DE535166C - Verfahren zur Darstellung von braun faerbenden basischen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von braun faerbenden basischen Farbstoffen

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DE535166C
DE535166C DE1930535166D DE535166DD DE535166C DE 535166 C DE535166 C DE 535166C DE 1930535166 D DE1930535166 D DE 1930535166D DE 535166D D DE535166D D DE 535166DD DE 535166 C DE535166 C DE 535166C
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brown
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  • Verfahren zur Darstellung von braun färbenden basischen Farbstoffen Durch das Hauptpatent 495 115 ist ein Verfahren geschützt, das sich an das Verfahren zur Herstellung von Acridinorange (Nitrieren von Tetraalkyldiaminodiphenylmethan zu einem Dinitrokörper, Reduktion des letzteren, Erhitzen des Reduktionsproduktes in saurem Medium zum Zwecke der Acridinringbildung unter NH.- Abspaltung und Oxydation der erhaltenen Leukoverbindung zum Farbstoff) anlehnt und das sich von diesem dadurch unterscheidet, daß bei der Nitrierung von Tetraalkyldiaminodiphenyhnethan mehr Salpetersäure verwendet wird, als zur Bildung eines Dinitrokörpers notwendig ist. Es werden so Farbstoffe erhalten, die von Acridinorange ganz verschieden sindund Seide und tannierte Baumwolle in rotörange bis braunroten Tönen anfärben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu ähnlichen Produkten gelangt, wenn man, statt das Zwischenprodukt mit überschüssiger Salpetersäure zu behandeln, Acridinorange selbst nitriert, hernach reduziert und den gebildeten Leukokörper zum Farbstoff oxydiert.
  • Die so erhaltenen Farbstoffe färben Seide und tannierte Baumwolle in braunen bis violettbraunen Tönen an, während die entsprechenden Produkte des Hauptpatents rotorange bis braunrote Färbungen geben. -In ihrem übrigen Verhalten schließen sich die neuen Produkte eng an diejenigen des Hauptpatents an. Durch die erwähnte Änderung der Farbtöne wird jedoch eine willkommene Bereicherung der Farbenskala erzielt.
  • Das neue Verfahien wird durch folgende Beispiele erläutert: Beispiel i 2o g Acridinorangebase von 67°/o Gehalt werden bei Zimmertemperatur in Zoo g Schwefelsäure aufgelöst, und die braungelbe Lösung wird auf o ° C abgekühlt. Hierauf wird bei o bis 5 ° C so viel Mischsäure zutropfen gelassen, daß i Mol. Salpetersäure auf i Mol. Orangebase zur Wirkung kommt, also z. B. 30 g einer Mischsäure von 10,50/, Salpetersäure. Die Mischung wird nun einige Stunden kalt gerührt und dann auf 60o g Eis gegossen. Die braunrote Lösung wird durch Zugabe von 25 bis 30 g Zinkstaub reduziert, wobei die Temperatur auf 20 bis 30' C steigt; die Farbe der Lösung geht dabei von Braunrot in Hellgelb über; eine auf Filtrierpapier gebrachte Probe oxydiert sich an der Luft sehr rasch unter Braunfärbung. Schließlich wird noch auf go bis 95' C aufgewärmt, die abgekühlte Lösung durch Filtration von Zinkschlamm getrennt und das Filtrat mit 40 ccm einer 3o%igen Eisenchloridlösnng oxydiert; nacheinigem Rühren wird der .Farbstoff durch Kochsalz ausgefällt. Es wird abfiltriert und getrocknet.
  • Das braune Pulver ist in kaltem Wasser leicht löslich und färbt tannierte Baumwolle ockerbraun. Beispiel 2 27g reine Acridinorangebase werden unterhalb 30 ° C in 400 g Schwefelsäure 96 °/o gelöst; diese Lösung wird bei o ° C mit 9o g Mischsäure von 1o,5 °/o Salpetersäuregehalt (d. h. 1;5 Mol. Salpetersäure auf 1 Mol. Base) versetzt. Nach 4stündigem Rühren der Mischung bei o bis 1o ° C wird dieselbe in 12oo g Eiswasser gegossen und die braune Lösung unter 25' C mit ungefähr 6o g Zinkstaub reduziert. Die hellgelbe Lösung wird aufgekocht, filtriert und nach dem Erkalten mit Zoo ccm Eisenchloridlösung von 300/, versetzt. Nach erfolgter Oxydation wird der Farbstoff mit Salz gefällt; er wird abfiltriert, mit Salzwasser gewaschen, getrocknet und pulverisiert.
  • Das Produkt ist ein in Wasser lösliches braunes Pulver, welches auf tannierter Baumwolle oder auf Seide tiefbraune Farbtöne liefert. Beispiel 3 Eine Lösung von 13,5 g reiner Acridinorangebase in Zoo g konzentrierter Schwefelsäure wird bei o bis 5 ° C mit 63 g einer 1o °/a HN 03 enthaltenden Mischsäure (2 Mol. Salpetersäure auf 1 Mol. Base) versetzt. Die Mischung wird nach mehrstündigem Stehen in 8oo g Eiswasser gegossen, wobei sich etwas nitrose Gase entwickeln. Die Lösung wird mit 35 bis 40 g Zinkstaub reduziert, nach dem Aufwärmen auf 9o ° C filtriert, kalt mit 6o ccm Eisenchloridlösung von 3o°/0 oxydiert und schließlich mit Salz gefällt. Der erhaltene dunkelbraune Niederschlag wird abgesaugt, mit Salzwasser säurefrei gewaschen und getrocknet.
  • Der leicht wasserlösliche Farbstoff färbt tanningebeizte Baumwolle in vollen violettbraunen Tönen an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch das Hauptpatent 495 115 geschützten Verfahrens zur Darstellung basischer Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man, statt das Tetraalkyldiaminodiphenylmethan mit überschüssiger Salpetersäure zu behandeln, Acridinorange selbst nitriert, hernach reduziert und die erhaltene Leukoverbindung oxydiert.
DE1930535166D 1930-02-16 1930-02-16 Verfahren zur Darstellung von braun faerbenden basischen Farbstoffen Expired DE535166C (de)

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