DE288494C - - Google Patents

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DE288494C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/38Torches, e.g. for brazing or heating
    • F23D14/42Torches, e.g. for brazing or heating for cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
Vr 288494 KLASSE 4g. GRUPPE
DEUTSCH-LUXEMBURGISCHE BERGWERKSUND HÜTTEN-AKT.-GES. in BOCHUM.
Zusatz zum Patent 273756.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1914 ab. Längste Dauer: 21. Januar 1928.
Im Hauptpatent ist ein Verfahren zum Schneiden von Metall mittels Sauerstoffstrahles beschrieben, darin bestehend, daß aus den Vorwärmebohrungen während des ersten Vorwärmens vor dem Schneiden eine Knallgasmischung, dagegen während des Schneidens eine sauerstoffärmere Mischung gegen das Metall geblasen wird.
Weiter fortgesetzte Versuche haben nun dazu geführt, daß bei großen Materialstärken des zu schneidenden Metalles und bei gewissen Metallen überhaupt es vorteilhaft ist, die Vorwärmebohrungen mit reinem Brenngas an Stelle einer Mischung'von Brenngas und wenig Sauerstoff zu beschicken. Bei" großen Materialstärken muß man nämlich, wenn man einen feinen Schnitt haben will und doch mit dem Gasdruck nicht über eine gewisse praktische Grenze gehen will, die Schneidgeschwindigkeit mäßigen. Bei solcher geringen Geschwindigkeit bringt aber der Zusatz von Sauerstoff zu dem aus den Vorwärmebohrungen strömenden Wasserstoff leicht eine zu starke Erhitzung der Kanten hervor, die dann zu deren Abschmelzung führt. Das reine Brenngas (vorzugsweise Wasserstoff, Dissousgas oder Acetylen) bringt demgegenüber an der Stelle, wo es auftrifft, zunächst eine Kühlwirkung hervor, da es an dieser Stelle aus Mangel an Sauerstoff noch nicht verbrennen kann. Erst wenn es am Metall entlangfließt, findet es vom Schneidstrahl versprengte Sauerstoffteilchen, mit denen es dann in einem gewissen Abstande von der Schnittstelle eine Heizwirkung ausübt, die sich als zur Vorwärmung für die beim Auftreffen des Sauerstoffstrahles entstehende Verbrennung als genügend erwiesen hat.
Die beiliegende Zeichnung stellt den Brenner des Hauptpatentes dar, der zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens nur mit einem anderen Hahn versehen zu werden braucht, indem die feine Bohrung s des Hauptpatentes wegfällt. Fig. 1 zeigt den Hahn in der Schneidstellung, in der durch die Mittelbohrung s ein Sauerstoffdruckstrahl aus der Leitung O, durch die seitlichen Vorwärmeboh
rungen D1 reiner Wasserstoff aus der Leitung H strömt. Fig. 2 zeigt den Hahn in der Vorwärmestellung vor dem Schneiden, in der die Mittelbohrung s kein Gas erhält, während die Vorwärmebohrungen ^1, v2 aus Leitung H Wasserstoff, aus Leitung O durch die Bohrungen f, r und die Leitung O2 Sauerstoff erhalten.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt I-II durch den Brenner, um die Lage der drei Bohrungen im Grundriß zu zeigen, Fig. 4 eine Ansicht auf das im Schneiden begriffene Metall selbst.
Hierbei ist χ der Schnitt, y, y die unterhalb der Vorwärmebohrungen sich als schwarze Flecke abzeichnenden Kühlzonen, ζ die die Kühlzone umgebende leuchtende, von Flammen umspielte eigentliche Vorwärmezone.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Schneiden von Metallen ίο durch einen Sauerstoffstrahl unter Verwendung eines durch besondere Bohrungen zugeführten Gas-Sauerstoff-Mischstrahles zum Vor- und Anwärmen, dadurch gekennzeichnet, daß während des erstmaligen Vorwärmens vor dem Schneiden ein Knallgasstrahl, während des Schneidens aber aus der Schneidbohrung ein reiner Sauerstoffstrahl, aus den Vorwärmebohrungen ein reiner Brenngasstrahl auf das Metall geblasen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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