DE535109C - Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas

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DE535109C
DE535109C DER76030D DER0076030D DE535109C DE 535109 C DE535109 C DE 535109C DE R76030 D DER76030 D DE R76030D DE R0076030 D DER0076030 D DE R0076030D DE 535109 C DE535109 C DE 535109C
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    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
    • B32B17/10Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
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    • B32B17/10807Making laminated safety glass or glazing; Apparatus therefor
    • B32B17/10899Making laminated safety glass or glazing; Apparatus therefor by introducing interlayers of synthetic resin
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  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas durch Vereinigung von zwei Glasplatten und einer Zwischenschicht aus Celluloid ο. dgl., wobei die überzogenen Glasplatten und die Zwischenschicht einer Behandlung unterworfen werden, durch die die Oberflächen erweicht werden.
Gemäß der Erfindung wird als Klebelösung, mit der die Glasplatten überzogen werden, eine Gelatine verwendet, die in vorzugsweise konzentriertem Phenol gelöst ist und kalt aufgetragen wird.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird eine vollkommene Oberflächenverschmelzung der Gelatine- und Celluloidschicht erzielt, so daß das Celluloid fest an der Gelatine haftet und davon nicht getrennt werden kann. Beim Festwerden der Celluloidschicht wird ein gewisser Teil des Phenols zurückgehalten und bleibt dauernd in der Gelatineschicht unter Beibehaltung der ursprünglichen haftenden Eigenschaft.
Das bei der Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendete gezogene Glas braucht nicht poliert zu werden, da seine Oberfläche naturgemäß sehr hart und hochgradig poliert ist. Es wird jedoch gereinigt, entweder durch Eintauchen in ein Bad von Salpetersäure oder durch leichtes Abreiben mit Polierpulver, um Fett oder Unreinig-
keiten von der Oberfläche zu entfernen. Nach diesem Reinigen folgt ein Auswaschen in fließendem Wasser und schließlich ein Abspülen in destilliertem Wasser, worauf das Glas in ein Gestell gelegt und in einem Strom heißer Luft getrocknet wird.
Die Gelatinelösung kann auf folgende Weise hergestellt werden.
20 Gewichtsteile reiner Phenolkristalle werden mit einem Gewichtsteil destillierten Wassers erwärmt, um eine klare Lösung zu bilden, der 4 bis 8 Gewichtsteile harte Gelatine zugesetzt werden. Ist die letztere vollkommen gelöst, so wird die Lösung, um Staub oder andere Unreinigkeiten zu ent-r fernen, filtriert und in kaltem Zustande auf das Glas, entweder von Hand oder durch eine Auftragmaschine, aufgebracht.
Wird statt der reinen Kristalle Phenol in etwas unreiner Form verwendet, so ist das Lösungswasser nicht erforderlich, denn der sehr geringe Gehalt an ölen und Unreinigkeiten in dem Phenol trägt dazu bei, zu verhindern, daß der Gelatinefilnr auf dem Glas zu trocken wird. So behandelte Gelatine bildet ein sehr widerstandsfähiges und zähes Klebmittel. Es ist in Wasser nicht löslich, wie es wohl der Fall ist mit Gelatine, die in Essigsäure gelöst ist. Zudem findet durch Eintauchen z. B. in Propylalkohol eine so-
fortige Koagulation statt und unter Umständen , eine beträchtliche Steigerung der Klebeeigenschaften. Folglich wird die Gelatineschicht .beim. Eintauchen in Alkohol nicht weggespült, sondern bleibt an dem Glas haften und wird durch diese Behandlung nicht beeinträchtigt. Der erhaltene Körper aus dem Celluloidfilm und den überzogenen Glasplatten kann durch gelinden Druck in dem Bade aus ίο Alkohol und späteres Pressen unter erhöhtem Druck bei Erwärmung vervollständigt werden. Wenn die Phenolgelatineschicht mit einem dünnen Überzug einer Lösung von Celluloid in Amylacetat versehen wird und das Amylacetat aus der Celluloidschicht verdampft ist, so wird die Platte des so behandelten Glases, wie vorher beschrieben, in ein Bad von Propylalkohol getaucht, der wegen seiner höheren lösenden Kraft dem technischen Spiritus vorzuziehen ist. Alsdann wird eine Celluloidplatte von derselben Größe wie das gezogene Glas mit der überzogenen Fläche des Glases in Berührung gebracht und aufgepreßt. Auf die andere Seite wird eine andere Platte von gezogenem Glas, die in derselben Weise wie die erste behandelt ist, angebracht, die mit der behandelten Fläche und dem Celluloid in Berührung ist. Das Ganze wird leicht zusammengedrückt, während es in dem Alkohol eingetaucht bleibt. Wenn alle Luftblasen zwischen den Flächen entfernt sind, wird das Ganze herausgehoben, zwischen Blätter von absorbierendem Material gelegt und in eine Presse gebracht, die einen Druck von 14 kg/qcm aufweist. In dieser Presse verbleibt das Material 10 bis 15 Minuten, nachdem es auf 50 bis 600C erwärmt ist. Es ist dann unmöglich, das überzogene Glas von dem Celluloid zu trennen.
Wird anstatt der Celluloidzwischenlage Celluloseacetat verwendet, so muß die Oberfläche desselben zuerst behandelt werden, um ein ausreichendes Anhaften zu sichern. Zu diesem Zweck versieht man den Celluloseacetatfilm mit einem Überzug einer gewöhnlichen Gelatinelösung, die io'°/0 Alkohol enthält, oder mit einem dünnen Überzug einer Celluloidlösung, die Aceton enthält. Das letztere wirkt als Lösungsmittel für die Acetylcellulose, so daß der Celluloseacetatnlm eine äußere Fläche von Celluloid erhält, während das Verfahren sonst in der gleichen Weise ausgeführt wird, wie wenn die Zwischenlage ganz aus Celluloid besteht.
Das Verkitten der Ränder der Platte ist nur eine Vorsichts- bzw. Vorbeugungsmaßnahme gegen das Eindringen von Feuchtigkeit oder Unreinigkeiten, während die mit Phenol behandelte Gelatine keiner Veränderung durch die Einwirkung von Luft wie gewöhnliche Gelatine ausgesetzt ist. Das Verkitten wird in der üblichen Weise ausgeführt. Die verwendeten Materialien können folgende Zusammensetzung haben: 20 Gewichtsteile Harz, 20 Gewichtsteile Bienenwachs, ι Gewichtsteil Talg, der zu einer klaren Flüssigkeit geschmolzen ist, ^ wobei 10 Gewichtsteile gefällter Kreide zugesetzt werden. Das Gemisch wird erwärmt und bis zur vollständigen Mischung gerührt, worauf es entweder von Hand oder mit einer Maschine auf die Ränder der zusammengesetzten Platte aufgebracht wird. Das Gemisch setzt sich zu einer harten und sehr gut haftenden Masse ab, die für Feuchtigkeit, Luft und die meisten. Stoffe undurchdringlich ist und eine verhältnismäßig hohe Temperatur zum Erweichen erfordert. Andererseits bröckelt sie nicht im kalten Zustande. Das Gemisch kann erforderlichenfalls auch gefärbt werden, indem man ihm gefärbte Pulver in geschmolzenem Zustande zusetzt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas durch Vereinigung von zwei Glasplatten und einer Zwischenschicht aus Celluloid o. dgl., wobei die überzogenen Glasplatten und die Zwischenschicht einer Behandlung unterworfen werden, durch go die die Oberflächen erweicht werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebelösung, mit der die Glasplatten überzogen werden, eine Gelatine verwendet wird, die in vorzugsweise konzentriertem Phenol gelöst ist und kalt aufgetragen wird.
DER76030D 1928-07-27 1928-10-23 Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas Expired DE535109C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2182228A GB321157A (en) 1928-07-27 1928-07-27 Improvements in and relating to the manufacture of compound glass

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Publication Number Publication Date
DE535109C true DE535109C (de) 1931-10-05

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DER76030D Expired DE535109C (de) 1928-07-27 1928-10-23 Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas

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GB (1) GB321157A (de)

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GB321157A (en) 1929-10-28

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