DE536115C - Winde mit doppelseitig abgestuetzter Trommel - Google Patents

Description

Wegen zahlreicher Vorteile in der Herstellung und beim Zusammenbau ist man bemüht, Winden nach Einblockbauart möglichst weitgehend zu verwenden. Bei diesen muß vielfach die Trommel fliegend gelagert werden, was aber über eine gewisse Länge der Trommel hinaus nicht mehr möglich ist. Man -hat nun in solchen Fällen die Trommel vollständig von der Winde getrennt, ihr eine besondere Lagerung gegeben und sie nur durch gegen Verwindungen unempfindliche Elemente, wie Kupplungen, grobe Zahnritzel u. dgl., mit dem Getriebe verbunden. Dabei muß man aber den Vorteil der Einblockbauart

!5 zum Teil wieder aufgeben.

Die Erfindung zeigt nun einen Weg zur Vermeidung dieses Nachteils. Sie schlägt vor, den gesamten ein Trommellager tragenden Getriebeblock um eine quer zur Trommelachse laufende waagerechte Achse schwenkbar zu machen. Es ergibt sich dabei, daß Verschiedenheiten in der Höhe des vom Antrieb abgekehrten Tr&mmellagers im Verhältnis zum Getriebeblock durch eine Schwenkung des

ag Blockes um die waagerechte Querachse ausgeglichen werden können. Dadurch wird der Einbau der Winde sehr vereinfacht, da beide Lagerstellen nicht mehr gegeneinander ausgerichtet zu werden brauchen. Für den Betrieb

J₀ ergibt sich gleichzeitig der Vorteil, daß Änderungen der Lagerstellen zueinander, wie sie z. B. durch Änderungen der Belastung oder durch ungenaue Fahrbahnen von Laufkatzen auftreten können, keinen Einfluß auf die einwandfreie Lagerung der Trommel haben. Überschreiten die Durchbiegungen der Laufkatze oder des sonstigen Traggerüstes eine gewisse Größe, so wird es zweckmäßig, das dem Getriebeblock gegenüberliegende Lager als Pendellager auszubilden.. Die Zahnräder im Getriebeblock werden durch die Anpassung an die Verwindungen des Gerüstes in keiner Weise in ihrem Zusammenarbeiten beeinträchtigt, da sie selbst bei starken Durchbiegungen und Verwindungen des Gerüstes ihre gegenseitige· Lage unverändert beibehalten.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung.

Die Winde wird durch den Motor i, die Kupplung 2 und den Getriebeblock 3 gebildet, an dem. oder in dem sämtliche Getriebeteile einschließlich des Motors, der Kupplung und der Bremse befestigt sind. Die Bewegung des Motors wird durch die Zahnräder 4 auf die Trommel 5 übertragen, die auf der Achse 6 läuft. Diese Achse ist einerseits im Getriebeblock 3 und anderseits in. dem Block 7 gelagert, welcher ein Pendellager 8 aufweist. Der Getriebeblock 3 ist um die waagerechte Querachse 9 schwenkbar. Selbst erhebliche Verschiedenheiten in der Höhenanordnung der Lager, wie auch in der Zeichnung dargestellt, haben keinen Einfluß auf die einwandfreie Lagerung der Trommel und der Getriebeteile, da sich der gesamte Antriebsblock auf die Trommelachse einstellt. Die Erfindung läßt sich sowohl bei Trommelwellen als bei Trommelachsen verwirklichen. Die Art der Trommel (Rillentrommel, Spilltrommel u. dgl.) ist dabei nicht von Belang. Bei Anbringung einer weiteren Drehachse läßt sich auch eine selbsttätige Seiteneinstellung der Lager erzielen. Die beiden Achsen kann man auch durch eine kugelige Lagerung ersetzen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Winde mit doppelseitig abgestützter Trommel, dadurch gekennzeichnet, Haft der gesamte ein Trommellager aufnehmende Getriebeblock um eine quer zur Trommelachse laufende Achse drehbar ist.

2. Winde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das dem Antrieb gegenüberliegende Lager als Pendellager ausgebildet ist.

3. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Winde mit dem. antriebsseitigen Trommellager um eine waagerecht liegende Querachse schwenkbar ist.

4. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen oder eine kugelige Lagerung schwingt.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Paul Wilsing- in Duisburg:

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen