DE524577C

DE524577C - Feuerungsanlage fuer fluessige Brennstoffe zur Beheizung von Kesseln

Info

Publication number: DE524577C
Application number: DEP54754D
Authority: DE
Original assignee: Plibrico Co LLC
Current assignee: Plibrico Co LLC
Priority date: 1927-02-25
Filing date: 1927-02-25
Publication date: 1931-05-09

Description

Feuerungsanlage für flüssige Brennstoffe zur Beheizung von Kesseln Die Erfindung betrifft eine Feuerungsanlage für flüssige Brennstoffe zur Beheizung von Kesseln, insbesondere Blasen von Ölraffinerien, und bezweckt eine gleichmäßige und schnelle Erhitzung derselben, ohne daß die Flamme in unmittelbarer Berührung mit dem Kessel kommt und ohne daß die Hitze erst durch Leitung bzw. Ausstrahlung erhitzter Mauerteile auf den Kessel übertragen wird.
Es ist bei Ölfeuerungen schon bekannt, die Verbrennung des flüssigen Brennstoffs in einem besonderen Verbrennungsraum stattfinden zu lassen. Die an diesen Kammern angeordneten Öffnungen sind aber so gelegt, daß die Flammen unmittelbar gegen den Kessel gerichtet werden. Auch ist ein Ofen mit Verbrennungskammern zu beiden Seiten des Reizraumes bekannt. Die Verbrennungskammern sind bei dem bekannten Ofen oben offen, und die aus ihnen austretenden Heizgase streichen dann an der in den Ofen eingesetzten Muffel entlang.
Nach der Erfindung werden die Flammen der Ölbrenner vollständig in Kanäle, die parallel zur Kesselachse laufen, eingeblasen und die Verbrennungsgase durch seitlich und am Scheitel der Kanäle angebrachte Öffnungen in einem Raum unter dem Kessel von solchen Abmessungen geführt, daß in demselben eine gleichmäßige Mischung der Verbrennungsgase und damit auch eine gleichmäßige Erhitzung des Kesselbodens und des Kesselinhaltes erzielt wird. Die Zeichnung zeigt eine Feuerungsanlage für flüssige Brennstoffe zur Beheizung einer Destillationsblase, die den Heizraum abschließt, bei der der Erfindungsgegenstand zur Anwendung gekommen ist.
Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt der Anlage nach Linie i-i der Abb. 2 mit der Blase in Ansicht.
Abb.2 zeigt einen Querschnitt nach Linie 2-2 von Abb. i, und Abb.3 ist eine Stirnansicht der Feuertür mit einer besonderen, für die Darstellung gewählten Brenneranordnung einer Ölfeuerung.
Die Ummauerung 5 (Abb.2) des Ofens mit der Sohle 9 ist oben und an den Seitenwänden mit feuerfesten Ziegeln ausgekleidet. Auf der Sohle 9 befindet sich an jeder Längsseite ein Kanalfeuerzug 21 aus feuerfestem Stoff, der mit seitlichen Öffnungen 46 und oberen Üffnungen 40 versehen ist, durch welche die Verbrennungsgase austreten können. Die oberen Öffnungen 40 können durch Ziegel 4.2 ganz oder teilweise abgedeckt werden, um den Grad der Erhitzung durch Verminderung oder Vermehrung des Austrittes der Verbrennungsgase zu regeln. Die Feuerzüge 21 reichen von der Stirnwand 7 des Ofens (Abb. i) bis zur Feuerbrücke io. An der Stirnwand sind sie durch Türen 38 (Abb. 3) verschlossen, welche die Brennereinrichtung 30 mit Düse 3.4 und den zugehörigen Brennstoffzuleitungen 35 und 36 tragen. Nach dem Austritt aus den Öffnungen 40 und 46 der Feuerzüge gelangen die heißen Verbrennungsgase in den Heizraum 20 unter dem Kessel, den sie, über die Feuerbrücke f o (Abb. i) hinwegstreichend, durch den Kanal 6o und den unter der Mitte des Ofens liegenden Doppelkanal 62 verlassen, aus dein sie teilweise durch den Verbindungskanal 65 (Abb. i punktiert gezeichnet) durch die mit einer verstellbaren Klappe 64 versehene COffnung 63 in die Heizkammer 20 zurückgeleitet werden. Der Zug in diesen Leitungen wird durch einen Ventilator oder eine ähnlich wirkende Vorrichtung (nicht dargestellt) bewirkt.
Die Blase 14 liegt an ihren Enden auf den Quermauern 6 und 7 (Abb. i) auf und wird durch eine oder mehrere Säulen i; unterstützt. Die Blase 14 kann auch durch Hänger (nicht dargestellt) getragen werden, um auf diese Weise die Wände vom Gewicht der Blase zu entlasten.
Die gleichmäßige Erhitzung der Blase bzw. ihres Inhaltes ist durch die Größe der Heizkammer 20> in der eine vollkommene Mischung der aus den Öffnungen 40 und 46 ausströmenden Verbrennungsgase erfolgt, gewährleistet. Eine schnelle Erhitzung wird durch vollständiges Freilegen der Öffnungen 4o, eine dauernde Erhitzung bei gleichbleibender Temperatur durch vollständiges oder teilweises Verschließen dieser Öffnungen durch Ziegel, ferner durch entsprechende Rückleitung der Verbrennungsgase aus dem Abzugskanal 62 in die Heizkammer 2o herbeigeführt. Durch das Ineinanderströmen der aus den Öffnungen 46 der Feuerzüge schlagenden Flammen wird außer der vollständigen Vergleichmäßigung der Hitze im Heizraum 2o auch eine vollständige Verbrennung aller Brennstoffteilchen erreicht und der Wirkungsgrad der Feuerung erhöht.

Claims

PATENTANSPRUCH; Feuerungsanlage für flüssige Brennstoffe zur Beheizung von Kesseln, insbesondere Destillationsblasen, die den Heizraum abschließen, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Heizraumes an dessen Längswänden (5) geschlossene Feuerzüge (21) liegen, die mit seitlichen (46) und oberen Öffnungen (40) versehen sind.