DE520923C

DE520923C - Bogenzufuehrvorrichtung fuer Falzmaschinen

Info

Publication number: DE520923C
Application number: DEB141658D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Brehmer
Current assignee: Gebrueder Brehmer
Priority date: 1929-01-31
Filing date: 1929-01-31
Publication date: 1931-03-16

Description

Bogenzuführvorrichtung für Falzmaschinen Bei nach dem Taschensystem arbeitenden Falz- und ähnlichen Maschinen geschieht, sobald eine Ausrichtevorrichtung für die einlaufenden Bogen nötig ist, dies Ausrichten dadurch, daß der Bogen entweder auf schräg liegenden r tierenden Walzen oder auf schräg laufenden ändern eingeführt wird, die ihn gegen den rade liegenden Anschlag drängen.
Um die Adhäsion der Bogen auf den schräg liegenden Walzen bzw. Bändern zu erhöhen, sind über den Transportmitteln lose Rollen usw. vorgesehen, die mitlaufen und deren Achsen genau in der Transportrichtung der Bogen liegen. Diese Rollen sind an über dem Ausrichtetisch laufenden Stäben befestigt.
Naturgemäß kann mit dieser Einrichtung der Bogen nur an einer Kante ausgerichtet werden, wenn man nicht ein kompliziertes Schwingsystem einbaut, durch das der Walzen- oder Bänderlauf so gedreht werden kann, da ß seine Richtung in bezug auf die Maschinenachse wechselt.
Die vorliegende Neuerung erstrebt eine Vereinfachung dadurch, daß die gleiche Wirkung der schrägen Lage der Bänder bzw. Transportwalzen dadurch in einfacher Weise erreicht wird, daß man die Achsen der Adhäsionsröllchen einstellbar macht, dagegen die eigentlichen Transportmittel in gerader Richtung parallel zur Maschinenachse laufen läßt.
Dadurch entsteht eine beliebig einstellbare Seitenkomponente der Triebkraft, die den zu falzenden Bogen seitlich ausrichtet und, da die Verstellung der Treibrollenachse nach rechts und links erfolgen kann, die Möglichkeit ergibt, die Bogen mit der linken oder rechten Kante.- je nach der Anlage in der Druckmaschine auszurichten.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel an einer Falzmaschine mit Bänderzuführung diese Verbesserung dargestellt.
Fig. z zeigt den Aufriß, Fig. 2 den Querschnitt und Fig. 3 den Grundriß. Fig. q. bis 8 zeigen Einzelheiten.
Die Bogen werden entweder von Hand oder maschinell bei z auf die Bänder 2, 3, 3' geschoben, die von den Walzen d. und 5 angetrieben werden können.
Ein Anschlag 6 besitzt ein ziemlich dicht über der Tischplatte angeordnetes Dach 7. neben dem das Band 2 läuft und der Formatgröße entsprechend so eingestellt ist, daß es dicht neben der Brücke 7 liegt. Auf einem besonderen Halter 12 über dem Band 2 ist eine Rolle 8 (oder mehrere) so befestigt, daß sie sich nicht nur lose mit dem laufenden Band dreht, sondern auch so eingestellt werden kann, daß ihre Achse eine beliebig einstellbare schräge Lage zu dem Bänderlauf einnimmt.
Dadurch wird erreicht, daß die einlaufenden Bogen nicht mehr genau parallel mit den Bändern einlaufen, sondern eine seitliche Ausrichtebewegung als Komponente der Triebkraft zwischen Bänder- und Rollenrichtung erhalten, die mit der variablen Winkeleinstellung beliebig groß zwischen bestimmten Grenzen schwanken kann. Das bis dicht auf das Papier reichende Dach ; versteift den Bogen an seiner Kante so, daß weder ein Aufbiegen der Bogenkante an ihr noch ein Zusammenschieben in dem Stück zwischen Bogenkante und Treibpunkt der Rolle 8 möglich ist. Infolgedessen tritt eher ein Rutschen der mit dem Bogen weiterlaufenden Rolle auf dem Bogen als ein Zusammenschieben oder Aufbiegen der Papierkante ein, und die Bogen werden genau ausgerichtet.
Diese Einrichtung kann ohne weiteres auch auf der anderen Seite verwendet werden, wenn diese andere Bogenkante Pressenanlage war.
Die Rolle 8 ist in einem Halter 9 gelagert, der seinerseits wieder in dein seitlich einstellbaren Halter 12 sitzt und je nach Bedarf so gedreht und verschoben werden kann, daß die Treibrolle 8 eine Schrägeinstellung zum Bänderlauf erhält, die je nach der zu verarbeitenden Papierqualität verschieden groß sein wird, aber die Schubsteifigkeit des Papiers nie überschreitet.
Derartige Rollen 8 können beliebig viele hintereinander auf dem Band 2 sitzen. Im Bedarfsfalle können sie auch auf den übrigen Bändern vorgesehen sein.
Andererseits ist aber die Zahl dieser Transportbänder belanglos, da auch bereits mit Unterstützung der Walze 3 ein einziges, neben dem Lineal 6 laufendes Band mit den schräg sitzenden Rollen genügende Treib- und Ausrichtekraft besitzt, um den Bogen einzuführen und an das Lineal 6 heranzubringen. Die Anschläge io, i i auf der Tischplatte können bei Handanlage bereits das zu falzende Papier in der ungefähr richtigen Lage zum Falztisch halten.
Es kann möglich sein, daß bei ganz dünnen Papieren die Versteifungseigenschaft der Brücke ; infolge des Zwischenraumes x i zig. z) noch nicht genügt. Um diesen Zwischenraum zu beseitigen, kann die Brücke j schräge Einschritte z ; erhalten (Fi7. 6), so daß ihre versteifende Wirkung bis fast an den Treibpunkt der Rollen heranreicht, eventuell auch über ihn hinausgeht, und dadurch selbst für dünnste Bogen die genaue Ausrichtemöglichkeit gegeben ist. In Fig. 8 ist die Anordnung der Treibrolleneinstellung an mit einem 'vÄ'alzentisch ausgerüsteter Maschine ersichtlich.
Die beschriebene Einrichtung kann ohne weiteres auch auf Falzmaschinen jedes anderen Svstems übertragen werden, bei der die Bänder- oder die Walzentischanordnung vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Bogenzuführvorrichtung für Falzmaschinen u. dgl., bei der die zu fördernden Bogen durch Treibrollen auf die parallel zur Förderrichtung laufenden Förderbänder gedrückt werden,-dadurch gekennzeichnet, daß die Treibrollen (8) in einem beliebigen spitzen Winkel gegen die Laufrichtung der Bänder (2) einstellbar angeordnet sind.