DE2449564C2 - Gasentwickelndes Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Gasentwickelndes Mittel und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06D—MEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
- C06D5/00—Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
- C06D5/06—Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets by reaction of two or more solids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B35/00—Compositions containing a metal azide
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Description
Die Erfindung betrifft gasentwickelnde Mittel, speziell für das Aufblasen von Schutzsäcken von Passagierfahrzeugen
für den Fall des Zusammenstoßes, doch auch ium Aufblasen etwa von Booten, Flößen, Rettungsleitern
u. dgl.
Der Gedanke, aufblasbare Säcke in Automobilen, Booten oder Flugzeugen zum Schutz der Passagiere im
Kollisionsfall zu verwenden, ist beispielsweise in den US-PS 28 34 609, 31 17 424, 33 36 045, 34 50 414 und
73 885 beschrieben. Das Aufblasen der Säcke erfolgt in diesem Fall mit komprimiertem Gas, doch hat die
Verwendung von komprimiertem Gas den Nachteil verhältnismäßig langer AuPilaszeiten, großen Raumbedarfs
und der Entwicklung erhöhter Drücke in dem Behälter mit dem komprimierten Gas bei hohen
Umgebungstemperaturen.
Um diese Machteile von komprimiertem Gas zu beseitigen, wurden in jüngerer Zeit feste, durch
chemische Reaktionen druckgaserzeugende Ladungen für den Insassenschutz entwickelt Um für den
genannten Zweck brauchbar zu sein, muß das Druckgas den Schutzsack innerhalb von etwa 0,04 Sekunden
aufblasen, eine relativ niedrige Temperatur haben, um Verbrennungen der Insassen bei einem eventuellen
Platzen des Sackes zu vermeiden, und ungiftig sein. Außerdem müssen die druckgaserzeugenden Ladungen
relativ unempfindlich gegen Temperaturveränderungen und Vibrationen des Fahrzeuges sein und möglichst
geruchlose und im wesentlichen nicht korrodierende Zersetzungsprodukte liefern.
ίο Es ist bekannt derartige gasentwickelnde Mittel aus
einem Alkaliazid als Stickstoffquelle und einem Oxidationsmittel, wie einem Metallsulfid, Metalloxid,
Metalljodid, organischen Jodid oder organischen Chlorid und Schwefel zusammenzusetzen. Aus der DT-OS
22 56 254 ist es weiterhin bekannt, druckgaserzeugende Ladungen aus Gemischen von Alkalimetallazid und
einem Metallhalogenid herzustellen und durch Verpressen in die Form von Pillen zu bringen. Diese bekannten
druckgaserzeugenden Ladungen führen aber teilweise zu schädlichen und übelriechenden Produkten, wie H2S,
teilweise zu korrodierenden Reaktionsprodukten, wie Na2O, das leicht zu NaOH hydrolysiert wird, und
teilweise zu übermäßig hohen Reaktionstemperaturen oder unerwünscht langen Aufblaszeiten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, neue gasentwickelnde Mittel zu
bekommen, die ungiftige, geruchlcse Druckgase mit einer relativ niedrigen Temperatur sowie im wesentlichen
nicht korrodierende und geruchlose feste Zerset zungsprodukte innerhalb so kurzer Zeit bilden, daß ein
üblicher Automobilschutzsack innerhalb von etwa 0,04 Sekunden aufgeblasen wird.
Die erfindungsgemäßen gasentwickelnden Mittel auf der Basis von Natrium-, Lithium- und/oder Kaliumazid
und einem Metallhalogenid bestehen im wesentlichen aus
a) 2,8 bis 3,2 Mol Natriumazid, Lithiumazid und/oder
Kaliumazid und
b) 0,8 bis 1,2 Molprozent wasserfreiem Chrom(UI)-chlorid.
Vorzugsweise enthalten sie zusätzlich Aluminiumoxid als inertes Wärmesenkmaterial, das die entwickelten
Gase kühlt.
Die Reaktionen zwischen Natriumazid und Chrom(HI)-chlorid in einer inerten Atmosphäre und in
Luft lassen sich durch die nachfolgenden Reaktionsgleichungen (1) und (2) zeigen.
(N2)
Zündung
Zündung
(Luft)
Zündung
Zündung
3 NaN3 + CrCl.,
4 1,2 N,+ 3NaCl + Cr
3 NaN., + CrCl.,
4 1/2N2+ 3NaCI + Cr2O.,
Die gebildeten Zersetzungsprodukte sind Stickstoff, Natriumchlorid und Chrommetall oder CnO3, je nach
der Atmosphäre, unter der die Reaktionen ausgeführt werden. Dies sind Zersetzungsprodukte, die nicht giftig,
nicht korrodierend und geruchlos sind. Die Tatsache,
15
20
daß die Zersetzungsprodukte nicht korrodierender Natur sind, kann leicht bestimmt werden, indem man
nach der Zündung den pH-Wert des verbleibenden Rückstandes bestimmt
Das am meisten bevorzugte Alkaliazid ist Natriumazid. Es ist wesentlich, daß die wasserfreie Form des
Chrom(HI)-chlorids verwendet wird, um die Bildung korridierend wirkender fester Zersetzungsprodukte zu
verhindern. Dann wenn die Zusammensetzung eine wesentliche Menge an Feuchtigkeit enthält, kann das
Alkaliazid mit der Feuchtigkeit unter Bildung eines Alkalioxids, wie N<uO, reagieren, das leicht zu NaOH
hydrolysiert wird
Um zu gewährleisten, daß nur im wesentlichen nicht korrodierende feste Zersetzungsprodukte mit einem
pH-Wert von 4 bis 9 während der Verbrennung gebildet werden, ;st es erforderlich, daß die Mengen an
Alkaliazid und wasserfreiem Chrom(III)-chlorid in den obigen Molbereichen sorgfältig eingestellt werden. So
sollten sie um nicht mehr als 10% von dem stöchiometrischen Verhältnis abweichen, wobei die
stöchiometrischen Verhältnisse durch die obigen Reaktionsgleichungen
(1) und (2) wiedergegeben werden.
Obwohl auch gasentwickelnde Mittel, die nur Alkalizide und wasserfreies Chrom(III)-chIorid als feste
Bestandteile enthalten, äußerst brauchbar sind, enthalten die bevorzugten Zusammensetzungen nach der
vorliegenden Erfindung zusätzlich Aluminiumoxid als inertes Wärmesenkmaterial. Das Aluminiumoxid als
Wärmesenker ist inert in dem Sinne, daß es nicht an der Reaktion zwischen dem Alkaliazid und dem wasserfreien
Chrom(III)-chlorid teilnimmt, sondern lediglich als Kühlmittel für das während der Verbrennung entwickelte
Stickstoffgas wirkt. Die in den Mitteln bevorzugt verwendete Aluminiumoxidmenge kann von etwa 5 bis
15 Gewichtsprozent variieren und liegt am meisten bevorzugt bei etwa 9%.
Bevorzugte Zusammensetzungen bestehen aus 50,16 Gewichtsprozent NaN3,40,75 Gewichtsprozent wasserfreiem
CrCb und 9,09 Gewichtsprozent AI2O3 bzw.
43,47 Gewichtsprozent L1N3, 46,53 Gewichtsprozent wasserfreiem CrCb und 10 Gewichtsprozent AI2O3.
Obwohl verschiedene Verfahren angewendet werden können, um die gasentwickelnden Mittel zu bekommen,
erhielt man besonders gute Ergebnisse nach dem folgenden Verfahren. Das Alkaliazid, wie NaN3, wird
zunächst gesiebt, um Granalien mit einer Teilchengröße von weniger als 0,21 mm zu erhalten. Das Oxidationsmittel,
wie wasserfreies Chrom(III)-chIorid, wird dann etwa unter Verwendung einer Kugelmühle auf einen
mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 3 μ gemahlen. Das Alkaliazid mit einer Teilchengröße von weniger als
0,21 mm, das gemahlene Chrom(III)-chlorid und gegebenenfalls Aluminiumoxid werden dann in einem
geeigneten Mischer miteinander vermischt. Das Gemisch wird dann mit Hilfe einer geeigneten Preßapparatur
zu Pellets von beispielsweise 1,3 cm verpreßt. Die Pellets werden dann wieder in Granalienform gebracht
und gesiebt, um eine Fraktion mit einer Teilchengröße im Bereich von 2,0 bis 3,36 mm zu erhalten. Statt dessen
können die Pellets auch gemahlen werden, um eine Granalienfraktion mit einer Teilchengröße von weniger
als 0,84 mm zu erhalten, und dann erneut gepreßt werden, um Tabletten mit einem Durchmesser von
0,6 cm und einer Dicke von 1,3 mm zu bekommen. Die Tabletten mit einem Durchmesser von 0,6 cm können in
dem Gasgenerator in dieser Form verwendet werden. Dieses Alternativverfahren ist vorteilhaft, da die dabei
produzierten Tabletten von 0,6 cm bessere Abriebbeständigkeit als die Granalien mit feinerer Teilchengröße
haben.
Beispiele 1 und 2
In diesen Beispielen wurde eine gasentwickelnde Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung, die
stöchiometrische Mengen von Natriumazid und wasserfreiem Chrom(III)-chlorid enthielt, mit einer bekannten
gasentwickelnden Zusammensetzung verglichen, die stöchiometrische Mengen von Natriumazid und Molybdändisulfid
enthielt Die gasentwickelnden Zusammensetzungen wurden gemäß dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt Um Verbrennungswerte für die gasentwickelnden Zusammensetzungen zu erhalten,
wurden Proben der Zusammensetzungen in einer evakuierten Gassammeikammer aus Metall verbrannt
Eine Standardzündzusammensetzung, wie ein Bor-KNOs-Zünder, wurde verwendet, um die Zusammensetzungen
zu zünden. Die Rezepturen der gasentwickelnden Zusammensetzungen sind in Gewichtsprozent
aufgeführt. Die bei der Verbrennung erhaltenen Testergebnisse sind nachfolgenden zusammengestellt:
35 Rezeptur
Beispiel-Nr.
1 2
1 2
Gewichtsprozent
NaNs
M0S2
CrCb (wasserfrei)
M0S2
CrCb (wasserfrei)
Generatortestwerte*)
Thermoelementtemperatur
Thermoelementtemperatur
Wirkungszeit (Millisekunden)
pH-Wert (Zersetzungsrückstand)
Geruch
pH-Wert (Zersetzungsrückstand)
Geruch
*) Gemessen im Gassammeitank.
wendeten 8,25 g Treibmittelbeschickung.
**) Gemessen bei 200 Millisekunden.
**) Gemessen bei 200 Millisekunden.
61,90 38,10 |
55,18 44,82 |
210 42,2 |
542 38,4 |
>10 H2S |
7 keiner |
mk. Alle | Versuche |
45 Wie die obigen Werte zeigen, ergeben die gaserzeugenden Mittel nach der vorliegenden Erfindung bei der
Verbrennung nicht giftige, im wesentlichen nicht korrodierende und geruchlose Zersetzungsprodukte,
während die bekannte gasentwickelnde Zusammensetzung bei der Verbrennung korrodierende Zersetzungsprodukte ergab (die durch den pH-Wert über 10
ersichtlich ist) und war übelriechend.
55
60 Beispiele 3 bis 6
Diese Beispiele erläutern die Wirkung von Aluminiumoxid als Wärmesenker und Kühlmittel für die
gasentwickelnden Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung. In diesen Beispielen wurde die
Rezeptur des Beispiels 2 als Kontrollversuch verwendet.
Bei der Rezeptur der Testzusammensetzungen wurde Aluminiumoxid in Mengen von 5,9 und 15
Gewichtsprozent zugesetzt, während die Mengen des Natriumazids und des Chrom(III)-chlorids proportional
eingestellt wurden, um dem Zusatzstoff Rechnung zu tragen und so ein relatives stöchiometrisches Verhältnis
zwischen ihnen aufrechtzuerhaltea Die verschiedenen Zusammensetzungen wurden gemäß dem oben beschriebenen
Verfahren bereitet und iii der gleichen
Weise wie in den Beispielen 1 und 2 getestet Die Zusammensetzungen und Testergsbnisse sind nachfolgend
gezeigt
Rezeptur | Beispiel-Nr. 3 |
4 | 5 | 50,16 | 6 | 47,00 |
Kontroil-r | zent | 40,75 | 38,00 | |||
versuch | 9,09 | 15,00 | ||||
NaNa | 55,13 | 52,42 | ||||
CrCb (wasserfrei) | 44,82 | 42,58 | ||||
AI2O3 | — | 5,00 | 337 | 341 | ||
Generatortestwerte*) | 37,4 | 41,3 | ||||
Thermoelementtemperatur (0C) | keiner | keiner | ||||
bei 200 Millisekunden | 585 | 443 | 7 | 7 | ||
Wirkungszeit (Millisekunden) | 35,6 | 36^ | ||||
Geruch | keiner | keiner | ||||
pH-Wert (Zersetzungsrückstand) | 7 | 7 | ||||
*) Mittelwert von 2 bis 3 Versuchen mit einer Zusammensetzung. |
Die obigen Werte zeigen, daß die Verwendung von Aluminiumoxid die Gastemperaturen wesentlich herabsetzt.
Beispiele 7 und
Diese Beispiele erläutern die Verwendung von Lithiumazid in den Zusammensetzungen nach der
vorliegenden Erfindung. Die Zusammensetzungen verwendeten stöchiometrischen Mengen von L1N3 und
wasserfreiem CrCb und wurden wie in den Beispielen 1 bis 6 hergestellt und getestet.
Rezeptur
Beispiel-Nr. 7
Gewichtsprozent
LiNa | 4830 | 43,47 |
CrCb (wasserfrei) | 51,70 | 46,53 |
AbOa | 10,00 |
Generatortestwerte*)
Thermoelementtemperatur (0C) bei 2C0 Millisekunden 513
Wirkungszeit (Millisekunden) 23,9 22,5 Geruch keiner keiner pH-Wert (Zersetzungsrückstand) 6,6 5,6
·) Gemessen im Gassammeitank. Alle Versuche verwendeten
8,25 g Treibmittelbeschickung.
Die obigen Werte zeigen, daß gasentwickelnde 55 kelnde Zusammensetzung ergeben, die bei der Verbren-Zusammensetzungen,
die LiNa und wasserfreies nung geruchlose und im wesentlichen nicht korrodieren-Chrom(III)-chlorid
enthalten, eine wirksame gasentwik- de Zersetzungsprodukte liefert
Beispiele 9 bis
Diese Beispiele erläutern die Wirkung beim Variieren der Stöchiometrie der gasentwickelnden Zusammensetzungen
hinsichtlich des Natriumazids und Chrom(lII)-chlorids. In diesen Beispielen wurde die Kontrollzusammensetzung
auf der Grundlage stöchiometrischer Mengen von NaNa und CrCb mit einer Zusammensetzung
verglichen, die einen 10%igen Überschuß von CrCb enthielt, sowie auch mit einer Zusammensetzung,
die 10% weniger CrCb (d. h. einen Überschuß von NaN3) gegenüber der theoretischen Stöchiometrie
zwischen diesen Materialien enthielt. Die Zusammensetzungen wurden gemäß dem Verfahren der Beispiele
1 bis 8 hergestellt und getestet.
Rezeptur
9 10 11
Gewichtsprozent
(stöchiometrisch) (10% Überschuß (10% Unterschuß CrCb) CrClj)
NaNa 55,18
CrCb (wasserfrei) 44,82
Gasgeneratorwerte Thermoelementtemperatur ("C) bei 200 Millisekunden
Wirkungszeit . 33,4
pH-Wert des Zersetzungsrückstandes 50,70
49,30
49,30
464
31,4
4,0
31,4
4,0
59,66 40,34
432 28,8
Die obigen Werte zeigen die Wirkung einer 10%igen 15 mehr als 10% gegenüber dem stöchiometrischer
Abweichung der stöchiometrischen Mengen von Natriumazid
und wasserfreiem Chrom(III)-chlorid. Diese Zusammensetzungen werden noch als annehmbar für
gewerbliche Verwendung angesehen. Ein Variieren von Verhältnis dieser Bestandteile wird jedoch infolge dei
nachteiligen Wirkungen auf den pH-Wert der Zerset zungsprodukte nicht empfohlen.
enen-
xie en- »ie- 609 632/278
Claims (5)
1. Gasentwickelndes Mittel, das bei der Verbrennung nicht giftige, geruchlose Gase und im
wesentlichen nicht korrodierende und geruchlose feste Zersetzungsprodukte ergibt, auf der Basis von
Natrium-, Lithium- und/oder Kaliumazid und einem Metallhalogenid, dadurch gekennzeichnet,
daß es im wesentlichen aus
a) 2,8 bis 3,2 Mol Natriumazid, Lithiumazid und/oder Kaliumazid und
b) 0,8 bis 1,2 Mol wasserfreiem Chrom(III)-chlorid besteht
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß es 3 Mol Alkaliazid und 1 Mol wasserfreies
Chrom(III)-chlorid enthält
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß es zusätzlich 5 bis 15 Gewichtsprozent
Aluminiumoxid enthält
4. Verfahren zur Herstellung eines gasentwickelnden Mittels nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet daß man
a) das Alkaiiazid zu Granalien mit einer Teilchengröße von weniger als 0,21 mm siebt
b) das wasserfreie Chrom(III)-chlorid auf einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 3 μ
mahlt,
c) das Alkaliazid, Chromchlorid und Aluminiumoxid zu einem innigen Feststoffgemisch miteinander
vermischt
d) dieses Gemisch in an sich bekannter Weise zu Pellets verpreßt,
e) die Pellets in an sich bekannter Weise zu Granalien mahlt und
f) die Granalien siebt und dabei eine Fraktion mit einer Teilchengröße von 2,0 bis 3,36 mm
gewinnt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß man die Granalien mit anderen
Teilchengrößen von weniger als 0,84 mm erneut zu Pellets mit einem Durchmesser von etwa 0,6 cm und
einer Dicke von etwa 1,3 mm preßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742449564 DE2449564C2 (de) | 1974-10-18 | 1974-10-18 | Gasentwickelndes Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742449564 DE2449564C2 (de) | 1974-10-18 | 1974-10-18 | Gasentwickelndes Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2449564B1 DE2449564B1 (de) | 1976-01-08 |
DE2449564C2 true DE2449564C2 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=5928585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742449564 Expired DE2449564C2 (de) | 1974-10-18 | 1974-10-18 | Gasentwickelndes Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2449564C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5178696A (en) * | 1990-09-03 | 1993-01-12 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Gas generating composition for automobile air bag |
-
1974
- 1974-10-18 DE DE19742449564 patent/DE2449564C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2449564B1 (de) | 1976-01-08 |
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Date | Code | Title | Description |
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