DE2142185C3 - Chemischer Sauerstoffgenerator - Google Patents

Chemischer Sauerstoffgenerator

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DE2142185C3
DE2142185C3 DE19712142185 DE2142185A DE2142185C3 DE 2142185 C3 DE2142185 C3 DE 2142185C3 DE 19712142185 DE19712142185 DE 19712142185 DE 2142185 A DE2142185 A DE 2142185A DE 2142185 C3 DE2142185 C3 DE 2142185C3
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candle
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kannten Verfahren zu ihrer Herstellung haben jedoch,
25 wie oben angegeben, den Nachteil, daß die Chloratkerze thermisch verbrannt werden muß, damit Sauerstoff gebildet wird. Außerdem entsteht bei der Verbrennung unter diesen Bedingungen eine unerwünschte
Die Erfindung betrifft einen neuen chemischen Wärmeentwicklung bei gleichzeitigem Auftreten von Sauerstoffgenerator, der nach dem Zünden ohne 30 Sauerstoffverlusten und Bildung von unerwünschtem Zufuhr von Wärme oder Treibstoff von außen durch Chlor, Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd sowie eine sich selbst unterhaltende katalytische Reaktion anderen toxischen Gasen, die absorbiert werden medizinisch reinen Sauerstoff liefert, der aus einem müssen.
Alkalimetallchlorat und einem Metalloxyd besteht. Ferner ist in der deutschen Auslegeschrift.10 12 290
Chemische Sauerstoffgeneratoren (sogenannte »Ker- 35 ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Erzeugung ten«), die aus einem Chloral, insbesondere einem von Sauerstoff aus sauerstoffhaltig^ chemischen Ver-Alkalimetallchlorat, und einem Peroxyd bestehen, sind bindungen beschrieben, bei dem die chemische verbereits bekannt. Derartige chemische Sauerstoffgene- bindung mit bekannten Metallkatalysatoren gemischt tatoren sind beispielsweise in den US-Patentschriften und unter Einwirkung von Warme und Druck bauer-24 69 414, 25 58 756, 27 75 511, 32 07 695, 32 76 846 40 stoff freigesetzt wird. In der deutschen Auslegeschnft lind 32 93 187 besenrieben. Diese sogenannten Chloral- 1126 847 ist außerdem eine Sauerstoff freisetzende, lcerzen werden thermisch verbrannt unter Bildung Alkalichlorat, Bariumperoxyd und gegebenenfalls von Sauerstoff, wobei zur Aufrechterhaltung der Ver- Eisenpulver enthaltende Mischung beschrieben die brennung Wärme zugeführt werden muß, beispiels- außerdem noch 4 bis 7 Gewichtsprozent btanlwollweise durch Erhitzen (vgl. die deutsche Patentschrift 45 schnitzel enthält.
2 13 686) oder durch Zugabe von Brennstoffen, wie Alle vorstehend beschriebenen bekannten Ver-
Eisen, Aktivkohle, Magnesium oder Mangan (vgl. fahren haben jedoch den Nachteil, daß sie keinen Oie obengenannten US-Patentschriften). medizinisch reinen Sauerstoff in ausreichender Menge
So ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift entwickeln, der frei von schädlichen Gasen, wie ins-2 13 686 ein Verfahren zur Entwicklung von Sauerstoff 50 besondere Chlor, Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd, für den Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen für ist.
Unterseeboote und Torpedos angegeben, bei dem eine Es besteht daher weiterhin ein Bedarf nach ver-
Mischung aus einem Alkaliperchlorat und einem besserten Generatoren für medizinisch reinen Sauer-Alkalisuperoxyd erhitzt wird. In der deutschen Patent- stoff.
Schrift 2 59 575 ist ein Gemenge beschrieben, das neben 55 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen tinem Metallchlorat oder -perchlorat ein Metall, chemischen Sauerstoffgenerator anzugeben, der nach Metalloxyd (insbesondere Bariumoxyd) oder -carbonat dem Zünden ohne Zufuhr von Wärme oder Treibstoff enthält und beim Erhitzen Sauerstoff liefert. von außen durch eine sich selbst unterhaltende kataly-
In der US-Patentschrift 24 69 414 ist das Schmelzen tische Reaktion medizinisch reinen Sauerstoff in auseiner pulverförmigen, kohlenstofffreien Natriumchlo- 60 reichender Menge ohne Anwendung von Druck liefert. rat-Bariumperoxyd-Eisen-Glasfaser-WoIl-Mischung Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe durch
beschrieben, mit dessen Hilfe eine Kerze mit einer er- einen chemischen Sauerstoffgenerator der eingangs höhten Dichte hergestellt werden kann. Die US- geschilderten Art gelöst werden kann, der dadurch Patentschrift 25 58 756 betrifft eine Kerze aus Na- gekennzeichnet ist, daß er 80 bis 99,5 Gewichtstelle triumchlorat/Bariumperoxyd/Eisenpulver-Glaspulver 65 aus dem Alkalimetallchlorat und 20 bis 0,5 Gewichtsmit einer Kaliumperchloratschicht, welche Wärme ab- teile Natrium- und/oder Kaliumoxyd enthält, sorbiert und Sauerstoff freisetzt, der die durch die Der chemische Sauerstoffgenerator der Erfindung
Verbrennung des Eisenpulvers entstehenden Sauer- liefert ohne Energiezufuhr von außen medizinisch
««η Sauerstoff (Chlorgehalt höchstens 1 bis 2 ppm) !^reichender Menge schnell und druckfrei, wobei -bei tiefen Temperaturen ein konstanter Sauerjom erhalten wird. Es hat sich nämlich gezeigt, unter allen möglichen Katalysatoren nur die sribiRation aus einem Alkalimetallchlorat mit Na- ^Vn- und/oder Kaliumoxyd in einem ganz bestimm-Mengenverhältnis zu dem gewünschten Ergebnis
i-*f#jjje erfindungsgemäßen chemischen SauerstoffiflPifleratoren (Chloratkerzen) werden zweckmäßig in flljiwn verzinnten Weißblechbehälter angeordnet unter iiSliklung einer Generatorzelle, die in einer Fernglas- ^lfllsche von der Person mitgeführt werden kann, die den vISS ...*Aff ι« 7eit 7U Zeit benötiet. Dies ist inshesolche sein, wie sie durch das folgende Reaktionsschema repräsentiert werden:
Es ist bekannt, daß Natriummonoxyd mit Natriumchlorat oder dem bei der Zersetzung von Natriumchlorat gebildeten Sauerstoff reagiert unter Bildung von Natriumperoxyd nach der folgenden Gleichung
Na2O + 1/3 NaClO3 -■> 1/3 NaCl + Na2O
oder
10 ■ Na2O,
Na2O + 1/2 O2
das Na2O unterdrückt definitiv die Bildung von Chlor entweder direkt nach der folgenden Gleichung
Na2O2 + Cl2 -> 2 NaCl + O2
w„ von Zeit zu Zeit benötigt. Dies ist insbe-
Ändere wesentlich bei Katastropheneinsätzen, Berg- oder indirekt nach der folgenden Gleichung: Sfteigern u. dgl. Für solche Zwecke ist ein Hochtemllneratur-Sauerstoffgenerator, dem ständig Wärme zu-
^fefßhrt werden muß, um den gebundenen Sauerstoff
NaClO3 -> 1/2 Na2O2 + O2 + 1/2 Cl2
Da die Zugabe von Natriumperoxyd nach dem
iÜ.i7usetzen völlig ungeeignet, selbst dann, wenn er 20 Prinzip von Le-Chatelier die obige Reaktion
medizinisch reinen Sauerstoff liefern würde. Es war daher außerordentlich überraschend, daß gefunden wurde, daß ein chemischer Sauerstoffgenerator, der «0 bi' 99.5 Gewichtsteile Alkalimetallchlorat und 20 nach links verschiebt, können nur NaCl und O2 gebildet werden. Dies erklärt den einzigartigen, medizinisch reinen O2, der erfindungsgemäß erhalten wird. Bezüglich der induzierten niedrigeren Temperaturen
bs θ'5 Gewichtsteile Natrium- und/oder Kaliumoxyd 25 und der" Tatsache, daß das Na2O2 nur als Katalysator enthält, ohne ständige Energiezufuhr von außen, zu wirkt, ist die Zersetzungsreaktion von Natriumchlorat
30
40
einer sich selbst unterhaltenden katalytischen Reaktion führt, bei der medizinisch reiner Sauerstoff in betnchtlic'hen Mengen auf kontinuierliche Weise erhalten werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält der Sauerstoffgenerator neben dem Alkalimetallchlorat noch ein Alkalimetallperchlorat. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung enthält er als Natriumoxyd ein Natriummonoxyd/Natriumperoxyd-Gemisch.
In dem chemischen Sauerstoffgenerator der Erfindung können als Natrium- und/oder Kaliumoxyd Natriumperoxyd, Natriumsuperoxyd, Kaliumperoxyd und Kaliumsuperoxyd verwendet werden, die als Katalysatoren wirken. Das Natrium- oder Kaliummonoxyd reagiert mit dem Chlorat oder dem durch die Zersetzung des Chlorats gebildeten Sauerstoff unter Bildung eines Natrium- oder Kaliumperoxyds, das dann als Katalysator fungiert.
Da die Geschwindigkeit der Sauerstoffbildung von der Menge des eingesetzten Monoxyds abhängt, können die Sauerstoffgeneratoren der Erfindung in beliebiger Weise variiert werden sowohl hinsichtlich der Gesamtmenge des gebildeten Sauerstoffs als auch hinsichtlich der Bildungsgeschwindigkeit als auch hinsichtlich der Größe.
Wenn das Monoxyd verwendet wird, kann in Kombination mit dem Alkalimetallchlorat ein Alkalimetallperchlorat verwendet werden, wodurch eine noch größere Sauerstoffausbeute erzielt wird. Das Perchlorat ist zwar schwach exotherm, und seine Zersetzung wird durch das Alkalimetallperoxyd nicht merklich katalysiert, das Alkalimetallmonoxyd liefert theoretisch folgende:
NaClO3 -> NaCl + 1,5 O2/JHr = -14,731 Cal/Mol
Die adiabatische Reaktionstemperatur der Reaktion kann aus der Wärmebildung nach Perry, »Chemical Engineers Handbook«, McGraw-Hill Publishin Co., 4. Auflage, S. 3—140, unter Verwendung der folgenden Gleichung errechnet werden:
τ J
14,731 - /Cp-Naci dr + 1,5 J Cp-OidT
23«
298
in der T die adiabatische Reaktionstemperatur in Grad K, Cp die Wärmekapazität in cal/°C (g/Mol) sind.
Unter Verwendung der folgenden Cp-Werte
den Seiten
Buches von
3-119 und
Perry:
3-121 des obengenannten
45 Cp-xaci = 10,79 + 42 · 10-T
Cp-02 = 8,27 r 2,58 · 10~4Γ - 18,77 · 1042
errechnet sich die adiabatische Reaktionstemperatur zu 891 ' K oder 618° C. So beträgt die bei der Reaktion gebildete Wärme nur 552 BTU/lb O2. Im Gegensatz dazu liefern thermische Zersetzungsgeneratoren etwa 900 BTU/lb ■ O2.
Bezüglich der oben diskutierten Verwendung von 55 Natriummonoxyd sei bemerkt, daß es entweder mit dem Alkalimetallchlorat oder mit dem durch die Zersetzung des Chlorats gebildeten Sauerstoff reagiert. In beiden Fällen wird Natriumperoxyd gebildet, das dann als Katalysator in der katalytischen Zersetzung
jedoch die Energie für seine Zersetzung, so daß auch 60 des Alkalimetallchlorats wirkt. Diese Reaktionen von Gemische aus Alkalimetallchlorat und Alkalimetall- Na2O können folgendermaßen dargestellt werden: perchlorat verwendet werden können.
Der Mechanismus, nach dem das Natrium- und/ oder Kaliumoxyd die Zersetzung des Alkalimetallchlorats unter Bildung von medizinisch reinem Sauerstoff katalysieren, ist noch nicht genau bekannt. Die dabei ablaufenden Reaktionen dürften jedoch (nacherläutert an Hand von Natriumperoxyd) Na2O -I- 1/3 NaClO3 ->■ 1/3 NaCl -f Na2O2Zl Hr
= - 24,670 Cal/Mol
Na2O -f 1/2 O2 -> Na2O2ZlHr = - 19,750 Cal/Mol
Da diese Reaktionen exotherm sind, liefern sie Wärme und wie aus den obigen Beispielen, insbeson-
sondere den Beispielen 7 bis 11, hervorgeht, kann je ratoren während seiner Reaktion unbedeckt gelassei
nach der mit Natriumperoxyd verwendeten Menge wird, um die Beobachtung zu ermöglichen, so ist zi
die Geschwindigkeit der Sauerstofftntwicklung von ersehen, daß die Reaktionszone tatsächlich tine ge
derjenigen durch Na2O2 allein erhöht oder variiert schmolzene Schicht umfaßt, die sich in dem Generato (Oder selbst reguliert werden entsprechend den Ver- 5 auf regelmäßige Art und Weise nach unten bewegt
hältnissen von verwendetem Na2O2 und Na2O. Auf Die gelbweiße Farbe des Generators ändert sich au
diese Weise können Generatoren mit kleineren oder gefleckte Weise bis zu einem dunkelgrauen, fas
den gleichen yhysikalischen Dimensionen hergestellt werden, die Sauerstoff in gleichen oder größeren Mengen (Geschwindigkeiten) als bisher liefern.
Die folgenden Beispiele sollen die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1
Eine aus 156,4 Gewichtsteilen Natriumchlorat handelsübliche Qualität, behandelt Tiit 1% MgO gegen das Zusammenbacken und 13,6 Gewichtsteiien Natriumperoxyd (Reagensqualität) bestehende Geneschwarzen Aussehen, das manchmal einen schwach rötlichen Farbton aufweist. Nachdem die Generator ίο asche abgekühlt ist, ändert sich ihr Aussehen wiedei zu einem Gelbweiß. Das NaClO3 und das Na2O. schmelzen während der Reaktion, und es wird eir weißer, schwach reizender Rauch abgegeben. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um eine kolloidale Suspension von NaCl, Na2O2 und NaOH, die leichi mit einem Glaswollefilter entfernt werden kann. Da alle Sauerstoffkerzen einen Natriumchloratrauch bilden, ist eine gewisse Filterung immer erforderlich. Während des Brennens des Zündungskegels ist auch
ratorzusammensetzung wird durch gemeinsames Ver- 20 ein schwacher Chiorgeruch feststellbar, während der rühren gründlich trocken gemischt. Es werden etwa Zersetzung des eigentlichen Generators ist dieser 25 Gewichtsteile Trichlortrifluoräthan zugegeben, und jedoch nicht festzustellen, was anzeigt, daß der gedie Zusammensetzung wird zu einer Konsistenz ge- bildete Sauerstoff wahrscheinlich frei von Chlor ist. mischt, die feuchtem Sand ähnelt. Ein Teil der Mi- Es wurde gefunden, daß sich die Asche des Geneschung wird dann schnell ( vor der vollständigen Ab- as rators in Wasser vollständig löst unter Entwicklung dampfung des Trichlortrifluoräthans) in eine zylin- von Sauerstoff. Durch Vergleich des Gewichtes des drische Hohlform gegossen. Die Form wird durch Generators und .der Asche und durch Messung des Einschieben eines Kompressionskolbens in dai Ende entwickelten Sauerstoffvolumens kann festgestellt der Form geschlossen. Die Form wird dann in eine werden, daß das NaCIO3 vollständig zersetzt ist und hydraulische Presse gebracht und mit einer Kraft von 30 wenig, wenn überhaupt, von dem Na2O2. Im allge-30 Tonnen auf dem Kolben zusammengepreßt. Die meinen erhält man eine Sauerstoffausbeute von 41,5% Form wird dann aus der Presse herausgenommen und oder 53 Liter bei 210C.
teilweise zerlegt, um in ein Ende des Generators einen
Zündkegel einbringen zu können. Eine Zündkegel- Beispiel 2
zusammensetzung kann die folgende sein:
Da ein Generator die Neigung hat, Wasserdampf aus der Luft vor seiner Verwendung zu absorbieren, sollte der Generator vorzugsweise in einem luftdichten Behälter unmittelbar nach der Entfernung aus dem Trocknungsofen verschlossen werden. Die Anwesenheit von Wasser kann zu einer Unterbrechung der Reaktion an irgendeinem Punkte entlang der Länge des Generators führen. Wenn dies der Fall ist, so liegt gewöhnlich ganz offensichtlich unmittelbar vor der Reaktionszone eine feuchte Region.
Das folgende Beispiel gibt an, wie das Problem der Feuchtigkeit überwunden werden kann:
Eine Generatorzusammensetzung, die besteht aus:
Gewichtsteile
Natriumchlorat (Reagensqualität)
Natriumperoxyd (Reagensqualität)
Trichlortrifluoräthan
Primär Sekundär
(Gewichts (Gewichts
prozent) prozent)
NaClO3 38 48
Fe (Pulver, 0,044 mm 32 22
Korngröße)
Si (Pulver) 2 O
BaO2 7 10
Asbest 14 10
Stahlwolle 7 10
158,1
11,9
9,0
Das Kegelmaterial wird mit Trichlortrifluoräthan befeuchtet und in die Kegelhöhle hineingepreßt. Jeder Generator wird vorzugsweise auf eine Länge
von 7,70 cm zusammengepreßt, so daß er eine Trocken- o „-.... -..~ ...w .... ^v.JK.>-. « ....» v....^. .^.«....
dichte von etwa 2 g/ccm aufweist. Nachdem der 55 von 30 Tonnen zusammengepreßt, diesmal wird jedoch Generator aus der Form entfernt worden ist, wird er eine Form mit einem größeren Durchmesser vervorzugsweise 15 Minuten lang in einem Ofen bei
1300C getrocknet, um alle Spuren des Trichlortrifluoräthans zu entfernen. Nach dem Herausnehmen
des Generators aus dem Ofen wird er 10 bis 15 Mi- 60
nuten lang in einem Druckluftstrom gekühlt.
Der Zündkegel des Generators wird mit einem Küchenstreichholz gezündet und mit einer kleinen
Scheibe aus einer keramischen Fasermatte bedeckt, — -
um das Herausspringen von heißen Funken aus dem 65 aus dem Ofen durchgeführt wird, um die Absorption Kegel zu verhindern. Der Generator wird gezündet, von Wasserdampf aus der Atmosphäre zu vermeiden, und seine Zersetzungsreaktion schreitet fort bis zum Es werden 8,5 g der folgenden Kegelzusammen-Abschluß in etwa 15 Minuten. Wenn einer der Gene- setzung speziell für den Generator hergestellt:
wird gemischt und wie im Beispiel 1 mit einer Kraft
wendet, so daß ein Generator mit einem Durchmesser von 4,44 cm und einer Länge von 5,72 cm erhalten wird (Dichte = 2 g/ccm: 42% verfügbarer Sauerstoff). Der Generator wird 18 Minuten lang in einem Ofen bei 1270C getrocknet. Der Generator wird in einem Gehäuse eingeschlossen, das aus einem mit Zinn plattierten Stahl besteht, was vorzugsweise innerhalb von etwa 4 Minuten nach der Herausnahme
Gewichts- etwa 1 ppm und 3 bis 10 mg/1 Wasserdampf vorhanden
Prozent sjn(j Qer Wasserdampf hängt von dem während und
Fe (Pulver, Korngröße 0,044 mm) 20 vor der Herstellung absorbierten Wasser ab. Das
NaClO3 42 Kohlenmonoxyd kann ein Rückstand aus dem Zünd-
Na2O2 8 5 kegel sein. Mit Ausnahme des Wasserdampfgehaltes
Fe2O3 14 erfüllt der gebildete Sauerstoff die Anforderungen für
Cu20 12 medizinisch reinen Sauerstoff gemäß den Angaben in
calcinierte Diatomeenerde U. S. Pharmacopeia.
(Handelsprodukl) 4
10 Beispiel 5
Bei der obigen Kegelzusammensetzung handelt es Das folgende Verfahren erläutert die Herstellung
sich um eine langsam brennende Zusammensetzung, des Generators ohne die übliche Druckhilfsflüssigkeit.
die während der Zündung sich nicht verflüssigt. Sie Eine Zusammensetzung aus 93 Gewichtsteilen
haftet gut an dem Generatormaterial. Ein elektrischer trockenem Natriumchlorat und 7 Gewichtsteilen
Zündungsbrückendraht (Nichrome 40 gauge) mit einer 15 trockenem Natriumperoxyd wird in eine Kugelmühle
Zündperle (etwa 0,1 g) wird für die Zündung des gebracht und gemahlen, bis sie homogen ist oder bis
Kegels verwendet. Über der Perle wird eine üb- keine Natriumperoxydteilchen mehr erkennbar sind,
liehe erste Zirkonium/Bariumchromat-Zündmischung Das gemahlene Pulver wird dann unter einem Druck
(21 °/0 Zr) in einer Menge von etwa 0,5 g gebildet, um von 1410 kj'/cm* zu einer »Kerze« gepreßt, wobei in
eine vollständige und schnelle Zündung des Kegels 20 der »Kerze« eine Stelle für den Einsatz eines Zünd-
zu gewährleisten. kegeis vorgesehen ist. Nach dem Einsetzen des Zünd-
Wenn ein Strom aus zwei 12,5-Volt-Quecksilber- kegeis kann dann der erhaltene Generator sofort nach
zellen angelegt wird, beginnt der Sauerstoff gewöhnlich der Herausnahme aus der Form ohne Trocknung in
in weniger als einer Sekunde ab Einschaltung zu einem Ofen wie in den Beispielen 1 bis 4 verwendet
fließen. Der volle Strom wird gewöhnlich innerhalb 25 werden. Bei der Verwendung tritt außer dem Geruch
von 5 Sekunden erhalten. Die Sauerstoffentwicklung aus dem Zündkegel kein Chlorgeruch auf wegen der
setzt sich etwa 11 Minuten und 30 Sekunden lang fort. auftretenden katalytischen Zersetzung. Auch die
Außer dem schwachen Geruch, der durch den Kegel Asche löst sich vollständig in Wasser unter Entwick-
beim Zünden erzeugt wird, ist kein Geruch festzu- lung von Sauerstoff, wie es von Na2O2 zu erwarten ist
stellen. 3° entsprechend der bekannten Reaktion:
Beispiele 3 und 4 Na2O2 + H2O -+ 2 NaOH + 1/2 O2
Es wird eine Generator- und eine Zündkegelzu- . .
sammensetzung wie im Beispiel 2 formuliert, um B e 1 s ρ 1 e I b
jedoch den Geruch aus dem Kegel zu eliminieren, 35 Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Na-
wird an die Basis der Zusammensetzung eine Schicht triumoxyd allein als katalytischen Bestandteil,
aus Na2O2 gebracht. Das Na2O2 in dem Material Eine Zusammensetzung aus 168,3 Gewichtsteilen
oxydiert oder absorbiert den Geruch. Natriumchlorat (Reagensqualität, gemahlen) und
Ferner wurde ein anderer Generator mit 30 g eines 1,7 Gewichtsteilen Natriummonoxyd (handelsübliche
lose um den Generator herum gegossenen 7%igen 40 Qualität, gemahlen) wird wie im Beispiel 2 zu einer
Na2O2-Generatormaterials hergestellt, und der Geruch »Kerze« geformt. Die Dimensionen des fertigen
aus dem Kegel wurde eliminiert. Das lose Material Generators betragen 4,44 cm im Durchmesser und
wurde auch vollständig umgesetzt, und die Dauer des 5,72 cm in der Länge. Der Generator wird in einen
Sauerstoff stromes wurde auf 12 Minuten, 45 Sekunden Zinnbehälter gebracht und wie im Beispiel 2 in Betrieb
erhöht. Nicht zusammengepreßtes Generatormaterial 45 gesetzt. Die Reaktion ist innerhalb von etwa 10 Mi-
hält normalerweise die Zersetzungsreaktion nicht auf- nuten und 50 Sekunden beendet. Korrigiert auf das
recht. Eine dünne Schicht um den Generatorblock Gewicht des verwendeten Kegels und seine Sauerstoff-
herum scheint die besten Ergebnisse zu liefern. ausbeute hat der Körper des Generators eine Sauer·
In den Beispielen 2, 3 und 4 war die Zinnplattierung stoffausbeute von etwa 44,1 %. Das theoretisch!
auf dem Gehäuse, in dem diese Einheiten zur Reak- 50 Maximum aus reinem Natriumchlorat beträgt 45,2%
tion gebracht wurden, unbeschädigt und nicht ver- Daraus geht hervor, daß eine ausgezeichnete Ausbeuti
färbt auf Grund der mäßig ntedngen Arbeitstempe- an Sauerstoff erhalten wird. Der Zinnbehälter win
ratur des Na^a-NaClOa-Generators. Wenn in ent- nicht verfärbt.
Sprechenden Behältern übliche, Eisen und Barium- Eine Analyse des Sauerstoffs zu einem Zeitpunk
peroxyd enthaltende Generatoren betrieben wurden, 55 von 6 Minuten ab Beginn der Reaktion ist folgende
wurde festgestellt, daß die Zinnplattierung stark ver- Chlor 0 ppm
färbt war, und in einigen Fällen kann der Behälter Kohlenmonoxyd"".'.' 0ppm
selbst Feuer fangen und teilweise verbrennen. Kohlendioxyd " "..! 300 ppm
Die maximale Behältertemperatur beträgt bei einem Wasserdampf. 2,5 mg/1
Natriumperoxyd - Natriumchlorat - Generator etwa 60 Geruch keiner
2040C, ein vergleichbarer Fe/BaOj/NaClOj-Genera-
tor-Benälter weist gewöhnlich eine um etwa 55° C Mit Ausnahme des Wasserdampfes entspricht de
höhere Behältertemperatur oder eine Temperatur von Sauerstoff den U.S.P.-Standardweiten. Das HgO kam
etwa 2600C auf. , unter Verwendung eines Trocknungsfilters entfert
Die chemische Analyse des Sauerstoffs aus den 65 werden. Für diesen Zweck ist Nalriummonoxyd au:
Naa<VNaQO3-Generatoren der Beispiele 2, 3 und 4 gezeichnet geeignet, da es NaOH bildet nach Ut
zagL, daß darin kern Chlor oder Kohlendioxyd, eine Gleichung
Spur Kohlenmonoxyd in der Größenordnung von Na1O + H8O-> 2 NaOH go9$20/19l
9 10
Der Wassergehalt ist vom medizinischen Standpunkt Beispiel 10
aus gesehen erwünscht.
. Es können auch Natriumchloral-Natriummonoxyd-
Beispiel 7 Generatoren durch Gießen hergestellt werden. Sie sind
Zur Bestimmung des Effektes der Natriummonoxyd- 5 nämlich viel leichter zu gießen als Na2GyGeneraloren
konzentration auf die Reaktionsgeschwindigkeit wird oder selbst die bisher bekannten, Eisen enthallenden
nach dem Verfahren des Beispiels 2 eine Reihe von Generatoren. Die Bestandteile haben nicht die Nei-
Generatoren mit 0 bis 5% Na2O hergestellt und in gung, sich voneinander zu trennen, da die Dichte von
Zinnbehältern in Betrieb gesetzt. Die Generatoren Na2O nahezu dieselbe oder vielleicht nur etwas ge-
unterhalten sich nicht selbst bis zur Vervollständigung io ringer ist als diejenige von geschmolzenem NaCIO3.
bei Konzentrationen unterhalb 0,7% Na2O. Von 0,7 Die folgende Zusammensetzung:
bis 2,5% steigt die Geschwindigkeit sehr schnell nach Gewichtsteile
der empirischen Gleichung an: Natriummonoxyd (handelsübliche
Geschwindigkeit (cm/Minute) = 0,186 ■ Konzen- Qualität, körnchenförmig) 8
trationio/) 15 Natriumperoxyd (Reagensqualität,
0 körnchenförmig) 6
Die Reaktionsgeschwindigkeit stellt sich über- Natriumperchlorat (Reagensqualität,
raschenderweise bei 3 % Na2O auf einen Wert von Pulver) 1
etwa 1,37 cm pro Minute ein und bleibt bei diesem Natriumchlorat (Reagensqualität,
Wert bis zu 5 % Na2O. 20 Pulver) 185
e 'S P ' e wird erhitzt bis eine viskose Aufschlämmung erhalten
Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wird eine Reihe ist. Ein Teil der Mischung wird dann in einen 75-ml-
von Generatoren hergestellt mit Konzentrationen von Nickeltiegel gegossen unter Bildung eines Generators,
bis zu 30 Gewichtsprozent Na2O, und diese werden 25 Durch Einpressen eines Stabes aus rostfreiem Stahl
offen ohne ein Gehäuse abbrennen gelassen zur Be- mit einem Durchmesser von 2,54 cm in die Schmelze
Stimmung der optimalen Reaktionsbedingungen. Da- bevor die Aufschlämmung sich verfestigt, wird eine
bei zeigt sich, daß wegen des großen Wärmeverlustes Kegelaushöhlung erzeugt. Beim Schrumpfen des Ge-
als Folge des offenen Abbrennens die Generatoren nerators beim Abkühlen trennt er sich von dem Tiegel.
sich nicht bis zur Vollständigkeit bei Konzentrationen 30 Nach dem Abkühlen wird ein Kegelpellet der folgenden
von weniger als 8% selbst unterhalten. Daraus kann zusammensetzung in die Kegelaushöhlung gelegt:
daher geschlossen werden, daß das Einbringen in den
Behälter die Reaktion unterstützt. Die Geschwindig- Gcwichts-
keit bei 8% beträgt etwa lern pro Minute. Das Ρ Prozent
Plateau von 1,37 cm pro Minute wird im Beispiel 7 35 Nario "^ Korngröße) 25
nur bei 20% Na2O erreicht. Diese gleiche maximale ivj2 η ^
Geschwindigkeit herrscht jedoch sowohl bei den ge- v^n 2 ^
schlossenen als auch bei den offenen Reaktionen vor. r^ η ^
Dies ist höchst bemerkenswert. Eine solche Erzielung ς « 1^
einer maximalen Geschwindigkeit für die geschlossenen 40 oupernoss 4
und offenen Reaktionen könnte durch die Reaktions- Der Generator 1 eagiert bis zur Beendigung in einem
temperatur verursacht werden, die S1ch der Zer- Zinnbehälter innerhalb von etwa 5 Minuten und 35 Se-
setzungstemperatur des Natnumperoxyds nähert. Des- künden,
halb scheint es, daß der Betrieb in der Plateau-Region
unwirtschaftlich ist und daß die Konzentration an 45 Beispiel 11
Natriummonoxyd allein oder in Kombination mit Na- NaClO3 kann durch NaCIO4 ersetzt werden, es ist
tnumperoxyd so gewählt werden sollte, daß unterhalb jedoch nicht erforderlich, die Menge an verwendetem
der Plateau-Reaktion gearbe.tet wird. Na2O zu erhöhen wegen der niedrigeren Zersetzungswarme von NaClO1. Eine typische Zusammensetzung
Beispiel 9 5° ist folgende:
,,. , Gewichtsteile
Unter Verwendung von Mischungen von Na2O und Na.O 1 a
Na8O2 werden Generatoren hergestellt, die sich bis NaClO 154
zur Beendigung selbst unterhalten bei Konzentra- NaClO 83'
tionen von Na2O und Na2O2 unterhalb denjenigen, die 55 3
den Generator selbst unterhalten wenn nur eines der Für einen Generatorkörper von 17Og mit einem
Oxyde allein verwendet wd Wie im Beispiel 7 an- Kegel von 8,5 g erhält man eine Reaktionszeit vor
gegeben unterhalten sich die Generatoren nicht selbst 11 Minuten 14 Sekunden mit einer Sauerstoffausbeute
ioÄg?rSalLeS,7% gen ™ ** 6o 4™ %** Hiy- Die theoretische Ausbeute beträgi
Eine getrennte Untersuchung zeigt auch, daß Werte
von Nas0a von weniger als 1,5% nicht den Betrieb Beispiel 12
aufrechterhalten. Wenn jedoch ein Generator herge- Diese«
,teilt wir4 der 0,6% Na2O und U>% Na2O2 enthlft, ÄS
so reagiert er bis zum Ende innerhalb von 9 Minuten 65 zusammensetzung
StM* au, die «.«·*■», der Re,kli„„.
11 ' 12
zu einer »Kerze« verformt, jedoch nur unter Anwen- in einer zerbrechbaren Glasphiole enthalten ist, ge-
dung eines Druckes von 25 Tonnen. Die Dimensionen zündet. Die Zündung erfolgt schnell, die Produkt-
des fertigen Generators betragen 4,44 cm im Durch- gasanalyse für die ersten 30 Sekunden der Reaktion
messer und 5,72 cm in der Länge. 10,0 g der folgenden ergibt folgende Werte:
Kegelzusamniensetzung werden in Form eines Pellet 5
hergestellt und während des Zusammenpressen in den Wasserdampf 9 mg/1
Generator eingebettet: Halogene 0 ppm
Gewichts- CO 5 ppm
Prozcnt CO2 200 ppm
NaJ 25 10
Na2O 43,3 Außer dem üblichen Wasserdampf entspricht das
NaCIO3 (Reagensqualität) 31,7 Gas den USP-Anforderungen.
Die Oxydkomponente der erfindungsgemäßen che-
Ein elektrisch gezündeter Brückendraht mit einer mischen Sauerstoffgeneratorzusammensetzung kann
Zündperle (etwa 0,1 g) wird zur Durchführung der 15 irgendeines der Natrium- oder Kaliumoxyde, z. B.
Zündung des Kegels verwendet. Über der Perle wird Natriumperoxyd, Natriummonoxyd, Kaliumoxyd und
eine übliche erste Zirkonium/Bariumchromat-Zünd- Kaliumsuperoxyd, enthalten. Ihre Konzentration kann
mischung (21 % Zr) in einer Menge von etwa 0,5 g innerhalb des Bereiches von 1,0 bis 20 Teilen auf
gebildet, um eine vollständige und schnelle Zündung 100 Gewichtsteile liegen. Es können auch Oxyd-
des Kegels zu gewährleisten. Wenn ein Strom aus zwei 20 mischungen verwendet werden. Zum Beispiel ist eine
12,5-Volt-Quecksilberzellen angelegt wird, beginnt Mischung von Natriummonoxyd und -peroxyd be-
der Sauerstoff gewöhnlich innerhalb von weniger als sonders wirksam, wenn es erwünscht ist, die Reak-
einer Sekunde ab Inbetriebnahme zu strömen. Die tionsgeschwindigkeit der Kerze zu beschleunigen. In
Sauerstoffentwicklung setzt sich etwa 13 Minuten und diesem Falle kann die Konzentration zwischen 0,5
23 Sekunden lang fort. 25 und 20 Teilen auf 100 Teile schwanken.
Außer dem schwachen, durch den Kegel beim Zün- Das verwendete Alkalimetallchlorat kann Alkaliden gebildeten Geruch ist kein Geruch festzustellen. metallchlorate und -perchlorate umfassen. Das be-Es tritt auch keine Farbänderung mit dem Natrium- vorzugte Chlorat ist Natriumchlorat, obwohl auch peroxyd des Beispiels 1 auf. eine Mischung mit Natriumperchlorat möglich ist. Eine Analyse des Sauerstoffs an dem Punkte 6 Mi- 30 Kaliumchlorat und Lithiumchlorat oder ihre Pernuten nach Beginn der Reaktion ergibt folgende chlorate können auch an Stelle des bevorzugten Na-Werte: triumchlorats oder zusammen mit Natriumchlorat CnI01- 0 ppm verwendet werden. Bei der Herstellung einer Kerze Kohlenmönoxyd''.".'.".'.'.'.".".".'.".'.'.". 0 ppm sind wasserfreie Bedingungen bevorzugt und bei An-
Kohlendioxyd 100 ppm " wesenheu von Na2O oder K2O sogar obligatorisch.
Wasserdampf 5 ml/Liter Fur wasserfreie Bedingungen können Trichlortrifluor-
Geruch keiner äthan oder ein sonstiger Fluorkohlenwasserstoff verwendet werden. Die Menge, die verwendet werden
Mit Ausnahme des Wasserdampfes entspricht der kann, kann in großem Umfange variiert werden. Sauerstoff den U.S.P.-Standardbedingungen. Das H2O 40 5 Teile auf 100 g trockenes Material scheinen die kann unter Verwer.du ig eines Trocknungsfilters ent- besten Ergebnisse zu liefern, es kann jedoch auch ein fernt werden. Bereich von 2 bis 10 Teilen verwendet werden. Wenn Die experimentelle Ausbeute aus dem Generator- ein Überschuß verwendet wird, so wird er aus der körper beträgt 43%, was in ausgezeichneter Überein- Form während des Zusammenpressen einfach herstimmung mit der errechneten theoretischen Ausbeute 45 auslaufen. Die Fluorkohlenstoffverbindung scheint als steht, wenn das Superoxyd in der Reaktion unver- Gleitmittel für die Form zu dienen und beeinflußt ändert bleibt. Dies scheint anzuzeigen, daß die Rolle günstig die Generatorstruktur, von KO2 katalytisch ist. Im allgemeinen muß Wasser vermieden werden, ins-. . . ,- besondere, wenn Na2O oder K2O vorhanden ist B e l s p l e l iJ 50 Diese Monoxyde reagieren immer heftig mit Wasser Der erfindungsgemäße Generator kann, wie in den unter Bildung ihrer Hydroxyde. Wenn nur ein Pervorherigen Beispielen angegeben, unter Verwendung oxyd, z. B. Na2O8, verwendet wird und wenn seine von Zündkegeln mit variierenden pyrotechnischen übliche Zersetzung durch Wasser vermieden werden Zusammensetzungen gezündet werden, In diesem Bei- kann, beispielsweise durch Verwendung von abgeispiel wird die Verwendung eines Kegels erläutert, der 55 schrecktem Wasser und Vakuumtrocknungsverfahren, die neue, mit Wasser zündbare Zusammensetzung auf- kann ein Generator mit einer höheren physikalischer weist Festigkeit erhalten werden, selbst wenn Wasser al; Ein Generator mit einer Zusammensetzung ähnlich Kompressionshilfsmittel verwendet wird. Es ist auct derjenigen von Beispiel 9 wird mit einem 10-g-Zünd- eine trockene Kompressionstechnik wie im Beispiel i kegel hergestellt, der besteht aus: 60 möglich.
Gewichts- Gewöhnlich ist eine Kompressionstechnik am zweck
Prozent mäßigsten. Der optimale Formungsdruck scheint be
KJ 25 etwa. 2110 kg/cm* zu liegen, obwohl keine ober
NasO 41 Grenze bezüglich des Druckes besteht, der angewende
NaClO3 34 6s werden kann. Unterhalb 703 kg/cm* wird die physi
kaiische Einheit des Generators beeinträchtigt, un
2,5 g loses Pulver der obigen Zusammensetzung er kann die Neigung haben zu zerkrümeln. Dies kan
werden auf den Kegel gelegt und mit 0,1 ml HaO, das mit geeigneten Bindemitteln vermieden werden. Es i:
jedoch unwahrscheinlich, daß Drücke von weniger als 422 kg/cm2 selbst mit Bindemitteln verwendet werden können. Die gewünschte Generatordichte wird großenteils durch den anzuwendenden Druck bestimmt. Die Extrusion einer heißen Schmelze kann ebenfalls zur
Herstellung des Generators angewendet werder Generator kann auch durch Vergießen wie in spiel 10, d. h. Schmelzen des Chlorats, Einm der Oxyde und Gießen der Mischung in eine
hergestellt werden.

Claims (3)

Stoffverluste ersetzt. In der US-Patentschrift 27 75 511 Patentansorüche- ist eine Kerze aus Natriumchlorat, Aktivkohle und Patentansprüche. Mangandioxyd innerhalb einer Retorte beschrieben,
1. Chemischer Sauerstoffgenerator, der nach die ^WW^^^^SSoSilfiSliSS1" dem Zünden ohne Zufuhr von Wärme oder Treib- 5 Lösung von NaOH und Natnumhyposulfit ateorb,e , stoff von außen durch eine sich selbst unterhal- bevor der Sauerstoff aus der Retorte ^ge^sen w, d. tende katalytische Reaktion medizinisch reinen In der US-Patentschnft ^^^^'f^^,.!^1"-^:
Sauerstoff liefert, mit einem Gehalt an einem gießen, das Warmpressen oder Ex trudieren,einer Metalloxyd und über 70 Gewichtsteilen Alkali- Kerze aus Natnumchlorat-Banu^roxyd-EiÄnpulmetallchlorat, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, ». ver-Stahlwolle-Kahumperchlora, Jf dt KerZe deich daß er 80 bis 99,5 Gewichtsteile Alkalimetallchlorat das Kahumperchlorat bewirkt daß die Kerze gle.ch- und 20 bis 0,5 Gewichtsteile Natrium- und/oder mäßiger brennt. In der US-Paten sehr ft 32 76 846 Kaliumoxyd enthält. ist eine Kerze aus e.nem Alkalimetallchlorat, Mangan-
2 sTemoffgenerator nach Anspruch 1, da- dioxyd und Magnesium m emer G asfaserumhullung durch gekennzeichnet, daß er neben dem Alkali- »5 beschrieben, deren IMagnesiumgehalt über die Lange metallchlorat noch Alkalimetallperchlorat enthält. der Kerze entsprechend der gewünschten Menge der
3. Sauerstoffgenerator nach Anspruch 1 oder 2, Sauerstoffentwicklung variiert werden kann In der dadurch gekennzeichnet, daß er als Natriumoxyd US-Patentschrift 32 93 187 .st schheßhch eine Kerze ein Natriummonoxyd/Natriumperoxyd-Gemisch aus einem Alkal.metallperchlorat, Mangan, einem enthält 20 Lithiumoxyd beschrieben, in der das Mangan und das
Lithiumoxyd eine Unterdrückung der Chlorentwicklung bewirken. Alle bekannten Sauerstoffgeneratoren bzw. alle be-
DE19712142185 1970-08-24 1971-08-23 Chemischer Sauerstoffgenerator Expired DE2142185C3 (de)

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DE2142185B2 DE2142185B2 (de) 1975-09-25
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