DE594541C - OEseneinsetzmaschine - Google Patents

OEseneinsetzmaschine

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DE594541C
DE594541C DEU11355D DEU0011355D DE594541C DE 594541 C DE594541 C DE 594541C DE U11355 D DEU11355 D DE U11355D DE U0011355 D DEU0011355 D DE U0011355D DE 594541 C DE594541 C DE 594541C
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DEU11355D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Öseneinsetzmaschine Die Erfindung schlägt Verbesserungen an Öseneinsetzmaschinen vor und soll insbesondere für sog. Duplexmaschinen beschrieben werden, bei denen in zwei benachbarte Werksrückteile, z. B. die Schnürlaschen eines Schuhoberleders, zwei Ösen gleichzeitig eingesetzt werden. Die neue Vorrichtung ist jedoch auch für Maschinen zum Einsetzen von jeweils einer Öse verwendbar.
  • Die hier in Betracht kommenden Maschinen besitzen zum Einsetzen einer Öse eine Lochstanzvorrichtung, eine Ösensetzvorrichtung und einen Hammer. Es sind Maschinen bekannt, bei denen die Einrichtung- getroffen ist, daß der Hammer nacheinander beide Werkzeuge, den Lochstempel und den Ösensetzer, durch verschieden lange Schlaghübe betätigt. Bei diesen älteren Maschinen wird jedoch der Hammer mittels eines sehr unvollkommenen Antriebes bewegt. Infolgedessen besteht bei ihnen der bedenkliche Nachteil, daß nicht die erforderliche Sicherheit für die Erreichung der zu jedem Arbeitsvorgange erforderlichen Schlag- bzw. Druckkraft vorhanden ist. Jedes nicht tadellos ausgestanzte Loch und jede nicht einwandfrei gesetzte Öse kann aber entweder eine Betriebsstörung herbeiführen oder Ausschußware liefern, die mindestens unter Verlust an Material, Arbeit und Zeit nachgearbeitet «erden muß. Der entstehende Schaden ist also sehr beachtlich.
  • Auf der anderen Seite sind Maschinen bekannt, bei denen die Stanzvorrichtung mit Hilfe von Kniehebeln betätigt wird, aber dieser Kniehebelantrieb ist von wenig geeigneter Art, und er beschränkt sich auf den Antrieb der Stanzvorrichtung, während die Osensetzvorrichtung für sich, und zwar in durchaus unzulänglicher Weise bewegt wird. Die ältere Vorrichtung ist einmal wegen des Antriebes beider Werkzeuge durch verschiedenartige selbständige Hilfsmittel verwickelt und entbehrt außerdem wegen der Unzuverlässigkeit der Osensetzvorrichtung gleichfalls der erforderlichen Betriebssicherheit.
  • Die Erfindung vereinigt nun einen Schläger oder Hammer, zu dein beide Werkzeuge passend hin und her bewegt werden und der in bekannter Weise mit ungleichen Hüben auf die Stanzvorrichtung und auf die Ösensetzvorrichtung wirkt, mit dem für die Stanzvorrichtung allein bekannten Kniehebelantrieb zu einer neuen Vorrichtung, bei deren bevorzugter Ausführungsform die gewünschten Hammerbewegungen durch die neuartige Kniehebelverbindung allein hervorgerufen werden. Die neue Kombination zeichnet sich zunächst durch eine weit überlegene Einfachheit vor den bekannten Vorrichtungen aus. Ferner ist durch diese Einfachheit und infolge der für beide Arbeitsvorgänge sichergestellten Druck- oder Schlagkraft die erreichbar größte Betriebssicherheit geschaffen.
  • Beim Erfindungsgegenstande ist die Anordnung so getroffen, daß der eine (aktive) Kniehebelteil, der seine Bewegung vom Maschinenantriebe aus empfängt, von der einen Seite der Kniehebelspreizlage her in diese hineinbewegt wird, um den Stanzschlag auszuführen, und dann von der anderen Seite her in die Spreizlage geführt wird, um den Ösensetzschlag vorzunehmen. Um nun die gewünschten ungleichen Hübe für den Stanzhub und den Ösensetzhub zu erhalten, wird bei der bevorzugten Ausführungsform der aktive Kniehebelteil zum Hammerschwanzbolzen so angeordnet und bewegt, daß die Endstellungen -des Mittel- oder Kniebolzens des Kniehebels einen ungleichen Abstand von der Spreizlage haben. Die Anordnung erfolgt so, daß sich der Kniebolzen nach dem Stanzhube weiter von der Spreizlage entfernt als nach dem Ösensetzhube.
  • Es sind Maschinen bekannt, bei denen ein Kniehebel abwechselnd einmal auf den Lochstempel und einmal auf den Setzstempel wirkt und der Kniehebel einmal von der einen und das andere Mal von der anderen Seite her in die Spreizlage bewegt wird, um den Stanzdruck und den Setzdruck zu bewirken. Bei der bekannten Maschine werden jedoch der Lochstempel und der Setzstempel nicht durch einen Hammer niedergeschlagen, sondern der Kniehebel übt selbst den Arbeitsdruck auf die Werkzeuge aus. Er selbst wird abwechselnd auf die gleiche Achse mit den beiden Werkzeugen gebracht, indem diese unter ihm hin und zurück geschoben werden. Der Mittelbolzen des Kniehebels schlägt beiderseits der Spreizlage gleich weit aus, so daß der Druckhub immer derselbe ist. Infolgedessen sind der Lochstempel und der Setzstempel an gleiche Hübe und gleiche Längenverhältnisse gebunden. Es fehlt also eine Anpassung an die günstigsten und an veränderliche Arbeitsbedingungen. Überdies ist die bekannte Vorrichtung schon für eine einfach wirkende Maschine viel zu verwickelt und für eine Duplexmaschine gänzlich unbrauchbar.
  • Die Erfindung schaltet ferner in die Hammerbewegung einen Stillstand ein, um während desselben das Werkstück vorzurücken. Dieser Stillstand wird in einen Zeitpunkt hineingelegt, der bald auf den üsensetzschlag folgt, nachdem also der Kniehebel die Spreizlage für diesen Schlag überschritten hat. Dabei bewegt sich der Kniehebel aus dieser Spreizlage in die eine Endstellung des Kniebolzens nicht stetig, sondern mit einer Unterbrechung für den Werkstücke orschub, während die Bewegung aus der Spreizlage für den Stanzschlag in die andere Endstellung eine stetige ist.
  • Erfindungsgemäß werden sowohl der Lochstempel wie auch der Ösensetzstempel mit einem genau einstellbaren Kopf zur Aufnahme der Hammerschläge ausgerüstet, und -zwar können beide Köpfe unabhängig voneinander eingestellt «-erden. Hierdurch läßt sich die Maschine der Bearbeitung ungleicher Werkstücke mit dickem oder dünnem Oberleder, mit langschäftigen oder kurzschäftigen, mit schweren oder leichten Ösen bequem anpassen, ohne daß irgendeine Änderung an der Hammerbewegung vorgenommen zu werden braucht.
  • Den Lochstempel allein hat man schon früher mit einem einstellbaren Kopf versehen, dabei aber den Setzstempel lediglich mit einer Feder ausgerüstet, ohne ihn einstellbar zu machen. Die bekannte Vorrichtung kann infolgedessen den verschiedenartigen bzw. veränderlichen Arbeitsbedingungen nicht angepaßt werden; insbesondere ist sie nicht für ungleiche Werkstück- und Üsensorten verwendbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es sind: Fig. i eine Seitenansicht der ganzen Maschine von links, Fig. 2 eine Teilseitenansicht von rechts, Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, jedoch unter Weglassung mehrerer Teile, Fig.4 bis 17 Darstellungen von Einzelheiten.
  • Die in Fig. 12 tierausgezeichnete Lochstanze besitzt einen Kolben 31 und einen hohlen Lochstempel 32. Gemäß Fig. 1, 3, g und io stehen sich in der Maschine zwei in einem U-förmigen Gestell 33 gelagerte Stanzvorrichtungen gegenüber. Jeder in einer Bohrung des Gestells 33 gleitende Stanzkolben 31 trägt einen Gewindebolzen mit Kopf 34, der einstellbar und durch eine Gegenmutter 35 feststellbar ist, um die Schlaghubhöhe für den stets gleichmäßig bewegten Hammer nach Maßgabe der zu bearbeitenden Werkstücke zu regeln. Der Kolben 31 besitzt einen Schlitz 39 zum Eingriff von Rückzughebeln 36 und darunter einen Bogenkanal 41 zur Ableitung der Lochputzen aus dem Stempel 32, die dann durch den Schlitz 42 am Gestell 33 herausfallen.
  • Nach dem Lochen des Werkstückes werden die Stanzvorrichtungen 31 durch die unter der Einwirkung einer Feder 37 stehenden Rückzughebel 36 wieder zurückgezogen (Fig.9). Die Hebel 36 drehen sich um Zapfen 38 am Gestell 33. Zwischen den beiden Armen des Gestells 33 sitzt ein Stanzwiderlager 4o.
  • Die Ösensetzvorrichtung besitzt gemäß Fig.13 einen Kolben 43, der gleichfalls in einer Bohrung des Gestells 33 gleitet und unten eine Kreisrinne 44 zur Aufnahme des Ösenbordes besitzt. Die Rinne 44 ist gewöhnlich von einem Stift 45 überragt, der durch eine Feder 46 herausgedrückt wird, jedoch während des Nietens der Öse zurückgeht. Auch der ösensetzer 43 besitzt einen Gewindebolzen mit Kopf 47 und Gegenmutter 48 zwecks Einstellung des Hammerhubes. Zum Zurückziehen der ösensetzer dienen Hebel 49 (Fig. 9), die um die Zapfen 38 drehbar sind und von einer Feder 5o beeinflußt werden. Die Rückzughebel 49 greifen mit einem Stift 51 innerhalb eines Schlitzes 52 des Gestells 33 in eine Bohrung 53 des Kolbens 43. Für die Ösensetzer befinden sich neben dem Widerlager 40 Umnietambosse 54 in einer am Gestell 33 befestigten Zunge 55.
  • Die unabhängige Einstellbarkeit der Köpfe 34 und 47 der beiden Werkzeuge ermöglicht die Bearbeitung sehr verschiedener Werkstücke nach Lederdicke sowie nach Form und Stänke der Ösen mittels der neuen Maschine. Gewünschtenfalls kann man für häufiger wiederkehrende verschiedene Werkstücksorten fertig eingestellte ganze Lochstanzen 3r-32-34-35 und ganze ösensetzer 43-45-46-47-48 bereit halten, so daß man für den Übergang von einer Werkstücksorte zur anderen nur die fertig eingestellten Werkzeuge auszuwechseln braucht.
  • Das Gestell 33 ist von vorn nach hinten (Fig.9 von rechts nach links) verschiebbar und ferner seitlich drehbar (siehe weiter unten). Die Verschiebbarkeit dient dazu, die Ösensetzer genau über die von den Stanzen angebrachten Löcher im Werkstück zu bringen. Die seitliche Schwenkbarkeit dient zum Vorrücken des Werkstückes.
  • Das Gestell 33 ist mittels eines Bolzens 57 drehbar mit einem Schlitten 56 verbunden, der auf zwei übereinanderliegenden ortsfesten Führungsstangen 58 gleitet (Fig. 9). Zwei Kurvenscheiben 59 und 6o (Fig. 3-und 4) bewegen einen auf einer Querstange 63 drehbaren Winkelhebel 61, der sich mit Rollen gegen die Kurvenscheiben legt und durch einen Lenker 62 mit dem Schlitten 56 verbunden ist. Die Kuxvenscheiben 59 und 6o erteilen dem Schlitten 56 seine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung.
  • Ein Doppelwerkstückträger 64 hält die Werkstücke, und zwei Werkstückdrücker 65 drücken sie an ihm fest (Fig. 9 und io). Die Stoffdrücker 65 sitzen gemäß Fig. i i an Federn 66 eines Gabelblockes 67, dessen Doppelführungen 68 über die Zunge 55 greifen und an dem der Werkstückträger 64 durch eine Klemmschraube 69 befestigt ist. Gemäß Fig. io sitzen der Block 67 und der IAlerkstückträger 64 an. einer. Stange 70 mit einer Verzahnung 71 (Fig. 9), in die ein Ritzel 12 eingreift, um den Werkstückträger 64 nebst der Kantenführung 68 passend zur ösenreihe einzustellen. Die Zahnstange 70 ist durch einen Falz an einer Schiene 73 des Hauptgestells 2o geführt. Die Spindel 74 des Ritzels 72 liegt in einer Hülse 75 und trägt einen zur Einstellung dienenden Knopf 76.
  • Nach Fig. 15, 16 und 17 hat der Knopf 76 eine 112ittelöffnung 170 und eine seitliche Aussparung 171, von denen die erstere ein an der Hülse 75 festes Zahnrad 172 und ein auf der Spindel 74 sitzendes drehbares Zahnrad 173 aufnimmt. Die Zahnräder 172, 173 haben etwa denselben Durchmesser, jedoch hat eins derselben einen Zahn mehr als das andere. In beide greift ein in der seitlichen Aussparung 171 des Knopfes 76 gelagertes Planetenrad 174, dessen Spindel, vorn in einer durch Schrauben 177 gehaltenen Deckscheibe 176 lagert. Dreht man den Knopf 76, so nimmt er das Planetenrad 174 mit, das sich auf dem Sonnenrad 172 abrollt und dabei sehr kleine Drehungen des Zahnrades 173 und damit des Ritzels 72 herbeiführt, also eine sehr genaue Einstellung ermöglicht.
  • Gemäß Fig.9 und 14 ist das Gestell 33 durch einen Arm 7, 7, in dessen Kulisse 79 ein Stein 78 des Gestells 33 eingreift, mit einem ortsfesten Drehzapfen 8o verbunden. Wenn sich die Teile in der Stellung nach Fig.9 und 14 befinden, sind die Mittelachsen des Schlittenbolzens 57 und des Zapfens 8o parallel, aber sie fallen nicht zusammen. Sobald aber das Gestell 33 vom Schlitten 56 so weit zurückgeschoben ist, daß die Mittelachsen 57 und 8o zusammenfallen, kann der Arm 77 das Gestell 33 um diese jetzt gemeinsame Achse schwenken, und zwar z. B. nach links (Fig. i4). Zur Herbeiführung der Schwenkung wirken Kurvenscheiben 8i, 82 auf der Welle 27 mit Kurvenrollen 83 eines Hebels 84 auf der Welle 63 zusammen. Zur Regelung der vom Hebel 84 verursachten Bewegungen ist zwischen ihn und den Arm 77 ein Verstellgestänge 85-86-87-88-89-9o eingeschaltet, das in bekannter Weise unter dem Einfluß einer Drehungsfeder 95 steht und mittels eines Sektors 92 mit Stecklöchern 93 und Vorsteckstiften 94 unter Benutzung einer Skala die Regelung der Schwenkbewegung des Gestells 33 gestattet.
  • Die Lochstanze 31 und der Ösensetzer 43 werden nun abwechselnd von einem Schläger 96 mit Hammerkopf 99 betätigt, der um einen ortsfesten Bolzen 97 drehbar ist (Fig. 3, 4 und 6). Der Hammer 99 wirkt zunächst auf die Lochstanze 31 und nach Verschiebung des Gestells 33 auf den ösensetzer 43. Der Kopf 34 der Lochstanze kann in eine Aussparung ioo neben dem Hammerkopf 99 treten, wenn letzterer auf den @Ösensetzer schlägt. Da der Ösensetzer 43 für seine Arbeit einen größeren Hub braucht als die Lochstanze 31, macht auch der Hammer 99 bei ihm eine größere Hubbewegung als bei der Stanze. Die gemeinsame Benutzung nur eines Schlägers unter Anwendung eines ungleich langen Hubes für die Stanzvorrichtung und die Üsensetzvorrichtung ist bekannt.
  • Gemäß Fig. 6 ist an den Bolzen 103 des Hammerschwanzendes eine Kniehebelv erbindung toi, 102 angeschlossen. Der eine Kniehebelteil toi ist ein wirklicher Hebel, während der zweite Kniehebelteil von einem Schieber io2 gebildet wird und bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform für eine Duplexmaschine aus einem für beide Schläger 96 gemeinsamen Doppelschieber 102 besteht, der auf denselben übereinander angeordneten Führungsstangen 58 gleitet, die auch den Schlitten 56 zum Hinundzurückbewegen des Gestells 33 tragen. Der Schieber ioa besitzt für jeden Hammer ein passend vorstehendes Auge, in welchem der Verbindungsbolzen ioq. mit dem Hebel ioi gelagert ist, der also den Mittel- oder Kniebolzen des Kniehebels toi, io2 bildet. Zwei Kurvenscheiben io5, io6 auf der Welle 27 wirken mit Rollen 107, 108 eines auf der Stange 63 sitzenden Winkelhebels iog zusammen, der durch einen Lenker iio mit dem Schieber io2 verbunden ist. Ein besonderes Gestänge zur Bewegung des Kniebolzens io4. kommt nicht zur Anwendung, sondern der Kniehebelteil io2 wird von der Maschinenwelle unmittelbar gesteuert.
  • Fig.6 zeigt den Antrieb in seiner Ausgangsstellung bei untätiger Maschine. Die Mittelachse des Bolzens 104 befindet sich im Punkte A. Nach dem Ingangsetzen der Maschine wird der Bolzen 104 in die rechte Endstellung B bewegt. Er überschreitet dabei die Spreizlage X-X, die bei einer Duplexmaschine zugleich die Zentrale für die Hammerschwanzbolzen 103 bildet und auf der die Führungen 58 für den Doppelschlitten 1o-2 senkrecht stehen. Im Augenblick des Eintretens der Spreizlage Xbefindet sich die Stanzvorrichtung 31 unter dem Hammerkopf 99 und wird von diesem niedergeschlagen, um auf dem Widerlager q.o das Lochen des Werkstückes vorzunehmen.
  • Nach dem Schlage wird der Hammer 99 sofort und vollkommen zurückgezogen, denn die Bewegung von A nach B, also auch die von X-X nach B ist eine stetige. Die Bahn des Kniebolzens ioq. von X-X nach B ist größer als die Bahn von A nach X-X und als die von der linken Endstellung D nach X=X. Bei der einmal in Gang befindlichen. Maschine geht der Kniebolzen io4. sofort von D über A hinaus bis B.
  • Aus der rechten Endstellung B wird der Kniebolzen 104 nach links zurückbewegt. Im Augenblick der Spreizlage X-X ist die Betätigung der ösensetzvorrichtung 43 erfolgt, und der Hammer 9g läßt beim überschreiten der Spreizlage den Osensetzer 43 unter der Wirkung des Rückzugliebels ,I9 wieder etwas zurücktreten. Im Punkte C findet aber für eine Weile ein Stillstand des Hammers statt. Während desselben erfolgt das Vorrücken des Werkstückes, wobei der üsensetzer aber nicht weit genug abgezogen ist, um sich ganz von der neugesetzten Ose zu entfernen. Um diese Wirkung während der seitlichen Schwenkung des Gestells 33 zwecks Vorrückens des Werkstückes aufrechtzuerhalten, besitzen die Hammerköpfe 99 je einen seitlichen Bahnfortsatz, z. B. gemäß Fig. io auf der linken Seite.
  • Nach dein Vorrücken des Werkstückes geht der Kniebolzen 104 von C nach D. Damit sind die Hammerköpfe gg so weit zurückgezogen, daß sie die Köpfe beider Werkzeuge31 und 43 frei lassen. Zur Begrenzung des Hubes der Rückzugliebel dienen Anschläge i8o (Fig.9). Während das Gestell 33 nach dein Vorrücken des Werkstückes zurückschwingt und zugleich wieder nach vorn geschoben wird, geht der Kniebolzen 104 von D nach A. Dabei wird der Hammerkopf 99 etwas gesenkt, so daß der Lochsteinpel32 schon eine leichte Bewegung gegen das Werkstück macht, womit der lireislauf des Kniehebelantriebes beendet ist.
  • In Fig. ; sind die Hammerbewegungen schaubildlich erläutert. Die Linien a, h, c, d entsprechen den Stellungen A, B, C, D des Kniebolzens 104 gemäß Fig. 6. Die unterste Linie in Fig. 7 entspricht der Spreizlage X-X. Der erste Pfeil links zeigt auf seiner Strecke von a bis unten den Stanzhub und von unten bis b die Rückwärtsbewegung in die rechte Endstellung B. Der zweite Pfeil zeigt von b bis unten den Osensetzhub und von unten bis c den Weg bis zum Stillstande im Punkte C unter geringer Freigabe des Üsensetzers. Der dritte Pfeil von c bis d zeigt die Freigabebewegung des Hammers für beide Werkzeuge und der vierte Teil von d bis a. das Wiedervorschieben des Lochstempels. Diese Maßnahme, also die Wahl der Stellung A für den Stillstand der Maschine, ist getroffen, damit der Lochstempel 32 sich beim Einsetzen eines neuen Werkstückes in solcher Nähe desselben befindet, daß die genaue Einstellung dadurch erleichtert wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nach dem Ausrücken der Maschinenkupplung der N'@Teg von D nach A ein Bremsweg von beachtlicher Wirkung ist und daß auf diese Weise der Kupplungsstift 30 (Fig. i), der die Kurvenscheibenwelle 27 an einem bestimmten Punkte festzuhalten hat, wesentlich entlastet wird.
  • Bei einer Doppelmaschine vollziehen sich die eben beschriebenen Vorgänge für beide Schläger 96 genau gleichzeitig und übereinstimmend. Die Einfachheit der neuen Antriebsvorrichtung ist eine überraschend große, denn außer den Kurvenscheibentrieb io5, io6, io9, zio zur Steuerung des Doppelschlittens io2 sind nur drei Teile, nämlich dieser Schlitten und die beiden Hebel ioi, erforderlich, um die Schläger 96 in der für die abwechselnde Stanz- und Setzarbeit erforderlichen Weise zu bewegen. In dem Doppelschlitten io2 treffen sich die Schlag- bzw. Druckreaktionen aller Hammerkraftwirkungen auf die beiden Werkzeuge 31, 43. Sie werden von dem Doppelschlitten io2 allein so aufgenommen, daß dessen Führungen 58 und damit der ganze Maschinenantrieb vollkommen entlastet sind.
  • Das Hauptmaschinengestell 2o ist hohl und schließt die Antriebsvorrichtungen im wesentlichen in sich ein. Es wird mit einer Grundplatte 2i auf einer geeigneten Unterlage befestigt. Über Leitrollen 23 auf einer Welle 22 läuft die Antriebsschnur 24 zur Schnurscheibe 25 auf der Welle 27, die in mittels Schrauben 29 (Fig. 2) befestigten Lagerschildern 26 ruht. Zum Einrücken und Stillsetzen der Welle 27 kann eine beliebige geeignete Kupplung dienen. Der hier vorgesehene, von einer nicht dargestellten Feder beeinfußte Kupplungsstift 3o läßt sich mittels eines Fußhebels bewegen.
  • Zum Heranführen der Ösen an die Ösensetzer 43 kann irgendeine geeignete Vorrichtung dienen. Gemäß Fig. i und 2 liefert ein Trichter i 15 die Ösen an Ösenführungen i 16, 117a, b, von denen die erstere oben umgebogen ist und einen Empfänger 145 besitzt. Stifte 12o am Hauptgestell 20 tragen die Ösenführungen so, daß sie ausgewechselt werden können, und zwar unter Mitwirkung von Klinken 121. Nicht dargestellte umlaufende Bürsten im Trichter i 15 schleudern die Ösen durch Auslaßöffnungen für die Führungen. Über einen bei 161 drehbaren Winkelhebel 16o und Stangen 162, erhalten die Bürsten ihre Bewegung. Gemäß Fig. 3 kann der Winkelhebel 16o vom unteren Schläger 96 mittels eines Armes 158 und eines Lenkers 159 bewegt werden.
  • Der untere Teil der Ösenführungen ist dicht unterhalb der unteren Stifte i2o durch einen Drehzapfen angeschlossen und schwingt um diesen. Die Bewegung wird von einer Kurvenscheibe 139 mittels eines Hebels 138 abgeleitet, die in geeigneter Weise mit den beweglichen Führungsteilen verbunden ist. Die Schwingungen zum und vom ösensetzer erfolgen in bekannter Weise.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Öseneinsetzmaschine mit einem Hammer, der abwechselnd mit einem kürzeren Hebe den Stanz-' oder Lochstempel und mit einem längeren Hube den Ösensetzstempel betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (96, 99) durch einen Kniehebel (ioi, io2) gesteuert wird, der sich entsprechend der erforderlichen Hubungleichheit des Hammers bewegt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (96, 99) durch die an sich bekannte Bewegung des Mittel- oder Kniebolzens (104) des Kniehebels (ioi, io2) einmal von der einen und einmal von der anderen Seite der Spreizlage (X-X) her in diese hinein abwechselnd auf den Lochstempel und auf den Ösensetzstempel geschlagen wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniebolzen (1o4) des Kniehebels (ioi, io2) so zum Hammerschwanzbolzen (1o3) angeordnet ist und bewegt wird, daß die Endstellungen (B, D) des Kniebolzens (io4) ungleichen Abstand von der Kniehebelspreizlage (X-X) haben und infolgedessen der Kniebolzen (io4) nach dem Stanzhube « eiter von der Spreizlage (X-X ) entfernt ist als nach dem ösensetzhube.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bewegung des Kniebolzens (io4) ein Stillstand eingeschaltet ist, währenddessen das Werkstück zwischen zwei Bearbeitungsvorgängen vorgerückt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Vorschube des Werkstückes dienende Stillstand in einen Zeitpunkt gelegt ist, bald nachdem der Kniebolzen (1o4) die Spreizlage (X-X) überschritten hat, in welcher der Ösensetzdruck ausgeübt wird.
  6. 6. Mäschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniebolzen (i o4) aus der Spreizlage (X-X) mit einer ununterbrochenen Bewegung in die eine Endstellung (B) und mit einer zwecks Werkstückvorschubes (bei C) unterbrochenen Bewegung in die andere Endstellung (D) gebracht wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Stanzvorrichtung (3i) wie auch die Ösensetzvorrichtung (43) zur Aufnahme des Hammerdruckes je einen einstellbaren Kopf (34,47) besitzen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20190307195A1 (en) * 2016-10-11 2019-10-10 Ykk Corporation Button Fastener-Side Die for Attaching Snap Button and Method for Correcting Leg of Button Fastener

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