DE296879C - - Google Patents

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DE296879C
DE296879C DENDAT296879D DE296879DA DE296879C DE 296879 C DE296879 C DE 296879C DE NDAT296879 D DENDAT296879 D DE NDAT296879D DE 296879D A DE296879D A DE 296879DA DE 296879 C DE296879 C DE 296879C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/003Sewing machines for straw cases, wisps of straw or canvas shoes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Nähen von Sohlen aus Hanf.
Die Maschine setzt sich aus drei Hauptgruppen von Vorrichtungen zusammen, und zwar aus der Vorrichtung zur Bewegung der Nadeln und des Schiffchens, der Vorrichtung zur Bewegung eines Pfriems zum Durchbohren des Zehen- und Fersenteiles und einer Vorrichtung zur Bewegung zweier Pfrieme zum Durchbohren der Sohle in1 der Querrichtung für das Quernähen der Sohle. Der Antrieb . der Vorrichtung- zur Bewegung der Nadeln und des Schiffchens und der Antrieb zur Bewegung des Pfriems zum Durchbohren des Zehen- und Fersenteiles kann von einem Motor aus erfolgen, während ein zweiter Motor zum Antrieb der Nadeln und des Schiffchens und der beiden Pfrieme, welche die Sohle in der Querrichtung durchbohren, benutzt werden kann; d.. h. der Nadelantrieb kann von dem einen oder dem anderen Motor aus erfolgen. Die beiden Pfrieme zum Durchbohren^ der Sohle in der Querrichtung sind während des Nähens des Zehen- und Fersenteiles außer Wirkung, und umgekehrt wird der Pfriem, welcher zum Durchbohren des Zehen- und Fersenteils dient, beim Quernähen der Sohle außer Wirkung gesetzt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der vollständigen Maschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht..
Fig. 3 ist eine Hinteransicht, und
Fig. 4 ist ein Grundriß von Fig. 2.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung zum Nähen des Zehenteiles und des Fersenteiles bei tiefster Stellung der Nadel.
Fig. 6 veranschaulicht im größeren ·· Maßstabe die Anordnung des . Schiffchens zur Nadel.
Fig. 6a zeigt im Grundriß den Antrieb zur absatzweisen Weiterbewegung des Werkstükkes beim Nähen des Zehenteiles bzw. des Fer-· senteiles.
Fig. 6b zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 6 eine veränderte Lage des Schiffchens beim Quernähen der Sohle.
Fig. 7 veranschaulicht die Lage der Nadeln und der Pfrieme zueinander beim Quernähen der Sohle.
Die Fig. 8,9 und 10 veranschaulichen in der Vorderansicht, im Schnitt und im Grundriß, wie beim Nähen des ZehenT und Fersenteiles die. Fadenschleife gebildet wird und das Schiffchen in dieselbe eintritt.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen in Vorderansicht und Grundriß eine Kupplungsvorrichtung zum Ein- und Ausrücken des Nadelantriebes.
Die Fig. 13 und 14 zeigen in der Seiten- und Vorderansicht den Antrieb für das absatzweise erfolgende Vorschieben des Werk-Stückes beim Ouernähen der Sohle.
Fig. 15 und 16 veranschaulichen im Längsschnitt und Grundriß das Schiffchen, und
Fig. 17 stellt die hohle Nadel dar.
Die Sohle wird aus drei oder vier Hanfzöpfen hergestellt, welche zunächst am Zehen- und Fersenteil und dann in der Querrichtung der Sohle zusammengenäht werden.
Der Vorschub des Werkstückes beim Nähert des Zehen- und Fersenteiles erfolgt durch ein Zahnrad 1 (Fig. 1, 5, 6, 8 und 9), welches drehbar auf einem am Schiffchenkasten 37 befestigten Stift i° angeordnet ist. Die Stirnfläche des Zahnrades 1 ist mit Stiften versehen, durch welche das auf dieselben aufgedrückte Werkstück festgehalten wird. Das Rad ι erhält seine Bewegung von einem Eingriffsrade 3, welches auf einer Welle 2 (Fig. 6 und 6a) befestigt ist. Die Welle 2 trägt eine dreieckige Schaltscheibe 4, die durch eine Scheibe 5 auf Welle 8 mit Hilfe eines auf der Scheibe 5 angeordneten, vorstehenden Steges 6 bewegt wird. DieWelleS (Fig.2, 3, 6 und 6a) erhält ihren Antrieb \ron einem Motor 9 durch ein Schneckengetriebe 54, 55 (Fig. 4) und die Zahnräder 10 und 11 (Fig. 2 und 3).
Die auf der Welle 8 sitzende Scheibe 5 (Fig. 2, 6 und 6a) ist mit einer Nut oder einem Ausschnitt 7 versehen, über welchen in radialer Richtung der Sieg 6~ hinweggeführt ist, so daß dieser Steg bei Umdrehung der Welle 8 mit der Scheibe 5 gegen eine der Dreieckspitzen des Schaltrades 4 trifft und hierdurch letzteres dreht, wobei die Dreieckspitze sich über den Ausschnitt 7 legt. Hierdurch wird bei jeder Umdrehung der Welle 8 eine Teildrehung des Schaltrades 4 herbeigeführt, und das letztere legt sich nach jeder Teildrehung mit einer seiner flachen Kanten gegen die Scheibe 5, so daß das Schaltrad 4 gegen weitere Drehung gesichert ist. Die Wirkung dieser Schaltvorrichtung ist dieselbe, wie sie weiter unten mit Bezug auf Fig'. 13 und 14 für die Teile 73 und 74 beschrieben ist.
In der beschriebenen AVeise wird also das das Werkstück tragende Rad 1 bei jeder Umdrehung der Welle 8 um einen dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen im Zehen- und Fersenteile entsprechenden Winkel gedreht.
Zum Durchbohren der zur Bildung der Sohle benutzten drei oder vier Hanfzöpfe dient ein Pfriem 13 (Fig. 1 und 5), welcher durch eine Mutter 14 fest mit einer Spindel τ5 verbunden ist. Die Spindel 15 .führt zwei Bewegungen aus, eine rotierende Bewegung und eine Auf- und Niederbewegung.
Die rotierende Bewegung der Spindel 15
60. wird durch den Motor 9 herbeigeführt mit Hilfe von Kegelrädern 16, 17, 18 und 19 j (Fig. 1), welche die.gleiche Größe besitzen, so daß die Spindel 15 mit derselben Geschwindigkeit umläuft wie die Welle des Motors 9, wodurch das Eindringen des Pfriems 13 in das Werkstück 12 (Fig. 5) erleichtert werden soll. Der Pfriem 13 be\vegt sich hierbei durch ein Loch in dem Stift i", welcher am Schiffchenkasten sitzt, auf und nieder.
Die Auf- und Niederbewegung' des Pfriems ^0 13 wird durch eine Kurvenscheibe 23 (Fig. 1) herbeigeführt, welche auf einer Welle 24 (Fig. 2) sitzt. Die Welle 24 wird von der Welle 8 (Fig. 2, 3, 6 und 6a) durch Kegelräder 25 und 26 angetrieben. Da das Kegelrad 18 aclisial verschiebbar, aber nicht drehbar auf der Spindel 15 angeordnet ist, und gegen Verschiebung in der Längsrichtung der Spindel gesichert ist, so kann die Spindel 15 sich auf und nieder bewegen, ohne daß der die Drehung der Spindel 15 herbeiführende Eingriff zwischen den Rädern 18 und 19 aufgehoben wird.
