DE2459667A1 - Gaserzeugungszusammensetzung - Google Patents

Gaserzeugungszusammensetzung

Info

Publication number
DE2459667A1
DE2459667A1 DE19742459667 DE2459667A DE2459667A1 DE 2459667 A1 DE2459667 A1 DE 2459667A1 DE 19742459667 DE19742459667 DE 19742459667 DE 2459667 A DE2459667 A DE 2459667A DE 2459667 A1 DE2459667 A1 DE 2459667A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas generating
generating composition
oxide
azide
particles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742459667
Other languages
English (en)
Other versions
DE2459667B2 (de
DE2459667C3 (de
Inventor
Mario Angelo Divalentin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PPG Architectural Coatings Canada Inc
Original Assignee
Canadian Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Canadian Industries Ltd filed Critical Canadian Industries Ltd
Publication of DE2459667A1 publication Critical patent/DE2459667A1/de
Publication of DE2459667B2 publication Critical patent/DE2459667B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2459667C3 publication Critical patent/DE2459667C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/02Preparation of nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B35/00Compositions containing a metal azide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06DMEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
    • C06D5/00Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
    • C06D5/06Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets by reaction of two or more solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine feste Gaserzeugungszusammensetzung, die in Automobilsicherheitssystemen
verwendet werden kann.
Es ist bekannt, als Sicherheitsvorrichtung in einem Automobil aufblasbare Säcke zu verwenden, die vor dem Fahrer und den Beifahrern angeordnet sind. Die Säcke werden bei einer starken Abbremsung des Automobils, wie sie während eines Unfalls auftritt, aufgeblasen.
509825/0352
Bankverbindung ■ Baytr. Vareintbank MOndim, Konto 620 404 ■ Potttdwcfckonto ι MOncfnn 270 44-002
Es ist allgemein bekannt, solche Säcke mit Hilfe eines komprimierten Gases, das von einem Vorratsbehälter abgelassen wird, aufzublasen. Die Verwendung eines komprimierten Gases für diesen Zweck bringt verschiedene Nachteile mit sich. Es ist ein starkwandiger Behälter erforderlich, um ein Gas unter einem Druck von ungefähr 200 at zu bevorraten. Außerdem ist es nötig, dafür zu sorgen, daß der Vorratsbehälter während einer langen Zeit dicht bleibt und bei einem Unfall sofort einsatzfähig ist.
Es ist auch bekannt, den Sack durch ein Gas aufzublasen, welches durch ein brennendes Treibmittel oder durch eine pyrotechnische Zusammensetzung entwickelt wird. Beispielswelse wurde Schwarzpulver als Gaserzeugungszusammensetzung verwendet. Dieses hat Jedoch den Nachteil, daß die Verbrennungsprodukte giftige Eigenschaften aufweisen. Zusammensetzungen, die Alkalimetallazide enthalten, besitzen als Mittel für die Gaserzeugung Vorteile, da das Verbrennungsprodukt hauptsächlich aus Stickstoffgas besteht. Gaserzeugungszusammensetzungen, die Azide enthalten, sind in den US-PSen 2 981 6l6; 3 122 462; 3 7^1 585; 3 755 182 und in einem Artikel von E. Zintl und H.H.V. Baumbach "über Natriumoxid", Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, Band 198, Seiten 88-101, 1931 beschrieben. Diese Zusammensetzungen erzeugen zwar Stickstoff gas, aber dieses Merkmal alleine ist für einen wirksamen Betrieb eines Automobiisicherheitssystems nicht ausreichend. Ein sicherer Betrieb erfordert, daß das Gas rasch unter einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur erzeugt wird. Wenn die Temperatur der Reaktion zu hoch ist, dann werden Schwierigkeiten angetroffen, eine ausreichende thermische Isolation für die Verbrennungskammer des Gaser-
5098 2 5/0352
zeugers vorzusehen. Hohe Reaktionstemperaturen erzeugen flüssige und feste Produkte mit hohen Temperaturen, welche große Filterquerschnitte erforderlich machen. Es ist vorteilhaft, Zusammensetzungen zu verwenden, die beim Verbrennen nur gasförmige und feste Produkte erzeugen. Weiterhin ist es von großer kommerzieller Wichtigkeit, daß die festen Produkte die Form eines groben Sinterprodukts und nicht einer feinteiligen Asche aufweisen, die in den Sack des Sicherheitssystems entweichen könnte. Außerdem ist es erwünscht, daß die Gaserzeugungszusammensetzung gegenüber Schlag und Reibung unempfindlich ist.
Es wurde nunmehr eine neue Gaserzeugungszusammensetzung geschaffen, die gut für die Verwendung in Automobilsicherheitssystemen geeignet ist. Die Zusammensetzung besteht aus einem Gemisch aus einem Alkalimetall- oder Erdalkallmetallazld und aus einem Nickel- oder Eisenoxid. Die Gaserzeugungsreaktion findet bei 10000C oder weniger statt, wobei die festen Produkte der Reaktion ein Sinterprodukt bilden. Die Zusammensetzung besitzt eine hohe Selbstentzündungstemperatur und ist gegenüber Schlag und Reibung unempfindlich. .
