DE491540C - Naehmaschine zum Naehen von Koffern, Koffergriffen u. dgl. - Google Patents

Naehmaschine zum Naehen von Koffern, Koffergriffen u. dgl.

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DE491540C
DE491540C DEM100748D DEM0100748D DE491540C DE 491540 C DE491540 C DE 491540C DE M100748 D DEM100748 D DE M100748D DE M0100748 D DEM0100748 D DE M0100748D DE 491540 C DE491540 C DE 491540C
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Germany
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sewing
presser
sewing machine
rod
machine
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DEM100748D
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Maschinenfabrik Moenus AG
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Maschinenfabrik Moenus AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

Description

  • Nähmaschine zum Nähen von Koffern, Koffergriffen u. dgl. Bei den mit einem Horn arbeitenden, die Werkstückränder durch eine Winkelnaht miteinander verbindenden Koffernähmaschinen war es bisher nicht möglich, auch Flachnähte auszuführen. Handelte es sich also einerseits um die Erzeugung einer unter Benutzung eines Hornes hergestellten Winkelnaht und andererseits um die Herstellung einer Flachnaht, @so war man genötigt, zwei verschiedene Maschinen zu benutzen.
  • Es ist bereits eine Steppstic.h-Schuhwerknähmaschine bekannt geworden, bei der durch Schwenken des Kopfes die Maschine einmal als Sohlendurchnähmaschine, das andere Mal als Doppelmaschine benutzt -wird.
  • Um dies zu erreichen, wird die gesamte Antriebsvorrichtung für jede Arbeit jeweils in eine bestimmte Lage gebracht, während der Erfindung gemäß die Antriebisvorrichtung in einer und derselben Lage verbleibt und ein Teil der Nähwerkzeuge ausgewechselt wird. Erreicht wird dies dadurch, daß die Koffern`ähinaschine neben der Horneinrichtung auch eine Stoffdrückereinrichtung aufweist und beide von einem gemeinsamen Kurvenhebel aus angetrieben werden. Der gemeinsame Antrieb vereinfacht den Bau der Maschine. - -Der Stoffdrücker wird während bestimmter Phasen des Nähvorganges durch eine oder mehrere Klinken ;gesperrt.
  • Der Erfindung gemäß können diese Klinken jederzeit vom Arbeiter ausgelöst und der Stoffdrücker dann vom Werkstück abgehoben werden. Der Arbeiter kann daher das Werkstück auch dann aus der Maschine herausnehmen, wenn sich die Maschinenwelle .in einer Lage befindet, in der der Stoffdrücker verriegelt ist. Die Aushebung der Sperrklinken geschieht durch einen mit einer Nase versehenen Teil,. der mit der den Stoffdrücker abhebenden Stange derart verbunden ist, daß immer erst die Sperrklinken ausgelöst werden, ehe der Stoffdrücker abgehoben wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der Horn-und Stoffdrückereinrichtung samt zugehörigem Antrieb.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß des Antriebes, teilweise im Schnitt.
  • Auf der Maschinenwelle i sitzt die Kurvenscheibe 2, in deren Kurvennut die Rolle 3 eingreift. Dieselbe sitzt auf dem im winkelförmigen Hebel 4 gelagerten Bolzen 5. Der um den Zapfen 6 schwingende Hebel 4 trägt den Bolzen 7, an den die Stange 8 angeschlossen ist. Ungefähr in der Mitte derselben befindet sich der Stellring g, auf dem die Feder i o ruht, die .sich ,gegen die im Kreuzstück i i eingeschraubte Gewindebüchse 12 legt. Das obere Ende der Stange 8 ist mit Gewinde versehen und trägt die Mutter 13, die sich an die Gewindebüchse 12 anlegt. Durch Drehung der letzteren kann die Spannkraft der Feder io nach Belieben geregelt werden. Das Kreuzstück i i ist an dem gabelförmigen Ende des Hebels 14 gelagert, der auf dem in dem Lagerarm 15 ruhenden Bolzen 16 hefestigt ist. An diesem Bolzen angeschraubt ist der Hornträger 17, #der das in bekanntex Weise ausgebildete Kofferhorn 18, 19, 2o trägt.
