DE19643468A1 - Gaserzeugendes, azidfreies Feststoffgemisch - Google Patents
Gaserzeugendes, azidfreies FeststoffgemischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feststoffgemisch zur pyrotechnischen Erzeugung
von Gasen, insbesondere von Treibgasen für Insassenschutzvorrichtungen in
Kraftfahrzeugen wie z. B. Fahrer-/Beifahrer-Airbagsysteme etc.
Ein solches Stoffgemisch ist beispielsweise bekannt aus der DE 44 23 088 A1.
Passive Sicherheitseinrichtungen für Kraftfahrzeuge, wie beispielsweise Air
bag-Systeme, dienen dazu, im Falle einer Kollision des Fahrzeuges die Fahr
zeuginsassen vor Verletzungen zu schützen. Hierzu enthält ein Gaserzeuger
in einem Brennraum ein gaserzeugendes Stoffgemisch in Form von Tablet
ten, Pellets oder Granulat, das nach einer elektrischen Aktivierung ein Treib
gas erzeugt, das seinerseits einen Gassack aufbläst, wodurch vermieden
wird, daß der Fahrzeuginsasse beispielsweise auf die Windschutzscheibe, das
Lenkrad oder das Armaturenbrett aufschlägt.
Als gaserzeugende Stoffgemische sind verschiedene Stoffgemische be
kannt. So wird beispielsweise Natriumazid als gasliefernde Hauptkomponen
te, Kaliumnitrat als Oxidator und Siliziumdioxid eingesetzt, wobei das Silizi
umdioxid die bei der Reaktion des Azids mit dem Nitrat gebildeten Stoffe
Natrium und Kalium als Schlacke bindet. Ein wesentlicher Nachteil der Ver
wendung von natriumazidhaltigen Treibstoffen liegt in deren hoher Toxizi
tät, was besondere Maßnahmen unter anderem bei der Herstellung, dem
Transport und der Entsorgung erfordert. Nachteilig sind auch die alkalisch
reagierenden Verbrennungsrückstände, die eine Verätzungsgefahr hervor
rufen können.
Ferner sind gaserzeugende Massen bekannt, die aus einem Alkalimetallazid
und einem Metalloxid, meist aus Eisenoxid, bestehen (vgl. DE 24 59 667 A1).
Diese bekannten Stoffgemische weisen jedoch eine geringe Abbrandge
schwindigkeit und eine schlechte Anzündwilligkeit auf.
Weiterhin ist aus der DE 43 17 727 A1 ein Stoffgemisch aus Nitrozellulose und
Nitroglyzerin bekannt. Solche Treibstoffgemische auf der Basis von Nitrozellulose
weisen eine schlechte Temperaturstabilität auf, mit der Folge einer
begrenzten Lebensdauer und der Unmöglichkeit diesen Stoff zu recyceln.
Darüber hinaus enthalten diese Treibstoffgemische Schwermetallsalze als
Abbrandregler, was zusätzlich die Entsorgung erschwert. Von größtem
Nachteil dagegen sind die beim Abbrand entstehenden enormen Mengen
an Kohlenstoffmonoxid.
Nun sind in den letzten Jahren natriumazidfreie Treibstoffmischungen vor
geschlagen worden (siehe beispielsweise US 4,948,439), die als Hauptkompo
nente stickstoffreiche organische Verbindungen wie Tetrazole bzw. Tetra
zolderivate oder Tetrazolate enthalten. Solche stickstoffhaltigen, organi
schen Treibstoffgemische weisen dagegen den Nachteil auf, daß bei der Ver
brennung neben Kohlenstoffmonoxid in beträchtlichen Mengen auch nitro
se Gase NOx freigesetzt werden, so daß die Gefahr einer kombinierten Ver
giftung nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Druckschrift US 3,880,595 offenbart Stoffgemische, die auf einer stick
stofffreien organischen Verbindung, wie zum Beispiel Zitronensäure, basie
ren. Der Nachteil dieser Treibstoffe liegt in deren niedrigen thermischen
Stabilität und deren hohen Hygroskopizität sowie in der schlechten Verar
beitbarkeit, insbesondere die nur unter großen Schwierigkeiten durchzu
führende Verpressung zu Tabletten bzw. Pellets.
Die US 3,839,105 beschreibt ein aushärtbares Treibmittel auf der Basis ver
brennbarer Kunststoffe und hauptsächlich Ammoniumperchlorat (ähnlich
Raketentreibstoffen), dem Oxalyldihydrazid als Kühlmittel zugesetzt wird.
Die Verwendung der genannten Stoffkombination ist zwingend. Es lassen
sich zwar auch Kombinationen mit niedrigen Verbrennungstemperaturen
herstellen, diese sind jedoch generell stark sauerstoffunterbilanziert, was
zur Bildung hoher Mengen an giftigem Kohlenmonoxid beim Abbrand führt.
Die Verwendung von Ammoniumperchlorat erzeugt zudem zu hohe Anteile
an toxischem und korrosivem Chlorwasserstoff. Beides ist in höchstem Maße
unerwünscht und für die Verwendung in Fahrzeuginsassenschutzsystemen
(Airbag) unzulässig.
Nachteilig bei den in der US 5,035,757 beschriebenen gaserzeugenden Ge
mischen ist die generelle Verwendung von 5-Aminotetrazol (5-ATZ) als Brenn
stoff. 5-ATZ ist üblicherweise mit einem Mol Kristallwasser (CH3N5 . H2O) er
hältlich, das abhängig von der Umgebungstemperatur relativ leicht abgege
ben wird. Für den Einsatz in Airbag-Gasgeneratoren ergibt sich hieraus eine
Unsicherheitsstelle, so daß 5-ATZ grundsätzlich in getrockneter Form (ohne
Kristallwasser) eingesetzt werden muß. In dieser Form ist das Material jedoch
äußerst hygroskopisch und erfordert hohen zusätzlichen Aufwand bei Her
stellung, Verarbeitung und Montage zur Sicherstellung der heute üblicher
weise geforderten 15 Jahre Lebensdauergarantie.
Bei den in der DE 42 09 878 A1 offenbarten Mischungen ist wiederum die
oben diskutierte Verwendung von anorganischen Peroxiden nachteilig. Die
se sind dafür bekannt, daß sie thermisch und chemisch nur mäßig stabil
sind. Es ist zweifelhaft, ob mit diesen Mischungen die hohen Anforderun
gen, wie sie an Airbag-Gasgeneratoren gestellt werden (z. B. Temperaturla
gerung über 400 h bei 105°C), erfüllt werden können.
Aus der DE 44 35 790 A1 ist ein Gasgeneratortreibstoff bekannt, bei dem als
Brennstoff unter anderem Guanidinverbindungen verwendet werden, wo
bei jedoch die Oxidationsmittel grundsätzlich aus der Gruppe der Nitrate
stammen. Nachteilig bei der Verwendung von Nitraten als alleinige Oxidatoren
ist jedoch die bereits oben erwähnte Erzeugung von hochgiftigen Stick
oxiden. Der bekannte Gasgeneratortreibstoff enthält überdies kein Kühlmit
tel, sondern lediglich eine Trägersubstanz zur Moderation des Abbrandes
und zur Verbesserung der Schlackenbildung.
Aus der DE 25 36 099 A1 ist ein pyrotechnisches Mittel bekannt, das bei der
Verbrennung ein im wesentlichen nicht giftiges Gas niedriger Temperatur
entwickeln soll und als Brennstoff ein kohlenstoffhaltiges Material, Alumini
um oder Magnesium, und als Oxidationsmittel unter anderem auch Chlorate
und/oder Perchlorate umfaßt. Zusätzlich ist als Binde- und Kühlmittel Magne
siumhydroxid vorgesehen, das sich während der Verbrennung in Magnesi
umcarbonat umwandelt. Auch ein Kühlmittelgemisch auf der Basis Mg(OH)2/MgCO3
ist bei diesem bekannten pyrotechnischen Mittel vorgesehen.
Als Brennstoff wird in der DE 25 36 099 A1 jedoch ausschließlich Kohlenstoff
beschrieben. Damit sind aber nachteiligerweise nur sehr geringe Mol-bezo
gene Gasausbeuten durch die ausschließliche Bildung von CO2 zu erzielen.
Auch die Abbrandgeschwindigkeiten des bekannten Stoffgemisches sind
aufgrund der hohen Anteile an Zuschlagstoffen (Mg(OH)2, MgCO3) recht ge
ring, was insbesondere für eine Verwendung in Insassenschutzvorrichtun
gen wie Airbagsystemen generell sehr ungünstig ist. Außerdem ist bei zwin
gend vorgeschriebener Verwendung von Mg(OH)2 der Anteil des verwende
ten Kühlmittels in dem bekannten pyrotechnischen Stoffgemisch, der be
vorzugt zwischen 35 und 55 Gew.-% liegen soll, unerwünscht hoch.
Die in der eingangs zitierten DE 44 23 088 A1 beschriebenen Mischungen
schließlich haben aufgrund der Verwendung stickstofffreier Komponenten
zwar den Vorteil, daß bei der Verbrennung keine schädlichen Stickoxide
(NOx) entstehen können, nachteilig sind jedoch die relativ hohen Verbren
nungstemperaturen (i.a. < 2100 K) sowie die Erzeugung großer Mengen an
nicht filtrierbaren Feinstaubpartikeln wie KCl (Kp. 1686K, aus der Zersetzung
von KClO4), die unter den Reaktionsbedingungen gasförmig entstehen und
größtenteils erst nach dem Ausströmen aus dem Gasgenerator kondensie
ren. Zudem sind die molbezogenen Gasausbeuten relativ gering (ca. 16
Mol/kg).
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein gaserzeugen
des, azid- und schwermetallfreies Treibstoffgemisch bereitzustellen, das aus
ungiftigen Komponenten besteht, eine hohe thermische und chemische
Stabilität aufweist, gut verarbeitbar und nicht hygroskopisch ist, eine aus
reichend hohe Abbrandgeschwindigkeit sowie eine gute Anzündwilligkeit
besitzt, wobei die Verbrennungstemperaturen gegenüber bekannten gaser
zeugen den Mischungen merklich reduziert sind, der Anteil an gasförmig er
zeugten Feinstaubpartikeln geringer ist, ein gut filtrierbarer, kondensierter
Verbrennungsrückstand erzeugt wird, die Treibgaszusammensetzung im we
sentlichen unbedenklich ist, die Konzentrationen an Schadgasen wie CO,
NOx im Treibgas möglichst gering sind und die Ausgangsstoffe dabei mög
lichst preiswert sind.
Diese komplexe Aufgabe wird auf ebenso einfache wie überraschend wir
kungsvolle Art mit einem Stoffgemisch der eingangs genannten Art da
durch gelöst, daß dieses Stoffgemisch im wesentlichen besteht aus
- a) einem Brennstoff aus der Gruppe der Verbindungen des Guanidins mit einem Anteil von 30 bis 60 Gew.-%;
- b) mindestens einem anorganischen Oxidator aus der Gruppe der Chlo rate, Perchlorate oder Mischungen aus diesen, mit einem Anteil von 10 bis 60 Gew.-%; und
- c) einem Kühlmittel aus der Gruppe der anorganischen Carbonate mit einem Anteil von 5 bis 30 Gew.-%.
Diese Treibstoffkomponenten sind ungiftig und preiswert sowie recycling
fähig und zudem sehr gut verarbeitbar. Ferner wird mit diesem erfindungs
gemäßen Treibstoffgemisch eine hohe Abbrandgeschwindigkeit bei den
noch niedrigen Verbrennungstemperaturen im Vergleich zu Mischungen
ohne Carbonaten erzielt. Weiter wird durch den Zusatz der Carbonat-Kühl
mittel auch eine Verbesserung des Verschlackungsverhaltens und des Fein
staubausstoßes erreicht. Die Verbrennungsrückstände sind ungiftig und das
Treibgas selbst weist nur minimale Schadstoffgehalte auf. Schließlich ist das
erfindungsgemäße Treibstoffgemisch auch azidfrei und schwermetallfrei
und mit geringen Herstellungskosten zu fertigen.
