DE399966C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE399966C
DE399966C DEC31426D DEC0031426D DE399966C DE 399966 C DE399966 C DE 399966C DE C31426 D DEC31426 D DE C31426D DE C0031426 D DEC0031426 D DE C0031426D DE 399966 C DE399966 C DE 399966C
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DE
Germany
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preparation
dye
dyes
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red
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Expired
Application number
DEC31426D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Balhorn
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Sanofi Aventis Deutschland GmbH
Original Assignee
Leopold Cassella et Cie GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen. Zusatz zum Patent 395692. Es wurde gefunden, daß Küpenfarbstoffe, die den nach dem Hauptpatent und seinen Zusätzen erhaltenen sehr ähnlich sind, entstehen, wenn man Hydrochinon, substituierte Hydrochinone oder Homologe der Hydrochinone, zweckmäßig in z. B. wäßriger Lösung oder Suspension, mit o-Aminoarylmerkaptanen oder o-Aminoarylthiosulfosäuren bzw. deren Metallsalzen oder o-o-Diaminodiaryldistilfiden zusammenbringt und die so erhaltenen Lösungen oder Suspensionen oxydiert. Die Reaktion kann in neutraler, mineral- oder essigsaurer oder alkalischer Lösung bzw. Suspension durchgeführt werden. Es wurde dabei die bemerkenswerte Beobachtung geinacht, claß die so hergestellten Mischungen der beiden Komponenten sich wie die Leukoverbindungen von Küpenfarbstoffen verhalten. Aus solchen alkalisch gehaltenen Gemischen wird nämlich die Faser direkt angefärbt. In saurem Medium zeigen diese Lösungen auffallende Beständigkeit gegen Luft, sie können daher auch in dieser Form auf Wolle fixiert und dann durch nachfolgende Behandlung mit Oxydationsmitteln zum Farbstoff entwickelt werden.
  • In ihren färberischen und chemischen Eigenschaften zeigen die so- gewonnenen Farbstoffe ein ganz ähnliches Verhalten wie die nach dein Verfahren des Hauptpatents und seinen Zusätzen gewonnenen Produkte; so werden z. B. auch hier die in der Küpe hergestellten Färbungen durch Nachbehandeln mit Chromat in ihren Echtheiten häufig noch verbessert.
  • Es lassen sich auch hier je nach Wahl der Komponenten die mannigfaltigsten Nuancen gewinnen. Die Farbenskala reicht ganz ähnlich wie bei den Farbstoffen des Hauptpatents von orange über rot, violett, blau bis zu schwarz. So erhält man z. B. aus Hydrochinon und o-Aminotolylmerkaptan einen roten bis braunroten Wollküpenfarbstoff, aus Hydrochinon bzw. Benzochinon und p-Aminodimethylanilinmerlzaptan bzw. Thiosulfosäure violette bis blaue Farbstoffe, aus z - 4-Naphtydrochinon und o-Aminophenylmerkaptan einen orangeroten Farbstoff.
  • B e i s p i e 1 r : Molekulare Mengen o-Aminophenylmerkaptanzink und Hydrochinon werden in Wasser suspendiert und unter gelindem Erwärmen Luft hindurch geblasen. Es tritt dabei Farbstoffbildung unter Rotfärbung der Lösung ein. Die Farbstoffbildung wird wesentlich beschleunigt, wenn man die Lösung alkalisch hält oder Sauerstoffüberträger zusetzt. Der Farbstoff wird nach dem Trennen vom Lösungsmittel durch Behandlang mit Salzsäure und Auswaschen vom Zink befreit und stellt nach dein Trocknen ein schokoladenbraunes, wasserunlösliches Pulver dar, das aus der Kühe Wolle in roten bis. bordeauxroten Nuancen anfärbt.
  • P e i s p i e 1 2: 2.+6 Teile Chloranal werden in wäßrig alkoholischer Suspension mit Zink und Salzsäure zum Tetrachlorhydrochinon reduziert und die klare Lösung finit der wä ßrig salzsauren Lösung von 125 Teilen o Amiilothiophenol oder der äquivalenten Menge Anilin-o-tlliostilfosäure gemischt. Die klare farblose Lösung ist gegen Luft sehr beständig. Auf Zusatz von Eisenchloridlösung oder anderem Oxydationsmittel tritt Bildung eines rotbraunen Farbstoffs ein, die man durch Erwärmen der Lösung beschleunigen kann. Der erhaltene und isolierte Farbstoff gibt mit Alkali und Hydrostilfit eine schwach gelle gefärbte Küpe, aus der Wolle, besonders beim Dämpfen oder heim Nachbehandeln finit Chromat und Säure, in echten, rotbraunen Tönen kräftig angefärbt wird. Der Farbstoff eignet sich auch zum Druck auf `Volle und Baumwolle. Man kann dabei den Farbstoff aus dein Gemisch der Komponenten auf vier Faser durch Oxydationsmittel entwickeln.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRUCH: Abänderung des durch Hauptpatent 395692 geschützten Verfahrens zur 1-lerstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man o Aminoarylinerkaptane, o-Aminoarylthiosulfosziuren bzw. deren Salze oder o-ol-Diaminodiar'vldisulfide auf Hydrochinone oder substituierte Hydrochinone, oder ihre Homologen zur Einwirkung bringt und die so erhaltenen Produkte mit Luft, gegebenenfalls unter Zusatz von Sauerstoffübertragern, oder analeren Oxydatiolisniitteln behandelt.
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