DE534741C - Schnellgerbverfahren fuer Haeute und Felle - Google Patents

Schnellgerbverfahren fuer Haeute und Felle

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DE534741C
DE534741C DER77270D DER0077270D DE534741C DE 534741 C DE534741 C DE 534741C DE R77270 D DER77270 D DE R77270D DE R0077270 D DER0077270 D DE R0077270D DE 534741 C DE534741 C DE 534741C
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Germany
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tanning
hides
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alcoholic
tannin
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DER77270D
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CLAERE RICHTER GEB MEIER
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CLAERE RICHTER GEB MEIER
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/10Vegetable tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Schnellgerbverfahren für Häute und Felle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum abgekürzten Gerben von Häuten und Fellen unter Verwendung einer alkoholisclhen vegetabilischen Gerbstofflösung. Man kennt bereits die Verwendung derartiger Gerbstofflösungen für die Zwecke der Entwässerung der Blößen. Diese Art der Gerbstoffvorbehandlung hat den Nachteil, daß das Leder brüchig wird. Weiterhin kennt man die Verwendung alkoholischer Gerbstofflösungen beim Gerben zum Schwellen der Blößen. Hierbei handelt es sich aber lediglich um die behelfsmäßige Gewinnung von den zum Schwellen notwendigen Säuren aus verdünntem Alkohol. Demgegenüber ist das Erfindungsziel auf die rasche und dabei gründliche Durchführung des Gerbverfahrens im ganzen gerichtet. Dabei wird erfindungsgemäß so verfahren, daß die in bekannter Weise entkälkten Hautblößen mit einer alkoholischen Gerbstofj',-lösung behandelt werden. Die Konzentration des Gerbstoffes in der alkoholischen Lösung richtet sich nach den jeweiligen technischen Bedürfnissen. Bei. dünnem, zartem Sattlerleder wird man eine schwache Brühe bevorzugen, während bei Sohlenleder zum Schlusse der Gerbung eine sehr konzentrierte Gerbstofflösung Verwendung findet. Es ist weiterhin bekannt, in Wasser gelöste Gerbstoffe bei der Lederherstellung zu verwenden. Dabei hat sich aber herausgestellt, daß bei den wäßrigen Gerbstoffsösungen diese selbst, insbesondere die Graduierung der Gerbsäure, in der Lösung ohne jeden Einfluß auf die Schnelligkeit des Gerbprozesses und auf die. Güte des gegerbten Felles geblieben ist. Dehngegenüber hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei den alkoholischen Gerbstoff lösungen vor allem auch das höhere Lösungsverhältnis von Gerbstoff in Alkohol einen besonders günstigen Einfluß auf den Gerbvorgang hat. Bei einem höhen Prozentsatz von Gerbsäure in der alkoholischen Lösung ist die für die Durchführung des Gerbprozesses erforderliche Zeit wesentlich geringer als bei kleineren Prozentsätzen. Die günstigsten Zeiten für die Durchführung der Gerbung haben sich ergeben bei einem gogrädigen Alkohol, in welchem der Gerbstoff bis zur vollständigen Sättigung gelöst ist-Zur Erläuterung der Erfindung sind Ausführungsbeispiele nachstehend angegeben: a) Es werden iookg zerkleinertes Quebrachoholz so fein als möglich gemahlen zur Gewinnung von Quebrachoextrakt. Das Quebrachomehl wird mit 5001 9ogrädigen Alkohol m einem verschlossenen Tank behandelt; der geschlossene Tank verhindert die Verdampfung des Alkohols und ist mit einer Dampfschlange versehen für die Erhitzung des Gemisches. Wenn die Extraktion des Gerbstoffes aus dem Quebrachomehl beendet ist, wird der Tank entleert, und die gewonnene Flüssigkeit ist für die Gerbung fertig; sie wird m einem geschlossenen Behälter aufbewahrt. Bei der Anwendung der alkoholischen Gerbstofflösung ist darauf zu achten, daß der Gerbstoffgehalt im Alkohol etwa 5 bis 6 o/a beträgt. Die .entkälkten Felle werden in die alkoholische Flüssigkeit .eingehängt, und die Zeit, für welche die Felle darin verbleiben, kann den Umständen nach a bis 5 Tage betragen.
  • b) Es 'werden 40 kg Handelsquebrachoextrakt mit 5ool 6ogrädigem Alkohol behandelt. Die Graduierung der Lösung wird auch hier so vorgenommen, daß der Gerbstoffgehalt ungefähr 5 bis 6 % nicht übersteigt. Die Feststellung dieses prozentualen Anteils an Gerbstoff in der Lösung ist wichtig, da der Gerbstoffgehalt des Handelsextraktes sehr verschieden ist.
  • .c) 8o kg Katechu werden mit 5oo 1 6ogrädigem Alkohol behandelt und in der früher angegebenen Weise weiterverfahren.
  • jede der beispielsweise angegebenen Gerbstofflösungen ist für die Gerbung brauchbar; die Wahl der Lösungen und Beispiele hängt davon ab, an welchen Orten die Gerbung stattfindet, wie der Ortspreis des Quebrachoholzes oder -extraktes oder des Katechu ist. Selbstverständlich können auch viele andere Substanzen, die Gerbstoffe enthalten iuid deren Extraktion mit Alkohol zulassen, zur Anwendung gelangen, wobei darauf hingewiesen wird, daß nicht die Lösung- als' solche Gegenstand der Erfindung ist, sondern nur ihre Anwendung für die Zwecke der Gerbung bzw. Schnellgerbung. Die Art, wie die Häute in die Gerbbrühe eingelegt werden, ist gleichfalls -unerheblich für die Erfindung selbst. Sie können horizontal übereinander in den mit der alkoholischen Gerbstofflösung gefüllten Bottich eingelegt oder auch vertikal darin aufgehängt werden; @es muß nur darauf geachtet werden, daß die Flüssigkeit den Bottich anfüllt und daß der letztere während der Gerbung hermetisch verschlossen ist. Im übrigen hängt die Verwendung von Gerbbrühen mit einem größeren oder kleineren Gerbstoffgehalt von den verschiedensten Faktoren ab, z. B. von der Zeit, in der der Gerbprozeß stattfinden soll, von den Alkohol- und Gerbstoffpreisen, sogar vom Wert der Felle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schnellgerbverfahren für Häute und Felle mit einer alkoholischen vegetabilischen Gerbstofflösung, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise entkälkten Hautblößen mit einer zweckmäßig 5 bis 6 % Gerbstoff enthaltenden alkoholischett GerbstöfElösung behandelt werden.
DER77270D 1929-02-20 1929-02-20 Schnellgerbverfahren fuer Haeute und Felle Expired DE534741C (de)

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