Der Antrieb der Nadel zum Nähen des Zehen- und Fersenteiles erfolgt durch eine Kurvenscheibe 28 (Fig. 1 und 3), die ihre Bewegung von dem Motor 9 (Fig. 1, 3 und 4) durch die Wellen 8 und 29 und Kegelräder 30 und 31 erhält (Fig. 2 und 3). Die Scheibe 28 besitzt eine Nut 32, durch welche ein Teil go 33 derart geführt wird, daß er sich entsprechend dem Verlauf der Nut hebt und senkt oder stillsteht.
Der Teil 33 besitzt auf seiner Hinterseite einen Stift, welcher in die Nut 32 der Scheibe 28 eingreift, so daß der Teil 33 sich der Stellung der Scheibe 28 entsprechend einstellen muß. .Der Teil 33 trägt die durch eine Mutter 35 an ihm befestigte Nadel 34. Durch die Kurvenscheibe'28 werden der Nadel drei ί00 Hauptstellungen gegeben. Die eine dieser Stellungen wird erreicht, wenn die Nadel durch das vom Pfriem vorgestoßene Loch in dem Zehen- oder Fersenteil des Werkstückes und durch das Loch in dem Stift ia sich nach 1Oj unten in ihre tiefste Stellung hindurchschiebt, in welcher sie etwa 5 cm aus den zusammenzunähenden Hanf zöpfen nach unten herausragt. Hierbei wird der nach unten herabhängende Teil des Werkstückes, λνϊε aus Fig. 6 n0 erkennbar, nach vorn abgebogen, so daß er die Arbeit der Nadel und des Pfriems nicht behindert.
Eine weitere Hauptstellung erreicht die Nadel bei ihrer schnellen Aufwärtsbewegung, ng wenn sie sich von den erwähnten 5 cm, welche sie unterhalb der zusammenzunähenden Hanfzöpfe hervorragt, um 4 cm wieder gehoben hat. In dieser Stellung ist die Fadenschleife gebildet (Fig. 8, 9 und 10), und die Nadel bleibt stehen, bis das Schiffchen, welches sich hinter dem Zahnrad 1 be\vegt, durch die aus
einem Loch des Stiftes ia und einem Loch in der Schiffchenführung in die Schiffchenbahn vorstehende Fadenschleife hindurchgegangen ist.
Die dritte Hauptstellung endlich wird erreicht, wenn nach dem Durchgang des Schiffchens durch die Fadenschleife die Nadel in ihre höchste Stellung wieder angehoben ist. In dieser Stellung bleibt die Nadel wieder
ίο stehen, bis der Pfriem, welcher sich hinter dem nach vorn abgebogenen, herabhängenden Ende des Werkstückes (Fig. 6) nach oben bewegt, das nächste Loch in das Werkstück eingestoßen hat. Die absatzweise Bewegung des Werkstückes ist inzwischen mit Hilfe der Räder 1 und 3 hervorgebracht.
Das Schiffchen 36 erhält seine Bewegung in folgender Weise:
Das Schiffchen besitzt, wie aus Fig 16 ersichtlich, in seiner Hinterfläche eine Führungsnut 36" und auf seiner Vorderfläche eine entsprechende Führungsrippe 3ο6, welch letztere in eine Nut der Führungsschiene 37 (Fig. i, 6, 8, 9 und 10) eingreift, so daß das hinter dem Rade 1 von rechts nach links und umgekehrt bewegte Schiffchen genau geführt ist. Zur Bewegung des Schiffchens ist ein Wagen 38 vorgesehen, der durch einen Arm 39 (Fig· τ und 2) bewegt wird. Der Arm 39 ist bei 40 gelenkig befestigt und besitzt einen Stift 41 °, mit welchem er in die Nut einer auf der Welle 8 befestigten Hubscheibe 41 eingreift. Der Wagen 38 wird hierdurch bei Drehung der Hubscheibe 41 auf Laufschienen 42 hin und her bewegt und stößt hierbei .nur gegen die Enden 43 und 44 (Fig. 16) des Schiffchens, so daß das Schiffchen nur an diesen Stellen von dem Wagen berührt wird und nach dem Eintreten der Spitze des Schiffchens in die Fadenschleife das Schiffchen frei durch die Schleife hindurchgehen kann.
Die Schiffbewegung erfolgt ebenfalls in drei Phasen:
i. Stillstand des Schiffchens, während die Nadel in das Werkstück einsticht und sich in ihre tiefste Stellung bewegt;
2. Bewegung des Schiffchens von links nach rechts, nachdem die Schleife des Nadelfadens gebildet ist, und
3. Rückgang des Schiffchens, während die Nadel nach oben bewegt wird und der Pfriem das nächste Loch in das Werkstück einsticht.
Um eine gleichmäßige Fadenspannung zu erreichen, ist an der Maschine ein Fadenzieher 45ffi (Fig. 1) vorgesehen, welcher gelenkig mit einem Hebel 45 (Fig. 1 und 2) verbunden ist. Der Hebel 45 ist um einen Zapfen 46 drehbar und trägt an seinem Ende einen Zapfen oder eine Rolle, welche auf einer Daumenscheibe 48 ruht, derart, daß die Daumenscheibe den betreffenden Arm des Hebels 45 auf und nieder bewegt. Diese Auf- und Niederbewegungen erfolgen entsprechend den Stellungen, welche die Nadel bei ihrer Arbeit einnimmt. Außerdem ist eine Fadenspannvorrichtung 49 (Fig. ι und 5) vorgesehen, welche je nach den Erfordernissen den Faden dauernd mehr oder weniger spannen soll. Diese Spannvorrichtung besteht ■ aus einer in dem Teil 49 vorgesehenen Nut 50, durch welche der Faden hindurchläuft, und einem Druckfinger 51. Der letztere wird durch ein Gewicht 52 gegen den in der Nut 50 liegenden Faden gedrückt und erhöht je nach der Einstellung seines Gewichtes 52 auf dem Stift 53 die Reibung, welcher der Faden unterworfen ist, mehr oder weniger. Der Fadenspanner 49 (Fig. ι und 5) bezweckt also, dem Faden dauernd eine mehr oder weniger große Spannung zu geben, während der Arm 4Stt (Fig. ι und 2) dazu dient, den Faden so zu beeinflussen, daß er zur Bildung der Fadenschleife gelockert und nach Durchgang des .Schiffchens durch die Fadenschleife angezogen wird.
Der Antrieb der Maschine erfolgt, λνίε schon erwähnt, durch den Motor 9 mit Hilfe der Schnecke 54 (Fig. 4), welche die Bewegung auf ein Schneckenrad 55 überträgt. Das Schneckenrad 55 (s. a. Fig. 11 und 12) ber sitzt auf der einen Seite Kupplungszähne, welche mit entsprechenden Zähnen einer Hülse 56 zum Eingriff gelangen, sobald letztere gegen das Schneckenrad 55 geschoben wird. 9^ Das Schneckenrad 55 sitzt drehbar auf seiner Welle, während die Hülse 56 durch Nut und Feder achsial verschiebbar mit dieser Welle verbunden ist. Die Kupplungshülse 56 ist mit Hilfe eines Halsringes 57 mit einem Hebei 58 (Fig. 4, n und 12) verbunden.
Wird der um einen Zapfen 59 drehbare Hebel 58 mit Hilfe eines Fußhebels 58« verstellt, so verschiebt er durch den Halsring 57 die Kupplungshülse 56 derart, daß ihre Zähne mit den Kupplungszähnen des Schneckenrades 55 zum Eingriff gelangen. Hierdurch wird das vom Motor 9 durch die Schnecke 54 gedrehte Schneckenrad 55 mit seiner Welle gekuppelt, wodurch der Antrieb der Welle 8 no (Fig. 3) durch Vermittlung der Kegelräder 11 und 10 erfolgt. Auf der Welle des Schneckenrades 55 sitzt ein Zahnrad 62, welches in ein Zahnrad 63 eingreift. Mit diesem Zahnrad 63 ist eine eingekerbte Scheibe 61 starr verbunden, welche bei Antrieb der Welle des Schneckenrades 55 durch die Zahnräder 62 und 63 in Umdrehung versetzt wird. Der den Einrückhebel 58 verstellende Fußhebel 58° liegt mit einer vorstehenden Nase 60 an dem Umfang der Scheibe 61 an und wird durch eine Feder 65 mit seiner Nase gegen
die Scheibe 61 gedrückt. Beim Niederdrücken des Fußhebels 58" hebt sich die Nase
60 aus einer Einkerbung 64 der Scheibe 61 heraus und gibt daher diese Scheibe frei, während gleichzeitig der Hebel 58 die Kupplungfshülse 56 zum Eingriff mit den Kupplungszähnen des Schneckenrades 55 bringt. Die hierdurch mit dem Schneckenrade 55 §e~ kuppelte Welle, welche das Zähnrad 62 trägt, versetzt das Zahnrad 63 und somit die Scheibe
61 in Umdrehung, bis das Rad 63 eine volle Umdrehung ausgeführt hat und die Nase 60 des Fußbebeis 58" durch die Feder 65 wieder in die Einkerbung 64 der Scheibe 61 hineingedrückt wird. Hierdurch wird mit Hilfe des Hebels 58 die Kupplung 56 ausgerückt und gleichzeitig durch die Nase 60 die Scheibe 61 und somit auch durch Räder 62 und 63 die AntriebsAvelle, auf welcher das Schneckenrad 55 sich nunmehr lose drehen kann, festgehalten. Da das Übersetzungsverhältnis zwischen den Rädern 62 und 63 durch Auswechselung der Räder geändert werden kann, so kann auch die Anzahl der Stiche, welche die Nähvorrichtung entsprechend der Größe der zu nähenden Sohle hintereinander ausführen soll, beliebig geregelt werden.
Durch Ausrücken des Kegelrades 66 (Fig. 1 und 3) durch geeignete, nicht dargestellte Mittel kann man bei Antrieb der beschriebenen Vorrichtungen vom Motor 9 aus die übrigen Einrichtungen der Maschine während des Nähens des Zehen- und Fersenteiles ausschalten. Die Einschaltung erfolgt erst später beim Ouernähen der Sohle.
Für das Quernähen der Sohle wird das Werkstück in folgender Weise absatzweise vorgeschoben.
Eine Schraubenspindel 67 (Fig. 1 und 7) steht mit Halbmuttern 68 und 70 eines Werkstückträgers 69 in Eingriff, so daß der letztere je nach der Umdrehung der Schraubspindel 67 mehr oder weniger vorgeschoben wird. Parallel zu der Schraubspindel 67 ist eine Welle 71 (Fig. 3 und 4) angeordnet, auf deren Ende ein dreieckiges Schaltrad 73 (Fig. 13 und 14) befestigt ist. Dieses Schaltrad 73 wird durch einen Steg 80 auf einer Scheibe 74 der Welle 75 verstellt. Die Welle 75 erhält ihre Bewegung von einem Motor 76 (Fig. 2 und 4) durch Räder -j-j und 78 (Fig. 2).
Der auf der Scheibe 74 radial angeordnete Steg 80 trifft bei der Drehung der Scheibe auf einen Zahn des Schaltrades 73 und dreht hierdurch das Schaltrad, wobei der Zahn in einen Ausschnitt der Scheibe 74 eintritt, und wobei sich nach dem Umlegen des Schaltrades 73 die auf den betreffenden Zahn auffolgende gerade Kante des Schaltrades an die Fläche der Scheibe 74 anlegt, so daß das Schaltrad gegen weitere Drehung gesichert ist.
Eine weitere Drehung erfolgt erst, wenn bei der nächsten Drehung der Scheibe 74 der Steg 80 gegen den nächsten Zahn des Schaltrades 73 stößt. Wenn die Scheibe 74 sich mit derselben Geschwindigkeit dreht wie die Maschine, so wird durch jede Umdrehung eine Teildrehung der Welle 71 herbeigeführt, und diese Teildrchung der Welle 71 bewirkt wieder durch Zahnräder JJX und 78* (Fig. 1,4 und 7) eine bestimmte Drehung der Schraubspindel 67. Da die Zahnräder JJW und 78*' ai^vechselbar sind, so kann der Schraubspindel 67 und hiermit durch die Halbmuttern 68 und 70 dem Werkstückträger bei jeder Umdrehung der Maschinenwelle eine bestimmte Vorschubbewegung gegeben werden.
Die Vorrichtung zum Durchbohren des Werkstückes für das Quernähen der Sohle besteht aus zwei Pfriemen 81 und 96 (Fig. 2 und 7).
Der Pfriem 81 ist durch eine Mutter 83 am Ende einer Spindel 82 befestigt. Die letztere trägt ein Zahnrad 84 (Fig. 1), welches'in der Nähe des Lagers 85 auf der Spindel achsial verschiebbar, aber nicht drehbar, angeordnet ist. In das Zahnrad 84 greift ein auf einer Welle 87 (Fig. 2) befestigtes Zahnrad 86 ein, durch das die Spindel 82 in Umdrehung versetzt wird.
Die Spindel 82, an welcher, wie aus Fig. 7 ersichtlich, der Pfriem 81 befestigt ist, ist an ihrem unteren Ende bei . 88 durch eine Schubstange 89 mit dem Kurbelzapfen 91 einer Scheibe 90 (Fig. 1 und 2) verbunden. Die Scheibe 90 sitzt auf einer Welle 92, welche durch Kegelräder 93 und 94 von der Welle 87 aus gedreht .wird, wodurch eine ständige Auf- und Niederbewegung der Spindel 82 mit dem Pfriem 81 herbeigeführt wird.
Die Einrichtungen zur Drehung und zur Auf- und Niederbewegung des Pfriems 96 sind die gleichen, wie vorstehend für den Pfriem 81 beschrieben.
Die beiden Pfrieme 81 und 96.sind gegeneinander gerichtet und im Abstände der Stichlänge gegeneinander versetzt. Der Pfriem 81 tritt von unten nur bis zur Hälfte in das Werkstück ein, während die obere Hälfte des Loches durch den von oben kommenden Pfriem 96 gebohrt wird, nachdem der AVerkstückträger um eine Stichlänge vorgeschoben ist. Auf diese Weise wird das Werkstück vollständig durchbohrt, so daß die Nadel frei hindurchstechen kann. .
Die Anwendung von zwei gegeneinander versetzten Pfriemen bietet den Vorteil, daß der Druck, Avelchen der eine Pfriem auf das Werkstück ausübt, durch den Druck des anderen Pfriems ausgeglichen wird und daher Durchbiegungen des Werkstückes vermieden werden. Durch Drehung der Pfrieme wird
das Eindringen derselben in das Werkstück erleichtert, so daß eine glatte Durchbohrung entsteht.
Die Vorrichtung zum Quernähen der Sohle mit Hilfe der Nadel und des Schiffchens ist dieselbe wie die für das Nähen des Zehenuncl Fersenteiles verwendete Vorrichtung. Zum Quernähen des mittleren .Sohlenteiles ist es nur erforderlich, das Zahnrad i, welches sich auf dem am Schiffchenkasten 37 befestigten Stifte ia dreht, sowie auch das Rad 3 zu entfernen und, wie aus Fig. 6b ersichtlich, eine andere Schiffchenführung anzuordnen. Diese Schiffchenführung ist so angeordnet, *· daß sie die Bahn für den Werkstückträger frei läßt. Die in das Werkstück eingebohrten Löcher 97, 98, 99 usw. haben eine solche Lage in dem Werkstück 100, daß sie ohne Widerstand das Einstechen der Nadel'34 zulassen, deren Führungen in derselben Weise wie die Führungen' der Pfrieme einstellbar sind, so daß sie nach rechts oder nach links, entsprechend der Stichlänge, verstellt werden können. Die Nadel wird in derselben Weise bewegt, wie für die Vorrichtung zum Nähen des Zehen- und Fersenteiles. bereits beschrieben ist.
Wenn das Quernähen der Sohle erfolgen soll, wird das Rad 25 (Fig. 2 und 3) ausgerückt, so daß der Pfriem 13 für das Einbohren der Löcher in den. Zehen- und Fersenteil einen Antrieb nicht erhält, und der Motor 76 wird durch einen Handgriff 101 (Fig. 1) eingeschaltet.
Die für die beschriebene Maschine verwendete Nadel 34 (Fig. 17) ist in ihrer ganzen Länge hohl, bis auf die Spitze derselben. Der Faden geht durch die Bohrung der Nadel, hindurch und tritt durch eine seitliche Öffnung 34", welche in der Nähe der Nadelspitze liegt, nach außen. An ihrem oberen Ende ist die Nadel mit einem Schraubengewinde versehen, um sie sicher in dem Nadelträger befestigen zu können.
Das Schiffchen (Fig. 15 und 16) besitzt eine scharfe Spitze, welche mit einer Kurve in den Körper des Schiffchens übergeht, so
daß das Schiffchen leicht durch die Fadenschleife hindurchgeführt werden kann. Der Körper des Schiffchens besitzt an dem der ->° Spitze entgegengesetzten Ende eine Öffnung 36", durch welche der Faden hindurchgeht, und welche bis zur Spule reicht. Der Faden ist, ehe er aus dem Schiffchen austritt, über drei Spannstifte 36^ hinweggeführt, , welche ihm die erforderliche Spannung geben. Außerdem sind noch Löcher 36e im Schiffchenkörper vorgesehen, durch welche der Faden hindurchgeführt werden kann, um ihm eine größere Spannung zu geben, falls dieses erforderlich ist.
An derjenigen Stelle, an welcher die Pfrieme und die Nadel arbeiten, ist vor dem Werkstückträger eine Deckplatte 102 angeordnet. Diese Deckplatte hat den Zweck, beim Durch- ·* bohren des Werkstückes durch die Pfrieme das Werkstück zu stützen und dasselbe so zu führen, daß es nicht aus der geraden und parallelen Lage zu der Nadel und dem Pfriem heraustreten kann.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Maschine zum Nähen von Hanfsohlen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einzelnen Hanfzöpfen gewickelte Sohle zunächst am Zehenteil und am Fersenteil auf einem absatzweise gedrehten Werkstückträger an einer aus einem rotierenden hin und her bewegten Pfriem und einer hin und her gehenden Nadel nebst Zubehör bestehenden Nähvorrichtung vorbeigedreht und dabei durchgenäht wird, und daß das Werkstück hierauf nach Ausschalten der Nähvorrichtung für den Zehen- und den Fersenteil auf einem z\veiten, absatzweise ^ geradlinig fortbewegten Werkstückträger nacheinander zwei in Stichlänge voneinander entfernten rotierenden und auf entgegengesetzten Seiten des Werkstückträgers hin und her bewegten Pfriemen und einer hin und her gehenden Nadel nebst Zubehör zugeführt wird, um ein Durchnähen der Sohle quer zu ihrer Längsrichtung herbeizuführen.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5339715A (en) * 1993-09-02 1994-08-23 Davidson Textron Inc. Programmable pressure control system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5339715A (en) * 1993-09-02 1994-08-23 Davidson Textron Inc. Programmable pressure control system

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