DE2459667B2 - Verfahren zur herstellung einer gaserzeugungszusammensetzung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer gaserzeugungszusammensetzung

Info

Publication number
DE2459667B2
DE2459667B2 DE19742459667 DE2459667A DE2459667B2 DE 2459667 B2 DE2459667 B2 DE 2459667B2 DE 19742459667 DE19742459667 DE 19742459667 DE 2459667 A DE2459667 A DE 2459667A DE 2459667 B2 DE2459667 B2 DE 2459667B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxide
azide
granules
composition
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742459667
Other languages
English (en)
Other versions
DE2459667A1 (de
DE2459667C3 (de
Inventor
Mario Angelo Otterburn Park Quebec Divalentin (Kanada)
Original Assignee
Canadian Industries Ltd, Montreal, Quebec (Kanada)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Canadian Industries Ltd, Montreal, Quebec (Kanada) filed Critical Canadian Industries Ltd, Montreal, Quebec (Kanada)
Publication of DE2459667A1 publication Critical patent/DE2459667A1/de
Publication of DE2459667B2 publication Critical patent/DE2459667B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2459667C3 publication Critical patent/DE2459667C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/02Preparation of nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B35/00Compositions containing a metal azide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06DMEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
    • C06D5/00Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
    • C06D5/06Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets by reaction of two or more solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Hersteilung einer festen Gaserzeugungszusammensetzung, die in Automobilsicherheitssystemen verwendet werden kann.
Es ist bekannt, als Sicherheitsvorrichtung in einem Automobil aufblasbare Säcke zu verwenden, die vor dem Fahrer und den Beifahrern angeordnet sind. Die Säcke werden bei einer starken Abbremsung des Automobils, wie sie während eines Unfalls auftritt, aufgeblasen.
Es ist allgemein bekannt, solche Säcke mit Hilfe eines komprimierten Gases, das von einem Vorratsbehälter abgelassen wird, aufzublasen. Die Verwendung eines komprimierten Gases für diesen Zweck bringt verschiedene Nachteile mit sich. Es ist ein starkwandieer Behälter erforderlich, um ein Gas unter einem Druck von ungefähr 200 at zu bevorraten. Außerdem ist es nötig, dafür zu sorgen, daß der Vorratsbehälter während einer langen Zeit dicht bleibt und bei einem Unfall sofort einsatzfähig ist.
Es ist auch bekannt, den Sack durch ein Gas aufzublasen, welches durch ein brennendes Treibmittel oder durch eine pyrotechnische Zusammensetzung entwickelt wird. Beispielsweise wurde Schwarzpulver als Gaserzeugungszusammensetzung verwendet. Dieses hat jedoch den Nachteil, daß die Verbrennungsprodukte giftige Eigenschaften aufweisen. Zusammensetzungen, die Alkalimetallazide enthalten, besitzen als Mittel für die Gaserzeugung Vorteile, da das Verbrennungsprodukt hauptsächlich aus Stickstoffgas besteht. Gaserzeugungszusammensetzungen, die Azide enthalten, sind in den US-PS 29 81 616,31 22 462, 37 41 585,37 55 182 und in einem Artikel von E. Z i η 11 und H. H. V. B a u m bach »Über Natriumoxid«, Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, Band 198, Seiten 88—101, 1931 beschrieben. Diese Zusammensetzungen erzeugen zwar Stickstoffgas, aber dieses Merkmal allein ist für einen wirksamen Betrieb eines Automobilsicherheitssystems nicht ausreichend. Ein sicherer Betrieb erfordert, daß das Gas rasch unter einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur erzeugt wird. Wenn die Temperatur der Reaktion zu hoch ist, dann werden Schwierigkeiten angetroffen, eine ausreichende thermische Isolation für die Verbrennungskammer des Gaserzeugers vorzusehen. Hohe Reaktionstemperaturen erzeugen flüssige und feste Produkte mit hohen Temperaturen, welche große Filterquerschnitte erforderlich machen. Es ist vorteilhaft, Zusammensetzungen zu verwenden, die beim Verbrennen nur gasförmige und feste Produkte erzeugen. Weiterhin ist es von großer kommerzieller Wichtigkeit, daß die festen Produkte die Form eines groben Sinterprodukts und nicht einer feinteiligen Asche aufweisen, die in den Sack des Sicherheitssystems entweichen könnte. Außerdem ist es erwünscht, daß die Gaserzeugungszusammensetzung gegenüber Schlag und Reibung unempfindlich ist.
Gegenstand des deutschen Patents 23 27 741 ist ein festes Mittel zur Gaserzeugung in Form eines Gemisches aus einem Alkalimetallazid und einer damit reagierenden Metall-Sauerstoff-Verbindung, das sich insbesondere zum Aufblasen von Luftkissen in plötzlich gehemmten Bewegungssystemen eignet, um die Insassen von Fahrzeugen beim plötzlichen Halt oder bei unerwarteter Geschwindigkeitsabnahme zu schützen. Als neu wird in diesem Patent beansprucht, daß die Metall-Sauerstoff-Verbindung Kupferoxid, Chromoxid, Bleioxid, Zinkoxid, Titandioxid, Zinn(IV)-oxid oder Eisenoxid ist und in einer bezüglich der Umsetzung mit dem Alkalimetallazid stöchiometrischen Menge oder einem geringen Überschuß darüber vorliegt.
Die US-PS 37 41 585 beschreibt ebenfalls eine stickstofferzeugende Stoffzusammensetzung, welche dieses Gas bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen entwickelt und das dazu dient, plötzlich Säcke aufzublasen, die die Insassen von Automobilen bei Zusammenstößen od. dgl. schützen sollen. Diese Stoffzusammensetzungen bestehen aus Metallaziden und damit reagierenden Metalloxiden, Metallsulfiden, Metalliodiden, organischen lodiden, organischen Chloriden und Schwefel.
Die vorliegende Erfindung betrifft nunmehr ein Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung, die beim Abbrennen Stickstoffgas und einen festen Rückstand in Form einer gesinterten Masse bildet. Durch dieses Verfahren läßt sich die Gaserzeugungszusammensetzung in für die angegebene Anwen dung besonders geeigneter Form herstellen. Erfindungsgemäß werden bei diesem neuen Arbeitsverfahren folgende Arbeitsschritte angewendet:
a) Trockene Teilchen aus Nickeloxid oder Eisenoxid werden mit trockenen Teilchen aus Alkalimetallazid oder Erdalkalimetallazid in molaren Verbältnissen gemischt, so daß das gesamte Az α Stickstoff oxidiert und Alkalimetalloxid jer Erdalkalimetalloxid gebildet wird;
μ es wird ausreichend Flüssigkeit dem trockenen Gemisch zugesetzt, um ein Gemisch aus granulierfähiger Konsistenz zu bilden;
c) das Flüssigkeit enthaltende Gemisch wird unter Bildung eines plastischen Materials gemischt;
d) das plastische Material wird durch eine perforierte Platte, ein Sieb oder eine Düse gedrückt, wobei nasse Granalien entstehen, und
e) die nassen Granalien werden getrocknet.
Die erfindungsgemäß hergestellte Zusammensetzung besteht also aus einem Gemisch der Teilchen von Nickeloxid oder Eisenoxid und Alkalimetall- oder Erdalkalimetallazid in den molaren Verhältnissen, daß das gesamte Azid zu Stickstoff und Alkalimetalloxid oder Erdalkalimetalloxid oxidiert wird. Manchmal ist es erwünscht einen kleinen molaren Überschuß von dem Metalloxid zu verwenden.
Im Falle der Nickeloxid/Natriumazid-Zusammensetzung kann die Reaktion durch die folgende Gleichung dargestellt werden.
NiO + 2NaN3- Ni + Na2O + 3N2 (1)
Die Reaktion zwischen Nickeloxid und Natriumazid im Molverhältnis von 1 :2 besitzt die folgenden rechnerischen Reaktionscharakteristiken:
Für die folgenden Erörterungen sei χ als der Gewichtsprozentsatz des Metalloxidüberschusses gegenüber der stöchiometrischen Menge definiert. Die Zusammensetzungen wurden getestet, wobei χ von - 50
bis +10% verändert wurde. Bei NiO ergab χ = 0 die größte Brenngeschwindigkeit, die höchste Flammentemperatur und den höchsten registrierten Verbrennungskammerdruck. Für Fe2O3 wurden ähnliche Resultate erhalten bei χ = 5%. Eine Analyse des Sinterpro-
Hi dukts zeigte, daß eine kleine Menge metallisches Natrium anwesend war.
Es wurde berichtet (E K. B u η ζ e I und E. J. K ο h I meyer, Z. anorg.Chem. 254,1-30[1947]; P. Gross und G. L W i 1 s ο η, J. Chem. Soc. A, 1970 [11], [1913-
i> 16]), daß bei Temperaturen über 5500C Eisen mit Natriumoxid unter Bildung eines Doppeloxids (Na2O)2 · FeO reagiert. Wenn eine solche Reaktion während des Abbrennens einer Eisenoxid/Natriumazid-Zusammensetzung stattfindet, dann läßt sich der
2(i Vorgang durch die folgende Gleichung
Fe2O3 +4NaN3-*Fe + (Na2O)2 FeO + 6N2 l3l
darstellen.
5 Rechnerisch ergeben sich hierfür die folgenden Charakteristiken:
Reaktionswärme 25,0 Kcal je 100 g Zusam
mensetzung
Gasausbeute 33 I bei Standardtempera
tur und Standarddruck je
100 g Zusammensetzung
Feststoffausbeute 59 g je 100 g Zusammen
setzung
Verbrennungskammer
temperatur,
gefunden ca. 10000C
berechnet 11200C
Reaktionswärme
j<> Gasausbeute
Feststoffausbeute
27 Kcal je 100 g Zusammensetzung
32 1 bei Standardtemperatur und Standarddruck je 100 g Zusammensetzung 60 g je 100 g Zusammensetzung
Es kann gesagt werden, daß die Reaktion mit Eisen(III)-oxid der nachstehenden Gleichung folgt:
Fe2O3 + 6NaN3-2Fe + 3Na2O + 9N2 (2)
Dabei ergeben sich die folgenden rechnerischen Reaktionscharakteristiken:
24 Kcal je 100 g Zusammensetzung
36 1 bei Standardtemperatur und Standarddruck je 100 g Zusammensetzung 54 g je 100g Zusammen setzung
Verbrennungskammertemperatur,
gefunden 660 bis 735° C
berechnet 911° C
Reaktionswärme
Gasausbeute
Feststoffausbeute
Bei Berücksichtigung der Menge des freien Natriums, die im Sinterprodukt gefunden wird, erscheint es wahrscheinlich, daß gegenüber der Nickeloxid/Natriumazid-Zusammensetzung (Reaktion 3) eine geringere Flammentemperatur und eine niedrigere Gasausbeute erhalten wird.
Nickeloxide der allgemeinen Formel NiOn werden dadurch hergestellt, daß man ein Nickelsalz, wie z. B. Nickelcarbonat, kalziniert. Je nach der Kalzinierungstemperatur variiert η von 1,15 bis 1,005. Parallel zur Veränderung des Sauerstoffgehalts verändern sich auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Nickeloxids Es ist bekannt, daß schwarzes Nickeloxid, das bei einer niedrigen Kalzinierungstemperatur herge-' stellt worden ist, eine höhere chemische und katalytische Aktivität aufweist, als die gelb-grüne Form, die bei Kalzinierung bei höheren Temperaturen erhalten wird. Es ist vorteilhaft, die reaktive schwarze Form des Nickeloxids in den erfindungsgemäßen Gaserzeugungs- > zusammensetzungen zu verwenden, wobei das Gewichtsverhältnis von Azid zu Nickeloxid so eingestellt wird, daß der höhere Sauerstoffgehalt dieses Nickeloxids auskompensiert wird.
Die Teilchengröße von handelsüblichem Nickeloxid
.ι hängt von der Ausfällungstemperatur ab, die während
der Reinigung des Nickelcarbonate, aus welchem das
Oxid hergestellt wird, zur Verwendung gelangt. Die
Teilchengröße kann von einem durchschnittlichen Wert
von 7 ιτιμ bis 40 ιτιμ reichen. Kleinere Teiichengrößen
ϊ werden durch Mahlen und/oder Sieben des Produkts
erhalten. Als Eisenoxid kann handelsübliches Eisen(IlI)-oxid verwendet werden. Bei den Versuchen wurden sechs verschiedene Eisen(III)-oxide getestet.
Die ersten vier wurden chemisch über Eisen(l I I)-ChIorid hergestellt, und die letzten beiden durch langsame Oxidation von Stahl. Das Elektronenmikroskop zeigte einen beträchtlichen Unterschied in der Teilchentype und Teilchengröße zwischen diesen beiden Klassen. Bei > der ersten Klasse wurden lockere Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 0,6 ιπμ beobachtet. Bei der zweiten Klasse wurden größere kristallartige Teilchen mit einem Durchmesser bis zu 3 πιμ beobachtet. Diese Unterschiede spiegelten sich auch in den i<> spezifischen Oberflächen und in den Dichtemessungen wider. Die besten Resultate wurden erhalten, wenn ein Eisenoxid der Ferrittype mit spitzwinkeligen Teilchen verwendet wurde.
Geeignete Azidbestandteile für die Zusammenset- i~> zutig sind Lithiumazid, Natriumazid, Kaliumazid, Rubidiumazid, Cäsiumazid, Kalziumazid, Magnesiumazid, Strontiumazid und Bariumazid.
Die Bestandteile der Gaserzeugungszusammensetzung werden in einer Teiichenform verwendet. Um ein 2» zuverlässiges Arbeiten des Produkts sicherzustellen, ist es erwünscht, ein Material mit einer Teilchengröße von weniger als 0,15 mm zu verwenden. Bei Verwendung von groben Metalloxidteilchen kann es bei der Zündung Schwierigkeiten geben. Bei Verwendung in einem 2 j Automobilsicherheitssystem wird die Zusammensetzung zweckmäßig in Form von Tabletten, Pulvern oder Granalien verwendet, je nach der gewünschten Reaktionszeit.
Es wurde gefunden, daß zur Erzielung der gewünschten gesinterten festen Verbrennungsprodukte gepreßte Tabletten oder Granalien, die durch Naßgranulierung hergestellt worden sind, am besten geeignet sind, um die erfindungsgemäßen Gaserzeugungszusammensetzungen herzustellen.
Bei einem geeigneten Granulierungsverfahren werden die trockenen Bestandteile mit ausreichend Granulierungsflüssigkeit gemischt, um eine plastische Masse herzustellen. Die erforderliche Menge Flüssigkeit hängt von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Bestandteile ab. Im allgemeinen macht die Granulierungsflüssigkeit ungefähr 15 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aus. Die erforderliche Menge Flüssigkeit kann durch die Verwendung einer Hochleistungsmisch- und Hochlei- ■»> stungsextrusionsvorrichtung niedrig gehalten werden. Es wird angenommen, daß die Granulierungsflüssigkeit die feineren Teilchen des Azidbestandteils auflöst, wobei eine Lösung gebildet wird, die die restlichen Feststoffe benetzt und die Hohlräume zwischen den v> Teilchen ausfüllt. Das gelöste Material wird später während der Trocknung wieder auf den größeren Teilchen und in den Zwischenräumen zwischen einander berührenden Teilchen ausgefällt. Geeignete Granulierungsflüssigkeiten sind Wasser oder wäßriges Äthanol. ϊΓ> Die plastische Masse wird dann durch eine Düse, eine perforierte Platte oder ein Sieb gedrückt, wobei nasse Granalien entstehen. Für eine Naßgranulierung ist ein Sieb der Maschenweite von 4,7 bis 0,8 mm geeignet. Die nassen Granalien werden dann getrocknet. t><>
Um die richtige mechanische Festigkeit und die gewünschte Verbrennungsgeschwindigkeit zu erzielen, müssen die Misch- und Trocknungszeit wie auch die Trocknungstemperaturen genau kontrolliert werden. Es wird bevorzugt, die Mischungszeiten unterhalb 15 min und die Trocknungszeiten wie folgt zu halten: 2 st bei 30°C, 2 st bei 6O0C und 7 st bei 105°C.
Es ist vorteilhaft, die trockenen Granalien zu sieben,
ill
r>
4(1 um eine Fraktion mit der gewünschten Teilchengröße herauszuholen. Im allgemeinen hängt die Brenngeschwindigkeil von der Potenz 2Λ des durchschnittlichen Teilchendurchmessers ab (wenn beispielsweise die lineare Brenngeschwindigkeit bei D = 1 mm 25 cm/sec beträgt, dann brennen Teilchen mit D = A mm mit der Geschwindigkeit von !0 cm/sec). Um eine hohe und zuverlässige Brenngeschwindigkeit zu erzielen, ist es wichtig, die Teilchengrößenverteilung ziemlich eng zu halten. Beispielsweise besitzen Teilchen, die durch ein Sieb der Maschenweite 4,7 mm, aber nicht durch ein Sieb der Maschenweite 3,3 mm hindurchgehen (oder mit einer Teilchengröße zwischen 2,4 bis 3,3 mm oder zwischen 1,4 bis 2,4 mm) eine geeignete Teilchengrößenverteilung.
Eine Verbesserung in den Extrusionseigenschaften des plastischen Materials und im Verbrennungsprofil, in der mechanischen Festigkeit und in der Packungsdichte der Granalien kann erhalten werden, wenn man in die aktiven Bestandteile der Zusammensetzung vor der Granulierung eine kleinere Menge (0,5 bis 3,0%) eines inerten Materials, wie z. B.Ton, einarbeitet.
Die physikalische Form des Gaserzeugungsmaterials muß auf der Basis der gewünschten Brenngeschwindigkeit und des zu erzeugenden Gasvolumens sowie der Menge des festen Materials, welches durch das Filter der Gaserzeugungsvorrichtung durchgelassen werden kann, ausgewählt werden. Da die gesamte Verbrennungszeit des Materials von der linearen Brenngeschwindigkeit und von der Tiefe der Flammenfortpflanzung abhängt, können die richtigen Brenncharakteristiken dadurch erhalten werden, daß man eine Zusammensetzung auswählt, die eine niedrige Brenngeschwindigkeit aufweist aber eine Form besitzt, die eine geeignete Flammenkanalisierung während des Brennens garantiert.
Zur Veränderung der Brenngeschwindigkeiten können die verschiedensten Techniken verwendet werden. So ist es möglich, die Tablettengröße und Tablettengeometrie zn verändern, anstelle von Tabletten Granalien oder Pulver zu verwenden und Primer mit einem hohen Wärmeausstoß einzuarbeiten, um die Brenngeschwindigkeiten zu steigern.
Wenn alle Parameter konstant gehalten werden, dann kann eine fünffache Veränderung der linearen Brenngeschwindigkeit dadurch erreicht werden, daß man während des Tablettierungs- oder Granulierungsverfahrens den Druck (d. h. den Grad der Verdichtung) verändert.
Die erfindungsgemäße Gaserzeugungszusammensetzung besitzt die folgenden Vorteile:
1. Die Verbrennungstemperatur der Zusammensetzung ist ausreichend niedrig, daß eine thermische Isolierung des Gaserzeugers nicht erforderlich ist. Der Erzeuger stellt keine Feuergefahr dar, wie dies bei anderen brennbaren Materialien der Fall ist, was insbesondere in der Gegend des Steuerrads oder des Armaturenbretts eines Automobils unerwünscht ist.
2. Die Größe des Filterbetts, die zur Entfernung der festen Reaktionsprodukte erforderlich ist, kann stark verringert werden. Bei einem bekannten Erzeuger, der mit einer Zusammensetzung arbeitet, die Natriumazid und Kaliumperchlorat enthält, macht das Filterbett 75% des Volumens des Gaserzeugers aus. Im Falle der vorliegenden Zusammensetzung nimmt das Filierbelt typischerweise nur 10% des Volumens des Erzeugers ein.
3. Wegen der Verringerung der erforderlichen
Größe des Filterbetts ist bei den erfindungsgemäßen Gaserzeugungszusammensetzungen eine Verringerung der Größe des Gaserzeugers möglich.
4. Wegen der niedrigen Verbrennungstemperatur der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und wegen dor Sinterung der festen Produkte wird die Filterung der Reaktionsprodukte vereinfacht. Als Folge davon können Metall- oder Glasfaser- oder keramische Filterkissen als Filter bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden. Die letzteren Materialien besitzen ein niedriges Volumen, ein leichtes Gewicht geringe Kosten und gute Filtereigenschaften.
5. Es sind die verschiedensten Arten kommerzieller Nickel- und Eisenoxide verfügbar, so daß ein großer Bereich von Verbrennungsgeschwindigkeiten bei niedriger Änderung der Gasausbeute ausgewählt werden kann, wobei die stöchiometrischen Verhältnisse konstant gehalten werden.
b. Durch die Verwendung einer Naßgranulierungsicchnik. die gemäß der Erfindung bevorzugt wird, werden die Gesundheitsgefahren, die bei der Herstellung der azidhaltigen Materialien ausgehen, stark verringert, wird die Explosionsgefahr und/oder Entzündlichkeit herabgesetzt und wird eine starke Flexibilität in der »Zurechtschneiderung« des Produkts auf die gewünschten Verbrennungscharakteristiken ermöglicht.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
12 Gaserzeugungszusammensetzungen wurden hergestellt, die Natriumazid und Nickeloxid oder Eisen(11I)-oxid enthielten. Die stöchiometrischen Verhältnisse der Bestandteile wurden aus dem durch Analyse ermittelten Sauerstoffgehalt des Metalloxids und unter der Annahme der folgenden Reaktionen errechnet:
NiO + 2NaN3-Ni + Na2O + 3 N,
Fe2O3 + 6NaN,-2Fe + 3Na2O + 9N2
Tabelle
Zusammen Oxid Sauerstoff Γ Maximal Durchschnitt 'Kl-1I(I 'lü-9(1
setzung gehalt des druck licher Maxi im Durch
Oxids maldruck schnitt
(%) (kg/cm:) (kg/cm2) (see) (see)
1 NiO 21.4 161,0 159,6 1,02 1,22
(grün) 158,2 1,35
ι Of,
1,42
2 NiO 22.2 164.5 163,1 1,64 1,39
(gemischte 161,0 1,50
Oxide) 161,0 1,47
165,2 1,07
163.8 1,26
3 NiO 23.5 190,4 195.6 0,477 0,392
(schwarz) 192.5 0,383
192.5 0,383
200.6 0,383
201.3 0,335
4 NiO 22.0 182.0 188.4 0,951 0.838
(schwarz) 182,0 1.084
194,3 0.782
194.3 0.735
189,7 0,640
NiO 23,1 182.1 0.362
(schwarz)
6 NiO 22,5 156,9 178.4 0.661 0.708
(schwarz) 189.4 0.575
189,4 0,452
177.S 1,144
- l"eO; 30.1 154.S 153.1 2.338 2.318
156.9 1.897
142.5 2.720
S Te-O-. 15S.2 156.8 0.816 0.7X9
Teüchen- 15 V. 0.756
durchme^e 154.5 0.745
ίο
Fortsetzung Oxid Sauerstoff Maximal- Durchschnitt /|0- 90 'lü-90
Zusammen gehalt des (J ruck licher Maxi im Durch
setzung Oxids maldruck schnitt
(%i (kg/cnr) (kg/cnr1) (see) (see)
Fe:O:, 29,9 157,0 157,4 0,676 0,672
9 Teilchen 154,5 0,668
durchmesser 160,0 0,672
= 0,7 μ
Fe2O, 30,0 156.9 158,5 0,724 0,693
10 Teilchen 158,7 0,716
durchmesser 160,0 0,639
= 0,6 μ
Fe2O, 30,0 166.3 165,4 0,557 0,553
11 Teilchen 164,4 0,587
durchmesser 166,5 o'sio
= 1,0 μ
Fe:O:. 30,0 brannte
12 Teilchen nicht
durchmesser
= 6 u.
Die Bestandteile besaßen Pulverform. Die Teilchen gingen alle durch ein Sieb der Maschenweite 0,15 mm hindurch. Die Zusammensetzungen wurden unter einem Druck von 700 kg/cm2 in Tabletten verformt, die einen Durchmesser von 25 mm und eine Dicke von 19 mm aufwiesen und 20 g wogen. Die Tabletten wurden in einer geschlossenen Verbrennungskammer mit einem Volumen von annähernd 183 mm gezündet, wobei ein heißer Draht und ein Schwarzpulverprimer zur Initiierung der Zündung verwendet wurden. Der erhaltene Maximaldruck und die Zeit in Sekunden, die verstrich, bis der Druck von 10% bis 90% seines maximalen Wertes erreichte (fio-90), wurden gemessen. Die festen Verbrennungsprodukte lagen in gesinterter .Form vor. Die Resultate sind in Tabelle I gezeigt.
Tabellen
Metalloxid
Maxima!- /,„.„„
druck
(kg/cnr) (see)
Schwarzes NiO -10 175.0±4.2 0,546±0,016
— 5 183.4±1,4 0,434±0.OO5
0 195.3±1,4 0.392±O.O05
+ 5 164.5±7,0 O.452±0.035
+ 10 127,4±7,0 0.622±fl,042
FC;O:, -H) 154,5±2.1 l,114±0,624
mit Teilchen — ^ 156,4±2,1 l,014±0,C32
durchmesser U 157,4±1.8 0,672±O,Ol 1
0,7 μ + 5 159,3±2,8 O,538±O,O25
+ 10 155.0±3.2 0.575+0.035
Beispiel 2
Unter Verwendung von Gemischen aus Natriumazid und schwarzem NiO oder FeiOs mit 0,7 ιτιμ Durchmes- r, ■ ser wurde eine Reihe von Zusammensetzungen hergestellt, wobei der Metalloxidüberschuß von v= - 10Gew.-% bis .Y= + 10Gew.-% gegenüber den stöchiometrischen Erfordernissen verändert wurde. Die Versuche wurden wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer daß ein elektrischer Zünder anstelle von Schwarzpulver und heißem Draht verwendet wurde. Die Durchschnittswerte des Maximaldrucks und die 80%-Verbrennungszeit, bezogen auf 3-5 Verbrennungsversuche, sind in Tabelle 11 angegeben.
Beispiel 3
und NaNj wurden in Form von gesiebten Pulvern trocken innig gemischt. Daraus wurden sechs verschiedene Chargen von Tabletten mit 25 mm
Durchmesser und einem Gewicht von 20 g hergestellt, wobei verschiedene Drücke von 70 bis 1750 kg/cm2 verwendet wurden. Die Versuche wurden wie in Beispiel 2 ausgeführt. Die Resultate sind in Tabelle III angegeben.
Tabelle 111 Tabletiendichte Zündverzögerung Zeit bis zum Maximal
Stempelclruck Maximaldruck druck
gradient
(g/cm3) (see) (see) (kg/cnr/sec)
(kg/cm2) 1,980±0,004 0,47±0,04 1,23+0,08 165,2±1,4
70 1,990+0.002 0,52±O,12 l,31±O,12 161,7+3,5
140 2,O23±O,OO2 0,57±0,06 1,53+0,04 151,9±7,7
280 2,068±0,004 0,69±0,ll 1,63+0,21 138,6±14,7
560 2,123±O,O02 0,81 ±0,08 1,86+0,04 119,7±5,6
1120 2,159±O,OO2 0,89±0,21 2,02±0,23 114,1 ±4,2
1750
Beispiel 4
Die Auswirkung der Alterung und der Feuchtigkeit wurden untersucht. Proben, die aus Gemischen aus Natriumazid und schwarzem Nickeloxid in Tablettenform der in Beispiel 2 verwendeten Type bestanden, wurden 10 Monate in einem geschlossenen Behälter gehalten. Während des ersten Monats wurde die Temperatur der Proben periodisch auf 100° C erhöht und dann wieder auf Raumtemperatur gesenkt. Es konnten keine Änderungen in der Brenngeschwindigkeit des Materials festgestellt werden. Wenn jedoch der Feuchtigkeitsgehalt vom Standard von 0,02 Gew.-% auf 0,62 Gew.-% erhöht wurde, dann ergab sich eine 60% längere Verbrennzeit.
Beispiel 5
Granalien aus einer Gaserzeugungszusammensetzung wurden durch ein Naßgranulierungsverfahren hergestellt. 103,089 g schwarzes Nickeloxid wurden mit 196,911g Natriumazid gemischt. Ungefähr V3 des Gemischs wurde in einen Becher eingebracht und mit einer kleinen Menge 20%igem Äthanol in wäßriger Lösung gemischt. Zusätzliche Äthanollösung wurde zugegeben, wobei ausreichend gemischt wurde, um ein plastisches Produkt herzustellen. Das plastische Produkt wurde dann durch ein Sieb der Maschenweite 3,3 mm hindurchgedrückt und auf einer Aluminiumfolie zum Trocknen ausgebreitet. Der Rest des Gemischs wurde in der gleichen Weise behandelt. Das Material wurde 4 st trocknen gelassen. Beim Trocknen bildeten sich einige Klumpen. Das Produkt wurde zunächst durch ein Sieb der Maschenweite 4,7 mm und dann durch ein Sieb der Maschenweite 3,3 mm hindurchgedrückt. Die Granalien besaßen eine Länge von 6,3 mm bis 9,5 mm. Bei Analyse wurde festgestellt, daß das Material 0,48 Gew.-% Wasser enthielt.
Bei einem Vergleich mit unter Komprimierung hergestellten Tabletten wurde festgestellt, daß die Granalien eine ausreichende Festigkeit, aber eine niedrigere Schüttdichte aufwiesen. Bei einer Untersuchung in einem Miniaturgaserzeuger war die Brenngeschwindigkeit der Granalien zufriedenstellend, obwoh der Spitzendruck in der Verbrennungskammer mi
a-, 210 kg/cm2 ziemlich hoch war. Das feste Verbrennungs produkt besaßt die Form einer gesinterten Masse.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung, die beim Abbrennen Stickstoffgas und einen festen Rückstand in Form einer gesinterten Masse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) trockene Teilchen aus Nickeloxid oder Eisenoxid mit trockenen Teilchen aus Alkalimetallazid oder Erdalkalimetallazid in molaren Verhältnissen mischt, so daß das gesamte Azid zu Stickstoff oxidiert wird und Alkalimetalloxid oder Erdalkalimetalloxid bildet;
b) ausreichend Flüssigkeit dem trockenen Gemisch zugibt, um ein Gemisch aus granuJierungsfähiger Konsistens zu bilden;
c) das Flüssigkeit enthaltende Gemisch unter Bildung eines plastischen Materials mischt;
d) das plastische Material durch eine perforierte Platte, ein Sieb oder eine Düse drückt, wobei nasse Granalien entstehen, und
e) die nassen Granalien trocknet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulierungsflüssigkeit eine wäßrige Lösung von Äthanol verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulierungsflüssigkeit Wasser verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Menge eines inerten Materials dem trockenen Gemisch zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Material Ton verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getrockneten Granalien der Stufe e) vorzugsweise zu einer Teilchengröße von weniger als 0,15 mm gesiebt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gesiebten Granalien bei einem Druck im Bereich von 70 bis 1750 kg/cm2 zu Tabletten verpreßt werden.
DE2459667A 1973-12-17 1974-12-17 Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung Expired DE2459667C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5826973A GB1443547A (en) 1973-12-17 1973-12-17 Metal oxide/azide gas generating compositions

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2459667A1 DE2459667A1 (de) 1975-06-19
DE2459667B2 true DE2459667B2 (de) 1977-12-08
DE2459667C3 DE2459667C3 (de) 1978-10-05

Family

ID=10481179

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2459667A Expired DE2459667C3 (de) 1973-12-17 1974-12-17 Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3996079A (de)
JP (1) JPS5423680B2 (de)
AR (1) AR204260A1 (de)
BR (1) BR7410485D0 (de)
CA (1) CA1101215A (de)
DE (1) DE2459667C3 (de)
FR (1) FR2254618B1 (de)
GB (1) GB1443547A (de)
IT (1) IT1024474B (de)
SE (1) SE7415557L (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3820443A1 (de) * 1987-06-15 1988-12-29 Talley Automotive Prod Inc Poroeses treibmittelkorn und verfahren zu seiner herstellung
EP0458439A2 (de) * 1990-05-24 1991-11-27 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Verfahren zum Kugeligglühen
DE4402047A1 (de) * 1994-01-25 1995-07-27 Bayern Chemie Gmbh Flugchemie Verfahren zur Herstellung einer gaserzeugenden Masse

Families Citing this family (37)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2551921A1 (de) * 1974-11-29 1976-08-12 Eaton Corp Gaserzeugendes azid-verbindungsgemisch
CA1070351A (en) * 1975-06-30 1980-01-22 George W. Goetz Fluid generator
US4214438A (en) * 1978-02-03 1980-07-29 Allied Chemical Corporation Pyrotechnic composition and method of inflating an inflatable device
CA1087851A (en) * 1978-07-17 1980-10-21 Lechoslaw A.M. Utracki Gas generating composition
US4203787A (en) * 1978-12-18 1980-05-20 Thiokol Corporation Pelletizable, rapid and cool burning solid nitrogen gas generant
US4604151A (en) * 1985-01-30 1986-08-05 Talley Defense Systems, Inc. Method and compositions for generating nitrogen gas
IL76874A0 (en) * 1985-10-29 1986-02-28 Yeda Res & Dev Source of nitrogen based on alkali metal azides
US4836255A (en) * 1988-02-19 1989-06-06 Morton Thiokol, Inc. Azide gas generant formulations
US6977167B2 (en) * 1988-09-07 2005-12-20 Martek Biosciences Corporation Mixtures of omega-3 and omega-6 highly unsaturated fatty acids from euryhaline microorganisms
US4931111A (en) * 1989-11-06 1990-06-05 Automotive Systems Laboratory, Inc. Azide gas generating composition for inflatable devices
US4994212A (en) * 1990-05-24 1991-02-19 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Process for manufacturing a gas generating material
US4999063A (en) * 1990-06-07 1991-03-12 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Process for manufacturing a gas generating material
US5074940A (en) * 1990-06-19 1991-12-24 Nippon Oil And Fats Co., Ltd. Composition for gas generating
US5019220A (en) * 1990-08-06 1991-05-28 Morton International, Inc. Process for making an enhanced thermal and ignition stability azide gas generant
US5223184A (en) * 1990-08-06 1993-06-29 Morton International, Inc. Enhanced thermal and ignition stability azide gas generant
DE4218531C1 (de) * 1991-10-11 1993-07-15 Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De
US5125684A (en) * 1991-10-15 1992-06-30 Hercules Incorporated Extrudable gas generating propellants, method and apparatus
US5160386A (en) * 1991-11-04 1992-11-03 Morton International, Inc. Gas generant formulations containing poly(nitrito) metal complexes as oxidants and method
JP2800875B2 (ja) * 1993-01-21 1998-09-21 ティーアールダブリュー・インコーポレーテッド 車両搭乗者衝撃抑制具のためのガス発生器
CA2167386C (en) * 1993-08-02 1999-10-05 Alliant Techsystems Inc. Method for preparing anhydrous tetrazole gas generant compositions
US5682014A (en) * 1993-08-02 1997-10-28 Thiokol Corporation Bitetrazoleamine gas generant compositions
US5472647A (en) * 1993-08-02 1995-12-05 Thiokol Corporation Method for preparing anhydrous tetrazole gas generant compositions
US5401340A (en) * 1993-08-10 1995-03-28 Thiokol Corporation Borohydride fuels in gas generant compositions
US5439537A (en) * 1993-08-10 1995-08-08 Thiokol Corporation Thermite compositions for use as gas generants
US5429691A (en) * 1993-08-10 1995-07-04 Thiokol Corporation Thermite compositions for use as gas generants comprising basic metal carbonates and/or basic metal nitrates
US5695216A (en) * 1993-09-28 1997-12-09 Bofors Explosives Ab Airbag device and propellant for airbags
US5531845A (en) * 1994-01-10 1996-07-02 Thiokol Corporation Methods of preparing gas generant formulations
US5725699A (en) * 1994-01-19 1998-03-10 Thiokol Corporation Metal complexes for use as gas generants
KR100361250B1 (ko) * 1994-01-19 2003-02-11 앨리언트 테크시스템즈 인코포레이티드 기체발생체로서사용하기위한금속착물
US6969435B1 (en) 1994-01-19 2005-11-29 Alliant Techsystems Inc. Metal complexes for use as gas generants
US20050067074A1 (en) 1994-01-19 2005-03-31 Hinshaw Jerald C. Metal complexes for use as gas generants
DE4423088A1 (de) 1994-07-01 1996-01-04 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19617538C1 (de) * 1996-05-02 1997-10-30 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
US6007736A (en) * 1996-05-15 1999-12-28 Be Intellectual Property Oxygen generating compositions catalyzed by copper and nickel oxides
EP0958264B1 (de) 1996-07-25 2011-06-01 Alliant Techsystems Inc. Metallkomplexe zum gebrauch als gasgenerator
DE19643468A1 (de) * 1996-10-22 1998-04-23 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Feststoffgemisch
RU2484075C2 (ru) * 2011-04-21 2013-06-10 Открытое акционерное общество "Федеральный научно-производственный центр "Научно-исследовательский институт прикладной химии" Способ изготовления пиротехнических зарядов

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2981616A (en) * 1956-10-01 1961-04-25 North American Aviation Inc Gas generator grain
US3122462A (en) * 1961-11-24 1964-02-25 Martin H Kaufman Novel pyrotechnics
US3797854A (en) * 1971-06-14 1974-03-19 Rocket Research Corp Crash restraint air generating inflation system
US3785674A (en) * 1971-06-14 1974-01-15 Rocket Research Corp Crash restraint nitrogen generating inflation system
US3741585A (en) * 1971-06-29 1973-06-26 Thiokol Chemical Corp Low temperature nitrogen gas generating composition
US3904221A (en) 1972-05-19 1975-09-09 Asahi Chemical Ind Gas generating system for the inflation of a protective bag
US3895098A (en) * 1972-05-31 1975-07-15 Talley Industries Method and composition for generating nitrogen gas
GB1391310A (en) * 1972-07-24 1975-04-23 Canadian Ind Gas generating compositions
JPS5713485B2 (de) * 1973-07-23 1982-03-17
US3931040A (en) * 1973-08-09 1976-01-06 United Technologies Corporation Gas generating composition

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3820443A1 (de) * 1987-06-15 1988-12-29 Talley Automotive Prod Inc Poroeses treibmittelkorn und verfahren zu seiner herstellung
DE3820443C2 (de) * 1987-06-15 2002-07-25 Talley Industries Poröses Treibmittelkorn und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0458439A2 (de) * 1990-05-24 1991-11-27 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Verfahren zum Kugeligglühen
EP0458439A3 (en) * 1990-05-24 1992-10-21 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Spheronizing process
DE4402047A1 (de) * 1994-01-25 1995-07-27 Bayern Chemie Gmbh Flugchemie Verfahren zur Herstellung einer gaserzeugenden Masse

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5095192A (de) 1975-07-29
GB1443547A (en) 1976-07-21
CA1101215A (en) 1981-05-19
SE7415557L (de) 1975-06-18
AU7627874A (en) 1976-06-17
AR204260A1 (es) 1975-12-10
FR2254618A1 (de) 1975-07-11
FR2254618B1 (de) 1978-07-13
DE2459667A1 (de) 1975-06-19
BR7410485D0 (pt) 1975-09-16
US3996079A (en) 1976-12-07
DE2459667C3 (de) 1978-10-05
JPS5423680B2 (de) 1979-08-15
IT1024474B (it) 1978-06-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2459667C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung
DE3602731C2 (de) Zusammensetzung zur Erzeugung von Stickstoffgas
DE3820443C2 (de) Poröses Treibmittelkorn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2551921C2 (de)
DE19681514B4 (de) Sprengstoff-Zusammensetzung für einen Airbag und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69730202T2 (de) Azidfreie, gaserzeugende zusammensetzungen
DE4209878C2 (de) Gaserzeugendes Korn mit einer Beschichtung auf Wasserbasis sowie Verfahren zu dessen Herstellung
EP0712767A1 (de) Gasgenerator für einen Airbag
DE2439771A1 (de) Pyrotechnisches gemisch
DE10064285C1 (de) Gasgeneratortreibstoff-Zusammensetzung und deren Verwendung
DE2048583A1 (de) Gießbare Weißrauchmischung
DE3733176C2 (de)
DE2219080A1 (de) Zündkegelzusammensetzung
DE19646931A1 (de) Eisenoxid als ein Kühlmittel und Restebildner in einem organischen Antriebsmittel
DE3935869C1 (de)
DE4218531C1 (de)
EP1162183A1 (de) Anzündmischung zur Verwendung in Gasgeneratoren
DE60012933T2 (de) Zusammengesetztes, gaserzeugendes material für gasbetriebene fahrzeugsicherheitseinrichtungen
DE19531130A1 (de) Gaserzeugende Masse mit einem Verschlackungsmittel
DE19516818A1 (de) Gasentwickler-Zusammensetzungen
DE3923179C2 (de) Gasbildende Treibmittelzusammensetzung und deren Verwendung in aufblasbaren Fahrzeug-Pralltaschen
WO2006039892A2 (de) Stoffgemisch als thermisch initiierbare anzündmischung
DE2312505A1 (de) Pyrotechnisches pulver zur gasentwicklung und verfahren zu seiner anwendung
DE19502403A1 (de) Gas erzeugende Masse für Kraftfahrzeug-Airbags
DE2449564C2 (de) Gasentwickelndes Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee