DE533567C - Maschine zum Aufnageln und Aufkleben von Kedern und Rahmen auf Schuhsohlen u. dgl. - Google Patents

Maschine zum Aufnageln und Aufkleben von Kedern und Rahmen auf Schuhsohlen u. dgl.

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DE533567C
DE533567C DEA58841D DEA0058841D DE533567C DE 533567 C DE533567 C DE 533567C DE A58841 D DEA58841 D DE A58841D DE A0058841 D DEA0058841 D DE A0058841D DE 533567 C DE533567 C DE 533567C
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DE
Germany
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piping
machine
hammer
gluing
nailing
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Expired
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DEA58841D
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English (en)
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Atlas Werke Poehler & Co
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Atlas Werke Poehler & Co
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D44/00Machines for attaching welts or rands

Landscapes

  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)

Description

  • Maschine zum Aufnageln und Aufkleben von Kedern und Rahmen auf Schuhsohlen u. dgl. Die bisher zum Aufheften der Keder oder Rahmen auf Sohlen, Absätzen und Flecken verwendeten Maschinen entsprachen den Bedürfnissen der Praxis nur. unvollkommen. Einesteils ist ihre verwickelte Bauart häufigen Störungen unterworfen, und anderenteils werden durch umständliche Bedienungsweise, besonders bei Änderung der Stiftlänge, bei Auswechseln des Stahlbandes und durch häufiges Schleifen der Messer große Zeitverluste verursacht. Werden die Keder oder - Rahmen nicht aufgenagelt, sondern aufgeklebt, so läuft jedesmal die gesamte Drahtheftvorrichtung mit, und das Kleben selbst ist auch insofern nicht einwandfrei, als durch den äußerst dünnen Drahthammer nur ein ungenügender Druck auf das Werkstück ausgeülbt werden kann.
  • Diese und andere Nachteile der bekannten Maschinen beseitigt die Erfindung durch Vereinigung einer Kederklebmaschine mit einer Drahtheftvorrichtung, welche nicht mehr Stahlband wie bisher, sondern gewöhnlichen Draht verarbeitet, und die beim Kleben ausgeschaltet oder ganz entfernt werden kann. Ferner durch Anordnung besonderer Druckstempel neben dem Drahthammer, welche auf die Außenkante des Rahmens einen starken Schlag ausüben und hauptsächlich beim Aufkleben der Rahmen eine feste Verbindung mit der Unterlage ermöglichen. Das Transporträdchen ist für den Durchtritt der seitlich von ihm auf und nieder gehenden Druckstempel mit entsprechenden Aussparungen versehen, während die Drahtabschneidevorrichtung in der Hammerführung untergebracht und mit dieser vereinigt ist.
  • Die neue Maschine ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abh. i zeigt die Maschine in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
  • Abb. a ist eine Vorderansicht der Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
  • Abb.4 zeigt die Hammeranordnung in Einzelansicht.
  • In diesen Zeichnungen ist der Kopf der Maschine mit i bezeichnet. Dieser kann entweder auf einer Säule aufgesetzt oder zum Aufschrauben auf einen Arbeitstisch eingerichtet sein, in seinem oberen Teile trägt er die Antriebswelle a mit der Riemenscheibe 3 und dem Nocken 4 für die Betätigung des Hammers 5 bzw. den in der gleichen Hammerstange 6 angebrachten Druckstempeln 7. Des weiteren sitzt auf der Antriebswelle a ein Exzenter o. dgl. S, durch welches mittels einer Verbindungsstange 9 die Schaltwelle io für den Vorschub des Werkstückes in schrittweise Umdrehung versetzt wird. Die Schaltwelle ist zu diesem Zweck mit einer lose auf ihr sitzenden Schwinge ii versehen, die mittels einer Klinke 12 das auf der Welle befestigte Zahnrad 13 in der Vorschubrichtung des Werkstückes schaltet.