Die erfindungsgemäße Gaserzeugungszusammensetzung eignet sich ausgezeichnet zum Aufblasen des Sacks eines Automobilsicherheitssystems.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung besteht also aus einem Gemisch der Teilchen von Nickeloxid oder Elsenoxid und Alkalimetall- oder Erdalkalimetallazid in den molaren Verhältnissen, daß das gesamte Azid zu Stickstoff und Alkalimetalloxid oder Erdalkalimetalloxid oxidiert wird. Manchmal ist es erwünscht einen kleinen molaren Überschuß
509825/0352
-Ί-
von dem Metalloxid zu verwenden.
Im Falle der Nickeloxid/Natriumazid-Zusammensetzung kann die Reaktion durch die folgende Gleichung dargestellt werden.
NiO + 2NaN
—> Ni + Na2O + 3N2 (1)
Die Reaktion zwischen Nickeloxid und Natriumazid im Molverhältnis von 1:2 besitzt die folgenden rechnerischen Reaktionscharakteristiken:
Reaktionswärme 25,0 Kcal Je 100 g Zusammensetzung
Gasausbeute 33 1 bei Standardtemperatur und
Standarddruck je 100 g Zusammensetzung
Feststoffausbeute 59 g Je 100 g Zusammensetzung
Verbrennungskammertemperatur, gefunden ca. 1000 C
berechnet 11200C
Es kann gesagt werden, daß die Reaktion mit Eisen(III>oxid der nachstehenden Gleichung folgt:
Fe2O3 + 6NaN3 —Λ 2Fe + 3Na2O + .9N2 (2)
Dabei ergeben sich die folgenden rechnerischen Reaktionscharakteristiken:
Reaktionswärme 24 Kcal je 100 g Zusammensetzung
Gasausbeute 36 1 bei Standardtemperatur und
Standarddruck je 100 g Zusammensetzung
Feststoffausbeute 51J g Je 100 g Zusammensetzung
Verbrennungskammertemperatur, gefunden 660 bis 735 C
berechnet 9H0C
509825/0 352
Für die folgenden Erörterungen sei χ als der Gewichts Prozentsatz des Metalloxidüberschusses gegenüber der stöchiometrischen Menge definiert. Die Zusammensetzungen wurden getestet, wobei χ von -10 bis +1Oi verändert wurde. Bei NlO ergab χ = 0 die größte Brenngeschwindigkeit, die höchste Flammentemperatur und den höchsten registrierten Verbrennungskammerdruck. Für YeJ^-t wurden ähnliche Resultate erhalten bei χ = 5%. Eine Analyse des Sinterprodukts zeigte, daß eine kleine Menge metallisches Natrium anwesend war.
Es wurde berichtet (E.K. Bunzel und E.J. Kohlmeyer, Z. anorg. Chem. 254, 1-30 (1947); P· Gross und G.L. Wilson, J. Chem. Soc. A197O, (11), (1913-16), daß bei Temperaturen über 55O°C Eisen mit Natriumoxid unter Bildung eines Doppeloxids (Na2O)2-FeO reagiert. Wenn eine solche Reaktion während des Abbrennens einer Eisenoxid/Natriumazid-Zusammensetzung stattfindet, dann läßt sich der Vorgang durch die folgende Gleichung
Fe2O3 Ι-4NaN, —) Fe + (Na2O)2-FeO + 6N2 (3) darstellen.
Rechnerisch ergeben sich hierfür die folgenden Charakteristiken:
Reaktionswärme 27 Kcal je 100 g Zusammensetzung
Gasausbeute 32 1 bei Standardtemperatur und
Standarddruck je 100 g Zusammensetzung
Feststoffausbeute 60 g Je 100 g Zusammensetzung
50982-5/-Q.352
bei Berücksichtigung der Menge des freien Natriums, die im Sinterprodukt gefunden wird, erscheint es wahrscheinlich, daß gegenüber der Nickeloxid/Natriumazid-Zusammensetzung (Reaktion 3) eine geringere Flammentemperatur und eine niedrigere Gasausbeute erhalten wird.
Nickeloxide der allgemeinen Formel NIOn werden dadurch hergestellt, daß man ein Nickelsalz, wie z.B. Nickelcarbonat, kalziniert. Je nach der Kalzinierungstemperatur variiert η von 1,15 bis 1,005. Parallel zur Veränderung des Sauerstoffgehalts verändern sich auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Nickeloxids. Es ist bekannt, daß schwarzes Nickeloxid, das bei einer niedrigen Kalzinierungs temperatur hergestellt worden ist, eine höhere chemische und katalytische Aktivität aufweist, als die gelb-grüne Form, die bei Kalzinlerung bei höheren Temperaturen erhalten wird. Es ist vorteilhaft", die reaktive schwarze Form des Nickeloxids in den erfindunssgemäßen Gaserzeugungszusammensetzungen zu verwenden, wobei das Gewichtsverhältnis von Azid zu Nickeloxid so eingestellt wird, daß der höhere Sauerstoffgehalt dieses Nickeloxids auskompensiert wird.
Die Teilchengröße von handelsüblichem Nickeloxid hängt von der Ausfällungstemperatur ab, die während der Reinigung des Nickelcarbonats, aus welchem das Oxid hergestellt wird, zur Verwendung gelangt. Die Teilchengröße kann von einem durchschnittlichen Wert von 7/U bis 40,u reichen. Kleinere Teilchengrößen werden durch Mahlen und/oder Sieben des Produkts erhalten. Als Elsenoxid kann handelsübliches Eisen(III)-oxid verwendet werden. Bei den Versuchen wurden sechs verschiedene Elsen(III)-oxide getestet.
5 0 3 8 2 5/035 2
Die ersten vier wurden chemisch über Eisen(III)-Chlorid hergestellt, und die letzten beiden durch langsame Oxidation von Stahl. Das Elektronenmikroskop zeigte einen beträchtlichen Unterschied in der Teilchentype und Teilchengröße zwischen diesen beiden Klassen. Bei der ersten Klasse wurden lockere Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 0,6 »u beobachtet. Bei der zweiten Klasse wurden größere kristallartige Teilehen mit einem Durchmesser bis zu 3/U beobachtet. Diese Unterschiede spiegelten sich auch in den spezifischen Oberflächen und in den Dichtemessungen wider. Die besten Resultate wurden erhalten, wenn ein Eisenoxid der Ferrittype mit spitzwinkeligen Teilchen verwendet wurde.
Geeignete Azidbestandteile für die Zusammensetzung sind Lithiumazid, Natriumazid, Kaliumazid, Rubidiumazid, Cäslumazld, Kalziumazid, Magnesiumazld, Strontiumazid und Bariumazld.
Die Bestandteile der Gaserzeugungszusammensetzung werden in einer Teilchenform verwendet. Um ein zuverlässiges Arbeiten des Produkts sicherzustellen, ist es erwünscht, ein Material mit einer Teilchengröße von weniger als 0,15 mm zu verwenden. Bei Verwendung von groben Metalloxidteliehen kann es bei der Zündung Schwierigkeiten geben. Bei Verwendung in einem Automobilsicherheitssystem wird die Zusammensetzung zweckmäßig in Form von Tabletten, Pulvern oder Granalien verwendet, Je nach der gewünschten Reaktionszelt.
Es wurde gefunden, daß zur Erzielung der gewünschten gesinterten festen Verbrennungsprodukte gepreßte Tabletten
509825/0352
oder Granalien, die durch Naßgranulierung hergestellt worden sind, am besten geeignet sind, um die erfindungsgemäßen Gaserzeugungszusammensetzungen herzustellen.
Bei einem geeigneten Granulierungsverfahren werden die trockenen Bestandteile mit ausreichend- Granulierungsflüssigkeit gemischt, um eine plastische Masse herzustellen. Die erforderliche Menge Flüssigkeit hängt von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Bestandteile ab. Im allgemeinen macht die Granulierungsflüseigkeit ungefähr 15NGew.-i, bezogen auf die Zusammensetzung, aus. Die erforderliche Menge Flüssigkeit kann durch die Verwendung einer Hochleistungsmisch- und Hochleistungsextrusionsvorrichtung niedrig gehalten werden. Es wird angenommen, daß die Granulierungsflüssigkeit die feineren Teilchen des Azldbestandteils auflöst, wobei eine Lösung gebildet wird, die die restlichen Feststoffe benetzt und die Hohlräume zwischen den Teilchen ausfüllt. Das gelöste Material wird später während der Trocknung wieder auf den größeren Teilchen und in den Zwischenräumen zwischen einander berührenden Teilchen ausgefällt. Geeignete Granulierungsflüssigkeiten sind Wasser oder wäßriges Äthanol. Die plastische Masse wird dann durch eine Düse, eine perforierte Platte oder ein Sieb gedrückt, wobei nasse Granalien entstehen. Für eine Naßgranulierung ist ein Sieb der Maschenweite von 4,7 bis 0,8 mm geeignet. Die nassen Granallen werden dann getrocknet.
Um die richtige mechanische Festigkeit und die gewünschte Verbrennungsgeschwindigkeit zu erzielen, müssen die Misch- und Trocknungszeit wie auch die Trocknungstemperaturen genau kontrolliert werden. Es wird bevorzugt, die Mischungszeiten unterhalb 15 min und die Trocknungszeiten wie folgt
509825/0352
zu halten: 2 st bei 3O0C, 2 st bei 600C und 7 st bei 105 C.
Es ist vorteilhaft, die trockenen Granalien zu sieben, um eine Fraktion mit der gewünschten Teilchengröße herauszuholen. Im allgemeinen hängt die Brenngeschwindigkeit von der Potenz 2/3 des durchschnittlichen Tellchendurchmessers ab (wenn beispielsweise die lineare Brenngeschwindigkeit bei D = 1 mm 25 cm/sec beträgt, dann brennen Teilchen mit D = 4 mm mit der Geschwindigkeit von 10 cm/sec). Um eine hohe und zuverlässige Brenngeschwindigkeit zu erzielen, ist es wichtig, die Teilchengrößenverteilung ziemlich eng zu halten. Beispielsweise besitzen Teilchen, die durch ein Sieb der Maschenweite 4,7 mm aber nicht durch ein Sieb der Maschenweite 3,3 mm hindurchgehen (oder mit einer Teilchengröße zwischen 2,4 bis 3,3 mm oder zwischen 1,4 bis 2,4 mm) eine geeignete Teilchengrößenverteilung«
Eine Verbesserung in den Extrusionseigenschaften des plastischen Materials und im Verbrennungsprofil, in der mechanischen Festigkeit und in der Packungsdichte der Granalien kann erhalten werden, wenn man in die aktiven Bestandteile der Zusammensetzung vor der Granulierung eine kleinere Menge (0,5 bis 3,0Jt) eines inerten Materials, wie z.B. Ton, einarbeitet.
Die physikalische Form des Gaserzeugungsmaterials muß auf der Basis der gewünschten Brenngeschwindigkeit und des zu erzeugenden Gasvolumens sowie der Menge des festen Materials, welches durch das Filter der Gaserzeugungsvorrichtung durchgelassen werden kann, ausgewählt werden. Da die gesamte Verbrennungszeit des Materials von der linearen Brenngeschwindigkeit und von der Tiefe der Flammenfortpflanzung abhängt, können die richtigen Brenn-
509825/0352
charakteristlken dadurch erhalten werden, daß man eine Zusammensetzung auswählt, die eine niedrige Brenngeschwindigkeit aufweist aber eine Form besitzt, die eine geeignete Flammenkanalisierung während des Brennens garantiert.
Zur Veränderung der Brenngeschwindigkeiten können die verschiedensten Techniken verwendet werden. So ist es möglich, die Tablettengröße und Tablettengeometrie zu verändern, anstelle von Tabletten Granalien oder Pulver zu verwenden und Primer mit einem hohen Wärmeausstoß einzuarbeiten, um die Brenngeschwindigkeiten zu steigern.
Wenn alle Parameter konstant gehalten werden, dann kann eine fünffache Veränderung der linearen Brenngeschwindigkeit dadurch erreicht werden, daß man während des Tablettierungs- oder Granulierungsverfahrene den Druck (d.h. den Grad der Verdichtung) verändert.
Die erfindungsgemäße Gaserzeugungszusammensetzung besitzt die folgenden Vorteile:
1. Die Verbrennungstemperatur der Zusammensetzung ist ausreichend niedrig, daß eine thermische Isolierung des Gaserzeugers nicht erforderlich ist. Der Erzeuger stellt keine Feuergefahr dar, wie dies bei anderen brennbaren Materialien der Fall ist, was insbesondere in der Gegend des Steuerrads oder des Armaturenbretts eines Automobils unerwünscht 1st.
2. Die Größe des Filterbetts, die zur Entfernung der festen Reaktionsprodukte erforderlich ist, kann stark verringert werden. Bei einem bekannten Erzeuger, der mit einer Zusammensetzung arbeitet, die Natriumazid und Kaliumperchlorat ent-
509825/0 352
hält, macht das Filterbett 75Jt des Volumens des Gaserzeugers aus. Im Falle der vorliegenden Zusammensetzung nimmt das Filterbett typischerweise nur 1OX des Volumens des Erzeugers ein.
3. Wegen der Verringerung der erforderlichen Größe des Filterbetts 1st bei den erfindungsgemäßen Gaserzeugungszusammensetzungen eine Verringerung der Größe des Gaserzeugers möglich.
^. Wegen der niedrigen Verb renn ungs temperatur der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und wegen der Sinterung der festen Produkte wird die Filterung der Reaktionsprodukte vereinfacht. Als Folge davon können Metall- oder Glasfaser- oder keramische Filterkissen als Filter bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden. Die letzteren Materialien besitzen ein niedriges Volumen, ein leichtes Gewicht, geringe Kosten und gute Filtereigenschaften.
5. Es sind die verschiedensten Arten kommerzieller Nickel- und Eisenoxide verfügbar, so daß ein großer Bereich von Verbrennungsgeschwindigkeiten bei niedriger Änderung der Gasausbeute ausgewählt werden kann, wobei die stöchiometrischen Verhältnisse konstant gehalten werden.
6. Durch die Verwendung einer Naßgranulierungstechnik, die gemäß der Erfindung bevorzugt wird, werden die Gesundheitsgefahren, die bei der Herstellung der azldhaltlgen Materialien ausgehen, stark verringert, wird die Explosionsgefahr und/oder Entzündlichkeit herabgesetzt und wird eine starke Flexibilität in der "Zurechtschneiderung"
509825/0352
des Produkts auf die gewünschten Verbrennungscharakteristiken ermöglicht.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
12 Gaserzeugungszusammensetzungen wurden hergestellt, die Natriumazid und Nickeloxid oder Eisen(III)-oxid enthielten. Die stöchiometrischen Verhältnisse der Bestandteile wurden aus dem durch Analyse ermittelten Sauerstoffgehalt des Metalloxids und unter der Annahme der folgenden Reaktionen errechnet:
NiO + 2NaN, > Ni + Na2O + 3N3
Fe2O + 6NaN3 > 2Fe + 3Na3O + 9N3
Die Bestandteile besaßen eine Pulverform. Die Teilchen gingen alle durch ein Sieb der Maschenweite 0,15 mm hindurch. Die Zusammensetzungen wurden unter einem Druck von 700 at in Tabletten verformt, die einen Durchmesser von 25 mm und eine Dicke von 19 mm aufwiesen und 20 g wogen. Die Tabletten wurden in einer geschlossenen Verbrennungskammer mit einem Volumen von annähernd I83 mm gezündet, wobei ein heißer Draht und ein Schwarzpulverprimer zur Initiierung der Zündung verwendet wurden. Der erhaltene Maximaldruck und die Zeit in Sekunden, die verstrich, daß der Druck von 10% bis 90Jf seines maximalen Wertes stieg (^1Q-Q0) wurden gemessen. Die festen Verbrennungsprodukte lagen in gesinterter Form vor. Die Resultate sind in Tabelle I gezeigt.
5G982S/Q352
α co QO K>
Q (Jl
cn ON VO ON Q
Ul
PD #"> Ul J=- ro
ro
j=-ro ro HV Ol ro ro
ro
ι ^ ^b* OO OP OP-J ON-J-J ο O Jr ro (R a O Zusammen
Ω Ul VO OP PP J? Jr VO —J JB- W • ο οι ο ooi ro OUl ro JrMUlViJOJOJ-^ W ►1 M
Ul
setzung
►SI S a H*
Ul
O-^pp*r ro Ui 0,6 O a OO *~** <Z c^ *"■* a N ON O Ol
VO
tin O VO
φ P ro On tr H- OPQpVOVO OPOOO OO co Η· Φ Ti H* OVO VO VO ONOnONONON Ol ro «. w On
ro O H> e O Ω Ο ro vo Jr Xr O O Φ O O ro ro O oj Ui η* PO
Ol
OJ
VO
1,0
ο
Oj
ro h> roH O
**JJ POOl h* Jr
Ol
Hk
O er Hk--J OJ D" O ji ONUiui Jr OO ro O -^OVOOJOJOJOJ J=TOO JrUl ONJ=- PO ro Oxid
ro vo οι js-ui OP W P> P Η· α Hk
vo
OO OO Ul OJ ro
-«J
O
N N Φ ET Ul Jr
*& ro
ro
OO ro
Ol
ro
OJ
er» Ul W Sauerstoff
Ul H* ooo
OJ O\,->J
Ul On ro
ro
gehalt des
ON *^OJ OPM Oxids (ί)
Js-Ul U1"-3 OPOPUl ro ovji ro
ro o\vo-*jvo Μογ4 tTl'Q T rf TM I f»lr
(at)
durchschnitt
Ooi licher Maxi
ONVJl maldruck (at)
t10-90
(sec)
t10-90
