DE381548C - Stoffschieberantrieb fuer Naehmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUS-GEGEBEN Al 21. SEPTEiBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVI 381548 KLASSE 52 a GRUPPE 45

(F 49601 VIIjS2a)

James Alexander Flanagan in Toronto, Kanada.

Stoffschieberantrieb für Nähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoffschieberantrieb für Nähmaschinen mit einer hohlen Stoffsehieberwelle und einer gleichachsig in ihr liegenden Greiferwelle. Der Antrieb hat ein in senkrechter Führung auf und ab bewegtes Gleitstück, das in einer Aussparung einen auf der Greiferwelle sitzenden Nocken aufnimmt. An dem Gleitstück ist der Stoffschieber so geführt, daß er quer zur Bewegungsrichtung des Gleitstücks durch einen Schwinghebel der Stoffschieberwelle hin und her bewegt werden kann.

" Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich vor bekannten Bauarten dadurch aus, daß er genau und vollkommen zwangläufig geführt ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Stoffschieber- und Greiferwelle;

Abb. 2 ist ein Schnitt durch den Stoffschieber,

Abb. 3 die zugehörige Stirnansicht;

Abb. 4 bis 10 sind Einzelheiten.

Die Platte, der Arm, die Hauptwelle nebst

Claims (2)

581548 Zubehör, die Antriebe für den Stoffschieber und Greifer und andere Teile, die nicht dargestellt und besonders beschrieben sind, können beliebig ausgeführt werden. Die Stoffschieberwelle ι ist hohl und läuft in Lagern 3 und 4, die am Rahmen 5 ausgebildet oder an ihm befestigt sind. Auf dem Vorderende der Welle 1 ist ein Hebel 10 mit einem Schlitz 11 befestigt (vgl. Abb. 9 und 10), der den Stoffschieber 14 seitlich hin und her schiebt. Am hinteren Ende der Welle 1 ist eine Kurbel 2, durch die die Welle 10 hin und her geschwenkt wird. Die Greiferwelle 6 liegt gleichachsig in der Welle ι und läuft in Lagern 8 und 9, die in der Hohlwelle befestigt sind. Die Greiferwelle springt über das Vorderende der Welle 1 vor und trägt die Nockenscheibe 12 für den Stoffschieber. Auf dem hinteren Ende der zo Greiferwelle ist eine Kurbel 7 befestigt, durch die die Welle in Drehung versetzt wird. Die gleichachsige Anordnung der beiden Wellen ermöglicht eine zentralisierte Anordnung der zum Stoffschieber und zum Greifer gehörigen Teile in bezug auf die Längsachse der beiden Wellen. Der Vorderteil beider Wellen liegt in einem Rohr 19, das vom Lager 3 zum Hebel 10 reicht. Vorn ist an dem Rohr ein kugelförmiges Gehäuse20 befestigt, in dem liegen: Hebel 10, Stoffschieber 14, Stoffschiebergleitstück 13, Stoffschiebernocke 12, Greifer 18. Das Gehäuse ist weiter als das Rohr 19. Oben ist das Gehäuse 20 abgeflacht und mit einer Deckplatte 21 versehen, die Schlitze 22 zum Durchtritt des Stoffschiebers 14 hat. Vorn hat das Gehäuse einen angelenkten Deckel 40, damit die Teile im Gehäuse zugänglich sind. Es ist zweckmäßig, das Rohr 19 als ein zusätzliches Lager für die Stoffschieberwelle 1 zu benutzen. Zu diesem Zweck wird es so tief in das Lager 3 eingeschraubt, daß es starr mit der Platte 5 verbunden ist, und durch eine Sperrmutter 23 gehalten wird. Am vorderen Ende des Rohres 19 ist eine Lagerbuchse : 24 angebracht, die auf der Nabe des Hebels 10 liegt und eine Stütze für das Vorderende der Welle 1 bildet. Das Hinterteil 25 des Gehäuses ist vollgegossen. An dem vollgegossenen Teil des Gehäuses ist ein Hufeisenstück 28 befestigt, das Raum für die Schwingbewegung des Hebels 10 bietet. Das Hufeisenstück hat seitlich Führungen 30, in denen das Gleitstück 13 senkrecht verschiebbar ist. Das Gleitstück hat oben eine Führung 31, in der eine Leiste des Stoff Schiebers 14 gleitet. Der Stoffschieber hat einen Ansatz 15, an dem ein Stift 16 aus- ■ gebildet ist. Dieser greift in den Schlitz 11 des Hebels 10 ein. Das Gleitstück 13, Abb. 6 ßo bis 8, hat eine leicht elliptische Bohrung 32, in der die Nockenscheibe 12 arbeitet. Während das Gleitstück 13 sich in seiner obersten Stellung befindet, wird der Stoffschieber 14 durch den Arm 10 nach vorn geschoben. Wenn der Stoffschieber das Ende seines Weges erreicht hat, wird er durch die Nockenscheibe 12 nach unten geführt und läßt das Arbeitsstück los. Während sich der Stoffschieber in seiner tiefsten Lage befindet, wird er von dem Hebel 10 nach hinten geschoben, so daß er zu einem zweiten Hub! bereit ist, wenn er wieder in Arbeitsstellung gehoben wird. Auf diese Weise bewirkt die Nockenscheibe 12 eine zwangläufige Hin- und Herbewegung des Stoffschiebers in senkrechter Richtung, während der Hebel 10 davon unabhängig eine zwangläufige seitliche Hin-, und Herbewegung des Stoffschiebers hervorruft. Wenn die Greiferwelle 6 umläuft, erfaßt die 8u Nockenscheibe zunächst die Oberkante des Ausschnitts 32 im Gleitstück 13 und hebt dieses in seine höchste Lage, in der es einen Augenblick stehenbleibt, bis der Hebel 10 den Stoffschieber vorgeschoben hat. Sobald dies geschehen ist, erfaßt die Nockenscheibe die LJnterkante des Ausschnitts 32 und führt das Gleitstück 13 nach abwärts. In der tiefsten Stellung bleibt es wieder einen Augenblick stehen, und der Stoffschieber 9" wird zurückgezogen, ehe er wieder nach aufwärts schwingt. Der Schlitz π ist so lang, daß er für die Bewegung des Stifts 16 ausreichend Platz läßt. 95 Pate ν τ-Ansprüche:

1. Stoffschieberantri'eb für Nähmaschinen mit einer hohlen Stoffschieberwelle und einer gleichachsig in ihr liegenden Greiferwelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht geführtes Gleitstück (13) mit einer Aussparung zur Aufnahme eines auf der Greiferwelle (6) sitzenden Antriebsnockens (12) versehen ist und der Stoffschieber (14) an dem Gleitstück (13) so geführt ist, daß er quer zur Bewegungsrichtung des Gleitstücks (13) hin und her geht.

2. Stoffschieberantrieb nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verschiebung des Stoff Schiebers (14) während seiner senkrechten Verschiebung durch einen auf der Stoff schieberwelle (1) befestigten Schwinghebel (10) bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.