DE541610C - Vorrichtung zum Abstellen des Walzenwagens bei Tiegeldruckpressen - Google Patents
Vorrichtung zum Abstellen des Walzenwagens bei TiegeldruckpressenInfo
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- DE541610C DE541610C DES92705D DES0092705D DE541610C DE 541610 C DE541610 C DE 541610C DE S92705 D DES92705 D DE S92705D DE S0092705 D DES0092705 D DE S0092705D DE 541610 C DE541610 C DE 541610C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/26—Details
- B41F1/40—Inking units
- B41F1/50—Inking units supported on carriages for movement in or on runways
- B41F1/52—Carriage driving gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abstellen des Walzenwagens bei
Tiegeldruckpressen mit Zylinderfarbwerk, bei der im Antrieb des Walzenwagens eine während
des Ganges der Presse ein- und ausrückbare Kupplung vorgesehen ist.
Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen das Bewegungsgestänge des Walzenwagens
nach der bei beliebiger Stellung des Wagens erfolgten Ausrückung von dem antreibenden Kupplungsteil vermittels eines
Anschlags mitgenommen wird, bis der Walzenwagen sich in seiner Höchststellung befindet
und in dieser Stellung kraftschlüssig unter selbsttätiger Verriegelung des Sperrmittels
gesperrt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der unter Federspannung stehende Kupplungssteuerhebel
einerseits eine Hubbahn zur Steuerung des Kupplungsteiles in Gestalt eines Federbolzens,
andererseits eine Einrichtung zur Sperrung des von seinem Antrieb entkuppelten Walzenwagenbewegungsgestänges in der
Höchststellung des Walzenwagens besitzt und
as mit einem in seiner Einrückstellung unter
Federwirkung in eine Verriegelungsstellung einfallenden Sperrarm versehen ist.
Es ist dadurch erreicht, daß der Walzenwagen von dem Sicherheitsanschlag stets in
die höchste Stellung, d. i. die Ruhe- und gleichzeitig Sp err stellung, mitgenommen wird.
Durch die Sperrung des Wagens wird die beim Einlaufen mit strenger Farbe vielfach
zu beobachtende zuckende Bewegung verhindert.
Die Aufhebung der Sperrung geschieht unter gleichzeitiger Entriegelung des Sperrmittels,
wodurch ein besonderes Organ für die Sperrung des Walzenwagens in der obersten Stellung sich erübrigt. Der Kraftaufwand
für die Betätigung des Sperrmittels ist bei jeder Schaltung und unabhängig vom Zeitpunkt der Schaltung während der Bewegung
der Maschine sehr gering.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes unter Fortlassung
der zum Verständnis nicht erforderlichen Teile der Tiegeldruckpresse dargestellt.
Abb. ι ist eine Ansicht des Einrück-Ausrück-Gestänges
für den Walzenwagenantrieb go in der Stellung, in welcher der Walzenwagen eingerückt ist.
Abb. 2 ist der zugehörige Grundriß.
Abb. 3 ist eine Rückansicht des Gestänges und der angrenzenden Teile des Walzenwagenantriebs.
Abb. 4 ist eine Ansicht des Einrück-Ausrück-Gestänges für den Walzenwagenantrieb
entsprechend Abb. 1 in Ausrückstellung.
Abb. 5 ist eine Rückansicht des Gestänges einschließlich der angrenzenden Teile des
Walzenwagenantriebs entsprechend Abb. 3 bei ausgerücktem Walzenwagenantrieb.
Abb. 6 und 7 zeigen in vergrößertem Maßstabe den Kupplungsbolzen und sein Führungsauge
mit den angrenzenden Teilen in
der Einrückungs- bzw. Ausrückungsstellung.
In dem teilweise angedeuteten Fundament ι
der Maschine ist eine Schwingwelle 2 gelagert, auf welcher gekrümmte Arme 4 befestigt
sind, deren Enden durch Stangen 5 mit am Fundament senkrecht geführten Walzenwagen
6 gelenkig verbunden sind. Das Gewicht des Walzenwagens ist in bekannter Weise durch ein Gegengewicht 33 ausgeglichen,
das an einem auf der Welle 2 festsitzenden Arm 34 angreift. Auf der Schwingwelle 2 sitzt ferner lose ein Arm 7, an
welchen mittels Gelenkbolzens 8 eine Antriebsstange 9 für die Walzenwagenbewegung
angreift. Die Stange 9 ist am anderen Ende mit einem beliebigen Getriebe, z. B. einem
Kurbelgetriebe, verbunden, auf welchem sie in hin und her schwingende Bewegung gebracht
ao wird, die auf einen Hebelarm 7 übertragen wird. Der Arm 7 ist durch eine gebogene
Führungsbahn γα mit einem zweiten Arm 7b
zu einem Ganzen verbunden. Ungefähr am Ende der Bahn ya ist eine konische Bohrung
7 und darauf folgend ein Anschlagbolzen "Ji angebracht. Neben der Nabe des
Armes 7 sitzt auf der Schwingwelle 2 fest ein Arm 10, in dessen als Führung ausgebildetem
Auge 11 ein Kupplungsbolzen 12 zur Schwingwelle 2 parallel verschiebbar geführt
ist. Der Kupplungsbolzen 12 steht unter der Spannung einer Feder 13, welche ihn in Richtung
auf den Arm 7 zu verschieben sucht, derart, daß sein kegelstumpfförmiges Kupplungsende
14 in die kegelige Bohrung 7 des Armes 7 eingreift. An dem anderen Ende des Bolzens
12 ist eine Kegelscheibe 15 befestigt und
durch eine Mutter gehalten. Greift der Kupplungsbolzen 12 in den Arm 7 ein, so
wird der Kupplungsarm 10 und damit die Schwingwelle 2 samt den Armen 3, 4 mitgenommen
und dadurch der Walzenwagen 6 in seiner Führung auf und nieder bewegt. Wird aber der Kupplungsbolzen entgegen der Wirkung
der Feder 13 aus dem Arm 7 herausgezogen, so schwingt" der Arm 7 unter der
Wirkung seines Antriebs leer auf der Welle 2 hin und her.
Die Kegelscheibe 15 des Kupplungsbolzens
5D 12 wirkt mit einer Hubbahn 17 zusammen,
welche an einer Seite des sichelförmig gebogenen Endes 18 eines zweiarmigen Hebels 19
angebracht ist, der mittels eines Bolzens 20 am Maschinenfundament 1 gelagert und durch
eine Schiene 21 mit dem einen Ende eines zweiarmigen Stellhebels 22 verbunden ist.
Der Stellhebel 22 ist mittels Bolzens 23 an dem Maschinenfundament 1 gelagert. Die
Schiene 21 ist mit dem zweiarmigen Hebel 19 durch ein Schlitzlochgelenk verbunden,
welches eine gewisse Bewegungsfreiheit der Schiene 21 und des mit ihr verbundenen Stellhebels
22 gegenüber dem zweiarmigen Hebel 19 gewährleistet und aus einem im Hebel 19
befestigten Bolzen 24 und einer in der Schiene 21 vorgesehenen Schlitzlochführung 25 für den
Gelenkbolzen 24 gebildet ist. An dem Ende des Hebels 19 ist ferner ein Anschlagarm 26
angelenkt, der von einer Feder 27 gegen einen an der Gelenkschiene 21 befestigten Anschlagstift
28 gezogen wird und bei eingerücktem Walzenwagenantrieb mit einem am Fundament vorgesehenen Anschlag 29 im Sinne der
Sicherung der Einrückstellung zusammenwirkt. In entgegengesetztem Sinne wirkt eine am Hebel 19 angreifende Feder 30, deren
Zugwirkung wieder durch einen am Hebel 19 vorgesehenen, mit einem Anschlag 31 des
Fundaments zusammenwirkenden Anschlag 32 begrenzt ist.
Abb. ι veranschaulicht die Stellung der Vorrichtung, in welcher der Walzenwagenantrieb
eingerückt ist.
Die sichelförmige Hubbahn 17, 18 ist von
der Kegelscheibe 15 des Kupplungsbolzens 12
zurückgezogen, und das kegelstumpfförmige Ende 14 des Kupplungsbolzens greift unter
der Wirkung der Feder 13 in das Auge7c
ides auf der Schwingwelle 2 lose sitzenden Armes 7. Die Einrückstellung ist dadurch g0
gesichert, daß der Anschlag- und Sperrarm 26 unter den festen Sperranschlag 29 des
Fundaments greift und von der Feder 27 gegen den Anschlagstift 28 gezogen wird.
Wird der Stellhebel 22 aus der Stellung der Abb. ι in die Stellung der Abb. 4 gebracht,
so nimmt zunächst die Schiene 21 den Hebel 19 nicht mit, bringt aber vermittels des Anschlagstiftes
28 den Sperrarm 26 zum Abgleiten von dem festen Sperranschlag 29, woraus durch die Zugfeder 30 der Hebel 19
umgestellt wird. Hierbei tritt die Hubbahn 17 des sichelförmigen Hebelendes 18 mit der
Kegelscheibe 15 des Bolzens 12 in Berührung
und verschiebt letzteren entgegen der Spannung der Kupplungsfeder 13, wodurch
das kegelstumpfförmige Ende 14 des Kupplungsbolzens 12 aus der Bohrung 7C des regelmäßig
hin und her schwingenden Armes 7 herausgezogen wird. Die Entkupplung der no
Arme 7 und 10 kann bei einer beliebigen Stellung des Walzenwagens vor sich gehen.
Stets nimmt aber der Anschlagbolzen yd des
Armes 7 durch Anschlag an das Auge 11 des Kupplungsarmes 10 letzteren samt der ng
Schwingwelle 2 und den Walzenwagenarmen 3, 4 mit und führt damit den Walzenwagen
6 in die obere Endstellung zurück. In dieser wird der Walzenwagen durch die Wirkung
des Gegengewichtes 33 festgehalten und dadurch gesichert, daß das sichelförmige Ende 18 des Hebels 19 mit einer Ausnehmung
über den Kupplungsbolzen 12 schnappt (Abb. 4).
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Vorrichtung zum Abstellen des Walzenwagens bei Tiegeldruckpressen mit Zylinderfarbwerk mit einer im Antrieb des Walzenwagens vorgesehenen, während des Ganges der Presse bei beliebiger Stellung des Wagens ein- und ausrückbaren Kupplung sowie einer Sperrvorrichtung zum selbsttätigen Verriegeln des nach dem Ausrücken der Kupplung noch in seine Höchststellung mitgenommenen Wagens, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Feder spannung (30) stehender Kupplungssteuerhebel (19), der eine Hubbahn (17) zur Steuerung eines Federkupplungsbolzens (12) und eine Einrichtung (35) zum Sperren des von seinem Antrieb entkuppelten Walzenwagenbewegungsgestänges in der Höchststellung des Walzenwagens besitzt, mit einem in der Einrückstellung unter Federwirkung in eine Verriegelung einschnappenden Sperrarm (26) versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Kupplungssteuerhebel (19) mit einem Stellhebel (22) verbindende Schiene (21) mit dem Kupplungssteuerhebel (19) durch ein Schlitzlochgelenk verbunden ist und einen Anschlag (28) besitzt, der in der Einrückstellung die Einschnappbewegung des Sperrarmes (26) begrenzt und bei Umstellung des Stellhebels (22) zum Ausrücken der Kupplung den Sperrarm (26) zur Auslösung des Kupplungssteuerhebels (19) zurückdrückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92705D DE541610C (de) | 1929-07-11 | 1929-07-11 | Vorrichtung zum Abstellen des Walzenwagens bei Tiegeldruckpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92705D DE541610C (de) | 1929-07-11 | 1929-07-11 | Vorrichtung zum Abstellen des Walzenwagens bei Tiegeldruckpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541610C true DE541610C (de) | 1932-01-14 |
Family
ID=7517401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES92705D Expired DE541610C (de) | 1929-07-11 | 1929-07-11 | Vorrichtung zum Abstellen des Walzenwagens bei Tiegeldruckpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541610C (de) |
-
1929
- 1929-07-11 DE DES92705D patent/DE541610C/de not_active Expired
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