DE202006007571U1 - Vorrichtung zur Behandlung von Baumwollsamen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Behandlung von Baumwollsamen (3) mit einer in einem Gestell (1) angeordneten Behandlungskammer (2) mit Ein- und Auslass (12, 13), einem in der Behandlungskammer (2) in Längsrichtung angeordneten Behandlungsrotor (4), der zusammen mit einer in Längsrichtung verlaufenden gekrümmten Wand (5) der Behandlungskammer (2) auf einer Seite einen Bearbeitungsspalt (7) bildet und auf dessen anderer Seite die Behandlungskammer (2) als Strömungsumlenkraum (6) ausgebildet ist, indem deren eine Wand beginnend im Bereich des Behandlungsrotors (4) als Leitblech (8) für aus dem Bearbeitungsspalt (7) heraustretende Baumwollsamen (3), Linters (15) und Rückstände (16) ausgebildet ist und die Behandlungskammer (2) dem Leitblech (8) nachgeordnet mindestens ein Schwingungsgitter (10) aufweist, auf dessen Rückseite sich ein Abzugsschacht (11) für Linters (15) und Rückstände (16) befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft und eine Vorrichtung zur Abnahme von kurzfaseriger Baumwolle von Baumwollsamen.
  • Maschinen zur Entlinterung von Baumwollsamen sind bekannt. So wird in der SU 64564 eine Entlinterungsmaschine von Abramowitsch beschrieben. Die Maschine verfügt über einen Speiser und eine Behandlungskammer mit einem Einlass und einem Auslass für Baumwollsamen, eine waagerechte Abrasivtrommel, einen Wender und einen Ventilator.
  • Die in die Behandlungskammer eingebrachten zu bearbeitenden Baumwollsamen werden mit Hilfe des Wenders der Abrasivtrommel zugeführt. Die Baumwollsamen werden abgerieben in der Kontaktzone zwischen der Wand der Behandlungskammer und der Abrasivtrommel und dann aus der Behandlungskammer durch den Auslass nach unten hinaus abgeführt. Auf der anderen Seite der Kontaktzone werden die Linters von der Abrasivtrommel abgenommen und aus der Behandlungskammer mit einem Luftstrom entfernt.
  • Der Nachteil dieser Maschine besteht darin, dass die Abrasivtrommel die Baumwollfasern sehr schlecht aus der Kontaktzone hinaus bewegt und die Arbeitsfläche der Trommel dadurch schnell verstopft.
  • In der US – 3 919 742 ist eine Entlinterungsmaschine beschrieben, bestehend aus einer Behandlungskammer, die über einen Einlass und einen Auslass für Baumwollsamen und zwei waagerechte Behandlungstrommeln verfügt, wobei die Wellen der Behandlungstrommeln mit Hilfe eines Antriebes auf einer Seite bewegt werden. Die Behandlungstrommeln können aus sowohl kreisförmigen Stahlsägen als auch Stahlbürsten bestehen.
  • Die in die Behandlungskammer eingebrachten Baumwollsamen bewegen sich unter dem Einfluss der beiden Behandlungstrommeln auf einer elliptischen Spirale, d.h. ringsrum und gleichzeitig entlang der beiden Trommeln. Bei der Bewegung werden die Baumwollsamen in der Kontaktzone zwischen den Wänden der Behandlungskammer und den beiden Trommeln abgerieben. Eine von den beiden Trommeln bildet zusammen mit einem Drücker einen Strom aus einer Mischung von Baumwollsamen und Baumwollfasern. Der Strom ist ausgerichtet auf die zweite Trommel und durchläuft eine Abscheidekammer. In der Kammer werden die Fasern getrennt von dem bearbeiteten Samen und mit einem Luftstrom in die letzte Kammer eingesogen. Diese wirkt als waagerechter Teilstromabscheider und trennt die Linters von der Luft. Die in der Behandlungskammer zurückbleibenden entlinterten Baumwollsamen werden am Ende der Entlinterung ausgebracht durch einen Auslass.
  • Die prinzipiellen Nachteile dieser Maschine bestehen darin, dass wegen der unvollkommenen Konstruktion der Entlinderungsmaschine insbesondere der nicht rechtzeitigen Entfernung (Absaugung) von Linters aus der Behandlungskammer eine unerwünschte Verkürzung von Linters erfolgt und sich längere Fasern in Knäuel zusammenrollen.
  • Eine weitere Vorrichtung mit einem abweichenden Arbeitsprinzip wird von U. Arifov u.a. in "Entlinterung von Baumwollsamen", Verlag der Akademie der Wissenschaften von Usbekistan, Taschkent, 1962, Seite 95 bis 144, beschrieben. Die Maschine besteht aus einer Behandlungskammer, die über einen Einlass und einen Auslass für Baumwollsamen verfügt, einer waagerechten Welle, die mit Hilfe eines Antriebs bewegt wird und auf der sich der Behandlungsrotor, bestehend aus abwechselnd auf der Welle angeordneten kreisförmigen Stahlsägen und Abstandhaltern, befindet, wobei die Stahlsägen durch ein den Boden der Behandlungskammer bildendes Gitter in die Behandlungskammer greifen, derart, dass sich beidseitig jeder Stahlsäge ein Gitterstab befindet.
  • Die in die Behandlungskammer eingebrachten Baumwollsamen werden mit Hilfe des Behandlungsrotors und einem speziellen Treiber in eine Drehbewegung versetzt und durch die durch das Gitter greifenden Stahlsägen bearbeitet, wobei die Baumwollfasern mittels der Stahlsägen durch das Gitter hindurchgezogen werden. Hinter dem Gitter werden die Baumwollfasern von den Stahlsägen abgebürstet und aus der Maschine entfernt. Die in der Behandlungskammer zurückbleibenden Baumwollsamen fallen auf das Gitter und werden durch den Auslass ausgebracht.
  • Die prinzipiellen Nachteile dieser Maschine bestehen darin, dass die Stahlsägen einen geringen Wirkungsgrad aufweisen und der Energieverbrauch der Maschine ausgesprochen hoch ist (30–50 kWt und mehr).
  • Eine höhere Produktivität und ein hoher Anteil von Linters wird mit der Vorrichtung gemäß der DE 100 03 723 A1 erzielt. Diese Vorrichtung besteht aus einer Behandlungskammer, die über einen Einlass und einen Auslass verfügt, einer waagerechten Welle, die mit Hilfe eines Antriebs bewegt wird und auf der sich der Behandlungsrotor, bestehend aus abwechselnd auf der Welle angeordneten kreisförmigen Werkzeugen und Abstandhaltern, befindet, wobei die Werkzeuge durch ein den Boden der Behandlungskammer bildendes Gitter in die Behandlungskammer greifen, derart, dass sich beidseitig jedes Werkzeuges ein Gitterstab befindet. Die Werkzeuge sind dabei als scheibenförmige Körper ausgebildet, die am äußeren Umfang und/oder ein- oder beidseitig eine Abrasiv enthaltene Beschichtung aufweisen. In einer bevorzugten Ausführung bestehen die Werkzeuge jeweils aus zwei nebeneinanderliegenden Scheiben, deren äußeren Kanten zueinanderweisend abgewinkelt sind und zwischen den Scheiben ein Abstandstück angeordnet ist.
  • Nachteilig ist hier, dass die Trennung der entlinterten Samen und der Linters unmittelbar am Werkzeug erfolgt, was mit Verlusten verbunden ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Konstruktion einer Entlinterungsmaschine unter Beibehaltung und Steigerung der Ausbeute und der Produktivität deutlich zu vereinfachen und zu verbilligen, sowie den Energieverbrauch deutlich zu senken.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Vorrichtungsanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung von Baumwollsamen besteht aus einer in einem Gestell angeordneten Behandlungskammer mit Ein- und Auslass, einem in der Behandlungskammer in Längsrichtung angeordneten zylinder- oder kegelstumpfförmigen oder prismatischen oder einem aus diesen Formen zusammengesetzten Behandlungsrotor, der zusammen mit einer in Längsrichtung verlaufenden gekrümmten Wand der Behandlungskammer auf einer Seite einen Bearbeitungsspalt bildet und auf dessen anderer Seite die Behandlungskammer als Strömungsumlenkraum ausgebildet ist, indem deren eine Wand beginnend im Bereich des Behandlungsrotors als Leitblech für aus dem Bearbeitungsspalt heraustretende Baumwollsamen, Linters und Rückstände ausgebildet ist und die Behandlungskammer dem Leitblech nachgeordnet mindestens ein Schwingungsgitter aufweist, auf dessen Rückseite sich ein Abzugsschacht für Linters und Rückstände befindet.