im Druchschnitt
(sec)
OJ I
ro j>-cn
CD CJ) CD -J
TABELLE I (Fortsetzung)
Ό I O I 0
•rl Ή co 3 ■ρ ι -ρ -P
•Η
H
O
■ρ ·η cd ι υ β
Fe2O3
Teilchen-
durchmes-
Q Όνκ O φ
ser = ■Ρ **"-* H β cd*"' •Η CO O
I 0,7/U η -ρ cd 0,816 CQ
C Fe2O3 U H CO E "ο 0 0,756
0,795
φ bO Teilchen-
durchmes-
α> cd τ) m U 3 υ
ser = 3 Λ Ή K 4J Χ3 CU ^ O 3
B 3 0,7/U cd tu κ
co S)O
cd cd CJ Xj 1O 0,676 ON k '-ν
Cd N Fe0O, 29,9 158,2 ^ OrH O,b68
0,672
ι O υ
CO -P Telichen-
durchmes-
157,6
154,5
3 Ή Cd
όη e
O Φ
3 φ
M CO
ser = 156,8 ήβη
■Ρ •Η«-'
8 O,67u 0,724 0,789
Fe9Ox 29,9 157,0 0,716
0,639
2 3
Teilchen-
durchmes-
154,5
160,0
ser = 157,4
9 Fe2O3 0,557 0,672
Teilchen- 30,0 156,9 0,587
0,516
durchmes- 158,7
160,0
ser * 158,5
IO 6- fVt 0,693
30,0 166,3
164,4
166,5
165,4
11 30,0 brannte 0,553
nicht
12
U U «3 O /^ J /
0 35 2
Beispiel 2
Unter Verwendung von Gemischen aus Natriumazid und schwarzem NiO oder Fe2O, mit 0,7/U Durchmesser wurde eine Reihe von Zusammensetzungen hergestellt, wobei der Metalloxidüberschuß von χ = -lOGew.-ϊ bis χ = +10 Gew.-Z gegenüber den stochiometrischen Erfordernissen verändert wurde. Die Versuche wurden wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer daß ein elektrischer Zünder anstelle von Schwarzpulver und heißem Draht verwendet wurde. Die Durchschnittswerte des Maximaldrucks und die 80?-Verbrennungszeit, bezogen auf 3-5 Verbrennungsversuche, sind in Tabelle II angegeben.
TABELLE II
Metalloxid. X Maximaldruck
(at)
4,2 t 10-90
(see)
schwarzes NlO -10 175,0 ± 1,4 0,546 +, 0,016
- 5 183,4 + 1,4 0,434 ,+ 0,005
0 195,3 + 7,0 0,392 ± 0,005
+ 5 164,5 + 7,0 0,452 i 0,035
+10 127,4 + 2,1 0,622 +· 0,042
Fe2O3 -10 154,5 + 2,1 1,114 i 0,624
mit Teilchen - 5 156,4 + 1,8 1,014 ± 0,032
durchmesser
0,7/U
0 .157,4 + 2,8 0,672 ± 0,011
' / + 5 159,3 i 3,2 0,538 i 0,025
+10 155,0 + 0,575 ± 0,035
509825/03S2
Belsplel 3
Pe2O, und NaN- wurden In Form von gesiebten Pulvern trocken innig gemischt. Daraus wurden sechs verschiedene Chargen von Tabletten mit 25 mm Durchmesser und einem Gewicht von 20 g hergestellt, wobei verschiedene Drücke von 70 bis 1750 kg/cm verwendet wurden. Die Versuche wurden wie in Beispiel 2 ausgeführt. Die Resultate sind in Tabelle III angegeben.
TABELLE III
Stempel
druck 5
(kg/cnT)
Tablettendichte
(g/cm3)
Zündverzöge
rung
(sec)
± 0,04 Zeit bis
zum Maxi
maldruck
(sec)
Maximal
druck
gradient
(at/sec)
M
70 1,980 j 0,47 ± 0,12 1,23 i 0,08 165,2 ± 3,5
140 1,990 η 0,52 ± 0,06 1,31 ± 0,12 161,7 1 7,7
280 2,023 j 0,57 ± 0,11 1,53 ♦ 0,04 151,9 i 14,7
560 2,068 j 0,69 ± 0,08 1,63 i 0,21 138,6 + 5,6
1120 2,123 J 0,81 1 0,21 1,86 ± 0,04 119,7 + 4,2
1750 2,159 J 0,89 2,02 ♦ 0,23 114,1 ±
► 0,004
► 0,002
H 0,002
► 0,004
► 0,002
κ 0,002
509825/0352
Beispiel H
Die Auswirkung der Alterung und der Feuchtigkeit wurden untersucht. Proben, die aus Gemischen aus Natriumazid und schwarzem Nickeloxid in Tablettenform der in Beispiel 2 verwendeten Type bestanden,wurden 10 Monate in einem geschlossenen Behälter gehalten. Während des ersten Monats wurde die Temperatur der Proben periodisch auf 1000C erhöht und dann wieder auf Raumtemperatur gesenkt. Es konnten keine Änderungen in der Brenngeschwindigkeit des Materials festgestellt werden. Wenn Jedoch der Feuchtigkeitsgehalt vom Standard von 0,02 Gew.-Z auf 0,62 Gew.-% erhöht wurde, dann ergab sich eine 60Ji längere Verbrennzeit.
Beispiel 5
Granalien aus einer Gaserzeugungszusammensetzung wurden durch ein Naßgranulierungsverfahren hergestellt. 103,089 g schwarzes Nickeloxid wurden mit-196,911 g Natriumazid gemischt. Ungefähr 1/3 des Gemischs wurde in einen Becher eingebracht und mit einer kleinen Menge 2Oj5igem Äthanol in wäßriger Lösung gemischt. Zusätzliche Äthanollösung wurde zugegeben, wobei ausreichend gemischt wurde, um ein plastisches Produkt herzustellen. Das plastische Produkt wurde dann durch ein Sieb der Maschenweite 3,3 mm hindurchgedrückt und auf einer Aluminiumfolie zum Trocknen ausgebreitet. Der Rest des Gemischs wurde in der gleichen Weise behandelt. Das Material wurde 4 st trocknen gelassen. Beim Trocknen bildeten sich einige Klumpen. Das Produkt wurde zunächst durch ein Sieb der Maschenweite k,7 mm und dann durch ein Sieb der Maschenweite 3,3 mm hindurchgedrückt. Die Granalien besaßen eine Länge von 6,3 nun bis
50.982.5/0352
9,5 mm. Bel Analyse wurde festgestellt, daß das Material 0,48 Gew.-ί Wasser enthielt.
Bei einem Vergleich mit unter Komprimierung hergestellten Tabletten wurde festgestellt, daß die Granalien eine ausreichende Festigkeit, aber eine niedrigere Schüttdichte aufwiesen. Bei einer Untersuchung in einem Miniaturgaserzeuger war die Brenngeschwindigkeit der Granalien zufriedenstellend, obwohl der Spitzendruck in der Verbrennungskammer mit 210 at ziemlich hoch war. Das feste Verbrennungsprodukt besaß die Form einer gesinterten Masse
PATENTANSPRÜCHE:
ÄtEfHAHWÄi* IÄ.4M6. H. f'MOiE, DIPL-IMO. M. DWL-tN». *· SiABOOl
5O982S/0352

Claims (16)

PATENTANSPRÜCHE
1. Gaserzeugungszusammensetzung, welche beim Brennen . Stickstoffgas und einen festen Rückstand in Form einer gesinterten Masse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gemisch der Teilchen von Nickeloxid oder Eisenoxid und Alkalimetallazid oder Erdalkalimetallazid in einem Molverhältnis besteht, das ausreicht, das gesamte Azid in Stickstoff zu oxidieren und Alkalimetalloxid bzw. Erdalkalimetall· oxid zu bilden.
2. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickeloxid die grüne Hochtemperaturform ist.
3* Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickeloxid die schwarze Tieftemperaturform ist.
Ί. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenoxid Eisen(III)-oxid, Fe3O3, ist.
5. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallazid aus Natriumazid besteht.
6. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße des Gemische unterhalb 0,15 (100 Mesh Tyler) liegt.
509825/0352
7. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickeloxidteilchen eine Größe von nicht mehr als kO»u aufweisen.
8. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenoxidteilchen eine Größe von nicht mehr als 3/U aufweisen.
9. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form von komprimierten
Tabletten aufweist, die bei einem Druck im Bereich von 70 bis 1750 kg/cm2 (1000 bis 25 000 pounds per square inch) hergestellt worden sind.
10. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form von durch Naßgranulierung hergestellten Granalien aufweist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung, die beim Brennen Stickstoffgas und einen festen Rückstand in Form einer gesinterten Masse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) trockene Teilchen aus Nickeloxid oder Eisenoxid mit trockenen Teilchen aus Alkalimetallazid oder Erdalkalimetallazid in molaren Verhältnissen mischt, so daß das gesamte Azid zu Stickstoff oxidiert wird und Alkalimetalloxid oder Erdalkalimetalloxid bildet;
b) ausreichend Flüssigkeit dem trockenen Gemisch zugibt, um ein Gemisch aus granulierungsfähiger Konsistenz zu bilden;
c) das Flüssigkeit enthaltende Gemisch unter Bildung
j Ü 9 8 /
elnes plastischen Materials mischt}
d) das plastische Material durch eine perforierte Platte, ein Sieb oder eine Düse drückt, wobei nasse Granalien entstehen, und
e) die nassen Granalien trocknet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulierungsflüssigkeit eine wäßrige Lösung von Äthanol verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulierungsflüssigkeit Wasser verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleinere Menge eines inerten Materials dem trockenen Gemisch zugegeben wird.
15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Material Ton verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die getrockneten Granalien der Stufe e) gesiebt werden.
5 098 2 B■/ 1) 3b 2
DE2459667A 1973-12-17 1974-12-17 Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung Expired DE2459667C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5826973A GB1443547A (en) 1973-12-17 1973-12-17 Metal oxide/azide gas generating compositions

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2459667A1 true DE2459667A1 (de) 1975-06-19
DE2459667B2 DE2459667B2 (de) 1977-12-08
DE2459667C3 DE2459667C3 (de) 1978-10-05

Family

ID=10481179

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2459667A Expired DE2459667C3 (de) 1973-12-17 1974-12-17 Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3996079A (de)
JP (1) JPS5423680B2 (de)
AR (1) AR204260A1 (de)
BR (1) BR7410485D0 (de)
CA (1) CA1101215A (de)
DE (1) DE2459667C3 (de)
FR (1) FR2254618B1 (de)
GB (1) GB1443547A (de)
IT (1) IT1024474B (de)
SE (1) SE7415557L (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4218531C1 (de) * 1991-10-11 1993-07-15 Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De
EP0691317A2 (de) 1994-07-01 1996-01-10 TEMIC Bayern-Chemie Airbag GmbH Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19617538C1 (de) * 1996-05-02 1997-10-30 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19643468A1 (de) * 1996-10-22 1998-04-23 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Feststoffgemisch

Families Citing this family (36)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2551921A1 (de) * 1974-11-29 1976-08-12 Eaton Corp Gaserzeugendes azid-verbindungsgemisch
CA1070351A (en) * 1975-06-30 1980-01-22 George W. Goetz Fluid generator
US4214438A (en) * 1978-02-03 1980-07-29 Allied Chemical Corporation Pyrotechnic composition and method of inflating an inflatable device
CA1087851A (en) * 1978-07-17 1980-10-21 Lechoslaw A.M. Utracki Gas generating composition
US4203787A (en) * 1978-12-18 1980-05-20 Thiokol Corporation Pelletizable, rapid and cool burning solid nitrogen gas generant
US4604151A (en) * 1985-01-30 1986-08-05 Talley Defense Systems, Inc. Method and compositions for generating nitrogen gas
IL76874A0 (en) * 1985-10-29 1986-02-28 Yeda Res & Dev Source of nitrogen based on alkali metal azides
US4758287A (en) * 1987-06-15 1988-07-19 Talley Industries, Inc. Porous propellant grain and method of making same
US4836255A (en) * 1988-02-19 1989-06-06 Morton Thiokol, Inc. Azide gas generant formulations
US6977167B2 (en) * 1988-09-07 2005-12-20 Martek Biosciences Corporation Mixtures of omega-3 and omega-6 highly unsaturated fatty acids from euryhaline microorganisms
US4931111A (en) * 1989-11-06 1990-06-05 Automotive Systems Laboratory, Inc. Azide gas generating composition for inflatable devices
US4994212A (en) * 1990-05-24 1991-02-19 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Process for manufacturing a gas generating material
US5084218A (en) * 1990-05-24 1992-01-28 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Spheronizing process
US4999063A (en) * 1990-06-07 1991-03-12 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Process for manufacturing a gas generating material
US5074940A (en) * 1990-06-19 1991-12-24 Nippon Oil And Fats Co., Ltd. Composition for gas generating
US5223184A (en) * 1990-08-06 1993-06-29 Morton International, Inc. Enhanced thermal and ignition stability azide gas generant
US5019220A (en) * 1990-08-06 1991-05-28 Morton International, Inc. Process for making an enhanced thermal and ignition stability azide gas generant
US5125684A (en) * 1991-10-15 1992-06-30 Hercules Incorporated Extrudable gas generating propellants, method and apparatus
US5160386A (en) * 1991-11-04 1992-11-03 Morton International, Inc. Gas generant formulations containing poly(nitrito) metal complexes as oxidants and method
JP2800875B2 (ja) * 1993-01-21 1998-09-21 ティーアールダブリュー・インコーポレーテッド 車両搭乗者衝撃抑制具のためのガス発生器
JPH09501138A (ja) * 1993-08-02 1997-02-04 サイオコル・コーポレーション 無水テトラゾール・ガス発生剤組成物を製造する方法
US5682014A (en) * 1993-08-02 1997-10-28 Thiokol Corporation Bitetrazoleamine gas generant compositions
US5472647A (en) * 1993-08-02 1995-12-05 Thiokol Corporation Method for preparing anhydrous tetrazole gas generant compositions
US5401340A (en) * 1993-08-10 1995-03-28 Thiokol Corporation Borohydride fuels in gas generant compositions
US5429691A (en) * 1993-08-10 1995-07-04 Thiokol Corporation Thermite compositions for use as gas generants comprising basic metal carbonates and/or basic metal nitrates
US5439537A (en) * 1993-08-10 1995-08-08 Thiokol Corporation Thermite compositions for use as gas generants
US5695216A (en) * 1993-09-28 1997-12-09 Bofors Explosives Ab Airbag device and propellant for airbags
US5531845A (en) * 1994-01-10 1996-07-02 Thiokol Corporation Methods of preparing gas generant formulations
JP4109317B2 (ja) * 1994-01-19 2008-07-02 アライアント・テクシステムズ・インコーポレーテッド ガス発生剤として用いる金属錯体
US5725699A (en) * 1994-01-19 1998-03-10 Thiokol Corporation Metal complexes for use as gas generants
US20050067074A1 (en) 1994-01-19 2005-03-31 Hinshaw Jerald C. Metal complexes for use as gas generants
US6969435B1 (en) 1994-01-19 2005-11-29 Alliant Techsystems Inc. Metal complexes for use as gas generants
DE4402047C2 (de) * 1994-01-25 1995-12-07 Bayern Chemie Gmbh Flugchemie Verfahren zur Herstellung einer gaserzeugenden Masse
US6007736A (en) * 1996-05-15 1999-12-28 Be Intellectual Property Oxygen generating compositions catalyzed by copper and nickel oxides
JP2001508751A (ja) 1996-07-25 2001-07-03 コーダント・テクノロジーズ・インコーポレーテッド ガス発生剤として用いる金属錯体
RU2484075C2 (ru) * 2011-04-21 2013-06-10 Открытое акционерное общество "Федеральный научно-производственный центр "Научно-исследовательский институт прикладной химии" Способ изготовления пиротехнических зарядов

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2981616A (en) * 1956-10-01 1961-04-25 North American Aviation Inc Gas generator grain
US3122462A (en) * 1961-11-24 1964-02-25 Martin H Kaufman Novel pyrotechnics
US3785674A (en) * 1971-06-14 1974-01-15 Rocket Research Corp Crash restraint nitrogen generating inflation system
US3797854A (en) * 1971-06-14 1974-03-19 Rocket Research Corp Crash restraint air generating inflation system
US3741585A (en) * 1971-06-29 1973-06-26 Thiokol Chemical Corp Low temperature nitrogen gas generating composition
US3904221A (en) 1972-05-19 1975-09-09 Asahi Chemical Ind Gas generating system for the inflation of a protective bag
US3895098A (en) * 1972-05-31 1975-07-15 Talley Industries Method and composition for generating nitrogen gas
GB1391310A (en) * 1972-07-24 1975-04-23 Canadian Ind Gas generating compositions
JPS5713485B2 (de) * 1973-07-23 1982-03-17
US3931040A (en) * 1973-08-09 1976-01-06 United Technologies Corporation Gas generating composition

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4218531C1 (de) * 1991-10-11 1993-07-15 Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau, De
EP0691317A2 (de) 1994-07-01 1996-01-10 TEMIC Bayern-Chemie Airbag GmbH Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19617538C1 (de) * 1996-05-02 1997-10-30 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19643468A1 (de) * 1996-10-22 1998-04-23 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Feststoffgemisch

Also Published As

Publication number Publication date
IT1024474B (it) 1978-06-20
BR7410485D0 (pt) 1975-09-16
JPS5423680B2 (de) 1979-08-15
GB1443547A (en) 1976-07-21
US3996079A (en) 1976-12-07
DE2459667B2 (de) 1977-12-08
DE2459667C3 (de) 1978-10-05
AU7627874A (en) 1976-06-17
CA1101215A (en) 1981-05-19
FR2254618B1 (de) 1978-07-13
JPS5095192A (de) 1975-07-29
AR204260A1 (es) 1975-12-10
FR2254618A1 (de) 1975-07-11
SE7415557L (de) 1975-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2459667C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Gaserzeugungszusammensetzung
DE3820443C2 (de) Poröses Treibmittelkorn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3132674C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Preßlingen
DE4412871C2 (de) Zusammensetzungen für Gasgeneratoren
DE3602731C2 (de) Zusammensetzung zur Erzeugung von Stickstoffgas
DE69730202T2 (de) Azidfreie, gaserzeugende zusammensetzungen
DE2551921C2 (de)
DE19681514B4 (de) Sprengstoff-Zusammensetzung für einen Airbag und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19914780C2 (de) Pyrotechnische aerosolbildende Zusammensetzung zum Löschen von Bränden und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE60121242T2 (de) Molybdän-Kupfer-Verbundpulver sowie dessen Herstellung und Verarbeitung zu einer Pseudolegierung
DE2439771A1 (de) Pyrotechnisches gemisch
DE4209878A1 (de) Beschichtung auf wasserbasis fuer gaserzeugendes material
DE2048583A1 (de) Gießbare Weißrauchmischung
DE19646931A1 (de) Eisenoxid als ein Kühlmittel und Restebildner in einem organischen Antriebsmittel
DE112008000202T5 (de) Sauerstoff generierende Zusammensetzung
WO1999061394A1 (de) Verfahren zur herstellung pyrotechnischer anzündsätze
DE3935869C1 (de)
EP1162183A1 (de) Anzündmischung zur Verwendung in Gasgeneratoren
DE884170C (de) Gaserzeugende Ladung
DE60012933T2 (de) Zusammengesetztes, gaserzeugendes material für gasbetriebene fahrzeugsicherheitseinrichtungen
DE19516818A1 (de) Gasentwickler-Zusammensetzungen
WO2006039892A2 (de) Stoffgemisch als thermisch initiierbare anzündmischung
DE2312505A1 (de) Pyrotechnisches pulver zur gasentwicklung und verfahren zu seiner anwendung
DE2449564C2 (de) Gasentwickelndes Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE19502403A1 (de) Gas erzeugende Masse für Kraftfahrzeug-Airbags

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee