DE538585C

DE538585C - Sprechmaschine mit Nadelwechselvorrichtung

Info

Publication number: DE538585C
Application number: DEP59237D
Authority: DE
Original assignee: Polyphonwerke A G
Current assignee: Polyphonwerke A G
Priority date: 1928-03-04
Filing date: 1928-08-01
Publication date: 1931-11-14

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. NO VEMBER 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42 g GRUPPE

Polyphonwerke A.-G. in Berlin

Sprechmaschine mit Nadelwechselvorrichtung

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1928 ab

ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft eine Sprechmaschine,

die mit einer Nadelwechselvorrichtung und einer Einrichtung zum Bestimmen derjenigen Lage der Schalldose, in der der Nadelwechsel erfolgt, ausgerüstet ist.

Gemäß der Erfindung wird ein Hebel von einem Teil der Nadelwechselvorrichtung in eine Stellung gebracht, in der er die Schalldose in der Nadelwechselstellung zwangsläufig festlegt.

Diese Ausbildung der Sprechmaschine bietet den bekannten Nadelwechselvorrichtungen gegenüber den Vorteil, daß der selbsttätige Nadelwechsel stets mit Sicherheit erfolgt, weil die Schalldose in der für den Nadelwechsel nötigen Stellung unveränderbar festgehalten wird, so daß sie den beim Nadelwechsel auf sie einwirkenden Kräften nicht ausweichen kann.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Sperrvorrichtung für die Schalldose in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, as Abb. 2 eine Endansicht hierzu,
Abb. 3 einen Grundriß und
Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung.
An dem Tonarm 1 sitzt der bekannte drehbare Klappbügel 2, welcher die Schalldose 3 trägt. Eine (nicht dargestellte) an sich bekannte Vorrichtung dient zum Abheben des Klappbügels nach Beendigung des Spiels.

Ein am Zapfen 4 angelenkter Hebel 5 (Abb. 1) hat den Zweck, die Schalldose 3 in abgehobener Lage zum Sichern des Nadelwechseis festzuhalten. Dieser Sperrhebel hat einen abwärts ragenden Arm 6, der sich in der Sp errstellung auf eine mit 'einem Einschnitt 7 versehene Stange 8 stützt. Diese Stange ist in der Längsrichtung verschiebbar und hat einen zweiten Einschnitt 9, in den ein Arm

10 eingreift, der an der senkrechten Welle 11 befestigt ist. Ein zweiter Arm 12 der Welle

11 greift unter den Hebel 5, wenn dieser sich

in waagerechter Stellung befindet.

Ein dritter Arm 13 der Welle 11 befindet sich im Bereich eines Hebels: 14, der auf einer Achse 15 gelagert ist. Dieser Hebel 14 ist am Zapfen 16 eines den Nadelwechsel bewirkenden Hebels 17 angelenkt, der auf der Achse

18 gelagert ist, und wird von einem Ansatz

19 einer waagerechten Stange 20 bewegt, die ihren Antrieb vom Motor aus erhält. Zwischen dem Hebel 13 und dem Ansatz 19 ist eine Zugfeder 21 angebracht. Wenn die Schalldose in der Nadelwechselstellung angelangt ist, so wird die Stange 20 nach links verschoben. Die Welle 11 wird hierbei durch den Ansatz 19, den Hebel 14 und den Arm 13 in Richtung des Pfeiles P gedreht, wodurch

der in den Abb. ι und 4 nach vorn ragende Arm 10 und der nach hinten sich erstreckende Arm 12 gedreht werden. Hierbei hebt der Arm 12 den Hebel 5 aus der in Abb. 1 in punktierten Linien gezeichneten Lage in die" in vollen Linien gezeichnete Stellung empor, in der er durch den Fortsatz 6 gesichert wird, der sich infolge Verschiebung der · Stange 8 nach rechts auf die Oberkante dieser Stange aufsetzt.

In dieser Stellung hält der Hebel 5 die Schalldose 3 fest, indem er sich gegen deren Nadelhalter 22 legt, so daß der Nadelwechsel mit Sicherheit erfolgen kann.
Bewegt sich die Stange 20 nach dem Nadelwechsel wieder nach rechts, so nimmt die Feder 21 den Arm 13 mit, und die senkrechte Welle 11 dreht sich entgegengesetzt zur Pfeilrichtung P. Hierbei gibt der Arm 12 den Hebel 5 frei, und dessen Ansatz 6 gelangt infolge Verschiebung der Stange 8 über den Ausschnitt 7, so daß der Hebel 5 unter der Wirkung seines Eigengewichts in die in Abb. ι in punktierten Linien dargestellte Lage niederfallen kann, wodurch der Nadelhalter 22 der Schalldose 3 freigegeben wird. Bei Rückbewegung der Stange 20 hebt der Arm den Hebel 6 wieder an.

Claims

Patentansprüche:

1. Sprechmaschine mit Nadelwechselvorrichtung und Einrichtung zum Bestimmen derjenigen Lage der Schalldose, in der der Nadelwechsel erfolgt, gekennzeichnet durch einen Hebel (5), der von einem Teil (12) der Nadelwechsel vorrichtung in eine Stellung gebracht wird, in der er die Schalldose (3) in der Nadelwechselstellung zwangsläufig festlegt.

2. Sprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Hebels (5) eine senkrechte Welle (11) vorgesehen ist, die einen unter den Hebel (5) greifenden Hubarm (12) und einen zweiten an eine waagerechte,

. mit einer Ausnehmung (9) versehene Stange (8) angreifenden Arm (10) trägt, und daß der Hebel (5) einen ab\värts ragenden Arm (6) hat, der sich auf die verschiebbare Stange (8) stützt, wenn er durch den Hubarm (12) in seine Festhaltestellung gebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BfeRLttl. GEDRUCKT IN DER