  • Die Baumwollsamen können so durch einen Einlass in eine Behandlungskammer eingebracht werden und mehrfach einen Bearbeitungsspalt mit ein- oder beidseitiger Abrasivbeschichtung zum Abtrennen der Linters durchlaufen, wobei nach jedem Durchlauf den aus dem Bearbeitungsspalt heraustretenden Baumwollsamen, Linters und den Rückständen Luft zugeleitet wird, die Baumwollsamen, die Linters und die Rückstände einen Strömungsumlenkraum durchlaufen und nach einer Richtungsänderung des Stromes auf einem Schwingungsgitter Linters und Rückstände mit einem Volumen kleiner als Baumwollsamen abgetrennt und einem Abzugsschacht zugeleitet werden. Im Abzugsschacht werden die Linters mit Luft nach außen transportiert, während die Rückstände unter der Schwerkraft nach unten fallen und hier entfernt werden.
  • Der Behandlungsrotor ist in der bevorzugten Ausführung im unteren Bereich der Behandlungskammer angeordnet. Er ist bevorzugt bezogen auf seine Längsachse segmentartig zusammengesetzt.
  • Bei einer weiteren vorteilhafte Ausführung verfügt der Behandlungsrotor in Längsrichtung vorzugsweise über eine oder mehrere spiralförmige Führungen, die einen Transport von Baumwollsamen entlang der Längsachse des Behandlungsrotors hin zum Auslass bewirken.
  • Der Abzugsschacht, unterhalb des Schwingungsgitters gelegen, dient zum Abführen der Linters und ist als Sammelbehälter für Rückstände ausgebildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnungen näher erläutert werde. Es zeigen:
  • 1 die Vorrichtung im Querschnitt,
  • 2 einen Längsschnitt,
  • 3 den Behandlungsspalt,
  • 4 Schwingungsgitter und
  • 5 und 6 den Stand der Technik.
  • 1 zeigt im Querschnitt die Vorrichtung zur Behandlung von Baumwollsamen 3 mit einer in einem Gestell 1 angeordneten Behandlungskammer 2 mit Ein- und Auslass 12, 13.
  • Der Einlass 12 ist oben am Gestell 1 auf einer Seite der Behandlungskammer 2 angeordnet und weist einen angetriebenen rotierenden Speiser 14 auf.
  • In der Behandlungskammer 2 ist in Längsrichtung der zylinderförmige Behandlungsrotor 4 angeordnet, der zusammen mit einer in Längsrichtung verlaufenden gekrümmten Wand 5 der Behandlungskammer 2 auf einer Seite einen Bearbeitungsspalt 7 bildet. Auf der anderen Seite des Behandlungsrotors 4 ist die Behandlungskammer 2 als Strömungsumlenkraum 6 ausgebildet, indem deren eine Wand beginnend im Bereich des Behandlungsrotors 4 als Leitblech 8 für aus dem Bearbeitungsspalt 7 heraustretende Baumwollsamen 3, Linters 15 und Rückstände 16 ausgebildet ist und dem Leitblech 8 nachgeordnet mindestens ein Schwingungsgitter 10 vorhanden ist.
  • Das Schwingungsgitter 10 ist nach unten geneigt angeordnet. Auf der Rückseite des Schwingungsgitters 10 befindet sich ein Abzugsschacht 11 für Linters 15 und Rückstände 16. Der Abzugsschacht 11 ist unterhalb des Schwingungsgitters 10 gelegen als Sammelbehälter für Rückstände 16 ausgebildet und verfügt über einen Auslass 22 für Rückstände 16. Ferner ist oben ein Auslass 18 für Linters 15 vorhanden.
  • Zwischen dem Schwingungsgitter 10 und/oder dem Abzugsschacht 11 und dem Behandlungsrotor 4 besteht ein ausreichender Abstand, so dass vom Schwingungsgitter 10 abgewiesene Bestandteile der Baumwollsamen 3 erneut in den Behandlungsspalt 7 gelangen. Der Kreislauf des Bearbeitungsgutes ist so geschlossen.
  • Der Behandlungsrotor 4 selbst ist in der dargestellten Ausführung im unteren Bereich der Behandlungskammer 2 angeordnet. Er ist hier bezogen auf seine Längsachse segmentartig zusammengesetzt und verfügt in Längsrichtung vorzugsweise über eine oder mehrere spiralförmige Führungen, die einem kontinuierlichen Transport von Baumwollsamen 3 entlang der Längsachse des Behandlungsrotors 4 hin zu einem Auslass 13 dienlich sind.
  • In Drehrichtung des Behandlungsrotors 4 ist im Endbereich des Behandlungsspaltes 7 oder unmittelbar nach dem Ende des Behandlungsspaltes 7 ein Lufteintrittsschlitz 17 in Längsrichtung der Behandlungskammer 2 verlaufend oder Lufteintrittsdüsen angeordnet. So kann Luft nachströmen, die durch den Abzugsschacht 11 abgesaugt wird. Da die Luft durch den Lufteintrittsschlitz 17 einblasbar ist, besteht auch die Möglichkeit, gezielt auf die Strömung des bearbeiteten Gutes nach dem Bearbeitungsspalt 7 Einfluss zu nehmen. Dabei kann der Luftstrom durch einen Schieber 23 vorzugsweise im Bereich des Lufteintrittsschlitzes 17 geregelt werden.
  • Sowohl unter dem Gesichtspunkt der Ausbildung einer Kammer als auch der Trennung von Linters 15 aus dem Strom des bearbeiteten Gutes ist vorgesehen, dass das Leitblech 8 der Behandlungskammer 2 am Ende nach innen gekrümmt ausgebildet ist.
  • Ferner sind im Strömungsumlenkraum 6 im wesentlichen parallel zum Leitblech 8 ein oder mehrere Leitbleche 9 angeordnet, die zusammen mit dem Leitblech 8 einen Schacht bilden für aus dem Bearbeitungsspalt 7 kommende Baumwollsamen 3, Linters 15 und Rückstände 16.
  • 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Behandlungskammer 2. Das Schwingungsgitter 10 erstreckt sich über oder nahezu über die Länge der Behandlungskammer 2 und des Behandlungsrotors 4. Der Zugang zum Abzugsschacht 11 im Bereich des Schwingungsgitters 10 ist kleiner/gleich der Länge des Schwingungsgitters 10. Einlass 12 und Auslass 13 befinden sich an gegenüberliegenden Seiten der Behandlungskammer 2.
  • 3 zeigt die Ausbildung des Bearbeitungsspaltes 7. Die in Längsrichtung der Behandlungskammer 2 verlaufende gekrümmte Wand 5 oder Teile davon sind um eine Längsachse der Behandlungskammer 2 schwenkbar angeordnet, so dass sich in Abhängigkeit von der Stellung der Behandlungsspalt 7 verjüngt oder verbreitert oder gleich bleibt.
  • Der Behandlungsrotor 4 weist außen eine abrasive Beschichtung 19 auf. Zusätzlich oder alternativ können auch die in Längsrichtung der Behandlungskammer 2 verlaufende gekrümmte Wand 5 oder Teile davon auf der dem Behandlungsrotor 4 zugewandten Seite abrasiv beschichtet sein. Ferner ist gezeigt, dass in Drehrichtung des Behandlungsrotors 4 im Endbereich des Behandlungsspaltes 7 ein Lufteintrittsschlitz 17 in Längsrichtung der Behandlungskammer 2 verlaufend angeordnet ist.
  • 4 zeigt in Einzelheiten das Schwingungsgitter 10. Der Gitterstabstand im Schwingungsgitter 10 ist so bemessen, dass Linters 15 und Rückstände 16 kleiner als Baumwollsamen 3 durch die Gitteröffnungen zum Abzugsschacht 11 hindurchtreten können. Nachdem die Linters den Abzugsschacht verlassen haben, können sie einer Weiterbehandlung z.B. einer Reinigung unterzogen werden.
  • Das Schwingungsgitter 10 erstreckt sich über oder nahezu über die Länge der Behandlungskammer 2 und/oder des Behandlungsrotors 4. Es kann aufklappbar sein und wird über einen Schwingungserreger 21 in Schwingungen versetzt. Ferner ist vorgesehen, dass die Neigung des Schwingungsgitters 10 als Ganzes gegenüber einer senkrechten Ebene regelbar ist und/oder die Neigung einzelner Gitterstäbe 24 gegenüber der Gitterebene mittels eines Reglers 25. Ferner kann der Abstand der Gitterstäbe 24 zueinander veränderbar sein.
  • Zur Behandlung wird der mit Linters 15 besetzte Baumwollsamen 3 durch den Einlass 12 in die Behandlungskammer 2 eingebracht und durchläuft mehrfach den Bearbeitungsspalt 7 mit abrasiver Beschichtung 19, 20 zum Abtrennen der Linters 15, wobei nach jedem Durchlauf dem aus dem Bearbeitungsspalt 7 heraustretenden Baumwollsamen 3, Linters 15 und den Rückständen 16 Luft zugeleitet wird, die Baumwollsamen 3, die Linters 15 und die Rückstände 16 einen Strömungsumlenkraum 6 durchlaufen und nach einer Richtungsänderung des Stromes auf einem Schwingungsgitter 10 Linters 15 und Rückstände 16 abgetrennt und einem Abzugsschacht 11 zugeleitet werden.
  • Dabei werden die Baumwollsamen 3 bei jedem Durchlauf durch den Bearbeitungsspalt 7 weiter in Richtung eines Auslasses 13 transportiert.
  • Nach dem Austritt aus der Behandlungskammer 2 über den Auslass 13 können die Baumwollsamen in einer Folgemaschine einer Weiterbehandlung unterzogen werden z.B. einem Aufbrechen und/oder Schälen.
  • 1
    Gestell
    2
    Behandlungskammer
    3
    Baumwollsamen
    4
    Behandlungsrotor
    5
    gekrümmte Wand
    6
    Strömungsumlenkraum
    7
    Behandlungsspalt
    8
    Leitblech
    9
    Leitblech
    10
    Schwingungsgitter
    11
    Abzugsschacht
    12
    Einlass
    13
    Auslass
    14
    Speiser
    15
    Linters
    16
    Rückstände
    17
    Lufteintrittsschlitz
    18
    Auslass aus Abzugsschacht
    19
    abrasive Beschichtung
    20
    abrasive Beschichtung
    21
    Schwingungserreger
    22
    Auslass für Rückstände
    23
    Schieber
    24
    Gitterstäbe
    25
    Regler für Neigung

Claims (23)

  1. Vorrichtung zur Behandlung von Baumwollsamen (3) mit einer in einem Gestell (1) angeordneten Behandlungskammer (2) mit Ein- und Auslass (12, 13), einem in der Behandlungskammer (2) in Längsrichtung angeordneten Behandlungsrotor (4), der zusammen mit einer in Längsrichtung verlaufenden gekrümmten Wand (5) der Behandlungskammer (2) auf einer Seite einen Bearbeitungsspalt (7) bildet und auf dessen anderer Seite die Behandlungskammer (2) als Strömungsumlenkraum (6) ausgebildet ist, indem deren eine Wand beginnend im Bereich des Behandlungsrotors (4) als Leitblech (8) für aus dem Bearbeitungsspalt (7) heraustretende Baumwollsamen (3), Linters (15) und Rückstände (16) ausgebildet ist und die Behandlungskammer (2) dem Leitblech (8) nachgeordnet mindestens ein Schwingungsgitter (10) aufweist, auf dessen Rückseite sich ein Abzugsschacht (11) für Linters (15) und Rückstände (16) befindet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (12) oben am Gestell (1) auf einer Seite des Behandlungsrotors (4) und der Behandlungskammer (2) angeordnet ist und einen angetriebenen rotierenden Speiser (14) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsrotor (4) im unteren Bereich der Behandlungskammer (2) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsrotor (4) zylinder- oder kegelstumpfförmig oder prismatisch ausgebildet oder aus diesen Formen zusammengesetzt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung der Behandlungskammer (2) verlaufende gekrümmte Wand (5) oder Teile davon um eine Längsachse der Behandlungskammer (2) schwenkbar angeordnet sind, so dass sich in Abhängigkeit von der Stellung der Behandlungsspalt (7) verjüngt oder verbreitert oder gleich bleibt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Drehrichtung des Behandlungsrotors (4) im Endbereich des Behandlungsspaltes (7) oder unmittelbar nach dem Ende des Behandlungsspaltes (7) ein Lufteintrittsschlitz (17) in Längsrichtung der Behandlungskammer (2) verlaufend oder Lufteintrittsdüsen angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruche 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft durch den Lufteintrittsschlitz (17) einblasbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung des Luftstromes mittel eines Schiebers (23) erfolgt vorzugsweise im Bereich des Lufteintrittsschlitzes (17) angeordnet.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech (8) der Behandlungskammer (2) am Ende nach innen gekrümmt ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schwingungsgitter (10) über oder nahezu über die Länge der Behandlungskammer (2) und/oder des Behandlungsrotors (4) erstreckt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungsgitter (10) nach unten geneigt angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung des Schwingungsgitters (10) als Ganzes gegenüber einer senkrechten Ebene regelbar ist und/oder die Neigung einzelner Gitterstäbe (24) gegenüber der Gitterebene mittels eines Reglers (25).
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Gitterstäbe (24) zueinander veränderbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterabstand im Schwingungsgitter (10) so bemessen ist, dass Linters (15) und Rückstände (16) kleiner als Baumwollsamen (3) durch die Gitteröffnungen zum Abzugsschacht (11) hindurchtreten können.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang zum Abzugsschacht (11) im Bereich des Schwingungsgitters (10) kleiner/gleich der Länge des Schwingungsgitters (10) ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugsschacht (11) unterhalb des Schwingungsgitters (10) gelegen als Sammelbehältnis für Rückstände (16) ausgebildet ist und über einen Auslass (18) für Linters (15) und einen Auslass (22) Rückstände (16) verfügt.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schwingungsgitter (10) und/oder dem Abzugsschacht(11) und dem Behandlungsrotor (4) ein ausreichender Abstand besteht, so dass vom Schwingungsgitter (10) abgewiesene Bestandteile der Baumwollsamen (3) und Baumwollsamen (3) erneut in den Behandlungsspalt (7) gelangen.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsrotor (4) bezogen auf seine Längsachse segmentartig zusammengesetzt ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsrotor (4) in Längsrichtung vorzugsweise über eine oder mehrere spiralförmige Führungen verfügt, die den Transport von Baumwollsamen (3) entlang der Längsachse des Behandlungsrotors (4) hin zum Auslass (13) befördern.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsrotor (4) auf der Umfangsoberfläche Vertiefungen und/oder Erhöhungen aufweist, die das Vermischen von Baumwollsamen (3) unterstützen und/oder den Transport von Baumwollsamen (3) entlang der Längsachse des Behandlungsrotors (4) hin zum Auslass (13) befördern.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsrotor (4) außen mindestens abschnittsweise eine abrasive Beschichtung (19) aufweist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung der Behandlungskammer (2) verlaufende gekrümmte Wand (5) oder Teile davon auf der dem Behandlungsrotor (4) zugewandten Seite eine abrasive Beschichtung (20) aufweisen.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass im Strömungsumlenkraum (6) im wesentlichen parallel zum Leitblech (8) ein oder mehrere Leitbleche (9) angeordnet sind, die zusammen mit dem Leitblech (8) einen Schacht bilden für aus dem Bearbeitungsspalt (7) kommende Baumwollsamen (3), Linters (15) und Rückstände (16).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103782684A (zh) * 2012-10-29 2014-05-14 中国科学院寒区旱区环境与工程研究所 一种甜叶菊种子脱毛机及其处理脱毛的方法
CN113046836A (zh) * 2021-03-08 2021-06-29 邢海东 一种棉花脱籽机

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