DE560732C

DE560732C - Sprechmaschine mit Abhebevorrichtung fuer den Schalldosentraeger, Tonarm o. dgl.

Info

Publication number: DE560732C
Application number: DE1930560732D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-05
Filing date: 1930-02-05
Publication date: 1932-10-06

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
6.0KT0BER 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 560732 KLASSE 42 g GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1930 ab

Zum Vermeiden von Störungen oder Beschädigungen der Platten an Sprechmaschinen kommt es hauptsächlich darauf an, den Tonarm am Anfang der Spielplatte richtig aufzulegen und am Ende der Spielbahn sofort abzuheben. Soweit dieser Vorgang· noch mittels Hand erfolgen muß, gehört eine besondere Aufmerksamkeit dazu, den richtigen Zeitpunkt zum Abheben des Tonarmes nicht zu verpassen.

Bekanntlich gibt es auch bereits selbsttätige Abhebe- und Wiederholungsvorrichtungen. Jedoch ist zur Bedienung derselben eine gewisse Geschicklichkeit erforderlich. Die Einrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch große Einfachheit aus und stellt eine selbsttätige Abhebevorrichtung für den Schalldosenträger, Tonarm o. dgl. dar, bei der der Schalldosenträger eine rückwärtige, über sein Drehlager hinausreichende Verlängerung hat, die sich in einer gebogenen Führung zum selbsttätigen Aufsetzen und Abheben der Schalldose bewegt. Durch die einfache Bauart der Abhebevorrichtung wird eras reicht, daß der Tonarm, nachdem die Platte abgespielt ist, sich sofort selbsttätig von derselben abhebt, wodurch Beschädigungen der Platten, wie das bisher der Fall war, nicht mehr eintreten können. Die Abhebevorrichtung hat einesteils noch den Vorteil gegenüber anderen bestehenden Einrichtungen, daß der Tonarm auch während des Spieles mittels Hand von der Platte abgehoben werden kann, anderenteils ist in der gebogenen Führung, in der sich die Schalldosenverlängerung bewegt, eine Regulierschraube angeordnet, so daß die Einstellung des Tonarmes für jede Plattengröße begrenzt werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen besteht darin, daß die .Abhebevorrichtung an Tonarmen, die noch von Hand abgehoben werden müssen, auf einfache Art ohne Veränderung des Apparates selbst nachträglich angebracht werden kann.

Die Abb. 1 zeigt den Tonarm mit der in der Schalldose eingespannten Nadel in aufgelegtem Zustand in Ansicht und die Führung im Schnitt (Schnitt A-B), die

Abb. 2 eine Draufsicht mit der schematisehen Laufbahn bis zur vollständigen Ausschaltung des Tonarmes und die

Abb. 3 eine Vorderansicht der mit Spanu- und Druckfeder versehenen, um eine waagerechte Achse drehbaren Führung.

An dem Tonarm α ist eine Schelle b, die mit einem Verlängerungsarm oder Führungsbolzen c ausgestattet ist, mittels Schrauben befestigt oder mit ihm auf andere Art starr verbunden. Der Verlängerungsarm c gleitet in einer U-förmigen gebogenen Führung d von der Einstell- oder Regulierschraube / bis zur kegelförmigen (konischen) Ausbuchtung k. Der Verlängerungsarm c ist unten mit einem kegelförmigen Ansatz, welcher der Ausbuchtung k entspricht, versehen. Der Weg von der Regulierschraube / bis zur Ausbuchtung k entspricht der Breite der spiralförmigen Laufbahn der Schallplatte. Zur weiteren Bewegung des Tonarmes α bis

außerhalb der Spielplatte dient die Verlängerung der U-förmigen Führung d, die sich am äußeren Ende nach unten erweitert. Durch diese Erweiterung soll die Blattfeder g beim Hochheben des Tonarmes und Einsetzen der neuen Nadel entlastet werden.

In einer senkrecht zur Führung d stehenden Führung e ist ein mit kegelförmigem Ansatz h versehener Spannbolzen i gelagert.

to Durch den Spannbolzen i mit dem Ansatz h und der Spiralfeder/ erfolgt die selbsttätige Ausrückung des Tonarmes α dadurch, daß der Verlängerungsarm c in die Ausbuchtung k gedrückt wird. Die bogenförmige Führung J

»5 ist mit der Federführung e starr verbunden. Über der Mittelachse der Ausbuchtung k ist eine öffnung zur Führung des Ansatzes h vorgesehen.

Bei Neuherstellung von Sprechmaschinen

so oder Tonarmen kann an Stelle der zweiteiligen Schelle b eine starre Verlängerung angeordnet werden.

Claims

Patentansprüche:

^a5 i. Sprechmaschine mit Abhebevorrichtung für den Schalldosenträger, Tonarm o. dgl., bei der der Schalldosenträger eine rückwärtige, über sein Drehlager hinausreichende Verlängerung hat, die sich in einer gebogenen Führung zum selbsttätigen Abheben und Aufsetzen der Schalldose bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch zur senkrechten Drehachse des Schalldosenträgers (a) gebogene Führung (d) um eine waagerechte Achse (m) drehbar ist und unter Wirkung einer Feder (g) in der Gebrauchslage gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der gebogenen Führung (d) eine Einstellschraube (I) zum Regeln des Spielanfanges angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen senkrechten, unter Federwirkung (f) bewegbaren Bolzen (t), der an seinem unteren Ende einen kegelförmigen (konischen) Ansatz Qi) trägt, der den Verlängerungsarm (c) des Tonarmes (α) zum Abheben der Schalldose in eine Ausbuchtung (k) der Führung (d) drückt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen