DE534305C - Verfahren zur Darstellung von Aminodiazoanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aminodiazoanthrachinonen

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DE534305C
DE534305C DEI38736D DEI0038736D DE534305C DE 534305 C DE534305 C DE 534305C DE I38736 D DEI38736 D DE I38736D DE I0038736 D DEI0038736 D DE I0038736D DE 534305 C DE534305 C DE 534305C
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DE
Germany
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weight
parts
acid
diamino
diazotized
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Expired
Application number
DEI38736D
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Inventor
Dr Walter Albrecht
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C245/00Compounds containing chains of at least two nitrogen atoms with at least one nitrogen-to-nitrogen multiple bond
    • C07C245/20Diazonium compounds

Description

  • Verfahren zur Darstellung von' Aminodiazoanthrachinonen
    In dem Hauptpatent 479 r63". ist ein" Ver-
    fahren zur Darstellung von Aminodiazoanthra-
    chinonsulfosä.uren beschrieben, das darin be-
    steht, daß man die i #: 4.-Diamino-anthrachi-
    nön-2-monosulfosäure öder die 2, 6- oder die
    2, 7-Disulfosäure des i # 4-Diaminoänthrachi-
    nons in Gegenwart von Mineralsäuren mit
    Natriumnitrit behandelt.
    Es wurde nun gefunden, däß man bei der
    Einwirkung von -salpetriger Säure oder ande-
    ren. Diazötierungsmitteln auf r # 4-Diamino-
    änthrachinone, die in 2- oder 2- und 3-Stellung
    Halogen enthalten, in Gegenwart -von Mine-
    ralsäuren ebenfalls nur zu Monodiazoverbin-
    dungen gelängt. Die nach. dem vorliegenden
    Verfahren erhältlichen halogenierten Amino-
    diazoanthrachinone sind wertvolle Zwischen-
    produkte. "
    Es empfiehlt sich, im -Hinblick auf die
    verhältnismäßig geringe Beständigkeit dieser
    Produkte an, ihre Herstellung unmittelbar
    die Weiterverarbeitung, z: B. mittels der Sand-
    meyerschen Reaktion,, anzuschließen,
    . Es ist zwar bekannt; daß i # 4-Diaminoan-
    thrachinon Monodiazoverbindungen liefert.
    Damit ist aber noch nicht gesagt, daß -die
    in 2- oder in 2- und 3-Stellung durch Halo-
    gen -substituierten i # 4-Diaminoänthrachinone
    Monodiazoverbindungen liefern müssen. 'Es
    hat sich - nämlich gezeigt, daß i # 4-Diämino-
    anthrachinon keineswegs so -glatt monodia-
    zotierbar ist wie die durch Halogen -substi-
    tuierten i # 4-Diaminoanthrachinone. - Läßx
    man z. B. salpetrige Säure auf r # 4-Diamino-
    anthrachinön einwirken, so bleibt der Ver-
    brauch an salpetriger Säure nicht bei i-Mol.
    stehen, viehmehr .werden etwa - ii/2-Mol. sal-
    petrige. Säure aufgenommen. Verwendet man
    genau i Mol. salpetrige Säure und' verar-
    beitet man die .:erhaltene Diazoverbindung mit
    Alkohol und Kupfervitriol auf Mono ', so erhält'-man ein sehr @un=
    reines Rohprodukt, welches. neben unbekannten
    Verunreinigungen, nur 6o % reines i-Amino-
    änthrachinön enthält. Im Gegensatz hierzu
    nehmen die in 2-Stellung oder in 2- und
    3-Stellung halogenierten i # 4-Diamin6anthra-
    chinone genau i Mal. salpetrige Säure auf
    und gehen in-,die reinen- Monodiazoverbindun-
    gen über. Dies-. ist aber für die Weiterver-
    arbeitung .der Reaktionsprodukte auf Zwi-
    schenprodukte für die Darstellung von Farb-
    stoffen sehr wichtig. -'Wenn gemäß dem
    Hauptpatent 479 163 in -der 2-Stellung durch
    die Sulfogruppe substituierte I # 4-Diamino-
    anthrachinöne unter Bildung, von Monodiazo-
    verbindungen diazotiert werden können, so
    konnte nicht vbrausgeseheri "erden,' däb. die
    in 2-Stellung oder in z- und 3-Stellung durch
    Halogen substituierten i # 4-Diaminoanthra-
    Chinone sich unter Bildung von Monodiazd=
    verbindungen diazotieren lassen, da man zu-
    nächst annehmen maßte, da.ß die salzbilden-
    den Eigenschaften der Sulfogruppe das Ste-
    henbleiben der Diazotierung auf der Mono-
    diazostufe bedingen.
    Beispiele
    i. 2o Gewichtsteile I # 4-Diamino-2 # 3-di-
    chloranthrachinon werden in Zoo Gewichts-
    teilen 96 %iger Schwefelsäure gelöst und
    durch Zugabe von 8 Gewichtsteilen Natrium-
    nitiit bzw. der entsprechenden Menge nitro-
    sec Säure diazotiert. "Der Verbrauch an sal-
    petriger Säure beträgt i Mol. Durch.-Ein-
    gießen in 40o Gewichtsteile Eis kann man
    die Diazoverbindung als Sulfat abscheiden.
    Sie bildet braungelbe Prismen, die sich in
    Wasser gelb .lösen. Sie löst sich in kQnzen-
