AT291834B - