DE529283C - Vorrichtung zur Sicherung der Matrize in Formen zum Neuprotektieren von Radreifen - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung der in einer ringförmigen Form eingesetzten Matrize zum Neuprotektieren von Radreifen.
Das Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes liegt im wesentlichen darin, daß an der Stelle des größten Durchmessers der Innenseite der ringförmigen Form ein umlaufender Spannring in einer Nut dieser Form ίο angeordnet ist, der durch eine äußere, an sich bekannte Spannvorrichtung auf der ganzen Länge des Umfangs mit einer entsprechenden Nut am Umfang der eingesetzten Matrize in Eingriff gebracht werden kann und in dieser Stellung die Matrize gegen eine relative Bewegung mit Bezug auf die Form und auch gegen eine Drehbewegung sichert.

Diese Art der Sicherung mittels eines umlaufenden Spannringes war schon bei geteilten Felgen im wesentlichen bekannt, ihre Anwendung bei Vulkanisiereinrichtungen ist aber neu.

In der Zeichnung zeigt

Abb. ι eine Teilansicht der einen Formhälfte mit dem Matrizenhalter,

Abb, 2 den in größerem Maßstab gezeichneten Querschnitt einer Formhälfte und ihrer Matrize mit dem Matrizenhalter in ausgelöster Stellung,

Abb. 3 eine ähnliche Ansicht mit dem Matrizenhalter in der Arbeitsstellung.

ι bezeichnet die eine Hälfte einer kreisrunden ringförmigen Form, in der eine ähnlich gestaltete Matrize 2 Aufnahme findet, wobei die aneinanderliegenden Flächen 3, 4 der Form und der Matrize einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.

In dem den größten Durchmesser aufweisenden Teil der Formfläche 3 oder nahe bei dem senkrechten, an den anderen Formteil anstoßenden Rand befindet sich eine durchlaufende Rille oder Nut 5, deren Durchmesser gerade groß genug zur Aufnahme eines elastischen Drahtes 6 ist und die jedoch gemäß Abb. 2 etwas tiefer als der Durchmesser dieses Drahtesi ist. Gegenüber der Rille 5 befindet sich in der Matrizenfläche 4 eine ähnliche Rille 7 von derselben Breite als die Rille S, die jedoch nur halb so tief ist als der Durchmesser des Drahtes 6 oder eine halbkreisförmige Form aufweist. Der Draht 6 verläuft durch die ganze Rille 5 bis 7 und bildet im wesentlichen einen Ring, der bestrebt ist, sich unter seiner natürlichen Federung zu öffnen. Infolgedessen hat der Drahtring 6 das Bestreben, sich normal an den Boden der Rille 5 anzulegen, in welcher Stellung er nicht aus der Fläche 3 der Form herausragt und der seitlichen Bewegung der Matrize 2 nicht hinderlich ist. Wenn jedoch dier Draht 6 gespannt und seine Arbeitslänge verkürzt wird, so verläßt derselbe zum Teil die Rille S und ragt zum Teil in die Rille 7. Da der Draht nicht mehr als zur Hälfte in die Rille 7 eintreten kann, wird er zum Teil in der Rille 5 bleiben, wodurch die Formund Matrizenteile positiv miteinander ver-

riegelt werden und die -Bewegung der Matrize mit Bezug auf die Form vollständig verhindert wird.

Zur Einstellung des Drahtes 6 ist letzterer mit folgender Vorrichtung verbunden: Das eine Drahtende ist an der Form in der Ebene der Rille 5 bei 8 verankert, während das andere Drahtende bei der Verankerung durch einen tangential in der Form vorgesehenen Schlitz 9 hindurch zu einem Bolzen 10 geführt ist. Letzterer ist exzentrisch an einer drehbaren Scheibe 11 drehbar befestigt, die um eine waagerechte Achse in einem außen auf der Form befestigten Lager 12 gedreht werden kann. Zur Drehung der Scheibe il dient ein an derselben befestigter Hebel 13. Mittels dieses Hebels kann der Draht 6 aus dem Schlitze 9 herausgezogen oder in denselben eingeschoben werden. Beim Herausziehen des Drahtes 6 dringt derselbe zum Teile in die Rille 7 der Matrize und verriegelt letztere mit der Form in der beschriebenen Weise. Beim Einschieben des Drahtes 6 vergrößert sich der Kreis des Drahtringes, und letzterer legt sich ganz in die Rille 5 der Form, wodurch die Matrize frei wird.

Zur Sicherung der Scheibe 11 gegen eine unbeabsichtigte Rückwärtsdrehung ist auf dem Lager 12 eine Stellschraube 14 vorgesehen.

Die beschriebene Vorrichtung sichert die Matrize nicht nur gegen eine relative Bewegung mit Bezug auf die Form, sondern verhindert auch die Drehbewegung derselben, wenn der Draht fest um die Matrize herumgespannt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Sicherung der in einer ringförmigen Form eingesetzten Matrize zum Neuprotektieren von Radreifen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle des größten Durchmessers der Innenseite (3) der ringförmigen Form (1) in einer Nut (5) ein umlaufender Spannring (6) angeordnet ist, der durch eine an sich bekannte Spannvorrichtung (io, 11, 12, 13) auf der ganzen Länge des Umfanges mit einer entsprechenden Nut (7) am Umfang der eingesetzten Matrize (2) in Eingriff gebracht werden kann.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige elastische Spannring (6) an seinem einen Ende auf dem Grunde der ringförmigen Nut (5) in der äußeren Form (3) befestigt ist, während das andere Ende mit einem auf einer Kreisscheibe (11) exzentrisch und drehbar angeordneten Bolzen (10) verbunden ist,

" wobei durch Drehung .der Kreisscheibe (11) mittels eines Hebels (13) ein Spannen, und enges Anliegen des Spannringes (6) in der halbkreisförmigen Nut (7) der Matrize (2) auf dem ganzen Umfang bewirkt wird.

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