DE513905C - Verfahren und Naehmaschineneinrichtung zum Durchschneiden blinder Fadenketten - Google Patents

Verfahren und Naehmaschineneinrichtung zum Durchschneiden blinder Fadenketten

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DE513905C
DE513905C DEU10119D DEU0010119D DE513905C DE 513905 C DE513905 C DE 513905C DE U10119 D DEU10119 D DE U10119D DE U0010119 D DEU0010119 D DE U0010119D DE 513905 C DE513905 C DE 513905C
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sewing machine
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knife
cutting
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren und Nähmaschineneinrichtung zum Durchschneiden blinder Fadenketten Es ist bekannt, auf einer Nähmaschine in einem fortlaufenden Nähvorgang eine Reihe von einzelnen Nähwerkstücken, z. B. Säcken o. dgl., zu benähen, wobei zwischen den einzelnen Stücken diese verbindende Fadenketten gebildet werden.
  • Bekannt ist ferner, dieseFa:denkettenselbsttätig zu durchschneiden, und zwar mittels einer Schneidvorrichtung, die von den Antriebsmitteln für den Stoffvorschub angetrieben wird.
  • Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren, um in besonders zweckmäßiger Weise diese blinden Fadenketten zu durchschneiden, und dieses neue Verfahren kennzeichnet sich @dadur ch, daß die Messer .der Schneidvorrichtung den Bewegungen dies Stoffschiebers folgen und dabei zunächst auf-ZD , -ehend in den Bereich der Fadenkette v 'irts el gelangen, diese erfassen und in Richtung des Stoffvorschubes mitnehmen, hierauf die Fadenkette durchschneiden, worauf alsdann die abgeschnittenen Fadenkettenenden fortgeschoben werden und die Messer abwärts gehend wieder außer Bereich .der Fadenkette geführt werden.
  • Das Verfahren, auf diese Art eine Fadenkette zu durchschneiden, weist erhebliche Vorteile auf, die darin bestehen, daß einerseits durch :die Bewegung der Messer von rechts mach links ein Stauen .der Fadenkette nicht vorkommen kann, was sonst möglich ist, wenn die Messer, wie bei früheren Verfahrensweisen, ortsfest liegen, während die Fadenkette sich gegen die Messer bewegt. Anderseits unterstützen .die Messer beim neuen Verfahren den Vorschub der Fadenkette, indem sie in der Art eines Stoffschiebers wirken, und endlich «-erden die abgeschnittenen Enden der Fadenkette selbsttätig fortgeschoben.
  • Die neue Verfahrensweise erfordert eine neuartige Anordnung der benutzten Nähmaschine. die nach der Erfindung darin bestehen kann, daß die Schneidvorrichtung von dem Stoffsch.ieberbalken getragen wird. Zweckmäßig ist das eine Messer der Beschneidvorrichtung fest auf :dem Stoffschieberbalken angeordnet, während das andereMesserschwingbar gelagert ist. Um das bewegliche Messer steuern zu können, ist dessen Tragarm mittels einer Stange mit einem Arm des Schwingrahmens für den Stoffschieberbalken einstellbar und feststellbar verbunden.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß Vorsorge getroffen, daß dii-e Fadenkette beim Hochgang der Messer richtig erfaßt wird. Zu .diesem "Zweck sind nach .der Erfindung ein Hilfsdrückerfuß und als Unterlage .dienende Stege vorgesehen, die gemeinsam die Fadenkette erfassen bzw. einspannen und so während des Schneidvorganges festhalten. Um ein Anschneiden des Werkstückes oder der Fadenkette während des Nähens zu vermeiden, soll nach der Erfindung der Stoffschieber für die Fadenkette tiefer liegen als der Stoffschieber für .den Vorschub des Nähwerkstücks.
  • Eine Nähmaschine mit Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigen Abb. i den in Fra--e kommenden Teil einer Nähmaschine im Schnitt von der Seite. Abb. 2 die gleichen Teile !in Schnitt von vorn, Abb.3. in größerem Maßstabe eine andere Stellung der Schneidmesser als in Abb. i, Abb. 4 in größerem Maßstabe einen Teil der Abb. 2.
  • In dein -N ähmaschinengestell i ist die Antriebswelle 2 gelagert; sie trägt zwei Exzenter 3 Und .4, von denen das eine, 3, den Stoffschieberbalken 5 mit dem Stoffschieber 6 hebt und senkt. Das andere Exzenter .1. steuert mit seinem Lenker 7 den bei 8 gelagerten Schwingrahmen g, und .da der Stoffscbieberbalken 5 bei io mit ;dein Schwingrahmen g verbunden ist, fühlt der Stoffschieber 6 die bekannten Viereckbewegungen aus, die .durch Heben und Senken und Verschieben in Richtung des Stoffvorschubes zustande kommt.
  • Die Schneidvorrichtung besteht im wesentlichen aus den beiden Messern ii und- 12" von denen das Messer i i z. B. mit Hilfe der Schraube 13 mit dem Stoffsch.ieberbalken 5 fest verbunden ist, während das andere Messer 12 mittels der Schraube 1d. auf einem Arm i5 befestigt ist. Dieser sitzt finit seiner Nabe fest auf einer Achse 16, diie in Lagerstellen 17 (Abb. i) .des Stoffschieberbalkens 5 gelagert ist, so daß also die beiden Messer ii und 12 den Bewegungen des Stoffschiebers 6 folgen, somit sich senken, dann nach rechts gehen, hierauf sich anheben und dann nach links sieh bewegen.
  • Damit die Messer ii und 12 scherenartig wirken, ist der Arm 15 des beweglichen -Mes-sers 12 durch einen Lenker 18 an einen Arm ig des Schwingrahinensg@angelenkt. Schwingt nun .die Achse io um die Lagerung 8, so bewegt sich der Lenker 18 aufwärts und schwingt die Achse 1ö und mit ihr den Arm 15 mit dein Messer 12, wodurch die Sch,nei.dbewegung ausgeführt wird. Zur genauen Einstellung der Schneid bewegung ist sodann das Auge 2o des Armes ig mit einem Längsschlitz 2i versehen, in welchem die Stange 18 ver- und festgestellt werden kann.
  • Damit beim Durchschneiden ,der Fadenkette2'2, die in Abb.3 als doppelt schraffierter Streifen schematisch dargestellt ist. diese ihre Lage beibehält, ist ein nachgiebig gelagerter Hilfsdrückerfuß23 vorgesehen, der unter Wirkung einer Feder 24 steht und mit gegebenenfalls gezahnten Stegen 25 und 26 (Abb. i uns 3) derart zusammenarbeitet, daß die Fadenkette 22 gewissermaßen eingespannt wird. Nun erfolgt ,das Durchschneiden der Fadenkette 22 mit Hilfe der Messer i i und i 2, und damit die Spitzen 27 der Messer in die Fadenkette 22 nicht einstechen können, nagen die Messerspitzen über die Fadenkette 22 hinaus und bewegen sich in einer Aussparung 28 des Hilf sdr ückerfuß.es 23.
  • Es ist zu berücksichtigen, .daß bei jedesmaligein Stoffvorschub die Schneidvorrichtung, d. h. die Messer i i und i2, eine Schneidbewegung ausführen, und da hierbei aber weder das Werkstück noch die darin befindliche Fadenlette durchschnitten oder angeschnitten werden .darf, ist der mit den Drülckerfüßen 29 und 30 (Abb. 2) zusammenarbeitende Hauptstoffschieber 6 höher eingestellt als der Stoffschieber 31 (Abb. i), so daß also, solange sich ein Werkstück zwischen den Stoffdrückern 29 und 30 und (dem Stoff sc'hieher 6 befindet, der Stoffschieber 31 für die Fadenkette und auch .die Sehneidv orricIitung gar nicht zur Wirkung kommt. Erst wenn das Werkstück den Stoffschieber 6 verlassen hat und nur noch ,die freie Fadenkette 22 gebildet wird, senkt sich der Hilfsdrückerfuß 23 nach unten, wobei :die Fa.denkette22 gegen die Stege 25 und 26 der Stichplatte 33 gedrückt wird und gleichzeitig zwischen .die Schneiden der Messer i i und 12 gelangt.
  • Wenn nun d iie Messer ii und 12, die :den Bewegungen des Stoffschiebers folgen, die höchste Stellung erreicht haben und die Fadenkette 22 in dem Bereieli ,der Messer i i, 12 liegt, wird die Fadenkette nicht sofort durchschnitten, sondern durch das allmähliche Schließen der Schneidvorrichtung zunächst erfaßt (gewissermaßen eingeklemmt) und dabei in der Vorschubriahtung mitgenommen, wodurch ein Stauen der Fadenkette vermieden und der Vorschub der Fadenkette unterstützt wird. Auf .den Vorschub der Kette 22 erfolgt .dann ihr Durchschneiden, wobei alsdann bei dein weiteren Vorgehen der Messer i i, 12 in Richtung (des Pfeiles (Abb. 3), d. 1i. in Richtung des Stoffvorschubes, die abgeschnittenen Enden der Fadenkette selbsttätig fortgeschoben werden.
  • '\V enn auch im vorstehenden von dein Durchschneiden einer Fadenkette die Rede ist, so soll .damit keineswegs zum Ausdruck gebracht werden, daß das Verfahren und die Einrichtung sich nur für diesen Zweck eignet, vielmehr kann außer der Fadenkette auch noch ein auf (lern Werkstück mitarrgenä htes Band, eine Schnur o. ,dgl. finit durchschnitten werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zum Durchschneiden der zwischen aufeinanderfolgenden Werkstücken bei fortlaufendem K äliv organg sich bildenden Fadenkette mittels einer von der Nähmaschine angetriebenen, selbsttätig arbeitenden Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer .der Schrreid.vorrichtung den Bewegungen :des Stoffschiebers folgen und dabei zunächst aufwärts gehend in. den Bereich der Fadenkette gelangen, diese erfassen und in Richtung .des. Stoffvorschubs mitnehmen, hierauf die Fadenkette durchschneiden, worauf .alsdann die abgeschnittenen Fadenkettenenden fortgeschoben werden und die -Messer abwärts gehend wieder außer Bereich der Fadenkette geführt werden.
  2. 2. Nähmaschine mit Einrichtung zur Durchführung :des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß :die Schneidvorrichtung von dem Stoffschieberbalken getragen wird.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß das eine Messer (ii) der Schneidvorrichtung fest auf dem Stoffschieberbalken (5) .angeordnet, das andere (I2) schwingbar gelagert ist. .a..
  4. Nähmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Stoffschieberbalken (5) schwingbar gelagerte Messer (I2) von dem Schwingrahmen (9) für den ' Stoffschieberbalken steuert wird.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch i bis .t, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Messer (I2) von einem schwingbar gelagerten Arm (I5) getragen wird, der durch einen Lenker (i8) mit einem Arm (ig) :des Schwingrahmens (9) verbunden ist.
  6. 6. Nähmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (I8) auf dem Arm (ig) ein- und feststellbar angelenkt ist. ;. Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß zum sicheren Erfassen der Fadenkette durch die Schneidmesser (1i, I2) bei ihrem Aufwärtsgang :die Fadenkette zwischen einem nachgiebig gelagerten Hilfsdrückerfuß: (23) und Stegen (25, 26) .der Stichplatte (33) erfaßt bzw. eingespannt wird. B. Nähmaschine nach Anspruch i und j, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsdrückerfuß (23) mit einem Stoffschieber (3i) für die Fadenkette zusammenarbeitet, .der tiefer liegt als der Stoffschieber (6) für den Vorschub des Nähwerkstücks.
DEU10119D 1928-03-14 1928-03-14 Verfahren und Naehmaschineneinrichtung zum Durchschneiden blinder Fadenketten Expired DE513905C (de)

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DE (1) DE513905C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751969C (de) * 1940-12-28 1953-04-27 Singer Mfg Co Selbsttaetige Vorrichtung zum Abtrennen von Fadenketten fuer Naehmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE751969C (de) * 1940-12-28 1953-04-27 Singer Mfg Co Selbsttaetige Vorrichtung zum Abtrennen von Fadenketten fuer Naehmaschinen

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