DE520271C - Verfahren zum Schweissen, Loeten o. dgl. mittels eines mit gasfoermigem oder fluessigem Brennstoffe und an der Arbeitsstelle auf chemischem Wege gewonnenem Sauerstoff betriebenen Brenners - Google Patents
Verfahren zum Schweissen, Loeten o. dgl. mittels eines mit gasfoermigem oder fluessigem Brennstoffe und an der Arbeitsstelle auf chemischem Wege gewonnenem Sauerstoff betriebenen BrennersInfo
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- DE520271C DE520271C DEI34330D DEI0034330D DE520271C DE 520271 C DE520271 C DE 520271C DE I34330 D DEI34330 D DE I34330D DE I0034330 D DEI0034330 D DE I0034330D DE 520271 C DE520271 C DE 520271C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K5/00—Gas flame welding
Description
Bei den Bestrebungen, die für die autogene Metallbearbeitung erforderlichen Sauerstoffflaschen
durch an der Arbeitsstelle auf chemischem Wege entwickelten Sauerstoff zu ersetzen,
war der vollständige Wegfall eines Aufspeicherungsgefäßes bisher nicht möglich. Falls man größere Mengen Sauerstoff auf
diese Weise aufspeichern wollte, war man infolge der Anwendung von höheren Drucken
to auch weiterhin zur Verwendung starkwandiger,
schwerer Stahlgefäße gezwungen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß der Sauerstoff
im Augenblick der Erzeugung sofort ohne Druckspeicherung zum Betrieb des Schweißoder
Schneidbrenners verwendet wird. Der Sauerstoffzufluß wird durch den Querschnitt der Sauerstoffinjektordüse des Schneid- oder
Schweißbrenners sowie durch die Zusammenseizung
des sauerstolffabgebebtlen Chemikalien,-,
gemisches bestimmt.
So z. B. ist man in der Lage, aus einer Chemikalienmischung folgender Zusammensetzung:
300 Gewichtsteile Kaliumchlorat,
»5 0,04 Gewichtsteile Kobaltoxyd, 18,8 Gewichtsteile Faserasbest, 14,0 Gewichtsteile Calciumhydroxyd,
0,5 iGewichteteile^Magnesiumchlorid,
26,5 Gewichtsteile Ferrosilicium einen gleichbleibenden Sauerstoffstrom von etwa 4,5 1
in der Minute 1 Stunde lang zu entwickeln,
wenn man diese Mischung, die mit ungefähr 8-o/o Wasser angefeuchtet wird, zu zylindrischen
Preßlingen von 35 mm Durchmesser und 30 cm Länge mittels eines Druckes von
150 kg pro Quadratzentimeter preßt. Mit Hilfe dieser Preßlinge kann man die üblichen
Düsen Nr. 1 und 2 betreiben, die zur Schweißung von Wandstärken bis zu 2 mm geeignet
sind. Der so erhaltene Sauerstoff ist frei von Kohlensäure und Kohlenoxyd. Da der
Sauerstoff sofort in statu nascendi zur Verwendung gelangt, wird außerdem infolge der
auftretenden Wärme eine hohe Flammentemperatur erreicht.
Man ist ferner in der Lage, aus den gleichen Preßlingen gasförmige Verbindungen,
wie z, B. Chlor und Chlorwasserstoff, zu entwickeln, die den Ersatz von Schweiß- und
Lötpulvern ,ermöglichen.
Die bei der Sauerstoffentwicklung frei werdende Wärme wird vorteilhaft zur Vergasung
von zur autogenen Metallbearbeitung erforderlichen flüssigen Brennstoffen, wie Benzol,
Benzin oder schweren ölen, verwendet.
Auf diese Weise wird der vollständige Ersatz von Stahlflaschen und HochdruckbeMl-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
tern ,ermöglicht und ein leichtes Schweißgerät,
besonders zum Arbeiten in entlegenen oder schwer zugänglichen Arbeitsplätzen, geschaffen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Schweißen, Löten o. dgl. mittels eines mit gasförmigem oder flüssigem Brennstoffe und an der Arbeitsstelle auf chemischem Wege gewonnenem Sauerstoff betriebenen Brenners, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff in einer stetigen, gleichbleibenden Menge während der gesamten Betriebszeit erzeugt und unmittelbar ohne Druckspeicherung dem Brenner zugeführt wird, wobei die Regelung des Sauerstoffzuflusses selbsttätig durch den Düsenquerschnitt des Brenners erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch s< gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Sauerstoff flüchtige oder gasförmige Verbindungen, wie Chlor, Chlorwasserstoff oder Chloride, zum Ersatz für Lot- und Schweißpulver entwickelt werden. 2;
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Sauerstoffentwicklung frei werdende Wärme zum Vergasen des flüssigen Brennstoffes verwendet wird. 3'
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI34330D DE520271C (de) | 1928-05-08 | 1928-05-08 | Verfahren zum Schweissen, Loeten o. dgl. mittels eines mit gasfoermigem oder fluessigem Brennstoffe und an der Arbeitsstelle auf chemischem Wege gewonnenem Sauerstoff betriebenen Brenners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI34330D DE520271C (de) | 1928-05-08 | 1928-05-08 | Verfahren zum Schweissen, Loeten o. dgl. mittels eines mit gasfoermigem oder fluessigem Brennstoffe und an der Arbeitsstelle auf chemischem Wege gewonnenem Sauerstoff betriebenen Brenners |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE520271C true DE520271C (de) | 1931-03-16 |
Family
ID=7188692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI34330D Expired DE520271C (de) | 1928-05-08 | 1928-05-08 | Verfahren zum Schweissen, Loeten o. dgl. mittels eines mit gasfoermigem oder fluessigem Brennstoffe und an der Arbeitsstelle auf chemischem Wege gewonnenem Sauerstoff betriebenen Brenners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE520271C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750105C (de) * | 1941-09-24 | 1944-12-14 | Aeg | Verfahren zum Hartloeten von Aluminium und seinen Legierungen |
-
1928
- 1928-05-08 DE DEI34330D patent/DE520271C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750105C (de) * | 1941-09-24 | 1944-12-14 | Aeg | Verfahren zum Hartloeten von Aluminium und seinen Legierungen |
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