enden der Rippen der Speisewalze und der Oberfläche der Reinigungswalze auf 30 mm bis 250 mm begrenzt, wobei vorteilhafterweise das Speisewalzengehäuse im Bereich einer Eingangsöffnung des Reinigers mit dem Reinigergehäuse verbunden ist. Damit wird ein gleichmässiger und störungsfreier Fasergutstrom zum Reiniger im Anschluss an die Speisewalze gewährleistet. Der Kondenser ist somit direkt auf dem Reinigergehäuse aufgesetzt, was auch zu einer konstruktiv einfacheren Lösung führt.
[0009] Vorteilhafterweise beträgt eine Drehzahl der Speisewalze 300 bis 500 Umdrehungen pro Minute und der Siebtrommel 100 bis 200 Umdrehungen pro Minute. Damit werden eine schonende Behandlung des Fasergutes und ein sicheres Abstreifen des Fasergutes von der Siebtrommel gewährleistet. Durch den in der Regel grösseren Durchmesser der Siebtrommel gegenüber dem Hüllkreisdurchmesser der Speisewalze ergibt sich eine nahezu gleichgrosse Umfangsgeschwin2
CH 713 895 A1 digkeit zwischen der Oberfläche der Siebtrommel und den äusseren Enden der Rippen der Speisewalze, womit der Abstreifvorgang des Fasergutes von der Siebtrommel gewährleistet wird, wobei vorteilhafterweise der Abstand zwischen dem Hüllkreis der Speisewalze und der äusseren Oberfläche der Siebtrommel Null ist und sich der Hüllkreis der Speisewalze und die äussere Oberfläche der Siebtrommel berühren.
[0010] Bevorzugterweise sind eine Drehrichtung der Speisewalze und der Siebtrommel entgegengerichtet, wodurch der Abstreifvorgang weiter verbessert wird. Vorteilhafterweise sind die Achsen der Siebtrommel und der Speisewalze parallel zur Achse der Reinigungswalze angeordnet. Dadurch wird eine kontinuierliche tangentiale Zuführung des Fasergutstromes zur Reinigungswalze gewährleistet.
[0011] Um die Breite des von der Siebtrommel abgestreiften Fasergutstromes auf die nachfolgende Eingangsöffnung des Einlaufes des Reinigers anzupassen weist bevorzugterweise die Speisewalze eine Länge auf, welche der Länge der Eingangsöffnung des Reinigers entspricht. Damit sind keine weiteren Mittel notwendig, um den von der Speisewalze abgegebenen Fasergutstrom auf die Breite der Eingangsöffnung des Reinigers anzupassen. Entsprechend ist es von Vorteil, wenn eine Länge der Speisewalze einer Länge der Siebtrommel entspricht.
[0012] Vorzugsweise betragen ein Aussendurchmesser der Siebtrommel 400 bis 700 mm und ein Durchmesser des Hüllkreises der Speisewalze 100 bis 250 mm. Damit wird eine zu hohe Umfangsgeschwindigkeit der Siebtrommel und ein sicheres Abstreifen des Fasergutes gewährleistet.
[0013] Weitere Vorteile der Erfindung werden in nachfolgenden Zeichnungen und deren Beschreibung näher aufgezeigt. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform nach der Erfindung und Fig. 3 eine vergrösserte schematische Darstellung einer Seitenansicht X nach Fig. 2.
[0014] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung nach dem Stand der Technik, welche einen Kondenser 4 und einen unterhalb des Kondensers 4 angeordneten Reiniger 1 mit einer in einem Reinigergehäuse 22 drehbar gelagerten Reinigungswalze 3 umfasst. Der Kondenser 4 weist eine um eine Längsachse 7 drehbar in einem Siebtrommelgehäuse 14 gelagerte Siebtrommel 5 auf, welche über einen Kanal 17 mit Fasergut 2 beschickt wird, und eine um eine Längsachse 8 drehbar in einem Speisewalzengehäuse 18 gelagerte Speisewalze 6 (auch Fächerwalze genannt) auf.
[0015] Mittels Transportluft 9 wird das Fasergut 2 der Siebtrommel 5 zugeführt. Im Innenraum 25 der Siebtrommel 5 ist ein Unterdrück durch eine Unterdruckquelle 29 angelegt. Dadurch wird das zugeführte Fasergut 2 auf die Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 angesaugt und durch die luftdurchlässige Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 von der Transportluft 9 getrennt, welche die Öffnungen der Siebtrommel 5 passiert und über die Unterdruckquelle 29 abgeführt wird. Bei diesem Vorgang bildet sich ein Fasergutvlies auf dem Umfang 10 der Siebtrommel 5, welches durch die, mit einem Pfeil gekennzeichnete Drehrichtung der Siebtrommel 5 zu einer Durchtrittsöffnung 28 im Siebtrommelgehäuse 14 überführt wird.
[0016] Die Speisewalze 6 ist unterhalb der Siebtrommel 5 angeordnet und das Speisewalzengehäuse 18 schliesst unmittelbar an das Siebtrommelgehäuse 14 an. Die Drehrichtung der Speisewalze 6 entspricht der Drehrichtung der Siebtrommel 5. Dadurch bewegen sich die Oberfläche der Speisewalze 6 und die Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 in entgegengesetzter Richtung.
[0017] Das auf der Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 gebildete Fasergutvlies wird durch die Drehbewegung der Speisewalze 6 und den am Umfang der Speisewalze 6 angebrachten, nach aussen ragenden Rippen 11 abgestreift und über Schwerkraft nach unten in einen Förderkanal 20 abgegeben. Der Förderkanal 20 ist dabei trichterförmig ausgebildet (siehe Fig. 2 der CH 695 154 A5), damit die von der Speisewalze 6 abgegebene Fasergutmasse auf den Querschnitt einer nachfolgenden Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 zusammengefasst wird. Über diese Eingangsöffnung 21 wird das Fasergut tangential der Reinigungswalze 3 zugeführt. Die Reinigungswalze 3 ist auf ihrem Aussenumfang mit Schlagstiften 23 versehen, über welche das zugeführte Fasergut im Zusammenwirken mit oberhalb der Reinigungswalze 3 angeordneten Leitblechen 27 schraubenlinienförmig in Richtung der Längsachse 12 zu einem Auslauf 26 des Reinigers überführt wird. Nachfolgend wird das gereinigte Fasergut an weitere Prozessstufen abgegeben. Bei diesem schraubenlinienförmigen Transport innerhalb des Reinigers 1 wird das Fasergut mehrmals an einem unterhalb der Reinigungswalze 3 angebrachten Rost 24 vorbeigeführt, dabei werden Verunreinigungen aus dem Fasergut abgeschieden.
[0018] In Fig. 2 wird in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung gezeigt, wobei gleiche Bezugszeichen für die Teile verwendet werden, welche den Teilen der bekannten Ausführung nach Fig. 1 entsprechen.
[0019] Auch in der Ausführungsform der Fig. 2 ist ein Reiniger 1 mit einer um eine Längsachse 12 in einem Reinigergehäuse 22 drehbar gelagerten Reinigungswalze 3 und ein Kondenser 4 mit einer Siebtrommel 5 und einer Speisewalze 6 vorgesehen. Die Siebtrommel 5 ist in einem Siebtrommelgehäuse 14 um eine Längsachse 7 drehbar gelagert. Die Spei3
CH 713 895 A1 sewalze 6 ist in einem Speisewalzengehäuse 18 um eine Längsachse 8 drehbar gelagert. Der Kondenser 4 respektive die Siebtrommel 5 wird über einen Kanal 17 mit Fasergut 2 mittels Transportluft 9 beschickt. Die Siebtrommel 5 ist mit ihrem Innenraum 25 mit einer Unterdruckquelle 29 verbunden. Dadurch wird das zugeführte Fasergut 2 auf die Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 angesaugt und durch die luftdurchlässige Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 von der Transportluft 9 getrennt, welche die Öffnungen der Siebtrommel 5 passiert und über die Unterdruckquelle 29 abgeführt wird. Bei diesem Vorgang bildet sich ein Fasergutvlies auf dem Umfang 10 der Siebtrommel 5, welches durch die, mit einem Pfeil gekennzeichnete Drehrichtung der Siebtrommel 5 zu einer Durchtrittsöffnung 28 im Siebtrommelgehäuse 14 überführt wird.
[0020] Das auf dem Umfang 10 der Siebtrommel 5 gebildete Fasergutvlies wird im Bereich der Durchtrittsöffnung 28 von der unterhalb der Siebtrommel 5 angeordneten Speisewalze 6 abgestreift und zur Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 gefördert. Die Enden 15 der auf der Speisewalze 6 am Umfang angebrachten Rippen 11 bilden einen Hüllkreis 13 der Speisewalze. Die Speisewalze 6 ist zur Siebtrommel so angeordnet, dass ein Abstand a zwischen dem Hüllkreis 13 der Speisewalze und der Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 besteht. Der Abstand a ist dabei kleiner als 1 mm und im besten Fall Null, wodurch die Enden 15 der Rippen 11 beim Abstreifvorgang direkt in Anlage auf der Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 kommen. Damit bilden die Rippen 11 beim Abstreifvorgang zusätzlich ein Sperrelement für den Durchtritt von in diesem Bereich noch befindlicher Transportluft 9.
[0021] Durch die gleichgerichteten Drehrichtungen der Siebtrommel 5 und der Speisewalze 6 bewegt sich die Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 entgegen den Rippen 11 der Speisewalze. Dadurch wird eine effiziente Abstreifung des Fasergutes von der Siebtrommel 5 erreicht.
[0022] Um eine störungsfreie direkte Abgabe von der Speisewalze 6 an die Reinigungswalze 3 zu gewährleisten ist der Abstand b zwischen den äusseren Enden 15 der Rippen 11 der Speisewalze 6 und der Oberfläche 16 der Reinigungswalze 3 von 30 mm bis 250 mm gewählt. Damit wird ein kontinuierlicher Faserguttransport gewährleistet.
[0023] Über die Eingangsöffnung 21 wird das Fasergut tangential der Reinigungswalze 3 zugeführt. Die Reinigungswalze 3 ist auf ihrem Aussenumfang mit Schlagstiften 23 versehen, über welche das zugeführte Fasergut im Zusammenwirken mit oberhalb der Reinigungswalze 3 angeordneten Leitblechen 27 schraubenlinienförmig in Richtung der Längsachse 12 zu einem Auslauf 26 überführt wird. Nachfolgend wird das gereinigte Fasergut an weitere Prozessstufen abgegeben. Bei diesem schraubenlinienförmigen Transport innerhalb des Reinigers 1 wird das Fasergut mehrmals an einem unterhalb der Reinigungswalze 3 angebrachten Rost 24 vorbeigeführt, dabei werden Verunreinigungen aus dem Fasergut abgeschieden.
[0024] Fig. 3 zeigt in einer vergrösserten schematischen Darstellung eine Seitenansicht X nach der Fig. 2 mit dem Reiniger 1 und einem Reinigergehäuse 22 und dem oberhalb des Reinigers 1 angeordneten Kondenser 4. Der Kondenser 4 weist eine Siebtrommel 5 mit einem Siebtrommelgehäuse 14 und eine Speisewalze 6 mit einem Speisewalzengehäuse 18 auf. Das Siebtrommelgehäuse 14 ist mit dem Speisewalzengehäuse 18 im Bereich einer Durchtrittsöffnung 28 verbunden. Die Längsachse 7 der Siebtrommel 5, sowie die Längsachse 8 der Speisewalze 6 sind parallel zur Längsachse 12 der Reinigungswalze 3 angeordnet. Dadurch wird das von der Speisewalze 6 nach unten abgegebene Fasergut direkt und ohne Querschnittsveränderung der Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 zugeführt, womit es direkt auf den Umfang einer mit Schlagstiften 23 versehenen Reinigungswalze 3 abgegeben wird. Anschliessend wird das Fasergut schraubenlinienförmig in Richtung der Längsachse 12 der Reinigungswalze 3 zu einem Auslauf 26 befördert. Diese Förderung wird ebenfalls unterstützt durch oberhalb der Reinigungswalze 3 angebrachte Leitelemente 27. Die Abscheidung von Verunreinigungen aus dem Fasergut erfolgt über einen unterhalb der Reinigungswalze 3 angebrachten Rost 24, welcher beim Transport des Fasergutes zum Auslauf 26 mehrmals vom Fasergut überquert wird.
[0025] Das von der Speisewalze 6 nach unten abgegebene Fasergut wird direkt und unmittelbar einer Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 zugeführt, womit es direkt auf den Umfang der mit Schlagstiften 23 versehenen Reinigungswalze 3 abgegeben wird. Dabei ist das Speisewalzengehäuse 18 im Bereich einer Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 mit dem Reinigergehäuse 22 verbunden. Der Kondenser 4 ist somit direkt auf dem Reinigergehäuse 22 aufgesetzt.
[0026] Die Siebtrommel 5 weist eine Länge d und die Speisewalze 6 ein Länge c auf, welche gleich gross sind und etwa der Breite der Eingangsöffnung 21 des Reinigers entsprechen. Damit ist es nicht notwendig, das von der Siebtrommel 5 abgegebene Fasergut zusammenzuführen. D.h. das von der Siebtrommel 5 abgegebene Fasergut kann direkt über die Speisewalze 6 der Eingangsöffnung 21 zugeführt werden.
[0027] Der Aussendurchmesser e der Siebtrommel 5 kann zwischen 400 und 700 mm betragen, während der Durchmesser f des Hüllkreises 13 der Speisewalze 6 zwischen 100 und 250 mm betragen kann.
[0028] Ein Antrieb der Siebtrommel 5, der Speisewalze 6 und der Reinigungswalze 3 erfolgt durch den Antrieb 19. Es ist jedoch auch möglich Einzelantriebe für diese Elemente vorzusehen.
Legende [0029]
Reiniger
Fasergut
CH 713 895 A1
Reinigungswalze
Kondenser
Siebtrommel
Speisewalze
Längsachse Siebtrommel
Längsachse Speisewalze
Transportluft
Äussere Oberfläche Siebtrommel
Rippen
Längsachse Reinigungswalze
Hüllkreis Speisewalze
Siebtrommelgehäuse
Äusseres Ende der Rippen
Oberfläche Reinigungswalze
Kanal
Speisewalzengehäuse
Antrieb
Förderkanal
Eingangsöffnung Reiniger
Reinigergehäuse
Schlagstifte
Rost
Innenraum Siebtrommel
Auslauf Reiniger
Leitblech
Durchtrittsöffnung
Unterdruckquelle a Abstand Hüllkreis Speisewalze zu Oberfläche Siebtrommel b Abstand Hüllkreis Speisewalze zu Oberfläche Reinigungswalze c Länge Speisewalze d Länge Siebtrommel e Aussendurchmesser Siebtrommel f Durchmesser Hüllkreis Speisewalze
Claims (8)
- Patentansprüche1. Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut (2) mit einem, eine Reinigungswalze (3) und ein Reinigergehäuse (22) aufweisenden Reiniger (1) und einem oberhalb des Reinigers (1) angeordneten Kondenser (4) und einer pneumatischenCH 713 895 A1Zuführung des Fasergutes (2) mit Transportluft (9), wobei der Kondenser (4) eine luftdurchlässige, in einem Siebtrommelgehäuse (14) drehbar gelagerte Siebtrommel (5) und eine, in einem Speisewalzengehäuse (18) drehbar gelagerte Speisewalze (6) mit jeweils einer Längsachse (7, 8) aufweist, wobei die Speisewalze (6) zwischen der Siebtrommel (5) und der Reinigungswalze (3) angeordnet ist und das Fasergut (2) mit der Transportluft (9) auf eine äussere Oberfläche (10) der Siebtrommel (5) gerichtet geführt und eine Trennung von Fasergut (2) und Transportluft (9) durch die Siebtrommel (5) vorgesehen ist, wobei ein Innenraum (25) der Siebtrommel (5) an eine Unterdruckquelle (29) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisewalze (6) an ihrem Umfang in Richtung der Längsachse (8) angeordnete radial abstehende Rippen (11) mit äusseren Enden (15) aufweist, welche einen Hüllkreis (13) bilden, wobei zwischen der äusseren Oberfläche (10) der Siebtrommel (5) und dem Hüllkreis (13) der Speisewalze (6) ein Abstand (a) von weniger als 1,0 mm vorgesehen ist, und dass ein Abstand (b) zwischen dem Hüllkreis (13) der Speisewalze (6) und einer Oberfläche (16) der Reinigungswalze (3) 30 mm bis 250 mm beträgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Speisewalzengehäuse (18) im Bereich einer Eingangsöffnung (21) des Reinigers (1) mit dem Reinigergehäuse (22) verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahl der Speisewalze (6) 300 bis 500 Umdrehungen pro Minute und der Siebtrommel (5) 100 bis 200 Umdrehungen pro Minute beträgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) Null ist und sich der Hüllkreis (13) der Speisewalze (6) und die äussere Oberfläche (10) der Siebtrommel (5) berühren.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehrichtung der Speisewalze (6) und der Siebtrommel (5) gleichgerichtet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen (7, 8) der Siebtrommel (5) und der Speisewalze (6) parallel zur Längsachse (12) der Reinigungswalze (3) angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (c) der Speisewalze (6) der Länge (d) der Siebtrommel (5) entspricht.
- 8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aussendurchmesser (e) der Siebtrommel (5) 400 bis 700 mm und der Durchmesser (f) des Hüllkreises (13) der Speisewalze (6) 100 bis 250 mm betragen.CH 713 895 A1
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