  • Der Vorschub des Werkstückes erfolgt durch das am Ende der Welle io befestigte konische Transportrad 14, welches gemäß der Erfindung mit einer ringförmigen Nut 15 versehen ist, in der sich die beiden Druckstempel 7 unter dem Einfluß der Bewegung des Nöckens 4 auf und ab bewegen.
  • Diese _Bewegung erfolgt gemeinschaftlich mit dem Hammer 5, da, wie bereits erwähnt, sowohl der Hammer als auch die beiden Druckstempel in der gemeinsamen Hammerstange 6 angebracht sind.
  • Außer dem Transporträdchen 14 dient auch der drehbare Tisch 17 zum Vorschub des Werkstückes. Zur Erzeugung dieser Drehbewegung des Tisches um seine senkrechte Achse 18 befindet sich auf der Schaltwelle io ein Kegelrad i9, welches mit einem zweiten Kegelrade 2o auf der senkrechten Welle 2i in Eingriff steht, welche ihrerseits ein Ritzel 22 trägt, das in Eingriff mit einem Stirnrade 23 auf der Welle 18 steht. Dieses Stirnrad ist mit dem drehbaren Tisch 17 verbunden, so daß der Tisch gemeinsam mit dem Transporträdchen 14 den Vorschub des Werkstückes nach Maßgabe der schrittweisen Drehung der Schaltwelle io bzw. der senkrecht hierzu artgebrachten Welle 2i bewirkt. Die Schaltwelle io ist in einem besonderen Lagerblock 24 des Maschinengestelles i gelagert, der mit einem sich nach unten erstreckenden U-förmigen Arm 25 versehen ist. In diesem ist die den Tisch tragende Welle i8 in senkrechter Richtung beweglich, wobei die Feder 26 bestrebt ist, die Welle und damit den Tisch nach oben zu drücken. An ihrem unteren Ende trägt die senkrechte Welle 18 einen Bügel 27, in den eine von dem nicht gezeichneten Fußhebel ausgehende Zugstange 28 eingreift.
  • Der Rahmen oder Keder, welcher auf dem Werkstück befestigt werden soll, wird diesem durch die an sich bekannte Führung 29 (Abb.3) zugeführt. Beim jeweiligen Vorschube des Werkstückes bewegt sich auch die Rahmenführung nach vorn, um dadurch den Rahmen oder den Keder ebenfalls um ein entsprechendes Stück vorzubewegen. Dies wird durch die auf der Schaltwelle io drehbare Schwinge i i bewirkt, indem eine an deren Arm 3o drehbare Rolle 31 den um den Bolzen 33 schwingenden Führungshebel 29 entgegen der Wirkung der Feder 32 zum Ausschlag bringt. Damit nun beim j edesmaligen Zurückgehen der Führung 29 auf den Rahmen kein nachteiliger Zug ausgeübt wird, ist die Einrichtung so getroffen, daß hierbei die den Rahmen haltenden Finger 34 geöffnet werden, so daß sich die Führung unbehindert an dem Rahmen entlang bewegen kann. Zu diesem Zwecke ist die Führung 29 mit einem nach unten- abgebogenen Arm 35 versehen, der in dem Lager 36 des Führungsstückes auf dem die Haltefinger 34 tragenden Bolzen 37 angelenkt ist. Der Arm 35 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 16,-- welche bestimmt ist, den Arm stets in der aus Abb. 2 ersichtlichen Lage zu halten. Dieser Arm 35 ist nun durch eine Zugstange 38 mit dem Bügel 27 und durch diesen mit dem Fußhebel für die Tischverstellung verbunden. Einesteils werden dadurch beim Niedertreten des Fußhebels unter Vermittlung der Zugstange 38, des Armes 35 und der Welle 37 die Haltefinger 34 in die offene Lage geschwungen, so daß bei herabgedrücktem Fußhebel der Rahmen unbehindert in die Führung unter die Haltefinger 34 eingeschoben werden kann. Andererseits wird durch diese Anordnung erzielt, daß bei jedesmaligem Ausschlagen des Hebels 29 unter der Wirkung der Rolle 31 ebenfalls eine Drehung des Bolzens 37 und eine damit verbundene Lüftung der Haltefinger 34 eintritt, so daß beim Rückgange der Führung die Finger 34 lose über den Rahmen hinweggleiten.
  • Das Aufheften der Keder mittels des von der Haspel 39 abgewickelten Drahtes 40 geschieht durch die folgende Einrichtung: Der Draht wird durch eine Führung 41 einer Bohrung 42 (Abb. 4) des in dem Mundstück 43 drehbaren Schneidkopfes 44 zugeführt, wenn diese Bohrung sich in der Verlängerung der Führung 41 befindet. Hierauf erfolgt- von einer auf der Antriebswelle :2 sitzenden Kurvenscheibe 45 aus über den um den Bolzen 46 schwingbaren Zahnsegmenthebe147 und dem damit in Eingriff stehenden Segment 48 eine kurze Drehung des Schneidkopfes in die in Abb. 4 dargestellte Lage, wodurch gleichzeitig der Draht abgeschert wird. Das in dem Schneidkopf befindliche abgeschnittene Stück Draht gelangt nunmehr in dieser Lage der Bohrung vor den Hammer 5 und wird durch den von der Feder 49 unter Vermittlung des Hebels 5o ausgeübten Schlag durch das Mundstück 43 in das Leder eingetrieben. Der Vorschub des Drahtes erfolgt durch die Vorschubrolle 51 und die unter Federdruck stehende Gegenrolle 52. Die Drehung der Rolle 51 erfolgt durch-den Kurvenhebel 53, dessen Rolle auf einer Nockenscheibe 54 der Steuerwelle läuft. An dem Hebel befinden sich die Sperrklinken 55, welche unter dem Ausschlag des Hebels in die Zähne der Rolle 51 eingreifen und dabei den Vorschub des Drahtes verursachen.
  • Die bisher beschriebenen, für die Steuerung und das Abschneiden der Stifte dienenden Teile sind sämtlich an der den Maschinenkopf nach vorn abschließenden Deckplatte i' angebracht und können mit dieser zusammen abgenommen werden, wenn die Maschine ausschließlich zum Aufkleben von Keder oder Rahmen verwendet werden soll, in welchem Falle die Deckplatte i' dann durch einen Blinddeckel ersetzt wird. Für das Aufkleben der Keder oder Rahmen sind die eingangs bereits erwähnten Druckstempel 7 in der Hammerstange vorgesehen, welche einen wesentlich stärkeren Durchmesser aufweisen als der Hammer 5 und gemeinschaftlich mit diesem einen stärkeren Druck auf einer größeren Fläche des Keders ausüben, als dies durch den Hammer allein geschehen könnte. Zweckmäßig sind hierbei die Druckstempel ? so angebracht, daß sie möglichst nahe am Rande des Keders zur Wirkung kommen, um eine sichere Vereinigung von Sohle und Keder zu ermöglichen. Bei ihrer Auf- und Abbewegung werden die Druckstempel 7 in der ringförmigen Nut 15 des Transporträdchens 14 geführt. Es ist natürlich möglich, die wirksame Fläche der Druckstempel durch Zwischenschaltung einer Blattfeder noch zu vergrößern. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist beim Aufkleben der Keder im wesentlichen dieselbe wie beim Aufnageln. Der vorher mit Kleb- -stoff bestrichene Keder- oder Rahmenstreifen wird dem Werkstück durch die Führung 29, 34 zugeführt, und durch die Schlagwirkung der Hämmer 5, 7 mit der Schuhsohle vereinigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Aufnageln und Aufkleben von Kedern und Rahmen auf Schuhsohlen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß außer dem für das Einschlagen der Nägel bestimmten Hammer (5) noch besondere Druckstempel (7) vorgesehen sind, welche vorzugsweise von dem Hammerantriebe bewegt werden und beim Niedergehen einen Druck auf den Rand des Keders ausführen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstempel (7) zu beiden Seiten des Hammers (5) hinter diesem angebracht sind und in einer ringförmigen Nut (15) des Transporträdchens (14) geführt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für die Zuführung des Drahtes an der vorderen Deckplatte (1') des Maschinenkopfes angebracht ist, welche bei Nichtgebrauch der Nagelvorrichtung mit dieser als Ganzes abgenommen und gegen eine andere Deckplatte oder einen Blinddeckel ausgewechselt werden kann.
DEA58841D 1929-08-25 1929-08-25 Maschine zum Aufnageln und Aufkleben von Kedern und Rahmen auf Schuhsohlen u. dgl. Expired DE533567C (de)

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