DE389538C - Verfahren zur Herstellung eines photographischen Abziehdruckes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines photographischen Abziehdruckes

Info

Publication number
DE389538C
DE389538C DEK79980D DEK0079980D DE389538C DE 389538 C DE389538 C DE 389538C DE K79980 D DEK79980 D DE K79980D DE K0079980 D DEK0079980 D DE K0079980D DE 389538 C DE389538 C DE 389538C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gelatin
paper
layer
pressure
transfer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK79980D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F W KENT
Original Assignee
F W KENT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F W KENT filed Critical F W KENT
Application granted granted Critical
Publication of DE389538C publication Critical patent/DE389538C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/12Stripping or transferring intact photographic layers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

(K 79980
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von photographischen Abziehdrucken und bezweckt, eine wirksamere Wiedergabe des Bildes zu erzielen, wobei die Schatten verstärkt erscheinen sollen.
Gemäß der Erfindung wird das eine matte oder annähernd matte Überfläche aufweisende abgezogene Bild mit einer durchsichtigen Schicht zwischen dem undurchsichtigen Film, dem Papier, der Karte o. dgl. ausgerüstet. Die Unterlage wird dazu mit einer dicken Gelatineschicht versehen. Der Zweck dieser Schicht ist, die Refiektion des Lichtes durch diejenigen Teile des Druckes hindurch zu erhöhen, die nicht zu dicht sind, und zwar kommen hierfür insbesondere die die hellen Stellen darstellenden Teile in Frage, wodurch die helleren Teile des Druckes in einem viel stärkeren Kontrast erscheinen, als dies bei gewöhnlichen Photographien der Fall ist, während- die dunkelen Stellen oder Schatten verstärkt werden. Bei dem fertigen Abzug sind drei Reflektionsflächen vorhanden, und zwar die obere Fläche, woselbst die Refiektion durch die Mattwirkung herabgemindert wird, das Papier o. dgl. und die Schicht zwischen der Rückseite des abgezogenen Films und der Unterlage, welche zwischen den beiden ersten liegt.
Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Papier, die Karte o. dgl..
auf die das Bild aufgebracht werden soll, mit einer Gelatinelösung von etwa 2% Prozent in heißem Wasser aufgelöster Gelatine versehen, wobei diese Lösung schnell so gleichmäßig wie möglich aufgebracht wird
: und beträchtlich mehr Gelatine auf dem Papier gelassen wird, als für das Anhaften der Jriiocograptiie erioraeriicn ist. JUie Jxarie, das Papier o. dgl. wird zweckmäßig vorher ^0 für etwa 1 Minute oder aber bis sie biegsam wird, in kaltem Wasser angefeuchtet und auf eine ebene Fläche aufgelegt, worauf das über-
! flüssige Wasser durch einen Schwamm ent-
' fernt und die Gelatine aufgetragen wird. Der Druck wird ebenfalls angefeuchtet, und auch hier wird das überflüssige Wasser durch einen Schwamm entfernt.
Der feuchte Druck wird alsdann auf den Gelatineüberzug auf dem Papier, der Karte j0 o. dgl., gelegt und dabei langsam von einer Kante zur anderen auf die Gelatinefläche aufgebracht, wobei irgendwelche Luftbläschen
' beim Auflegen ausgepreßt und die überflüssige Gelatine durch eine Bürste oder einen 55'
. Schwamm entfernt werden. Das den Druck
' umgebende Papier, die Karte o. dgl. wiid alsdann mit reinem Wasser abgewaschen, um
; irgendwelche Gelatinespuren zu entfernen.
Der aufgezogene Druck wird in einem Strom warmer Luft getrocknet, so daß die
: Trocknung- ziemlich schnell vor sich geht,
worauf nach dem Trocknen der ursprüngliche Träger des Films von dem Papier, der Karte o. dgl. abgezogen wird, wobei das Bild selbst auf dem Papier o. dgl. mit einer hellen Schicht aus Gelatine unterhalb des Films verbleibt.
Um vorzeitiges Erstarren der Gelatinescliicht. zu verhindern, wird nach der Erfindung das feuchte. Papier o. dgl. auf eine warme Oberfläche, z. B. schnell aus einer ίο Schüssel mit heißem Wasser herausgezogenes gefaltetes Gewebe gelegt werden oder aber das feuchte Gewebe, kanu auf eine warme Fläche, z. B. aus Glas, gelegt werden, wodurch das Papier o. dgl. genügend warm gehalten wird, um ein Erstarren der Gelatine zu verhindern, bevor der Abzug vollständig ist. Sobald der Druck aufgebracht worden ist, kann das Papier o. dgl. auf eine kalte Fläche, beispielsweise eine kalte Glasplatte gelegt werden, wodurch die Gelatine schnell erstarrt und ein Abwaschen des Papiers ermöglicht wird, ohne den Druck zu verschieben.
Das Aufziehen kann selbstverständlich in anderer Weise durchgeführt werden und ein bei kaltem Wetter sehr zufriedenstellendes Verfahren besteht darin, das feuchte Papier, die Karte o. dgl. auf eine Glasplatte zu legen, die ein wenig kleiner ist als die Karte selbst und kurz vorher noch aus warmem oder heißem Wasser herausgeholt worden ist. Auf eine derartige Platte wird zweckmäßig eine weitere Gelatineschicht aufgebracht, die mit einer Bürste aufgetragen oder aus einem mit einer Tülle versehenen Krug gegossen werden kann, wobei die vorherige Erwärmung der Glasplatte genügt, um ein Erstarren der Gelatine zu verhindern, bevor der Druck in die gewünschte Lage gebracht worden ist. Die überflüssige Gelatine kann in einen Krug o. dgl. gegossen und die Ränder des Papieres o. dgl. mit klarem Wasser bespült werden, um die Gelatinespuren zu entfernen, worauf der aufgezogene Druck von dem Glas entfernt und getrocknet wird. Bei diesem Verfahren kann keine Gelatine nach der Rückseite des Papieres o. dgl. gelangen. Die beste Temperatur der Gelatinelösung und des Wassers zum Anwärmen der Glasfläche oder des Gewebes sowie die Temperatur der Gelatinelösung zum Aufziehen selbst hängt von der atmosphärischen Temperatur ab, und diese Temperaturen können leicht durch kleine Versuche bestimmt werden, da nur so :
viel Hitze benötigt wird, um die Gelatinelösung-in genügend flüssigem Zustand zu erhalten,\bis der Druck in geeigneter Weise auf dem Papier o. dgl. angeordnet ist.
Die .Stärke, der Gelatinelösung kann gewüiischtenfalls verändert werden. Für gewöhnlich genügen 2% bis 5 Prozent, und je wärmer das Wetter ist, desto stärker muß die Lösung sein. Für Holz-, Glas- u. dgl. Flächen wird für gewöhnlich eine 5prozentige Lösung genügen.
Nachdem der Druck auf dem Papier o. dgl. angeordnet ist, ist kein zusätzlicher Druck erforderlich, sondern es wird nur das Gewicht des nassen Druckes ausgenutzt. Durch Anwendung.von Druck würde die Gelatine ausgepreßt werden und die Wirkung schädlieh beeinflussen.
Bei dem gewöhnlichen Abziehverfahren wird eine Gelatinelösung auf die Oberfläche des nassen Druckes durch eine Bürste aufgetragen und der Druck alsdann auf seinen endgültigen Träger gelegt und in Berührung mit diesem gepreßt, worauf eine Trocknung vorgenommen wird. Bei einem derartigen Verfahren ergeben sich jedoch Schwierigkeiten bei der Herstellung gleichmäßiger heller Unterlagflächen; wie solche gemäß der Erfindung benötigt werden, woselbst, wenn eine Gelatineschicht Benutzung findet, diese in der bereits beschriebenen Weise in beträchtlichem Überfluß auf die Fläche aufgetragen wird und kein zusätzlicher Druck o. dgl. angewendet werden darf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch;
    Photographisches Übertragungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß ein abziehbares Positivbild, das nach der Übertragung eine matte oder nahezu matte Oberfläche besitzt, auf eine Unterlage, die mit einer dicken Schicht einer Gelatinelösung bedeckt ist, aufgelegt wird, welche sodann auf eine warme Fläche, wie Glas, Gewebe o. dgl., während der übertragung des Druckes auf die flüssige Schicht aufgebracht wird, so daß die Gelatineschicht am Ansetzen gehindert wird, bevor die übertragung erfolgt ist, worauf nach der Übertragung ein Abkühlen und ein Abstreifen der Bildschicht von der Unterlage erfolgt.
DEK79980D 1920-12-22 1921-11-29 Verfahren zur Herstellung eines photographischen Abziehdruckes Expired DE389538C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB544303X 1920-12-22
GB35988/20A GB177255A (en) 1920-12-22 1920-12-22 Improvements in or relating to photographic transfer processes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE389538C true DE389538C (de) 1924-02-02

Family

ID=78669002

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK79980D Expired DE389538C (de) 1920-12-22 1921-11-29 Verfahren zur Herstellung eines photographischen Abziehdruckes

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE389538C (de)
FR (1) FR544303A (de)
GB (1) GB177255A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3878882T2 (de) * 1988-01-12 1993-09-23 Agfa Gevaert Nv Verfahren zum steuern des glanzes.

Also Published As

Publication number Publication date
FR544303A (fr) 1922-09-20
GB177255A (en) 1922-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE389538C (de) Verfahren zur Herstellung eines photographischen Abziehdruckes
DE3229288C2 (de)
AT107329B (de) Verfahren, lösliche Farben von photographischen Farbträgerkopien auf ein einziges, mit Gelatineschicht versehenes Bildaufnahmeblatt registerhaltig aufzubringen.
DE2742628A1 (de) Reproduktionsverfahren fuer bildwerke und nach diesem verfahren hergestellte reproduktionen
DE424568C (de) Verfahren, loesliche Farben von photographischen Farbtraegerkopien auf ein einziges mit Gelatineschicht versehenes Bildaufnahmeblatt registerhaltig aufzubringen
DE731642C (de) Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen fuer die Erzeugung von Reliefdrucken auf keramischen Unterlagen
DE436556C (de) Verfahren zur Herstellung von gekoernten Druckplatten
DE1522443A1 (de) Verfahren zum Abloesen,UEbertragen und Haltbarmachen duenner Filme
DE1024356B (de) Verfahren zur Herstellung eines Pigmentbildes auf einer empfangenden Flaeche, wobei zunaechst eine Reflexkopie auf einem lichtempfindlichen Rasterbogen hergestellt wird, Sowie lichtempfindliche, zur Verwendung bei diesem Verfahren geeignete Rasterboegen
DE386005C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Imitationen wertvoller Hoelzer
DE517140C (de) Verfahren zur Herstellung von Negativen aus Zeichnungen o. dgl.
DE308030C (de)
DE358308C (de) Verfahren zum registerhaltigen Zusammenbringen mehrerer Teilbilder
DE334327C (de) Verfahren zur Herstellung von seitenrichtigen photographischen Pigmentbildern
DE688754C (de) Verfahren zum Abziehen und UEbertragen photographischer Bildschichten fuer Zwecke der Dreifarbenphotographie
AT138389B (de) Photographische Reproduktion.
AT136383B (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen.
DE837063C (de) Verfahren zur Herstellung von mit durchsichtiger Folie ueberzogenen Plakaten
AT103239B (de) Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruck-Klischees.
DE457045C (de) Blattmetallfolie fuer Heisspraegezwecke
DE326712C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbrasteraufsichtsbildern auf durch Feuchtigkeit dehnbaren Unterlagen, z. B. Papier
AT128822B (de) Verfahren zur Herstellung von Gravierungen mit Hilfe des Sandstrahles, insbesondere auf Glas u. dgl.
AT122520B (de) Verfahren zum Herstellen von durch trockene Wärme abzuziehenden Abziehbildern.
AT41834B (de) Verfahren zur Herstellung von Kornrastern für Farbenphotographie.
DE902221C (de) Verfahren zur Herstellung von Hochglanz auf photographischen Papieren