DE19812372A1 - Gasgeneratortreibstoffe - Google Patents

Gasgeneratortreibstoffe

Info

Publication number
DE19812372A1
DE19812372A1 DE19812372A DE19812372A DE19812372A1 DE 19812372 A1 DE19812372 A1 DE 19812372A1 DE 19812372 A DE19812372 A DE 19812372A DE 19812372 A DE19812372 A DE 19812372A DE 19812372 A1 DE19812372 A1 DE 19812372A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas generator
component
weight
fuel according
generator fuel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19812372A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19812372C2 (de
Inventor
Eduard Gast
Peter Semmler
Bernhard Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nigu Chemie GmbH
Original Assignee
Nigu Chemie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE19812372A priority Critical patent/DE19812372C2/de
Application filed by Nigu Chemie GmbH filed Critical Nigu Chemie GmbH
Priority to AT99919100T priority patent/ATE342246T1/de
Priority to JP2000537831A priority patent/JP2002507542A/ja
Priority to EP99919100A priority patent/EP1064242B1/de
Priority to KR1020007010226A priority patent/KR20010041919A/ko
Priority to PCT/DE1999/000782 priority patent/WO1999048843A1/de
Priority to CZ20003417A priority patent/CZ297313B6/cs
Priority to AU36999/99A priority patent/AU3699999A/en
Priority to DE59913910T priority patent/DE59913910D1/de
Publication of DE19812372A1 publication Critical patent/DE19812372A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19812372C2 publication Critical patent/DE19812372C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06DMEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
    • C06D5/00Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
    • C06D5/06Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets by reaction of two or more solids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B23/00Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B25/00Compositions containing a nitrated organic compound
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B31/00Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft feste Gasgeneratortreibstoffe (gaserzeugende Mischungen), hauptsächlich für Gasgeneratortreibsätze für Airbags und Gurtstraffer auf Basis von stickstoffreichen und möglichst kohlenstoffarmen Brennstoffen, wobei die festen Gasgeneratortreibstoffe zusätzlich einen hochschmelzenden, im wesentlichen chemisch inerten Schlackenfänger in hochdisperser Form enthalten, der als internes Filter wirkt und die Entstehung und den Austritt von staubförmigen Teilchen aus dem Gasgeneratorgehäuse weitgehend verhindert. Ein Teil des hochdispersiven Schlackenfängers kann als Trägersubstanz für Katalysatormetalle dienen.

Description

Die Erfindung betrifft feste Gasgeneratortreibstoffe (gaserzeugende Mischungen), hauptsächlich für Gasgeneratortreibsätze für Airbags und Gurtstraffer auf Basis von stickstoffreichen und möglichst kohlenstoffarmen Brennstoffen, wobei die festen Gasgenera­ tortreibstoffe zusätzlich einen hochschmelzenden, im wesentlichen chemisch inerten Schlackenfänger in hochdisperser Form enthalten, der als internes Filter wirkt und die Entste­ hung und den Austritt von staubförmigen Teilchen aus dem Gasgeneratorgehäuse weitgehend verhindert.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Abfangen der flüssigen bzw. festen Verbren­ nungsprodukte bzw. staubförmigen Schlackenteile innerhalb des Gasgeneratortreibsatzes unmitttelbar bei der Entstehung, so daß man mit einem einfach strukturierten Filterpaket im Gasgeneratorgehäuse auskommt.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung von Katalysatoren auf der Basis von Platinme­ tallen (Ru, Os, Rh, Ir, Pd, Pt) oder Metallegierungen aus Platinmetallen oder Kupfer auf den Schlackenfängern als Träger in festen Gasgeneratortreibstoffen, insbesondere die Verwendung in festen Gasgeneratortreibsätzen für Airbags.
Ein Airbag besteht im wesentlichen aus einem Gasgeneratorgehäuse, das mit dem Gasgenera­ tortreibsatz, in der Regel in Tablettenform, gefällt ist, und einem Initialzünder (squib) zur Zündung des Gasgeneratortreibsatzes, sowie einem Gassack. Geeignete Zünder sind bei­ spielsweise in der US-PS 4,931,111 beschrieben. Der zunächst kleingefaltete Gassack wird nach der Initialzündung von den beim Abbrand des Gasgeneratortreibsatzes entstehenden Gasen gefüllt und erreicht in einem Zeitraum von etwa 10-50 ms sein volles Volumen. Der Austritt von heißen Funken, Schmelzen oder Festkörpern aus dem Gasgenerator in den Gas­ sack muß weitgehend verhindert werden, da er zu einer Zerstörung des Gassacks oder zur Verletzung von Fahrzeuginsassen führen könnte. Dies wird durch Binden und Filtrieren der Schlacke erreicht, die bei der Verbrennung des Gasgeneratortreibsatzes entsteht.
Herkömmliche Gasgeneratortreibsätze für die Verwendung in Airbags auf der Basis von Natriumazid sind seit längerem bekannt. Die Verwendung des hochtoxischen Natriumazids erfordert jedoch ein aufwendiges und kostspieliges Herstellungsverfahren der Gasgenerator­ treibsätze. Zudem führt die weltweit ständig zunehmende Zahl von nicht abgebrannten Gas­ generatortreibsätzen in Alt-Kraftfahrzeugen zu einem Entsorgungs- und Sicherheitsproblem.
In den vergangenen Jahren wurden daher Anstrengungen unternommen, geeignete Ersatz­ stoffe für Natriumazid zu finden.
Aus der DE-A-44 35 790 sind Gasgeneratortreibstoffe auf der Basis von Guanidinverbindun­ gen auf geeigneten Trägern bekannt, die im wesentlichen ein verbessertes Abbrandverhalten und eine verbesserte Schlackenbildung aufweisen. Die DE-A-44 35 790 gibt keine Hinweise auf die Verwendung von hochschmelzenden, im wesentlichen inerten Schlackenfängern in hochdisperser Form oder von Katalysatoren in Gasgeneratortreibsätzen.
Aus der EP-B-0 482 852 und dem dort zitierten Stand der Technik sind azidfreie Gasgenera­ tortreibsätze, insbesondere für Airbags, bekannt. Die in der EP-B-0 482 852 beschriebene, gaserzeugende Mischung enthält a) einen Treibstoff, ausgewählt aus Aminotetrazol, Tetrazol, Bitetrazol und Metallsalzen dieser Verbindungen und Triazolverbindungen und Metallsalzen von Triazolverbindungen; b) eine sauerstoffhaltige Oxidationsverbindung, ausgewählt aus Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Lanthanid- und Ammoniumnitraten und -perchloraten und Alkalimetall- und Erdalkalimetallchloraten und -peroxiden; und entweder c) ein Hochtempe­ ratur-Schlackenbildungsmaterial, ausgewählt aus Erdalkalimetalloxiden, -hydroxiden, carbonaten, -oxalaten, -peroxiden, -nitraten, -chloraten und -perchloraten und Erdalkalime­ tallsalzen von Tetrazolen, Bitetrazolen und Triazolen, und d) ein Niedertemperatur- Schlackenbildungsmaterial, ausgewählt aus Siliciumdioxid, Boroxid, Vanadiumpentoxid, natürlich vorkommenden Tonen und Talken, Alkalimetallsilikaten, -boraten, -carbonaten, -nitraten, -perchloraten und -chloraten und Alkalimetallsalzen von Tetrazolen, Bitetrazolen und Triazolen; oder e) ein Hochtemperatur-Schlackenbildungsmaterial, ausgewählt aus Über­ gangsmetalloxiden, -hydroxiden, -carbonaten, -oxalaten, -peroxiden, -nitraten, -chloraten- und -perchloraten; und f) ein Niedertemperatur-Schlackenbildungsmaterial, welches Silici­ umdioxid ist; wobei die Menge von d) oder f) ausreicht, um zur Bildung einer kohärenten Masse oder Schlacke zu führen, aber nicht so hoch ist, daß eine Flüssigkeit mit niederer Vis­ kosität entsteht, wobei es sich versteht, daß ein einzelnes Material für mehr als eine der Kate­ gorien dienen kann.
Der wesentliche Vorteil eines derartigen Gasgeneratortreibsatzes liegt in der günstigen Bil­ dung einer Schlacke, die leicht von den gebildeten gasförmigen Abbrandprodukten abfiltriert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht in der hohen Gasausbeute.
Nachteile derartiger Gasgeneratortreibsätze sind jedoch, daß hinsichtlich der Bereitstellung eines Gasgeneratortreibsatzes mit einer möglichst günstigen Schlackenbildung Kompromisse beim Abbrandverhalten (Abbrandgeschwindigkeit), bei der Gasbildung, den Eigenschaften hinsichtlich der Herstellung der Pellets und anderen Verfahrensfaktoren und insbesondere bei der Gasqualität, d. h. dem Anteil von toxischen gasförmigen Abbrandprodukten eingegangen werden mußten. Weiterhin ist die Anzahl der geeigneten Treibstoffe relativ begrenzt.
In der EP-B-0 482 852 gibt es keine Hinweise darauf, wie diese Probleme durch eine Modi­ fizierung der Zusammensetzung des Gasgeneratortreibsatzes gelöst werden können.
In der US-PS 4,948,439 wird von dem gleichen Erfinder auf die Problematik hinsichtlich der Bildung von toxischen gasförmigen Abbrandprodukten bei der Verwendung von Azid- Ersatzstoffen, wie Tetrazolverbindungen (z. B. Aminotetrazol und dessen Metallsalze) und deren Gemische in Gasgeneratortreibsätzen hingewiesen.
In der US-PS 4,948,439 wird jedoch kein Lösungsvorschlag beschrieben, wie der Anteil an toxischen gasförmigen Abbrandprodukten bei der Verbrennung von Gasgeneratortreibsätzen, die als Treibstoff Tetrazol- oder Triazolverbindungen, deren Metallsalze oder Gemische davon enthalten, reduziert werden könnte. Vielmehr wird ein Verfahren zum Aufblasen eines Airbags beschrieben, bei dem zunächst ein Primärgasgemisch durch die Zündung eines Gas­ generatortreibsatzes entsteht, der als Treibstoff mindestens eine Tetrazol- oder Triazolverbin­ dung enthält und dieses Primärgemisch wird durch Vermischen mit Umgebungsluft derart verdünnt, daß der Gehalt an toxischen gasförmigen Abbrandprodukten aus dem Primärgas­ gemisch auf ein toxikologisch akzeptables Maß gesenkt wird.
Das Vermischen mit der Umgebungsluft führt zu einer Verkomplizierung (Größe, Aufbau, etc.) des gesamten Airbag-Systems. Problematisch ist die Geschwindigkeit, mit der der Air­ bag aufgeblasen werden muß (10-50 ms), wenn zusätzlich noch Umgebungsluft angesaugt werden muß.
Aus der DE-C-44 01 213 sind gaserzeugende Mischungen aus einem Brennstoff, einem Oxi­ dator, einem "Katalysator" und einem Kühlmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxidator Cu(NO3)2.3Cu(OH)2 und der Katalysator ein Metalloxid oder eine Metalloxidmischung oder ein Metallmischoxid ist, bekannt.
Aus der DE-C-44 01 214 sind zudem gaserzeugende Mischungen ähnlicher Zusammenset­ zungen bekannt, bei denen der Katalysator aus einem Metall oder einer Metallegierung, vor­ zugsweise einem pyrophoren Metall oder einer pyrophoren Metallegierung auf einem Träger besteht. Bei dem Träger handelt es sich um ein Silikat, vorzugsweise ein Schicht- oder Gerüstsilikat. Als Metall hat sich insbesondere Ag bewährt. Zu den bekannten verwendeten Brennstoffen zählen Triaminoguanidinnitrat (TAGN), Nitroguanidin (NIGU bzw. NQ), 3- Nitro-1,2,3-triazol-5-on und insbesondere Diguanidinium-5,5'-azotetrazolat (GZT).
Der wesentliche Vorteil der in den beiden vorstehenden deutschen Patentschriften beschrie­ benen gaserzeugenden Mischungen soll in der Herabsetzung der Verbrennungstemperatur und in der Erhöhung der Abbrandgeschwindigkeit liegen.
Die in der DE-C-44 01 213 und DE-C-44 01 214 beschriebenen gaserzeugenden Mischungen enthalten keine niedrig- und hochschmelzenden Schlackenbildner bzw. keine erfindungsgemäßen Schlackenfänger, vielmehr wird dort behauptet, daß auf Schlackenbildner verzichtet werden kann.
Entgegen dieser Behauptung haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, daß die Verwendung von niedrig- und hochschmelzenden Schlackenbildnern, insbesondere der erfindungsgemäßen Schlackenfänger eine deutliche Reduzierung von toxischen gasförmigen Abbrandprodukten bewirkt. Ein Teil des hochschmelzenden erfindungsgemäßen Schlackenfängers kann hierbei als Träger für ein Platinmetall bzw. für eine Metallegierung aus Platinmetallen und somit als Katalysatorbestandteil fungieren.
In den beiden vorstehend genannten deutschen Patentschriften wird der Begriff "Katalysator" in einem erweiterten Sinn verwendet und stellt einen aktiven Reaktionsbestandteil dar, der selbst umgesetzt werden kann und reaktionslenkend und/oder reaktionsbeschleunigend wirkt.
Es handelt sich demnach nicht um einen Katalysator im eigentlichen Sinn, da ein Katalysator bei einer Umsetzung keinen Reaktionsbestandteil darstellt. Ein Katalysator im eigentlichen Sinn wird bei Umsetzungen nicht verbraucht, d. h. nicht umgesetzt.
Zur Definition des Katalysators gehört ferner, daß dieser in einer nur sehr geringen Konzen­ tration dem Reaktionsgemisch beigemengt wird. In den beiden deutschen Patentschriften beträgt jedoch der Anteil an "Katalysator" in der gaserzeugenden Mischung bis zu 30 Mas­ sen-% und ist damit wesentlicher, auch anteilsmäßig, Bestandteil der gaserzeugenden Mischung.
Aus dem zuvor gesagten ergibt sich, daß in der DE-C-44 01 213 und DE-C-44 01 214 zwar der Begriff "Katalysator" verwendet wird, aber, wie dies auch in den beiden Patentschriften angedeutet ist, die Bedeutung nicht mit der herkömmlichen Definition eines Katalysators übereinstimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt gegenüber dem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, verbesserte Gasgeneratortreibstoffe, insbesondere für Airbags bereitzustellen, deren Abbrandverhalten sich gezielt einstellen läßt und die insbesondere die Entstehung von toxischen Gasen und von lungengängigen, staubförmigen Anteilen, die aus dem Gasgeneratorgehäuse austreten können, auf ein Minimum beschränken.
Die aus den Gasgeneratortreibstoffen hergestellten Gasgeneratortreibsätze sollen thermisch stabil, gut anzündbar, schnell - auch bei niedriger Temperatur - brennend und gut lagerfähig sein und eine hohe Gasausbeute gewährleisten. Zudem sollen diese Gasgeneratortreibsätze eine Verkleinerung, Reduzierung der Anzahl der Komponenten oder Vereinfachung der Gasgeneratorgehäuse und somit deren Gewichtsverminderung im Vergleich zu bekannten Generatoren ermöglichen.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch einen Gasgeneratortreibstoff gelöst, umfas­ send
  • A) mindestens einen Brennstoff aus der Gruppe umfassend Guanidiniumnitrat (GUNI; GuNO3), Dicyanamid, Ammoniumdicyanamid, Natriumdicyanamid (Na-DCA), Kupferdicyanamid, Zinndicyanamid, Calciumdicyanamid (Ca-DCA), Guanidiniumdicyanamid (GDCA), Aminoguanidiniumbicarbonat (AGB), Aminoguanidiniumnitrat (AGN), Triaminoguanidiniumnitrat (TAGN), Nitroguanidin (NIGU), Dicyandiamid (DCD), Azodicarbonamid (ADCA) sowie Tetrazol (HTZ), 5- Aminotetrazol (ATZ), 5-Nitro-1,2,4-triazol-3-on (NTO), deren Salze und deren Gemische,
  • B) mindestens ein Alkali- oder Erdalkalinitrat oder Ammoniumnitrat, -chlorat oder -perchlorat,
  • C) mindestens einen hochschmelzenden, im wesentlichen chemisch inerten Schlacken­ fänger, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Al2O3, TiO2 und ZrO2 in hochdisperser Form oder Gemische davon, und
    gegebenenfalls
  • D) mindestens einen Schlackenbildner, ausgewählt aus Alkali- und Erdal­ kalimetallcarbonaten und -oxiden, Silikaten, Aluminaten und Aluminiumsilikaten, Eisen(III)oxid sowie Siliciumnitrid (Si3N4), das beim Abbrand Stickstoff (N2) und Siliciumdioxid (SiO2) zur Weiterreaktion liefert und
    gegebenenfalls
  • E) mindestens ein in Wasser bei Raumtemperatur lösliches Bindemittel.
Bevorzugte Brennstoffe (Komponente (A)) sind Nitroguanidin (NIGU), 5-Aminotetrazol (ATZ), Dicyandiamid (DCD), Dicyanamid, deren Salze, insbesondere Natrium- und Calciumdicyanamid und Guanidiniumnitrat, und deren Gemische. Diese sind praktisch ungiftig, nicht hygroskopisch, wenig wasserlöslich, thermisch stabil, bei niedriger Temperatur verbrennend und von geringer Schlag- und Reibempfindlichkeit. Die Gasausbeute bei der Verbrennung ist hoch, wobei ein großer Anteil an Stickstoffgas entsteht.
Alkali- (Li, Na, K) und Erdalkalisalze (Mg, Ca, Sr, Ba) sind Beispiele für geeignete Salze von 5-Aminotetrazol.
Als Oxidationsmittel, Komponente (B), können Alkali- oder Erdalkalinitrate (wie Lithiumni­ trat, Natriumnitrat, Kaliumnitrat, Magnesiumnitrat, Calciumnitrat, Strontiumnitrat oder Bari­ umnitrat), Ammoniumnitrat, Alkali- oder Erdalkalichlorate oder -perchlorate (wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium- oder Bariumchlorat und Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium- oder Bariumperchlorat) sowie Ammoniumperchlorat und deren Gemische verwendet werden. Vorzugsweise wird Kaliumnitrat und Strontiumnitrat verwendet. Strontiumnitrat ist nicht hygroskopisch, nicht toxisch und ermöglicht beim Abbrand eine hohe Gasausbeute. Kaliumnitrat weist zusätzlich eine niedrige Abbrandtemperatur auf.
Als hochschmelzende, im wesentlichen chemisch inerte Schlackenfänger, Komponente (C), können z. B. Al2O3, TiO2 und ZrO2 in hochdisperser Form oder Gemische davon verwendet werden. Besonders bevorzugt sind Al2O3 mit einer BET-Oberfläche (in Anlehnung an DIN 66131) von 100 +/-15 m2/g (Smp-Punkt ca. 2050°C), TiO2 mit einer BET-Oberfläche von 50 +/-15 m2/g (Smp-Punkt ca. 1850°C) und ZrO2 mit einer BET-Oberfläche von 40 +/-10 m2/g (Smp-Punkt ca. 2700°C). Diese hochdispersen Oxide sind z. B. unter den Handelsnamen Aluminiumoxid C, Titanoxid P25 und VP Zirkonoxid (Degussa AG) im Handel erhältlich.
Diese pyrogenen Oxide werden durch Umsetzung der Metallchloride mit H2 und O2 im entsprechenden Molverhältnis durch Gasphasenreaktion (Flammenhydrolyse) hergestellt. Sie haben keine Poren und definierte Agglomerate, wie dies sonst bei der Herstellung im Naßverfahren der Fall ist.
Unter Schlackenfänger (Komponente (C)) im Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man hochschmelzende, im wesentlichen chemisch inerte Metalloxide in hochdisperser Form, d. h. diese Oxide weisen eine gegenüber den Oxiden in ihrer herkömmlichen Form sehr viel größere Oberfläche auf.
Zum Beispiel weisen herkömmliches Al2O3 als α-Oxid eine BET-Oberfläche von nur 5-10 m2/g, herkömmliches Pigment-TiO2 eine BET-Oberfläche von nur 5-10 m2/g und herkömmliches ZrO2 eine BET-Oberfläche von nur 3-8 m2/g (für Feuerfest-Produkte) auf, wohingegen die in den Gasgeneratortreibsätzen der vorliegenden Erfindung verwendeten Metalloxide BET-Oberflächen von etwa 40 bis etwa 100 m2/g, besonders bevorzugt etwa 50 bis etwa 100 m2/g und insbesondere etwa 100 m2/g aufweisen.
Ferner zeichnen sich die Schlackenfänger der vorliegenden Erfindung durch ihren hohen Schmelzpunkt von etwa 1850 bis etwa 2700°C aus. Diese hohen Schmelzpunkte führen dazu, daß die Schlackenfänger während der Umsetzung nicht schmelzen und somit als Feststoffe fungieren.
Des weiteren handelt es sich bei den Schlackenfängern der vorliegenden Erfindung um im wesentlichen chemisch inerte Verbindungen, d. h. die Schlackenfänger der vorliegenden Erfindung beteiligen sich nicht bei der Verbrennungsreaktion der Gasgeneratortreibsätze an chemischen Umsetzungen oder nur in einem geringen Maß an der Oberfläche der als Schlackenfänger dienenden Metalloxide. Die hochaufgelösten Raumgitter, d. h. die große innere Oberfläche von z. B. Al2O3, TiO2 oder ZrO2 bewirkt einerseits durch ihre Inaktivität die Abkühlung der Verbrennungsprodukte und lagert andererseits speziell flüssige und/oder feste Schlackenteile bzw. Partikel an, die bei der Verbrennung entstehen. Auf diese Weise bleibt die Tablettenform, in der die Gasgeneratortreibsätze verwendet werden, während und nach dem Abbrand erhalten bzw. es lassen sich eventuell entstandene Bruchstücke leicht filtern. Das heißt, es bilden sich kaum Stäube, die bei der Verbrennung aus dem Gasgeneratortreib­ satz und somit aus dem Gasgeneratorgehäuse austreten könnten. Die Schlackenfänger wirken somit als internes Filter in den Gasgeneratortreibsätzen selbst, und verhindern somit weitge­ hend die Entstehung und den Austritt von staubförmigen Schlackenteilen aus dem Gasgenera­ torgehäuse, wodurch auch eine wesentliche Filtervereinfachung des Gasgeneratorgehäuses erreicht wird, da auf zusätzliche (mechanische) Feinfilter im Gasgeneratorgehäuse teilweise verzichtet werden kann. Dies führt auch zu einer vorteilhaften Gewichtseinsparung beim Airbag-Gasgenerator.
Gleichzeitig wird durch die Bildung von Schlacken das Entstehen von lungengängigen staubförmigen Anteilen vermindert, die aus dem Gasgenerator eines Airbags austreten könnten. Lungengängige staubförmige Teilchen haben einen Durchmesser von etwa 6 µm oder kleiner.
Wahlweise können als Schlackenbildner, Komponente (D) Alkalimetall- und Erdalkalime­ tallcarbonate (wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Strontiumcarbonat oder Bariumcarbonat), Alkalimetall- oder Erdalkalimetalloxide (wie Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium- oder Bariumoxid), Silikate (wie Hectorit), Aluminate (wie Natrium-beta-aluminat (Na2O11Al2O3) oder Tricalciumaluminat (Ca3Al2O6)) oder Aluminiumsilikate (wie Bentonite oder Zeolithe) oder Eisen(III)oxid oder deren Gemische verwendet werden.
Komponente (D) dient dazu, beim Abbrand des Gasgeneratortreibstoffs eine leicht filtrierbare Schlacke zu bilden.
Die Schlackenbildner, Komponente (D), können zusätzlich noch als Kühlmittel wirken. Die Silikate, Aluminate und Aluminiumsilikate reagieren mit den Alkalimetall- und Erdalkalime­ talloxiden, die beim Abbrand entstehen.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung von Katalysatoren auf der Basis von Platinme­ tallen (Ru, Os, Rh, Ir, Pd, Pt) oder Metallegierungen aus Platinmetallen oder Kupfer auf den hochdispersen Schlackenfängern als Träger, in den festen Gasgeneratortreibstoffen der vor­ liegenden Erfindung, insbesondere die Verwendung in festen Gasgeneratortreibsätzen für Airbags.
Ein Teil des Schlackenfängers (Komponente (C)) kann als Träger dienen, auf dem ein Pla­ tinmetall oder eine Metallegierung aus Platinmetallen oder Kupfer in einer katalytisch wirk­ samen Schichtdicke aufgebracht ist.
Platinmetalle sind Ruthenium (Ru), Osmium (Os), Rhodium (Rh), Iridium (Ir), Palladium (Pd) und Platin (Pt). Die Katalysatoren, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, basieren vorzugsweise auf Rh, Pd oder Pt und insbesondere auf Pt.
Beispiele für Metallegierungen aus Platinmetallen sind alle katalytisch wirksamen Metalle­ gierungen der vorstehend genannten Platinmetalle, vorzugsweise Pt/Pd- und Pt/Rh-Legierun­ gen.
Die Metalle oder Metallegierungen aus Platinmetallen sind in einer katalytisch wirksamen Schichtdicke, vorzugsweise in einer einatomigen Schicht ("monolayer") auf dem Träger auf­ gebracht.
Die Katalysatoren sind in nur katalytischen Mengen im Gasgeneratortreibsatz enthalten. Ihr Gewichtsanteil an der Komponente (C) beträgt 0,1-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-1,2 Gew.-% der Komponente (C).
Bevorzugte Katalysatoren sind die, bei denen der hochdisperse Träger Al2O3 und das Metall Pt, Pd oder Cu, insbesondere Pt ist.
Geeignete Katalysatoren sind von der Degussa AG erhältlich, z. B. 1% Pt auf gamma-Al2O3 oder 1% Pd + Pt auf gamma-Al2O3.
Die Katalysatoren dienen dazu, die Reaktion dahingehend zu steuern, daß kaum toxische gasförmige Abbrandprodukte, wie Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NOx) und Ammoniak (NH3) gebildet werden.
Die vorstehend genannten Katalysatoren sind besonders gut für die Verwendung in Gasgene­ ratortreibsätzen in Airbags geeignet.
Zusätzlich zu den Vorteilen, die sich aus der Verwendung der hochdispersen Metalloxide ergeben (Verringerung der festen Staubteilchen, d. h. von Grob- und Feinstaub) wird hier der ohnehin geringe Anteil an toxischen Gasen weiter reduziert.
Die Katalysatoren können aus ausgelösten, d. h. gebrauchten Airbags, als auch aus nicht aus­ gelösten, d. h. aus Airbags aus Alt-Kraftfahrzeugen nach bereits bekannten Verfahren recycelt werden. Dies führt zu einer Abfallentlastung der Umwelt und ermöglicht die Wiederverwen­ dung der Katalysatormetalle. Das Katalysatormetall bzw. die Metallegierung wird während des Abbrands nicht oxidiert.
Der Katalysator muß nicht als zusätzlicher Bestandteil dem Gasgeneratortreibsatz zugesetzt werden, sondern der Katalysator ist Bestandteil einer ohnehin im Gasgeneratortreibsatz vor­ handenen Komponente (Komponente C)).
