DE531459C

DE531459C - Verfahren zum Ausbreiten von geschnittenem Tabak

Info

Publication number: DE531459C
Application number: DEU10142D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1928-03-22
Filing date: 1928-03-22
Publication date: 1931-08-10

Description

Es ist ein Verfahren zum Ausbreiten von geschnittenem Tabak vorgeschlagen, bei welchem durch einen Saugabschnitt aufweisendes fortlaufendes Siebband o. dgl. aus einem Tabakvorrat ein sieh auf dem Siebbande festsetzendes Vließ abgesondert und vom weiterwandernden Siebbande am Ende des Saugabschnittes abgegeben wird.

Um zu vermeiden, daß der am Siebbande

ίο haftende Tabak über das Ende des Saugabschnittes hinaus mitgenommen und daß durch die am Ende des Saugabschnittes entstehenden ■Luftwirbel das gleichmäßige Abfallen der Tabak- - fasern gestört wird, wird erfindungsgemäß die Saugwirkung am Ende des Saugabschnittes mittels eines durch das Siebband hindurchtretenden Druckluftstromes aufgehoben.

Wird das Siebband als Mantel einer um eine waagerechte Achse umlaufenden Trommel ausgebildet, so ist es zweckmäßig, eine durch die Siebtrommelachse hindurchgeführte Druckluftleitung mit einer gegen das Siehhand am. Ende des Saugabschnittes gerichteten Schlitzdüse vorzusehen.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die beiden auf der Zeichnung dargestellten Ausführungen.

Die eine Ausführung ist in Abb. 1 und 2 im senkrechten Querschnitt und im senkrechten Längsschnitt dargestellt.. Die andere Ausführung ist in Abb. 3 und 4 im senkrechten Längsschnitt und in einer Ansicht entsprechend dem in Abb. 3 eingezeichneten Pfeile dargestellt.

Der Tabak befindet sich zunächst in dem Behälter 1, dessen Boden in bekannter Weise von dem oberen Teil eines endlosen Bandes 2 gebildet wird, welches über die Rollen 3 und 4 läuft. Dieses Band führt den Tabak nach dem fortlaufenden Siebbande 5, welches bei dieser Ausführung den Umfang einer Trommel bildet, die in den Lagern 6 und 7 umläuft. An die eine Seite der durch Dichtungsringe 9 gegen den atmosphärischen Druck abgedichteten Trommel ist eine Saugluftleitung 8 angeschlossen. Ein Gebläse 10 setzt das Innere der Trommel unter Saugluft; es dient gleichzeitig dazu, die erforderliche Druckluft für das Ausrichten der Fasern und das Ablösen des Tabakvließes von der Trommel zu erzeugen. Mittels der Drückluftleitung rr wird die Druckluft in das Innere der Trommel, und zwar in die Haube 12 hineingeführt, welche gegen das übrige, unter Saugluft stehende Trommelinnere abgedichtet ist. Innerhalb der Haube 12 befindet sich die schlitzförmige Düse 13, durch welche zwecks Ablösung des Tabakvließes von der Trommel Druckluft hindurchgeführt wird. Die Haube 12 ist an dem in das Innere der Trommel hineinragenden Teil n^a der Druckluftleitung 11 befestigt.

Der Tabak wird von der'Trommel angesaugt, so daß sich auf dieser ein zusammenhängendes Tabakvließ bildet. Bei seinem Weg um die Trommel herum kommt das Tabakvließ an einer Schlitzdüse 14 vorbei, welche entgegengesetzt zur Trommelumdrehungsrichtung Luft ausbläst und auf diese Weise die Tabakfasern

geraderichtet. Vor der Schlitzdüse 14 ist ein Schutzblech 16 angeordnet, welches den im Behälter ι befindlichen Tabak von der Düse zurückhält und auf diese Weise den* für das Ausrichten der Tabakfasern durch die Druckluft notwendigen Platz schafft.

Bei seinem weiteren Wege wird das Tabakvließ an einer Bürstenwalze 16 o. dgl. vorbei*- geführt, welche die Stärke des Vließes regelt und in entgegengesetzter Drehrichtung umläuft wie die Siebtrommel 5.

Das Tabakvließ wandert nun weiter und wird, sobald es an der vorderen Kante 17 der Haube 12 angelangt ist, infolge des Aufhörens der Saugwirkung, durch sein eigenes Gewicht von der Trommel abgelöst. Unmittelbar hinter dieser Kante ist die bereits erwähnte Schlitzdüse 13 angeordnet, deren Schlitz zur Trommelachse parallel läuft und die durch Ausblasen von Luft das Ablösen des Tabakvließes von der Trommel unterstützt. Etwahängengebliebene Tabakfasern werden durch die Bürstenwalze 18 von der Trommel entfernt.

Das von der Trommel abgelöste Tabakvließ gelangt auf den oberen Teil eines Förderbandes 19, welches über die' Rollen 20 und 21 läuft und den Tabak durch den Kanal 22 in bekannter Weise an das in einer Rinne laufende Förderband 23 abgibt. · -

Der Antrieb der Vorrichtung geschieht von der Antriebswelle 24 aus. Mit dieser ist eine Rolle 25 fest verbunden, über welche ein Riemen 26 läuft, der den Antrieb der Bürstenwalzen 16 und 18 besorgt. Auf der Antriebswelle ist weiterhin ein Zahnrad 27 befestigt, welches in die Verzahnung 28 der Trommel eingreift. Von den Verzahnungen 28 und 29 der Trommel aus werden die Förderbänder 2 und 19 mittels der Zahnräder 30, 31, 32,33 angetrieben.

Bei der Ausführung nach Abb. 3 und 4 ist, das fortlaufende Siebband 5 als endloses Band ausgebildet und wird über die Leitwalzen 34, · -35» 36 geführt". Der Tabak kommt aus dem *⁵ Kasten χ und wird von dem Bande 2 in Richtung auf das Siebband bewegt, wobei in dem Tabakkasten auf bekannte Weise sich ein Rüttler 27 hin und her bewegt. Über dem wirksamen Teil 38 des Siebbandes befindet sich der Saugkasten 39, in den die nach dem Gebläse 10 führende Saugleitung 8 mündet. Der Tabak wird von dem Siebband angesaugt, so daß sich ein Tabakvließ bildet, welches wie in der ersten Ausführungsform an der Schlitzdüse 14 und an der Bürstenwalze 16 vorbeigeführt ,wird. Das Tabakvließ löst sich an der Kante 17, an welcher die Saugwirkung aufhört, von dem Siebbande ab, wobei die Schlitzdüse 13 mit ihrer Druckluft unterstützend eingreift. Die Fortführung des Tabakes geschieht wie in der ersten Ausführungsform durch die Förderbänder ' 19 und 23. Die Druckluft für die Schlitzdüsen 13 und 14 wird auch hier von dem Gebläse 10 geliefert und durch die Druckleitungen 11 und 11* den Düsen zugeführt. .

Der Antrieb der Vorrichtung geschieht von der Antriebswelle 24 aus. Die Rolle 4 wird durch den Riemen 40, und die Scheibe 41, die Bürstenwalze 18 und die Rolle 20 durch die Zahnräder 42,43, 44-, 45, 46 und 47 angetrieben. Der Äntrieb.Jder ^Bürstenwalze 16 geschieht mittels des gekreuzten" Riemens 47.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Ausbreiten von geschnittenem Tabak mittels eines einen Saugabschnitt aufweisenden Siebbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugwirkung am Ende des Saugabschnittes mittels eines durch das Siebband hindurchtretenden Druckluftstromes aufgehoben wird.

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher das Sieb den Mantel einer um eine waagerechte Achse umlaufenden Trommel bildet, gekennzeichnet durch eine durch die Siebtrommelachse hindurchgeführte Druckluftleitung mit einer am Ende des Saugäbschnittes gegen das Sieb gerichteten Schlitzdüse. ,

Hierzu 1 Blatt-Zeichnungen