DE823838C - Verfahren zum Brennschneiden von Metallen - Google Patents

Verfahren zum Brennschneiden von Metallen

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DE823838C
DE823838C DEP48894A DEP0048894A DE823838C DE 823838 C DE823838 C DE 823838C DE P48894 A DEP48894 A DE P48894A DE P0048894 A DEP0048894 A DE P0048894A DE 823838 C DE823838 C DE 823838C
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slag
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L OXHYDRIQUE INTERNATIONALE SA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/08Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames by applying additional compounds or means favouring the cutting, scarfing, or desurfacing procedure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Brennschneiden von Metallen Die Erfindung bezieht sich auf das Zerschneiden von Werkstücken aus Metall mittels einer Schneidflamme, eines Gebläsebrenners. Die sich hierbei an der Schnittstelle bildenden Metalloxyde ergeben eine Schlacke, die mit ihrer Entstehung entfernt werden muß, damit der ordnungsgemäße Verlauf des Schneidvorganges nicht beeinträchtigt wird. Bei dünnflüssigen Schlacken lassen sich diese durch die Wucht des Sauerstoffstrahles des Schneidbrenners leicht entfernen, doch reicht dessen Wucht bei anderen Metallen, insbesondere rostfreien Stahllegierungen oder zähen Schlacken, hierzu nicht aus. Die Schlacke setzt sich dann an Rändern der Schnittstelle fest und hindert den freien Zutritt des Sauerstoffs, so daß der Schneidvorgang zum Erliegen kommt.
  • Zur Abhilfe ist es bekannt, mit dem Schneidsauerstoff pulverförmige Stoffe, wie Eisenpulver, Magnesiumpulver, Aluminiumpulver oder Kalzium bzw. Natrium, in fein verteiltem Zustand gegen die Schneidstelle zu blasen. Diese Stoffe verbrennen aber in der Schneidflamme, deren Temperatur dadurch erhöht wird. Außerdem mengen sich die beim Verbrennen sich bildenden Oxyde dieser Beimengungen mit der Schlacke bzw. dem an der Schnittstelle geschmolzenen Material des Werk, stücks und bewirken hier eine Änderung der physikalischen Eigenschaften.
  • Diese Erscheinungen der bekannten Verfahren werden nach der Erfindung unter Gewährleistung auch der Entfernung von zähesten Schlacken dadurch vermieden, daß mit dem Schneidbrennstrahl gegen die Schnittstelle feine Teilchen geblasen werden, die aus solchen Stoffen bestehen, die weder mit der Schneidflamme, deren Bestandteile noch mit dem Werkstück chemisch reagieren, sondern unverändert bleiben. Diese Stoffe verändern also weder die Temperatur der Schneidflamme noch deren Zusammensetzung oder diejenige des Werkstücks, wirken vielmehr nach Art eines Sandstrahlgebläses, das auch die zähesten Schlacken verdrängt.
  • Zur Verwendung ist beispielsweise Quarzsand mit einer Korngröße o,2 bis 0,3 mm besonders geeignet. Mit einem derartigen Zugabestoff können selbst dicke Platten aus rostfreiem Stahl mit einem Gehalt von 18% Chrom und 8% Nickel mit einem Sauerstoffgebläse bei einem Druck von 5 kg/cm2 und einer Düsenbohrung von 1,5 mm bei einem Verbrauch von 4o g in der Minute einwandfrei zerteilt werden.
  • Das neue Verfahren ist nachstehend an Hand einer zu seiner Durchführung geeigneten Vorrichtung, die jedoch nicht Gegenstand der Erfindung bildet, näher erläutert. Es zeigen Fig. i eine schematisch gehaltene Gesamtdarstellung eines Schneidgerätes in der Arbeitsstellung, Fig. i a und 11) verschiedene Anordnungen der Heizbrenner und des Schneidbrenners und Fig. 2 eine zweite Ausführung des Verteilers für die festen Teilchen.
  • Das Gerät besteht im wesentlichen aus einem besonderen Schneidbrenner und einem in dem Strom des Sauerstoffstrahles für den Schnitt eingeschalteten Verteiler für die festen Teilchen.
  • Der Schneidbrenner kann von Hand gehalten oder durch eine Brennschneidmaschine geführt werden. Der Arbeitsgang kann sowohl von Hand ausgeführt werden als auch selbsttätig ablaufen.
  • Der Schneidbrenner i ist an eine SauerstoffqUelle 12, eine Azetylenquelle io und durch die Leitung 13 (für den Schneidbrennstoff und die Teilchen) an einen Verteiler 15 angeschlossen. Die Regelung des Zuflusses der Heizgase erfolgt durch die Häline 9 und i i. Im Falle der Anordnung des Brenners an .einer Brennschneidmaschine ist eine Stütze 8 vorgesehen. Der Schneidbrenner ist mit einem Brennerkopf i mit festen oder beweglichen Düsen versehen. Der in Fig. i dargestellte Brennerkopf i hat drei Heizdüsen 2, 3, 4 und eine Schneiddüse 5. Diese den Schneidsauerstoff zuführende Düse 5 kann mehrere Kanäle für die Sauerstoffzufuhr aufweisen. Dabei können dieser Düse sie umgebende Heizdüsen zugeordnet sein, die gegen den Rand der Sauerstoffkanäle gerichtet sein (Fig. i b), wie auch die Heizdüsen nach Fig. i a und i b der Schneiddüse vorgeschaltet sein können. Die die Schneiddüse umgebenden Heizdüsen können auch durch einen Ringkanal ersetzt sein, der konzentrisch die Düse für den Schneidsauerstoff umgibt.
  • Auch kann die Düse für den Schneidsauerstoff für sich allein angeordnet sein, wobei die Heizdüsen 2', 3', 4 lediglich vorgeschaltet sind. Der Kopf und die Düsen des Schneidbrenners können durch Luft oder Wasser gekühlt sein.
  • Die Leitung 13 führt dem Kopf des Schneidbrenners den Schneidsauerstoff mit den festen Teilchen zu. In dieser Leitung nehmen diese Teilchen die zur Erfüllung ihrer Aufgabe not"vendige Geschwindigkeit an. Die Leitung 13 wird von dem die Teilchen 16 enthaltenden Behälter 15 gespeist, wobei dem Behälter 15 der Sauerstoff durch die Leitung 14 zugeführt wird.
  • Dieser feste oder bewegliche Behälter 15 kann mit einer Rütteleinrichtung 17, einem Siel> i9, einem Regelschieber 18 für den Zulauf der Teilchen versehen sein, wobei das Sieb 1g und der Regler 18 von einer Auflage 23 im Innern des Behälters gehalten sind, wie auch für die Regelung des Zulaufes der Teilchen zwischen dem Behälter 15 (Fig. 2) und einem '\1 ischer 21 ein besonderes Regelglied 2o eingeschaltet sein kann. Die Größe des Behälters 15 richtet sich nach den durchzuführenden Schneidarbeiten.
  • Die Handhabung des neuen Gerätes entspricht derjenigen eines üblichen Schneidbrenners, indem der Kopf i in Richtung des eingezeichneten Pfeilers über das zu zerteilende `Verkstück 22 geführt wird. Auch kann bei feststehendem Schneidbrenner das Werkstück unter diesem vorbeigezogen werden.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel können die von der Heizgasinischung gespeisten Brennerdüsen ohne weiteres durch einen elektrischen Lichtbogen ersetzt werden, in welchem Falle der Schneidstrahl durch eine Bohrung einer Elektrode oder eine hierzu eigens vorgesehene Einrichtung geblasen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufteilen von Metallen oder deren Legierungen durch Brennschneiden, wobei dem Schneidstrahl kleine, feste Teilchen beigegeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen, festen Teilchen aus solchen Stoffen bestehen, die weder von der Schneidflamme und deren Bestandteilen noch von dein Werkstück oder den sich an diesen bildenden Schlacken chemisch beeinflußt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 353 597; Schimke-Horn: »Gasschweiß- und Schneidtechnik«, 4. Aufl., Berlin/Göttingen/Heidelberg, 1948, i. Bd., Seite 316/17; Clauser H. R.: »Neuer Brennschneidprozeß mittels Lichtbogen und Sauerstoff«, Iron Coal Trades, Rev. 154 (1947) Seite 89o.
DEP48894A 1948-10-07 1949-07-15 Verfahren zum Brennschneiden von Metallen Expired DE823838C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE823838C true DE823838C (de) 1951-12-06

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ID=3881572

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DEP48894A Expired DE823838C (de) 1948-10-07 1949-07-15 Verfahren zum Brennschneiden von Metallen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE353597C (de) * 1920-08-18 1922-05-18 Rheinisch Westfaelische Kupfer Verfahren zum autogenen Schneiden oder Schweissen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE353597C (de) * 1920-08-18 1922-05-18 Rheinisch Westfaelische Kupfer Verfahren zum autogenen Schneiden oder Schweissen

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