Komponente (A) liegt in einer Menge von etwa 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 28 bis 52 Gew.-% und insbesondere von etwa 45 bis 51 Gew.-% vor, Komponente (B) in einer Menge von etwa 38 bis etwa 63 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 38 bis etwa 55 Gew.-%. und insbesondere von etwa 39 bis 45 Gew.-% vor, Komponente (C) in einer Menge von etwa 5 bis 22 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 8 bis 20 Gew.-% und insbesondere von etwa 9 bis 11 Gew.-% und Komponente (D), sofern enthalten, in einer Menge von etwa 2 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 4 bis 10 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Gasgeneratortreibsatzes.
Wahlweise kann der Gasgeneratortreibstoff ferner als Komponente (E) ein in Wasser bei Raumtemperatur lösliches Bindemittel enthalten. Bevorzugte Bindemittel sind Cellulosever­ bindungen oder Polymerisate aus einem oder mehreren polymerisierbaren olefinisch ungesät­ tigten Monomeren. Beispiele für Celluloseverbindungen sind Celluloseether, wie Carboxy­ methylcellulose, Methylcelluloseether, insbesondere Methylhydroxyethylcellulose. Eine gut verwendbare Methylhydroxyethylcellulose ist CULMINAL® MHEC 30000 PR der Firma Aqualon. Geeignete Polymerisate mit Bindewirkung sind Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylace­ tat, Polyvinylalkohol und Polyvinylbutyral, z. B. Pioloform® B (Firma Wacker Chemie, Burghausen).
Als Bindemittel, Komponente (E), kann auch ein in Wasser bei Raumtemperatur unlösliches Metallsalz der Stearinsäure, wie Aluminiumstearat, Magnesiumstearat, Calciumstearat oder Zinkstearat verwendet werden.
Graphit ist ebenfalls als Bindemittel geeignet.
Komponente (E) liegt in einer Menge von 0 bis 2 Gew.-% und vorzugsweise von 0,3-0,8 Gew.-% vor.
Das Bindemittel, Komponente (E), dient als Desensibilisierungsmittel und als Verarbei­ tungshilfe bei der Herstellung von Granulat oder Tabletten (Pellets) aus dem Gasgenerator­ treibstoff. Es dient ferner zur Verminderung der Hydrophilie und zur Stabilisierung der Gas­ generatortreibsätze.
Herstellungsvorschrift
Allgemein erfolgte die Herstellung der Gasgeneratortreibstoffe (Beispiele 1 bis 57 der nachstehenden Tabelle I) und Gasgeneratortreibsätze nach folgendem Vorgehen:
Die grob vorgemischten Rohstoffe (Komponenten (A), (B), (C) und gegebenenfalls (D) und (E)) wurden mittels einer Kugelmühle gemahlen bzw. vorverdichtet.
Das Granulieren der Gasgeneratortreibstoffmischung erfolgte in einem Vertikalmischer durch Zugabe von ca. 20% Wasser beim Rühren und bei einer auf ca. 40°C erhöhten Temperatur.
Nach kurzem Ablüften wurde die erhaltene Mischmasse bei Raumtemperatur durch eine Durchreibemaschine mit einem 1 mm-Sieb gerieben. Das auf diese Weise erhaltene Granulat wurde ca. 2 Stunden in einem Trockenofen bei 80°C getrocknet.
Das fertige Granulat des Gasgeneratortreibstoffes (Kornverteilung 0-1 mm) wurde anschließend mit einer Rundläuferpresse zu Tabletten (Pellets) verpreßt. Diese Gasgeneratortreibsatzpellets wurden bei 80°C im Trockenofen nachgetrocknet.
Die in den Gasgeneratoren verwendeten Tabletten oder Pellets aus dem Gasgeneratortreibstoff können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, etwa durch Strangpressen, Extrudieren, in Rundläuferpressen oder Tablettiermaschinen. Die Größe der Pellets oder Tabletten hängt von der gewünschten Brennzeit im jeweiligen Anwendungsfall ab.
Der erfindungsgemäße Gasgeneratortreibstoff besteht aus nicht-toxischen, leicht herstellbaren und kostengünstigen Komponenten, deren Verarbeitung unproblematisch ist. Die Kompo­ nente, die weniger kostengünstig ist, nämlich das Katalysatormetall, kann nach bekannten Verfahren recycelt werden. Die thermische Stabilität der Komponenten bewirkt eine gute Lagerfähigkeit. Die Anzündbarkeit der Gemische ist gut. Sie brennen schnell und liefern große Gasausbeuten mit sehr geringen CO-, NOx und NH3-Anteilen, die unterhalb der zulässigen Höchstgrenze liegen. Die erfindungsgemäßen Gemische sind daher zur Verwen­ dung als Gaserzeugungsmittel in den verschiedenen Airbag-Systemen, als Löschmittel oder Treibmittel besonders geeignet.
Die nachstehenden Beispiele 1 bis 57 veranschaulichen die Erfindung, schränken diese jedoch nicht ein. Bei den Beispielen 15, 18 und 21 handelt es sich um Vergleichsbeispiele, bei denen herkömmliches ZrO2, TiO2 und Al2O3 verwendet wurde.
Tabelle I
Die in der Tabelle angegebenen Indizes haben folgende Bedeutung:
1 Titandioxid P25, Degussa AG
2 Zirkonoxid VP, Degussa AG
3 Aluminiumoxid C, Degussa AG
4 Titandioxid Kronos 3025, Kronos Titan-GmbH
5 Zirkonoxid, Merck
6 Aluminiumoxid NO 615-30 II 24, Nabaltec
7 Oxid. Katalysator 1% Pt auf Gamma-Aluminiumoxid, Degussa AG
8 Oxid. Katalysator 1% Pd + Pt auf Gamma-Aluminiumoxid, Degussa AG
9 Eisenoxid, Bayoxide E8710, Bayer AG
10 Bentone EW, Rheox, Inc.
11 CULMINAL MHEC 30000 PR, Aqualon
Tabelle I
Die Abbrände wurden in einem praxisnahen Gasgeneratorgehäuse für den 60 Liter Fahrer- Airbag durchgeführt, mit Originalabmessungen, -anzünder und Filterpaket aus Edelstahl.
Das eingesetzte Gasgeneratortreibsatzgewicht betrug 50 bis 55 g, je nach Gasausbeute der jeweiligen Gasgeneratortreibstoff-Rezeptur.
Die Pellets hatten je nach Abbrandeigenschaften einen Durchmesser von 4 bis 6 mm, bei einer Pellethöhe von 1,5 bzw. 2,1 mm.
Die Gasausbeute und die Temperatur liegt im für Gasgeneratortreibstoffe für Airbags günstigen Bereich.
Bei der Angabe "Grobstaub" und "Feinstaub" in der Tabelle handelt es sich um den Schmutz in der Kanne nach der Verbrennung.
Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen gemessenen Werte für CO, NOx und NH3 beziehen sich auf eine 60 Liter-Kanne. Hierbei handelt es sich um gute Werte für einen nicht optimierten Versuchsgasgenerator.
Aus dem Vergleich der Beispiele 14 mit 15, 17 mit 18 und 20 mit 21 ist der Effekt der hochdispersen Oxide im Vergleich zu den herkömmlichen Oxiden ersichtlich. Die Verringerung des Partikelausstoßes (Grob- und Feinstaub) betrug bei dem System Nitroguanidin/Strontiumnitrat aufgrund der speziellen, erfindungsgemäß verwendeten hochdispersen Schlackenfänger (C) ca. 20 bis 40% im Vergleich zu den herkömmlichen Oxiden gleicher chemischer Strukturformel, aber geringerer spezifischer Oberfläche. Ebenfalls ersichtlich ist die Verringerung der toxischen Gasanteile um ca. 10 bis 25% bedingt durch die Verbesserung der Verbrennung aufgrund der speziellen, erfindungsgemäß verwendeten Schlackenfänger (C) und deren Eigenschaften.
Weiterhin ist aus dem Vergleich, z. B. der Gasgeneratortreibstoffe der Beispiele 2 mit 8 und 10 der zusätzliche günstige Effekt bei der Verwendung von mit Katalysatoren dotierten hochdispersen Schlackenfängern (C) auf die Bildung von toxischen Gasanteilen ersichtlich.
Der Anteil an CO und NOx liegt bei den Beispielen 8 und 10 (mit Katalysator) unter den in Beispiel 2 (ohne Katalysator, aber ansonsten mit gleicher Zusammensetzung) angegebenen Werte.
Besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind die der Beispiele 14, 17 und 20.
Die thermodynamischen Daten der einzelnen Gasrezepturen wurden auf den Sauerstoffbilanzüberschuß hin berechnet, der möglichst wenig toxische Gasentwicklung beim Abbrand versprach.

Claims (18)

1. Gasgeneratortreibstoff, umfassend
  • A) mindestens einen Brennstoff aus der Gruppe bestehend aus Guanidiniumnitrat (GUNI; GuNO3), Dicyanamid, Ammoniumdicyanamid, Natriumdicyanamid (Na-DCA), Kupferdicyanamid, Zinndicyanamid, Calciumdicyanamid (Ca-DCA), Guanidiniumdicyanamid (GDCA), Aminoguanidiniumbicarbonat (AGB), Aminoguanidiniumnitrat (AGN), Triaminoguanidiniumnitrat (TAGN), Nitroguanidin (NIGU), Dicyandiamid (DCD), Azodicarbonamid (ADCA) sowie Tetrazol (HTZ), 5- Aminotetrazol (ATZ), 5-Nitro-1,2,4-triazol-3-on (NTO), deren Salze und deren Gemische,
  • B) mindestens ein Alkali- oder Erdalkalinitrat oder Ammoniumnitrat, -chlorat oder -perchlorat,
  • C) mindestens einen hochschmelzenden, im wesentlichen chemisch inerten Schlacken­ fänger, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Al2O3, TiO2 und ZrO2 in hochdisperser Form oder Gemische davon.
2. Gasgeneratortreibstoff nach Anspruch 1, wobei Komponente (A) in einer Menge von etwa 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 28 bis 52 Gew.-% und insbesondere von etwa 45 bis 51 Gew.-%, Komponente (B) in einer Menge von etwa 38 bis etwa 63 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 38 bis etwa 55 Gew.-% und insbesondere von etwa 39 bis 45 Gew.-%, Komponente (C) in einer Menge von etwa 5 bis 22 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 8 bis 20 Gew.-% und insbesondere von etwa 9 bis 11 Gew.-% vorliegt.
3. Gasgeneratortreibstoff nach Anspruch 1 oder 2, wobei Komponente (A) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Nitroguanidin, 5-Aminotetrazol, Dicyandiamid, Dicyanamid, Natrium- und Calciumdicyanamid und Guanidiniumnitrat, und deren Gemische.
4. Gasgenertortreibstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei Komponente (B) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Natrium-, Kalium- oder Strontiumnitrat.
5. Gasgenertortreibstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei Komponente (C) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus hochdispersem Al2O3, hochdispersem TiO2 oder hochdispersem ZrO2.
6. Gasgenertortreibstoff nach Anspruch 5, wobei Komponente (C) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus hochdispersem Al2O3 mit einer spezifischen Oberfläche von 100 +/-15 m2/g, hochdispersem TiO2 mit einer spezifischen Oberfläche von 50 +/-15 m2/g oder hochdispersem ZrO2 mit einer spezifischen Oberfläche von 40 +/-10 m2/g.
7. Gasgenertortreibstoff nach Anspruch 5, wobei ein Teil der Komponente (C) als Träger dient, auf dem ein Platinmetall oder eine Metallegierung aus Platinmetallen oder Kupfer in einer katalytisch wirksamen Schichtdicke aufgebracht ist.
8. Gasgenertortreibstoff nach Anspruch 7, wobei das Platinmetall ausgewählt ist aus Ruthenium (Ru), Osmium (Os), Rhodium (Rh), Iridium (Ir), Palladium (Pd) oder Platin (Pt).
9. Gasgenertortreibstoff nach Anspruch 7, wobei die Metallegierung aus Platinmetallen ausgewählt ist aus Pt/Pd- und Pt/Rh-Legierungen.
10. Gasgenertortreibstoff nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Gewichtsanteil des Katalysators an der Komponente (C) 0,1-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-1,2 Gew.-% beträgt.
11. Gasgenertortreibstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei Komponente (A) Nitroguanidin ist, Komponente (B) Strontiumnitrat ist und Komponente (C) hochdisperses Al2O3, TiO2 oder ZrO2 ist.
12. Gasgenertortreibstoff nach Anspruch 11, wobei Komponente (A) in einer Menge von 45 bis 51 Gew.-% vorliegt, Komponente (B) in einer Menge von 39 bis 45 Gew.-% vorliegt und Komponente (C) in einer Menge von 9 bis 11 Gew.-% vorliegt, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung.
13. Gasgenertortreibstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei zusätzlich Komponente (D) mindestens ein Schlackenbildner, ausgewählt aus Alkali- und Erdalkalimetallcarbonaten, Alkalimetall- oder Erdalkalimetalloxiden, Silikaten, Aluminaten, Aluminiumsilikaten, Siliciumnitrid (Si3N4) und Eisen(III)oxid anwesend ist.
14. Gasgenertortreibstoff nach Anspruch 13, wobei Komponente (D) in einer Menge von etwa 2 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise in einer Menge von etwa 4 bis 10 Gew.-% vorliegt.
15. Gasgenertortreibstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei zusätzlich Komponente (E) mindestens ein in Wasser bei Raumtemperatur lösliches Bindemittel enthalten ist.
16. Gasgenertortreibstoff nach Anspruch 15, wobei das Bindemittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Celluloseverbindungen, Polymerisaten aus einem oder mehreren polymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomeren, einem in Wasser bei Raumtemperatur unlöslichen Metallsalz der Stearinsäure oder Graphit.
17. Gasgenertortreibstoff nach Anspruch 15 oder 16, wobei das Bindemittel in einer Menge von 0 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,3-0,8 Gew.-% vorliegt.
18. Verwendung des Gasgeneratortreibstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 17 als Gaserzeugungsmittel in Airbags, als Löschmittel oder Treibmittel.
DE19812372A 1998-03-20 1998-03-20 Gasgeneratortreibstoffe Expired - Fee Related DE19812372C2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19812372A DE19812372C2 (de) 1998-03-20 1998-03-20 Gasgeneratortreibstoffe
JP2000537831A JP2002507542A (ja) 1998-03-20 1999-03-17 ガス発生剤のための推進薬
EP99919100A EP1064242B1 (de) 1998-03-20 1999-03-17 Gasgeneratortreibstoffe
KR1020007010226A KR20010041919A (ko) 1998-03-20 1999-03-17 가스 발생기용 추진제
AT99919100T ATE342246T1 (de) 1998-03-20 1999-03-17 Gasgeneratortreibstoffe
PCT/DE1999/000782 WO1999048843A1 (de) 1998-03-20 1999-03-17 Gasgeneratortreibstoffe
CZ20003417A CZ297313B6 (cs) 1998-03-20 1999-03-17 Pohonná látka pro generátory plynu a její pouzití
AU36999/99A AU3699999A (en) 1998-03-20 1999-03-17 Propellants for gas generator
DE59913910T DE59913910D1 (de) 1998-03-20 1999-03-17 Gasgeneratortreibstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19812372A DE19812372C2 (de) 1998-03-20 1998-03-20 Gasgeneratortreibstoffe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19812372A1 true DE19812372A1 (de) 1999-09-30
DE19812372C2 DE19812372C2 (de) 2001-10-04

Family

ID=7861744

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19812372A Expired - Fee Related DE19812372C2 (de) 1998-03-20 1998-03-20 Gasgeneratortreibstoffe
DE59913910T Expired - Lifetime DE59913910D1 (de) 1998-03-20 1999-03-17 Gasgeneratortreibstoffe

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59913910T Expired - Lifetime DE59913910D1 (de) 1998-03-20 1999-03-17 Gasgeneratortreibstoffe

Country Status (8)

Country Link
EP (1) EP1064242B1 (de)
JP (1) JP2002507542A (de)
KR (1) KR20010041919A (de)
AT (1) ATE342246T1 (de)
AU (1) AU3699999A (de)
CZ (1) CZ297313B6 (de)
DE (2) DE19812372C2 (de)
WO (1) WO1999048843A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10064285C1 (de) * 2000-12-22 2002-10-17 Nigu Chemie Gmbh Gasgeneratortreibstoff-Zusammensetzung und deren Verwendung
DE102012024799A1 (de) * 2012-12-19 2014-06-26 Trw Airbag Systems Gmbh Gepresstes Treibladungselement, Verfahren zu dessen Herstellung und Gasgenerator mit Treibladungselement
CN114349584A (zh) * 2022-01-27 2022-04-15 湖北航天化学技术研究所 一种低烧蚀性高能低特征信号推进剂
DE102022108291A1 (de) 2022-04-06 2023-10-12 Zf Airbag Germany Gmbh Gepresstes Treibstoffelement, Verfahren zu dessen Herstellung und Gasgenerator mit Treibstoffelement

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN100376515C (zh) * 2005-03-28 2008-03-26 东方久乐汽车安全气囊有限公司 一种产气组合物及其制备方法
CZ301335B6 (cs) * 2005-06-15 2010-01-20 Explosia, A. S. Pyrotechnické smesi pro predpínace bezpecnostních pásu
DE102008022749B4 (de) * 2008-05-08 2015-05-13 Trw Airbag Systems Gmbh Gasgenerator
CZ303225B6 (cs) * 2008-10-23 2012-06-06 Explosia A.S. Pyrotechnická slož pro bezpecnostní systémy pasivní ochrany, zejména pro použití v airbagu ci predpínaci bezpecnostních pásu
JP6231876B2 (ja) * 2013-12-27 2017-11-15 日本工機株式会社 移動体搭載用エアロゾル消火装置及びこれに用いるエアロゾル消火薬剤

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4435790A1 (de) * 1993-10-06 1995-04-13 Contec Chemieanlagen Gmbh Gasgeneratortreibstoff
DE4411654A1 (de) * 1993-10-20 1995-04-27 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes Gemisch
DE4423088A1 (de) * 1994-07-01 1996-01-04 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19531130A1 (de) * 1995-08-24 1997-02-27 Bayern Chemie Gmbh Flugchemie Gaserzeugende Masse mit einem Verschlackungsmittel
DE19617538C1 (de) * 1996-05-02 1997-10-30 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19643468A1 (de) * 1996-10-22 1998-04-23 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Feststoffgemisch

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5035757A (en) * 1990-10-25 1991-07-30 Automotive Systems Laboratory, Inc. Azide-free gas generant composition with easily filterable combustion products
US5143567A (en) * 1991-08-23 1992-09-01 Morton International, Inc. Additive approach to ballistic and slag melting point control of azide-based gas generant compositions
ES2130448T3 (es) * 1993-10-06 1999-07-01 Nigu Chemie Gmbh Propulsor generador de gas.
US5544687A (en) * 1993-12-10 1996-08-13 Morton International, Inc. Gas generant compositions using dicyanamide salts as fuel
US5529647A (en) * 1993-12-10 1996-06-25 Morton International, Inc. Gas generant composition for use with aluminum components
DE4401214C1 (de) * 1994-01-18 1995-03-02 Fraunhofer Ges Forschung Gaserzeugende Mischung
EP0763512A4 (de) * 1995-02-03 2001-02-21 Otsuka Kagaku Kk Gasgenerator für einen airbag
GB9503066D0 (en) * 1995-02-16 1995-04-05 Royal Ordnance Plc Gas generating composition
DE19505568A1 (de) * 1995-02-18 1996-08-22 Dynamit Nobel Ag Gaserzeugende Mischungen

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4435790A1 (de) * 1993-10-06 1995-04-13 Contec Chemieanlagen Gmbh Gasgeneratortreibstoff
DE4411654A1 (de) * 1993-10-20 1995-04-27 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes Gemisch
DE4423088A1 (de) * 1994-07-01 1996-01-04 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19531130A1 (de) * 1995-08-24 1997-02-27 Bayern Chemie Gmbh Flugchemie Gaserzeugende Masse mit einem Verschlackungsmittel
DE19617538C1 (de) * 1996-05-02 1997-10-30 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Stoffgemisch
DE19643468A1 (de) * 1996-10-22 1998-04-23 Temic Bayern Chem Airbag Gmbh Gaserzeugendes, azidfreies Feststoffgemisch

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10064285C1 (de) * 2000-12-22 2002-10-17 Nigu Chemie Gmbh Gasgeneratortreibstoff-Zusammensetzung und deren Verwendung
CZ297751B6 (cs) * 2000-12-22 2007-03-21 Nigu Chemie Gmbh Pohonná látka pro generátory plynu a její pouzití
DE102012024799A1 (de) * 2012-12-19 2014-06-26 Trw Airbag Systems Gmbh Gepresstes Treibladungselement, Verfahren zu dessen Herstellung und Gasgenerator mit Treibladungselement
CN114349584A (zh) * 2022-01-27 2022-04-15 湖北航天化学技术研究所 一种低烧蚀性高能低特征信号推进剂
DE102022108291A1 (de) 2022-04-06 2023-10-12 Zf Airbag Germany Gmbh Gepresstes Treibstoffelement, Verfahren zu dessen Herstellung und Gasgenerator mit Treibstoffelement

Also Published As

Publication number Publication date
WO1999048843A1 (de) 1999-09-30
CZ20003417A3 (cs) 2001-02-14
ATE342246T1 (de) 2006-11-15
DE19812372C2 (de) 2001-10-04
EP1064242B1 (de) 2006-10-11
KR20010041919A (ko) 2001-05-25
CZ297313B6 (cs) 2006-11-15
DE59913910D1 (de) 2006-11-23
EP1064242A1 (de) 2001-01-03
JP2002507542A (ja) 2002-03-12
AU3699999A (en) 1999-10-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69220412T2 (de) Verfahren zur Kontrolle der Menge von Stickoxiden im generierten Gas für Airbags
DE69106667T2 (de) Gaserzeugende, azidfreie Zusammensetzung, die leicht zu filternde Verbrennungsprodukte ergibt.
US5670740A (en) Heterogeneous gas generant charges
US5500059A (en) Anhydrous 5-aminotetrazole gas generant compositions and methods of preparation
DE69534652T2 (de) Azidfreie, gaserzeugende zusammensetzungen, die einen wärmeabsorbierenden zusatz enthalten
EP0765299B1 (de) Katalysator enthaltende, azidfreie gaserzeugende zusammensetzungen
EP0712384B1 (de) Wasserfreie gaserzeugende tetrazolzusammensetzung und verfahren zur herstellung
DE69730202T2 (de) Azidfreie, gaserzeugende zusammensetzungen
EP0905108B1 (de) Partikelfreies gaserzeugendes Gemisch
WO1995009825A1 (de) Gasgeneratortreibstoff
DE3602731A1 (de) Zusammensetzung und verfahren zur erzeugung von stickstoffgas
DE10064285C1 (de) Gasgeneratortreibstoff-Zusammensetzung und deren Verwendung
DE112005000805T5 (de) Gaserzeugungssystem
EP0767155A1 (de) Heterogene gaserzeugende Treibladungen
DE19812372C2 (de) Gasgeneratortreibstoffe
WO1998017607A1 (de) Gaserzeugendes, azidfreies feststoffgemisch
DE4435790A1 (de) Gasgeneratortreibstoff
KR20000076253A (ko) 저잔사 에어백용 가스발생제 조성물
DE60012933T2 (de) Zusammengesetztes, gaserzeugendes material für gasbetriebene fahrzeugsicherheitseinrichtungen
WO1997042142A1 (de) Gaserzeugendes, azidfreies stoffgemisch
EP1051373B1 (de) Azidfreie, gaserzeugende zusammensetzung
CA2190167C (en) Nonazide gas generating compositions with a built-in catalyst
DE2327741A1 (de) Festes mittel zur gaserzeugung
DE2336853A1 (de) Gaserzeugende masse und deren verwendung als sicherheitseinrichtung in kraftfahrzeugen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20111001