    tri.erter Schwefelsäure mit gelber, Farbe, die
    mit Formaldehyd nach Violettrot umschlägt.
    Beim Erhitzen verpuffen die Kristalle unter
    Aufblähung. Man kann die Diazotierung
    auch in organischen Säuren, z. B. in Eis-
    essig, mit Amylnitrit, ausführen.
    2. '3z- Gewichtsteile i . 4-Diari,i"'o-ä-brom-
    anthrachinon werden in der iofachen Menge
    96%iger Schwefelsäure gelöst und durch
    Zugabe von 8 Gewichtsteilen Natriumnitrit
    diazotiert. Man gibt die schwefelsaure Lö-
    sung in, ioöo Gewichtsteile Eiswasser und
    fügt iooo Gewichtsteile Alkohol und. eine
    Lösung von 5o Gewichtsteilen Kupfervitriol
    in. Zoo Gewichtsteilen Wasser zu. Dann läßt
    man unter zeitweiligem Umrühren zuerst kalt,
    dann unter Erwärmen auf 6o° so lange' ste-
    hen, bis die Stickstoffentwicklung völlig be-
    endet ist. - Durch Absaugen erhält man ein
    Gemisch von i-Amino-z-bromänthrachinon und
    i-Amino-3-bromautbrac7ünon mit einem Brom-
    gehalt von --6,9%. '
    - 3. :zo Gewichtsteile I # 4-Diamüle-2. 3-di-
    chloranthrad-,dnon werden wie in Beispiel i
    diazotiert. Der Diazolösung werden unter
    Kühlung 200 Gewichtsteile Eis, ioo Gewichts-
    teile Alkohol Und 3, 5. Gewichtsteile Kupfer-
    vitriol, -gelöst in. 1.4 Gewichtsteilen Wasser,
    zugegeben. Nach _ beendeter Reaktion. saugt
    man das I-Aniino-2 # 3-dichloranthrachmön ah.
    Es bildet aus Monochlorbenzol kristallisiert
    gelbbraune Nadeln, die bei 2i9 bis 221°
    schmelzen und 24,i % Chlor enthalten.
    4. 2o Gewichtsteile i . 4-Diamino-2 # 3-di-
    chloranthrachinon werden in der in Beispiel i
    angegebenen Weise diazotiert. Die abge-
    saugte Diazoverbindung wird in eine Lösung
    von 2o Gewichtsteilen Kupferchlorür. in der
    i ofachen Menge konzentrierter Salzsäure ein-
    getragen. Man rührt einige Zeit bei Zim-
    mertemperatur, erwärmt dann auf dem Was-
    serbade und saugt nach beendigter Reaktion
    ab-. Das erhaltene i-Aniino-2 # 3 # 4-trichlor-
    anthrächinon kristallisiert aus Eisessig in
    bräunlich gelben Nadeln, die bei 244° ,schmel-
    zen und .31,1 % Chlor enthalten.
    5. 2o Gewichtsteile i # 4=Diamino-2 # 3-di-
    chlorantbraChinon werden wie. in Beispiel i
    diazotiert. Die Diazolösung wird in 4oo Ge-
    wichtsteile Wasser gegossen, abgesaugt und
    alsdann in eine 5o bis 6o° warme, aus 35 Ge-
    wichtsteilen Kupfervitriol und 38 Gewichts-
    teilen Cyankalium hergestellte Kaliumkupfer-
    cyanürlösung eingetragen. Nach einstündigem
    Rühren bei Zimmertemperatur kocht man
    noch einige Zeit bis zur Beendigung der
    Reaktion. Das entstandene i-Amino-2 # 3-di-
    chlorantbrachinon-4-nitril wird abgesaugt und
    aus Nitribenzol umkristallisiert. Es bildet
    bronzierende gelbbraune Nadeln, die bei 3oi
    biss 3o3° schmelzen. Sie enthalten 2470/0
    Chlor und 8,5% Stickstoff:
    - 6. 2o Gewichtsteile I # 4-Diamino-2 # 3-di-
    chloränthrachinon werden, wie in Beispiel i
    beschrieben, diazotiert und als Diazosulfat
    gefällt. Die Diazoverbindung trägt man in
    eine kochende Suspension - bzw. Lösung von
    i-4 Gewichtsteilen Kupferchlorür in 2ooo Ge-
    wichtsteilen Wasser ein. Nach. kurzem Ko-
    chen saugt, man ah und wäscht die Kupfer-
    salze mit Salzsäure heraus. Das 4 # 4'-Di-
    amino .- 2 # 2'-3 . 3'-tetrachlor-;i # i'-dia,ntbtracbi-
    nonyl läßt sich durch Kristalli;sadon .aus Ni-
    trobenzol reinigen. Es bildet kleine rotbraune
    glänzende -Blättchen,: -die bei 380° unter Zer-
    setzung schmelzen. ..

Claims (1)

  1. - PATENTANSPRUCIi: - -
    Weiterbildung des Verfahrens nach Hauptpatent 479 "i63, dadurch gekenn- zeichnet,." daß man. hier in 2=Stellüng oder in 2- und 3-Stellung halögensubstitulerte i # 4-Diamiüoanthrachinone in Gegenwart von Säuren mit salpetriger Säure oder arideren . Diazotiexungsmitteln behandelt.
DEI38736D 1926-01-25 1929-07-18 Verfahren zur Darstellung von Aminodiazoanthrachinonen Expired DE534305C (de)

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US161954A US1690021A (en) 1926-01-25 1927-01-18 Monodiazo compounds of 1.4-diaminoanthraquinone-beta-sulphonic acids and process of preparing the same
FR627781D FR627781A (fr) 1926-01-25 1927-01-19 Procédé de préparation de composés monodiazoïques des acides 1. 4-diamino-anthraquinone-mono-ou di-sulfoniques
GB2047/27A GB264879A (en) 1926-01-25 1927-01-24 Manufacture of monodiazo-compounds of 1 : 4-diamino-anthraquinone-mono- or disulphonic acids
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