DE496812C

DE496812C - Walzenfoerdertisch mit in einem Rahmen parallel zueinander gelagerten Walzen

Info

Publication number: DE496812C
Application number: DES82540D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-11-03
Filing date: 1927-11-03
Publication date: 1930-04-28

Description

Walzenfördertisch mit in einem Rahmen parallel zueinander gelagerten Walzen Es sinrl insbesondeie für bänderlose Falzmaschinen Bogenfördertische mit parallel in einem Rahmen gelagerten Förderwalzen bekannt, welche die aufgelegten Bogen einem Falzwerk 7ufü:hren und gleichzeitig zur Ausrichtung an einem seitlich angeordneten Richtlineal entlang fördern. Es ist nun für die Bogenförderung und Ausrichtung mit Rücksicht auf die Verschiedenheit des Bogenmaterials in bezu ; auf Größe, Gewicht und Steifigkeit allgemein von Vorteil, d:aß man die Stellung der Förderwalzen .in bezug auf das Richtlineal bzw. das Falzwerk der verschiedenen Beschaffenheit des Arbeitsgutes entsprechend ändern kann. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit beliebiger Einstellung der Förderwalzen bei solchen Walzentischen, die eine Eckförderung der Bogen zu bewirken haben, d. 1h. die Bogen in einem Winkel, z. B. im rechten Winkel zu der Richtung, in welcher sie auf .dem Walzentisch aufgebracht werden, an dem Richtlineal entlang weiterfördern. In diesem Falle ist z. B. für die Einstellung der Walzen wesentlich mitbestimmend, mit welchem Abstand der Richtkante vom Richtlineal die Bogen der Einwirkung durch die Walzen überlassen werden. Dieser Abstand kann bei festangeordnetem Richtlineal je nach Größe und Beschaffenheit der Bogen sehr verschieden sein.
Es ist ein Walzenfördertisch bekannt, der im ganzen schwenkbar angeordnet ist und ein Richtlineal trägt, das in seiner Schräglage zu den Walzen einstellbar ist. Von dieser bekannten Vorrichtung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch; daß das Richtlineal nicht auf dem schwenkbaren Walzenfördertisch gelagert, sondern unabhängig von diesem mit dem Maschinengestell fest verbunden .ist. Hierdurch wird erreicht, .daß die Schräglage der Walzen leicht und schnell beliebig zu .dem ortsfesten Richtlineal eingestellt werden kann, ohne daß dieses selbst mit j aller Verstellung der Schräglage der Walzen in bezug auf die folgende Bogenverarbeitungsmaschine eingestellt zu werden braucht.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar mit Bezug auf einen der Eckförderung der Bogen zwischen zwei Falzwerken einer Kreuzfalzmaschine ,dienenden Walzentisch; und zwar zeigen: Abb. i in schematischer Darstellung unter Fortlassung aller zum Verständnis nicht erforderlichen Einzelheiten eine Falzmaschine mit Einfuhrtisch, erstem Falzwerk und anschließendem Eckfördertis.ch unter Fortlassung des zweiten Falzwerks, Abb. :2 einen Grundriß dazu, in welchem das zweite Falzwerk angedeutet ist.
Abb. 3 und d. zeigen in gleicher Grundrißdarstellung eine abgeänderte Ausführungsform bei zwei verschiedenen Einstellungen des Fördertisches.
In den Abbildungen bezeichnen i .das Gestell einer Falzmaschine, a einen Walzenfördertisch, der zur Einführung der Bogen in das erste Falzwerk und zur Ausrichtung an dem Richtlineal 3 dient. Der aus den Falzwalzen q., 5 austretende Bogen wird von einem Ablenker 6 zwischen die Falzwalze 5 und eine Walze 7, die zusammen ein Förderwalzenpaar bilden, und weiter durch einen Kanal 8 zwischen Förderrollenpaare g, iö ge= leitet, welche den Bogen auf .einen Walzentisch i i aufliefern. Dieser ist um eine im Maschinengestell i gelagerte Welle 12 in waagerechter Ebene schwenkbar .angeordnet und vermittels mehrerer bogenförmiger Schlitzlöcher 13 in an dem Tischrahmen ii angebrachten Führungsteilen auf am Gestell befestigten Bolzen geführt. Der Walzentisch ist in beliebiger Stellung mittels an sich bekannter und nicht gezeichneter Klemmvorrichtungen feststellbar.
Auf der in bekannter Weise von einem Falzwerk aus angetriebenen Welle 12 sitzt eine Bandrolle 1q., über die ein endloses, als Richtlineal .dienendes Band 15 läuft, das ferner noch über eine an :der anderen Gestellwand -gelagerte Umkehrrolle 16 geführt ist.
Auf der Welle 12 sitzt ein Kegelrad 17, mit welchem ein Kegelrad 18 kämmt, dessen Welle ig im Walzenrahmen ii gelagert ist. Auf der Welle ig sitzt eine Riemenscheibe 2o, über die der Antriebsriemen 2i .der Walzen läuft. Der Riemen 21 läuft ferner über eine am ,anderen Ende des Walzentisches i i gelagerte Rolle 22.
Bei dem durch Abb. 3 und q. veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Welle 3i, die zum Antrieb des über die Antriebsscheibe 23 und die Umkehrrolle 2¢ laufenden Walzenantriebsriemens 25 dient und zugleich den Schwenkzapfen für den Walzenlagerrahmen 26 ,bildet, in der Mitte des einen Endes des Walzenrahmens 26 angeordnet und in gleicher Weise wie bei dem .durch Abb. i und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel von einem Falzwerk angetrieben. Am anderen Ende ist der Walzenrahmen 26 mit einem Bolzen 27, der sich .in einem Bogenschlitz 28 eines am Maschinengestell i angebrachten Führungsteiies 2g führt, sowie mit nicht gezeichneten Klemmvorrichtungen zum Feststellen des Walzenrahmens versehen. Der -Richtanschlag ist in diesem Falle als verstellbares, stabförmiges Lineal 30 angeordnet.
Abb. 3 und q. zeigen zwei verschiedene Einstellungen des Walzenrahmens. Beider Einstellung gemäß Abb. 3 werden die Bogen mit Bezug auf die Richtung der Auflieferung auf den Walzenfördertisch nach rechts zu einer nicht gezeichneten Ablage, einem Falzwerk oder einer beliebigen anderen weiterverarbeitenden Vorrichtung gefördert und bei (der Einstellung gemäß Abb: 4-einem Kreuzfalzwerk zugeführt. Die für die Änderung der Förderrichtung nach links bzw. rechts erforderliche Umkehrung des Antriebs .des Walzenriemens 25 kann in _ beliebiger Weise bewerkstelligt werden, z. B. @durch Umstellung des Kegelradtriebs 32.

Claims

PATENTANSPRUCH: Walzenfördertisch mit in einem Rahmen parallel zueinander gelagerten Walzen zur Förderung und ausschließlichen Ausrichtung. . von- Bogen längs eines seitlich angeordneten Richtlineals, insbesondere für bänderlose Falzmaschinen, dadurch gekennzeichnet,'- @daß der- Walzenlagerrahmen zur beliebigen Einstellung der Walzen zu -dem mit dem Maschinengestell verbundenen Richtlineal in an sich bekannter Weise im ganzen schwenkbar angeordnet -ist.