Bevorzugt sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stoffgemi
sches, bei denen das Kühlmittel ein Alkali-, Erdalkali- oder Übergangsmetall
carbonat oder eine Mischung aus diesen ist.
Bei bevorzugten Weiterbildungen dieser Ausführungsformen enthält das
Kühlmittel Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Zinkcarbonat, Mangancar
bonat, Eisencarbonat oder eine Mischung aus diesen.
Besonders günstig ist es, wenn als Kühlmittel ein natürlich vorkommen des
Carbonat, insbesondere Marmor, Kreide, Kalkstein, Dolomit, Eisenspat, Man
ganspat, Zinkspat oder eine Mischung aus diesen verwendet wird.
Besonders bevorzugt enthält das Kühlmittel gekörnten Marmor. Während
üblicherweise durch den Zusatz von Kühlmitteln wie CaCO3 in feinverteilter
Form zu Treibstoffzusammensetzungen die Abbrandgeschwindigkeiten
stark reduziert werden, wurde überraschenderweise gefunden, daß die Ver
wendung von gekörnten, insbesondere natürlichen Materialien wie Marmor,
zu keiner Abnahme der Abbrandgeschwindigkeit führt. Es wurde sogar im
Gegenteil eine leichte Erhöhung der Abbrandgeschwindigkeit beobachtet.
Dieser Effekt ist für den Anwendungszweck in höchstem Maße erwünscht,
da einesteils niedrige Verbrennungstemperaturen sowie die damit verbun
dene bessere Rückhaltefähigkeit der Verbrennungsrückstände günstig im
Hinblick auf die Belastung des Airbag-Materials sind und andererseits hohe
Abbrandgeschwindigkeiten für die Funktion zum schnellen und sicheren
Aufblasen generell benötigt werden.
Bei besonders vorteilhaften Weiterbildungen weist der gekörnte Marmor
eine mittlere Korngröße von über 50 µm, vorzugsweise eine mittlere Korn
größe von zwischen 0,1 mm und 0,8 mm auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stoffgemisches enthält der Brennstoff ein Carbonat, ein Hydrogencarbonat,
ein Nitrat oder ein organisches Salz einer Guanidinverbindung oder eine Mi
schung aus diesen.
Die Guanidinverbindung kann dabei aus Guanidin, Aminoguanidin, Diamino
guanidin, Triaminoguanidin, Nitroguanidin oder einer Mischung aus diesen
bestehen.
Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung, bei der der Brennstoff feinge
mahlenes Guanidinnitrat mit einer mittleren Korngröße von weniger als 20
µm, vorzugsweise weniger als 10 µm enthält.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist vorgesehen, daß das er
findungsgemäße Stoffgemisch zusätzlich einen Abbrandmoderator und/oder
ein Verschlackungsmittel aus der Gruppe der Metalloxide, insbesonde
re B2O3, Al2O3, SiO2, TiO2, MnO2, Fe2O3, Fe3O4, CuO, Cu2O, ZnO oder einer
Mischung aus diesen mit einem Anteil von bis zu 55 Gew.-%, vorzugsweise ≦
20 Gew.-% enthält. Diese Metalloxide wirken gleichzeitig als weitere Oxida
toren.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließlich
enthält das Stoffgemisch zusätzlich ein Verarbeitungshilfsmittel aus der
Gruppe Graphit, Talkum, Bentonit, Bornitrid, Polyethylenglykole, Magnesi
umstearat, Zinkstearat, Zellulose, Methylzellulose oder einer Mischung aus
diesen mit einem Anteil bis zu 5 Gew.-%.
In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein Feststoffgemisch
zur pyrotechnischen Erzeugung von Gasen, insbesondere von Treibgasen für
Insassenschutzvorrichtungen in Kraftfahrzeugen wie z. B. Fahrer-/Beifahrer-Airbagsystemen
etc., mit einem Brennstoff, einem Oxidator und einem
Kühlmittel, bei dem das Kühlmittel aus der Gruppe der anorganischen Car
bonate gewählt ist, einen Anteil von mindestens 5 Gew.-% im Feststoffge
misch umfaßt und in grob gekörnter Form vorliegt. Wie oben diskutiert,
wird damit beim Abbrand der Stoffmischung ein merklicher Kühleffekt so
wie eine verbesserte Rückhaltfähigkeit der bei der Verbrennung entstehen
den Schlackestoffe erzielt, wobei jedoch wegen der groben Körnung des
verwendeten Carbonat-Kühlmittels die Abbrandgeschwindigkeit nicht redu
ziert, sondern sogar mitunter leicht erhöht wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detail
beschreibung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch wei
ter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die be
schriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu
verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schil
derung der Erfindung.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Feststoffmischung zur pyrotechnischen Erzeugung von Gasen mit einem
Brennstoff aus der Gruppe der Verbindungen des Guanidins, mindestens ei
nem anorganischen Oxidator aus der Gruppe der Chlorate, Perchlorate oder
Mischungen aus diesen sowie einem Kühlmittel aus der Gruppe der anorga
nischen Carbonate sowie ein Vergleichsbeispiel einer Mischung ohne Carbo
natkühlmittel beschrieben und gegenübergestellt:
300 g feingemahlenes Guanidinnitrat mit einer mittleren Korngröße von ca.
9 µm und 300 g feingemahlenes Kaliumperchlorat mit einer mittleren Korn
größe von ca. 11 µm werden durch dreimaliges Durchreiben durch ein Sieb
mit einer Maschenweite von 315 µm gemischt. Anschließend werden 90 g
gekörnter Marmor mit einem Kornbereich von 100 µm-800 µm hinzugefügt
und das gesamte Gemisch z. B. in einem Doppelkonusmischer homogeni
siert.
Die erhaltene Masse kann direkt auf einer Rundläuferpresse, wie sie übli
cherweise in der pharmazeutischen Industrie verwendet wird, zu Tabletten
mit dem gewünschten Durchmesser verpreßt werden.
180 g feingemahlenes Guanidincarbonat mit einer mittleren Korngröße von
ca. 9 µm und 420 g feingemahlenes Kaliumperchlorat mit einer mittleren
Korngröße von ca. 11 µm sowie 90 g gekörnter Marmor mit einem Kornbe
reich von 100 µm-800 µm werden analog der im 1. Ausführungsbeispiel an
gegebenen Weise verarbeitet und zu Tabletten verpreßt.
300 g feingemahlenes Guanidinnitrat mit einer mittleren Korngröße von ca.
7 µm und 300 g feingemahlenes Kaliumperchlorat mit einer mittleren Korn
größe von ca. 10 µm werden 3 Stunden in einer Kugelmühle gemischt und
anschließend analog Ausführungsbeispiel 1 zu Tabletten gleicher Größe ver
preßt.
Jeweils 38 g Tabletten (4 mm × 1,5 m) aller drei oben beschriebenen Mischun
gen wurden in einen üblichen Airbag-Gasgenerator gefüllt und mittels einer
geeigneten elektrischen Anzündeinheit, wie sie serienmäßig verwendet
wird, gezündet.
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die prozentualen Verhältnisse der Kom
ponenten der jeweiligen Treibstoffmischung sowie die Verbrennungstem
peraturen in Kelvin angegeben:
Tabelle 1
Gegenüber dem Vergleichsbeispiel ohne Carbonatkühlmittel zeigt sich, daß
die Ausführungsbeispiele 1 und 2 der erfindungsgemäßen Treibstoffmi
schungen eine erheblich geringere Verbrennungstemperatur aufweisen.
In der nachfolgenden Tabelle 2 ist das Emissionsverhalten sowie das Ab
brandverhalten der Mischung nach Ausführungsbeispiel 1 dem der Mi
schung nach dem Vergleichsbeispiel gegenüber gestellt:
Tabelle 2
Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäße Treibstoffmischung eine relativ
hohe Abbrandgeschwindigkeit, also eine geringe Abbranddauer und eine
ganz erheblich niedrigere Feststoffemission, insbesondere eine sehr viel ge
ringere Feinstaubemission als die Mischung nach dem Vergleichsbeispiel, die
keine Carbonatkühlmittel enthält, bewirkt. Damit ist das Verschlackungsver
halten bei der erfindungsgemäßen Mischung gegenüber dem Vergleichsbei
spiel ganz erheblich verbessert.
Claims (12)
1. Feststoffgemisch zur pyrotechnischen Erzeugung von Gasen, insbesonde
re von Treibgasen für Insassenschutzvorrichtungen in Kraftfahrzeugen wie
z. B. Fahrer-/Beifahrer-Airbagsysteme etc., dadurch gekennzeichnet, daß die
ses Feststoffgemisch im wesentlichen besteht aus
- a) einem Brennstoff aus der Gruppe der Verbindungen des Guanidins mit einem Anteil von 30 bis 60 Gew.-%;
- b) mindestens einem anorganischen Oxidator aus der Gruppe der Chlo rate, Perchlorate oder Mischungen aus diesen, mit einem Anteil von 10 bis 60 Gew.-%; und
- c) einem Kühlmittel aus der Gruppe der anorganischen Carbonate mit einem Anteil von 5 bis 30 Gew.-%.
2. Feststoffgemisch zur pyrotechnischen Erzeugung von Gasen, insbesonde
re von Treibgasen für Insassenschutzvorrichtungen in Kraftfahrzeugen wie
z. B. Fahrer-/Beifahrer-Airbagsystemen etc., mit einem Brennstoff, einem
Oxidator und einem Kühlmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmit
tel aus der Gruppe der anorganischen Carbonate gewählt ist, einen Anteil
von mindestens 5 Gew.-% im Feststoffgemisch umfaßt und in grob gekörn
ter Form vorliegt.
3. Stoffgemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kühlmittel ein Alkali-, Erdalkalioder Übergangsmetall-Carbonat oder eine Mi
schung aus diesen ist.
4. Stoffgemisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühl
mittel Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Zinkcarbonat, Mangancarbo
nat, Eisencarbonat oder eine Mischung aus diesen ist.
5. Stoffgemisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühl
mittel ein natürlich vorkommendes Carbonat, insbesondere Marmor, Kreide,
Kalkstein, Dolomit, Eisenspat, Manganspat, Zinkspat oder eine Mischung aus
diesen ist.
6. Stoffgemisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühl
mittel gekörnten Marmor enthält.
7. Stoffgemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gekörn
te Marmor eine mittlere Korngröße < 50 µm, vorzugsweise eine mittlere
Korngröße zwischen 0,1 mm und 0,8 mm aufweist.
8. Stoffgemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Brennstoff ein Carbonat, ein Hydrogencarbonat, ein
Nitrat oder ein organisches Salz einer Guanidinverbindung oder eine Mi
schung aus diesen enthält.
9. Stoffgemisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Guani
dinverbindung Guanidin, Aminoguanidin, Diaminoguanidin, Triaminoguani
din, Nitroguanidin oder eine Mischung von diesen umfaßt.
10. Stoffgemisch nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brennstoff feingemahlenes Guanidinnitrat mit einer mittleren Korngröße <
10 µm enthält.
11. Stoffgemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß dieses Stoffgemisch zusätzlich einen Abbrandmoderator
und/oder ein Verschlackungsmittel aus der Gruppe der Metalloxide, insbe
sondere B2O3, Al2O3, SiO2, TiO2, MnO2, Fe2O3, Fe3O4, CuO, Cu2O, ZnO oder ei
ner Mischung aus diesen mit einem Anteil von 0 bis 55 Gew.-%, vorzugsweise
≦20 Gew.-% enthält.
12. Stoffgemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß dieses Stoffgemisch zusätzlich ein Verarbeitungshilfsmit
tel aus der Gruppe Graphit, Talkum, Bentonit, Bornitrid, Polyethylenglykole,
Magnesiumstearat, Zinkstearat, Zellulose, Methylzellulose oder einer Mi
schung aus diesen mit einem Anteil bis zu 5 Gew.-% enthält.
Priority Applications (2)
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DE1996143468 DE19643468A1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Gaserzeugendes, azidfreies Feststoffgemisch |
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