DE528225C

DE528225C - Schaltvorrichtung zum gleichzeitigen Bedienen eines elektromagnetischen Fahrtrichtungsanzeigers und eines Lautgebers

Info

Publication number: DE528225C
Application number: DEA54260D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-05-25
Filing date: 1928-05-25
Publication date: 1931-06-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung zum gleichzeitigen Bedienen eines elektromagnetischen Fahrtrichtungsanzeigers und eines Lautgebers, bei der die Kontaktglieder in Gummischläuchen angeordnet sind und durch Druck auf den einen oder anderen Kontaktschlauch der Stromkreis für die Links- oder Rechtsfahrt geschlossen wird.

Von den bekannten Vorrichtungen dieser ίο Art unterscheidet sich die vorliegende Erfindung vorteilhaft dadurch, daß zur Betätigung des Signalhornes kein besonderer Kontakt erforderlich ist, da das Horn so an die beiden Stromkreise der Fahrtrichtungsanzeiger angeschlossen ist, daß bei Betätigung eines Stromkreises der jeweilige Fahrtrichtungsanzeiger und das Horn in Tätigkeit gesetzt wird, dagegen bei gleichzeitiger Betätigung beider Stromkreise aber nur das Horn so ertönt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt; es zeigt Abb. ι eine Draufsicht auf das Lenkhandrad,

as Abb. 2 einen Querschnitt des Lenkhandrades,

Abb. 3 das Schaltschema.
Im Lenkhandradkranz α sind zwei miteinander nicht in Verbindung stehende Schläuche b und b¹ so angeordnet, daß sie in ihrer ganzen Länge etwas aus dem Umfange des Lenkrades nach unten hervorragen und an jeder Stelle ein leichter Druck auf dieselben ausgeübt werden kann. In den Schläuchen b und b¹ befindet sich oberhalb eine längs durchgehende Gummiwulst c und c¹, die einen starken Kupferdraht d und d¹ tragen. Im unteren Teile der Schläuche b und b¹ ist ein breites Stahlwellenband e und e¹ auf der Innenwand befestigt, das sich in einem entsprechendem Abstande von den Kupferdrähten d und d¹ befindet, so daß ein Druck auf den Schlauch b oder b¹ eine Berührung des Wellenbandes e bzw. e¹ mit den Kupferdrähten d bzw. d¹ und dadurch eine Kontakt-Verbindung herstellt.

Von der Batterie h führen die Zuleitungen f und f¹ nach den Kupferdrähten d und d¹. Die Stahlwellenbänder e und e¹ sind durch Leitungen g und g¹ mit den Magnetspulen m und m¹ verbunden. Von den letzteren führt eine gemeinsame Rückleitung über das elektrische Horn ί nach der Batterie h.

Zwischen den Magnetspulen m und m¹ ist ein ungleichschenkliger, bei ο gelagerter Anker/ angeordnet, dessen oberer Kontaktarm abwechselnd die Kontakte/) und p¹ berührt, von denen je eine Leitung nach dem Fahrtrichtungsanzeiger k führt.

Will der Fahrer nach rechts einbiegen, so drückt er in bekannter Weise, ohne die Hände von dem Lenkhandrade nehmen zu müssen, auf den rechten Schlauchkontakt b¹. Der Strom geht jetzt von der Batterie h nach der Magnetspule m¹, über die Rückleitung/· nach dem Horn s und fließt von dort

Claims

nach der Batterie h zurück, während gleichzeitig der Anker / von der Magnetspule«¹ angezogen wird und den Kontakt/» berührt. Da der Anker / mit der von der Batterie h kommenden Leitung w verbunden ist, so fließt jetzt der Strom über den Anker /, Kontakt/) nach den mit dem letzteren verbundenen Fahrtrichtungsanzeiger k über die Rückleitung ν nach der Batterie h zurück. Dadurch stellt sich der Fahrtrichtungsanzeiger k in eine nach rechts zeigende Stellung ein, während gleichzeitig das Horn s mitertönt. Eine am Lenkhandrade angebrachte, ebenfalls an sich bekannte Kontaktvorrichtung t, welche durch Leitungen mit der Batterie h und dem Fahrtrichtungsanzeiger k verbunden ist, bewirkt beim Zurückdrehen des Lenkhandrades in die gerade Fahrt die Zurückschaltung des Fahrtrichtungsanzeigers in seine Ruhestellung.

Soll nur das Horn ertönen, aber der Fahrtrichtungsanzeiger in Ruhestellung verbleiben, so werden beide Kontakte gleichzeitig geschlossen, dadurch erhalten die beiden Kontakte m und m¹ gleichzeitig Strom, welcher, durch, die Rückleitungen r fließend, das

Horn ί in Tätigkeit setzt. Da diese Spulen gleich groß sind, so wird der Anker I nicht angezogen und bleibt, von. beiden, gleich, starken Druckfedern π und n¹ gehalten, in 30 senkrechter Mittelstellung stehen. Das Horn ertönt jetzt so lange, wie die beiden Kontaktschläuche b und b¹ gleichzeitig gedrückt werden.

Paten

Schaltvorrichtung zum gleichzeitigen Bedienen eines elektromagnetischen Fahrtrichtungsanzeigers und eines Lautgebers, . bei der die Kontaktglieder in Gummischläuchen angeordnet sind und durch Druck auf den einen oder den anderen Kontaktschlauch der Stromkreis für die Rechts- oder Linksfahrt geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitigem Kontaktschluß der beiden für die Fahrtrichtungsanzeiger vorgesehenen Kontaktglieder die beiden Magnetspulen (jw, m¹) Strom erhalten, wodurch nur der Stromkreis für den Lautgeber geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen