DE405749C - Brandmasse fuer Druckgaserzeugung - Google Patents

Brandmasse fuer Druckgaserzeugung

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DE405749C
DE405749C DEK76117D DEK0076117D DE405749C DE 405749 C DE405749 C DE 405749C DE K76117 D DEK76117 D DE K76117D DE K0076117 D DEK0076117 D DE K0076117D DE 405749 C DE405749 C DE 405749C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

  • Brandmasse für Druckgaserzeugung. Es ist bekannt, Druckgase durch die Verbrennung von Sprengstoffen zu erzeugen. So erzeugte Gase eignen sich besonders da, wo es sich um einmalige oder jedenfalls nur in langen Pausen wiederholte Vorgänge handelt, beispielsweise um das Anziehen einer Notbremse, um das Freiblasen verstopfter Rohrleitungen, um das Herausdrücken von Flüssigkeiten aus Gefäßen usw., mit anderen Worten, um solche Fälle, bei denen nach erfolgter Entwicklung und nach erfolgtem Verbrauch der Gase eine neue Ladung der Vorrichtungen leicht möglich ist.
  • Die Beseitigung der Explosionsfähigkeit bei Sprengstoffen sowie die Ermöglichung der Anwendung der Verbrennungsgase für Zwecke, bei denen es auch auf indifferente gespannte Gase ankommt, ist Zweck vorliegender Erfindung.
  • Die Erfindung besteht darin, daß Sprengstoffe oder sprengstoffartige Stoffe, d. h. solche Stoffe, die den zu ihrer Verbrennung notwendigen Sauerstoff ganz oder großen Teils in sich enthalten, mit solchen indifferenten Körpern zu einer Brandmasse vermischt werden, die an der Umsetzung nicht unmittelbar beteiligt sind, z. B. mit Kieselgur. Tonerde. Eisenoxyd oder mit schwerverbrennbaren kolloidalen Stoffen, wie Leim, löslichen Zellulosen. Die Zusatzmenge dieser indifferenten Stoffe richtet sich nach der Natur des Sprengstoffes sowie nach der Höhe des in Betracht kommenden Gasdruckes.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn als indifferente explosionshemmende Beimengungen Stoffe benutzt werden, die selbst durch die Verbrennungswärme des Sprengstoffes zerlegt werden und auf diese Weise erstens Verbrennungswärme verbrauchen und zweitens die Druckgasmenge vermehren. Mischt man einen Sprengstoff beispielsweise mit Magnesiumkarbonat, so erhält man bei der Verbrennung neben den Verbrennungsprodukten des Sprengstoffes selbst Magnesiumoxyd und ein Molekül Kohlensäure. Benutzt man Oxalate, beispielsweise Eisenoxalat, so erhält man Eisen oder Eisenoxyd und zwei Moleküle Kohlensäure. Auch ein Zusatz von Stoffen, welche die CN-Gruppe enthalten, kann vorteilhaft sein.
  • Wird z. B. ein handelsüblicher Sprengstoff, bestehend aus Salpeter, Schwefel und Pech, mit etwa r o bis r a Prozent eines Oxalates versetzt, so ist es nicht möglich, den so verdünnten Sprengstoff durch Initialzündung sogar mit den stärksten Sprengkapseln zur Explosion zu bringen, während ohne die genannten Zusätze durch die Sprengkapsel eine sehr starke Explosion herbeigeführt wird.
  • Natürlich wächst auch bei Sprengstoffen, denen die Explosionsfähigkeit durch Zusätze der geschilderten. Art genommen wurde, die Reaktionsgeschwindigkeit etwas an, wenn dieselben unter starkem Druck verbrennen, jedoch nicht in dem Maße, daß eine Explosion eintritt. Die an sich viel geringfügigere Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit läßt sich jedoch auch noch durch mechanische Hilfsmittel ausgleichen, z. B. indem man den gespannte Gase liefernden Verbrennungsmassen eine konische Form gibt und die Verbrennung vom größeren zum kleineren Querschnitt fortschreiten läßt. Auch ist man in der Lage, diese Brandmassen etwa in zylindrischer Form, jedoch in mehreren. Abteilungen, anzuordneg. Diese Abteilungen können durch Zwischenmünde mit einem kleinen Loch zur Feuerübertragung voneinander getrennt werden, wodurch bewirkt wird, daß nicht mehrere Abteilungen gleichzeitig brennen und Gase entwickeln können, sondern daß eine neue Abteilung erst dann in die Umsetzung eintritt, wenn die vorhergegangene zu Ende abgebrannt ist, oder wenn die von dieser erzeugten Gase bereits mehr oder minder entspannt sind.
  • Auch kann man die Zusätze der die Explosionsfähigkeit beseitigenden Stoffe verschieden groß machen, beispielsweise bei den zuletzt brennenden Teilen größer als bei den zuerst brennenden.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Brandmasse zur Erzeugung von Druckgasen, dadurch gekennzeichnet, daß zu Sprengstoffen oder zu sprengstoffartigen Stoffen Stoffe, die an der Verbrennung nicht teilnehmen, in solcher Menge zugesetzt sind, daß die Explosionsfähigkeit beseitigt ist. z. Brandmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der eigentlichen Verbrennung nicht teilnehmenden Zusatzstoffe durch die Verbrennungswärme zerlegt werden und selbst Druckgase abspalten. 3. Brandmasse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandmasse in eine Form von veränderlichem Querschnitt gebracht ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949726C (de) * 1952-05-07 1956-09-27 Ici Ltd Kraftgas erzeugende Ladung
DE1016171B (de) * 1954-01-06 1957-09-19 Ici Ltd Kraftgas erzeugende Ladung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE949726C (de) * 1952-05-07 1956-09-27 Ici Ltd Kraftgas erzeugende Ladung
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