  • Der Hebe14 dient auch zur Bewegung des Stoffdrückers. Zu diesem Zweck trägt der Hebel 4 an seinem freien Ende die um den Bolzen zi drehbare Klinke 2z. In ihrer tiefsten Lage wird dieselbe durch dien Anschlagbolzen 23 ausgerückt. Bei ihrem Hochgang legt -sie sich jedoch gegen das auf dem Hebel 24 befestigte Zahnsegment a5. Der Hebel z4 überträgt mittels der Feder a6, der Mutter 27 und der Stange 28 seine Bewegung auf den Stoffdrückerhebel z9, der zweiarmig ist und auf dem einen Ende einen Stoffdrückerfuß 3o, auf dem anderen Ende hingegen das Zahnseggment3i trägt. In dieses greift die um den Bolzen 3z drehbare und unter dem Einfluß der Feder 33 stehende Klinke 34 ein. Dieselbe verhindert beim Einstechen der Ahle ins Werkstück den Stoffdrückerfuß am Hochgang. Während bestimmter Phasen des Nähvorganges wird jedoch die Klinke 34 durch eine vorstehender Nase des Kurvenhebels 4 ausgelöst und gibt infolgedessen den, Stoffdrücker frei. Der Stoffdrückerlhebe1 a9 trägt ferner den Bolzen 35. An diesen angeschlossen ist die zu einem Treffhebel führende Stange 36. Dieselbie wird in ihrem unteren Teil von dem Klemmstück 37 umfaßt, dessen hinteres Ende noch eine zweite Stange 38 umschließt. Diese ist an ihrem oberen Ende winkelförmig abgebogen, .so daß sie eine vorstehende Nase bildet. Diese legt sich beim Tiefzüehen der Stange 38 durch den Trethebel gegen das Ende der Klinke 34 und hebt dieselbe aus, ehe der Stof£drückerhebel 29 durch die Stange 36 vom Werkstück abgehoben wird. Zu diesem Zweck weist das obere Ende der Stange 36 einen Schlitz auf. Die Einstellung der Stangen 36,_38 zueinander erfolgt derart, daß beim Niederdrücken des Trethebels sich zuerst die Nase der Stange 38 gegen die Klinke 34 legt und sie ausrückt und dann. erst die Stange 36 den Bolzen 35 und infolgedessen auch den Stoffdrückerhebel 29 herunterzieht. Das Abheben des Stoffdrückers vom Werkstück kann also zu jeder Zeit erfolgen,- ohne Rücksicht darauf, welche Lage die Maschinenwelle i hat. Diese Einrichtung kann selbstverständlich auch dann Verwendung finden, wenn durch Auswechseln des Nähtisches die Maschine zum Nähen von Schuhwerk usw. benutzt wird.
  • Von dem Hebel4 aus wird also nicht nur das bei der Herstellung der Winkelnaht zur Verwendung gelangende Horn, ;sondern auch der für das Flachnähen benutzte Stoffdrücker angetrieben. Man hat es demnach nicht nötig, für die obenerwähnten zwei Nähwerkzeuge zwei verschiedene Antriebe zu benutzen, deren Unterbringung bei der an sich schon verwickelten Bauart der Nähmaschine Schwierigkeiten macht, sondern kommt mit einem einzigen Antrieb aus.
  • Bei Verwendung der Maschine zum Nähen von Kofferkanten wird das Horn im Zusammenhang mit einem entsprechendem. Winkeltisch benützt. Soll die Maschine zum Flachnähen verwendet werden, so ist das Horn sowohl wie auch der Winkeltisch zu entfernen und die entsprechenden Teile zur Herstellung von Flachnähten in die Maschine einzubauen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine zum NähenvonKoffern, Koffergriffen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie neben einer zur Herstellung einer Winkelnaht dienenden. Horneinrichtung auch eine zum Flachnähen dienende Stoffdrückereinrichtun,g beisitzt, die we@chselweise .an der ;gleichen Nähstelle zur Wirkung gebracht und von einem gemeinsamen Kurvenantrieb aus bewegt werden. z. Nähmaschine nach Anspruch i mit einem zum Flachnähen dienenden, jederzeit vom Werkstück abhebbaren Stoffdrücker, dadurch gekennzeichnet, daß von einem und demselben Trethebel sowohl die den Stoffdrücker sperrende Klinke ausgelöst als auch dieser selbst abgehoben wird. 3. Nähmaschine nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abheben des Stoffdrückers dienende: Stange einen Totgang aufweist, damit sie erst dann zur Wirkung kommt, nachdem die mit der Stange verbundene Klinkenaus= lösung in Tätigkeit getreten ist.
DEM100748D 1927-08-02 1927-08-02 Naehmaschine zum Naehen von Koffern, Koffergriffen u. dgl. Expired DE491540C (de)

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