DE353597C - Verfahren zum autogenen Schneiden oder Schweissen - Google Patents

Verfahren zum autogenen Schneiden oder Schweissen

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DE353597C
DE353597C DE1920353597D DE353597DD DE353597C DE 353597 C DE353597 C DE 353597C DE 1920353597 D DE1920353597 D DE 1920353597D DE 353597D D DE353597D D DE 353597DD DE 353597 C DE353597 C DE 353597C
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oxy
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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Description

Bei der Durchführung autogener Schneidoder Schweißarbeiten wird' allgemein mit zwei gasförmigen Reaktionsmedien, wie z. B. mit Sauerstoff-Wasserstoff, Azetylen-Sauerstoff, Leuchtgas-Sauerstoff u. dgl. m., gearbeitet. Eine thermochemische Untersuchung dieser Medien zeigt, daß dieselben durchaus unökonomisch wirken. Untersucht man z. B. unter diesem Gesichtspunkt das Verhalten von
ίο Knallgas, so ergibt'die Thermochemie eine theoretische Bildungswärme von 285 ■Kilojaule oder beim Verbrennen von 1 kg Wasserstoff mit der dazu gehörigen Menge Sauerstoff das Freiwerden von 29 050 Kalorien.
Hierbei muß man jedoch bedenken, daß 1 kg Wasserstoff wegen des geringen Gewichtes desselben ein sehr großes Volumen besitzt. Es leuchtet ein, daß dieses Volumen zu seiner Verbrennung eine verhältnismäßig lange Zeit benötigt, so daß dementsprechend die angegebene Kalorienzahl nicht augenblicklich,, sondern erst in einem gewissen Zeitraum frei wird. Ähnliche Verhältnisse lassen sich auch bei den anderen bisher zum autogenen Schweißen und Schneiden verwendeten Medien nachweisen. Da anderseits jedoch die Hauptforderung der autogenen Arbeiten in der Erzeugung einer möglichst heißen Flamme beruht, so ergibt sich, daß die genannten Medien keinesfalls als ideal bezeichnet werden können.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß dem Sauerstoffstrom nicht mehr gasförmige, sondern feste oder flüssige Elemente oder Verbindungen von hoher Bildungswärme zugesetzt werden. Solche Stoffe sind z. B. Mangan mit der Bildungswärme von MJpO =602 Kilo joule, Kalzium (Ca O = 611 Kilojoule), Aluminium (Al2 O3= ι 590 Kilo joule) usw. Hohe und billige Schmelztemperaturen gibt auch Kohlenstoff und Sauerstoff und im besonderen pulverisierte Holzkohle und Sauerstoff. Neben der dem Knallgas usw. weit überlegenen Bildungswärme besitzen die vorgenannten oder ähnliche oder flüssige Stoffe den Gasen gegenüber den Vorteil des größeren spezifischen Gewichtes, so daß die Verbrennungsdauer außerordentlich verkürzt und die Temperatur der Flamme erhöht wird. Notwendig zur Erzielung des besten Effektes ist jedoch, daß die Stoffe in fein verteiltem Zustande dem Sauerstoff zugesetzt werden. Dies läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß man den Sauerstoff in den Boden eines mit pulverisiertem Aluminium gefüllten Gefäßes eintreten und am Deckel desselben den Aluminiumstaub mit dem Sauerstoffstrom von einem geringen Überdruck austreten läßt. Der Sauerstoff reißt hierbei genügend Aluminiumteilchen mit sich, die nach Entzündung bei gleichzeitiger, schneller Entwicklung einer heißen Flamme zu AP O3 verbrennen. Ein Nachteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Gemische sich etwas schwer entzünden. Dieser Übelstand läßt sich
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Bernhöft in Olpe in Westfalen.
jedoch leicht dadurch vermeiden, daß zu Beginn der Schneid- oder Schweißarbeit gleichzeitig etwas Wasserstoff neben dem Sauerstoffstrom zugeleitet wird, durch den dann die notwendige Vorwärmung der Arbeitsstelle erreicht wird. Auch kann man das Gemisch von Sauerstoff und Aluminium z. B. direkt auf eine schon glühende Stelle leiten. Das Verfahren läßt sich ferner auch dazu
ίο verwenden, um die Hochofensauen usw. zu entfernen, indem man beispielsweise in das Abstichloch pulverisierte Holzkohle einlegt und den Sauerstoffstrom daraufbläst. Man erreicht hierbei Temperaturen, welche die Sauen zum Wegschmelzen bringen. Das Verfahren läßt sich in Metall- und Eisenhütten anwenden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstelhing von Gemischen für autogenes Schneiden oder Schweißen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sauerstoffstrom feste oder flüssige Stoffe von hoher Bildungswärme in feinverteiltem oder pulverisiertem Zustande beigemengt werden, wie z. B. Mangan, Kalzium, Aluminium, Kohlenstoff (Holzkohle) o. dgl.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Wegschmelzen von Hochofensauen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in Löcher der Sauen, z. B. in das Abstichloch, pulverisierte Holzkohle o. dgl. eingebracht und hierauf der Sauerstoffstrom aufgeblasen wird.
DE1920353597D 1920-08-18 1920-08-18 Verfahren zum autogenen Schneiden oder Schweissen Expired DE353597C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823838C (de) * 1948-10-07 1951-12-06 L Oxhydrique Internationale Sa Verfahren zum Brennschneiden von Metallen
DE884143C (de) * 1948-10-02 1953-07-23 Adolf Messer G M B H Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden
DE921492C (de) * 1942-08-29 1955-02-14 Linde Air Prod Co Verfahren und Vorrichtung zum Flammschneiden oder Flammschlichten von Metallkoerpern

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DE884143C (de) * 1948-10-02 1953-07-23 Adolf Messer G M B H Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden
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