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Selbsttätige Eisenbahnwagenkupplung.
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so werden sie unter dem Einfluss der gespannten Federn g zum Einschnappen in die durch die Fig. 1 und 2 veranschaulichte Kuppelstellung gebracht. Diese Federn verfolgen hauptsächlich den Zweck, die ganze Kupplungshälfte zu heben, sobald nur eines der ihr zugehörigen Kupplungsorgane gehoben wird. Dies ist dann wichtig, wenn zwei Wagen gekuppelt werden sollen, deren Zugstangen verschieden hoch liegen. Dieser Fall ist in den Fig. 10 und 11 veranschaulicht. Der mit x bezeichnete Höhenunterschied der beiden Zugstangen veranschaulicht das den internationalen Vereinbarungen entsprechende Maximum.
Die Fig. 10 zeigt die Kupplungsteile in dem Augenblick, in welchem sie gerade miteinander in Berührung kommen. Wäre die Kupplungsöse b der tiefer gelegenen Kupplungshälfte unabhängig von dem benachbarten Haken beweglich, so würde sie unterhalb des Hakens a der anderen Kupplungshälfte, daher ausser Eingriff mit demselben bleiben. Der Haken a der tiefer gelegenen Kupplungshälfte trifft auf die schräge Fläche des Steges 1 ? des Gegenwagens auf und wird durch die Keilwirkung des Steges gehoben.
Infolge der Verbindung durch den gefederten Bügel wird die Kupplungsöse b der erwähnten Kupplungshälfte an der Aufwärtsbewegung des Hakens a teilnehmen, bis die beiden Haken der einander gegenüberliegenden Kupplungshälften sich gleichzeitig einhängen. Das Kuppeln findet daher in verlässlicher Weise, trotz des ursprünglichen Höhenunterschiedes der beiden Hakenköpfe, statt.
Die Fig. 11 zeigt die Haken in dem Augenblick, als sie an der höchsten Kante der schrägen Fläche der Stege b3 angelangt sind und im Begriffe stehen, sich unter dem Einfluss der zusammengedrückten Federn g in die Kupplungsösen b einzuhängen. Die Feder g bezweckt überdies die Kupplungsstellung trotz der gelenkigen Anordnung der Kupplungsteile untereinander sowie an der Zugstange, auch bei während der Fahrt plötzlich auftretenden Stössen oder bei irgend welchen relativen Verschiebungen der Kupplungsorgane zu sichern. Eine solche relative Verschiebung kann z. B. bei grossen Zugkräften oder aber dann erfolgen, wenn die Puffer zusammengedrückt werden.
In letzterem Falle gleitet jeder der beiden Haken a entlang den Führungswänden der Kupplungs- öse b, wobei der Hake1kopf ständig zwischen den Seitenwänden der zugehörigen Kupplung-- ösen verbleibt, so dass bei der Rückbewegung die Haken nicht ausser Eingriff mit den Ösen gelangen können. Die dargestellte Anordnung bietet daher die grösstmögliche Beweglichkeit der Kupplungsteile, ohne dass die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung beeinträchtigt wird.
Die bereits früher erwähnte Platte f kann um ihre Achse/ eine schwingende Bewegung vollführen, deren Ausschlag der Höhe des Steges b3 entspricht. Die Platte f erhält ihre Bewegung von einer kurzen Gelenkstange/2, an welcher unter Vermittlung eines Winkelhebels f3 ein gelenkiges Gestänge ,und. f angeschlossen ist. Die Hebelstange. 16 desselben greift an einer windenartigen Atisrückvouichtung h in bekannter Art an.
Die Betätigung dieser Vorrichtung erfolgt nach Belieben durch eines der jederseits des Wagengestelles angeordneten Handräder h1 unter Vermittlung von, Wellen h2 und Kegelrädern h3 und h4, von denen das letztere auf einer mit
Gewinde versehenen Spindel 116 befestigt ist, deren Umdrehung die fortschreitende Bewegung der Mutter und der mit ihr durch Klauen verbundene Ausrückvorrichtung bewirkt.
Nehmen die Kupplungsteile, die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Stellung ein, so wird durch Betätigung des einen der beiden Handräder hl in geeigneter Richtung die Rückbewegung
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durch das am Hinterende des Führungsrahmens h8 angeordnete Keilstück h, 7 auseinander bewegt und freigegeben, so dass die nun an der Verschiebung nicht mehr gehinderte Ausrückvorrichtung durch das Gewicht des Gestänges in ihrer Ursprungsstellung zurückgezogen wird, in welcher sie durch eine an der Führungsstange d der entsprechenden Kupplungsöse befestigte Gabel dl festgehalten wird. Auf diese Weise wird die Platte selbsttätig und sicher in ihre Tiefstlage zurückbewegt, in welcher sie dem Kuppeln kein Hindernis entgegensetzt.
Wenn die Platte. l infolgp
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gemacht werden kann.
Zur Erfindung gehört ferner eine Einrichtung, welche mittels einer einfachen Hantierung und ohne dass man zwischen die Puffer steigen müsste, ermöglicht, jede Kupplungshälfte unter den Zughaken zu senken, so dass ein mit der neuartigen Kupplung ausgestatteter Wagen mit einem Wagen gekuppelt werden kann, der mit einer von den gebräuchlichen Kupplungen
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Ansätze c4 der Kupplungsorganc ein und derselben Kupplungshälfte sind miteinander durch einen Bügel i verbunden, an welchem das eine Ende einer über eine Rolle k geführten Kette j ange- schlossen ist, deren anderes Ende an dem Kurbelzapfen einer kleinen doppelt gekröpften Welle l befestigt ist.
Die beiden Kurbeln dieser Welle haben die Gestalt von Daumen m und diese treffen während der Rotation der Welle l auf einen Hebel n, welcher an die hintere Verlängerung der Sperrkegel cl vermittelst eines Stängelchens o angelenkt ist. Jedes Ende der Welle l trägt einen
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die beiden Kupplungsorgane vermittelst der Kette j und der Bügel t zurückgehalten, so dass sie nicht plötzlich herabfallen können (Fig. 12). Bei fortgesetzter Drehung der Welle l senkt sich deren Kurbelzapfen, so dass die Kette j nachgelassen wird, jedoch die Sperrkegel ausgeklinkt erhalten werden, infolge der Länge des Daumens Mt. Die Kupplungsorgane, deren Nasen ausser Eingriff mit den Sperrkegeln gelangt sind, beginnen nun ihre abwärts gerichtete Drehbewegung.
In diesem Augenblick gelangen die exzentrisch gekrümmten Rückenflächen der Nasen c3 oberhalb der Sperrkegel cl, deren äusserste Enden auf den exzentrisch gekrümmten Rückenflächen der Nasen c3 (Fig. 13) gleiten, gegen welche sie sich unter dem Einfluss des Gegengewichtes Cl stützen.
Gleichzeitig bewegen sich die Kupplungsorgane weiter abwärts, so lange, bis die Welle l annähernd eine halbe Umdrehung vollführt hat (Fig. 13).
Dreht sich nun die Welle l fortwährend in dem gleichen Sinne, so wird der Kurbelzapfen gehoben, zieht an der Kette j und diese hebt die Kupplungsorgane unter Vermittlung des Bügels i und der Ansätze ct. Inzwischen gleiten die gekrümmten Flächen der Nasen c3 auf den Sperrkegeln, und zwar in einem der vorangegangenen Bewegungsrichtung entgegengesetzten Sinne. Sobald die Berührungsflächen der Sperrkegel und der Nasen aneinander auch nur wenig vorübergelangt
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Nun ist die Kupplungshälfte gehoben und befindet sich in der kupplungsbereiten Stellung.
Die gesenkte oder gehobene Stellung der Kupplungsorgane wird an der Aussenseite der Wagen entweder an deren rechten oder linken Seite durch die Stellung des Hebels angezeigt.
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hervor.
Wählt man weiterhin sichtbare und voneinander stark abstechende Farben, so kann man sich durch einen Blick auf die Stellung der Scheiben von der Stellung sämtlicher Kupplungsorgane eines ganzen Zuges überzeugen.
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**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.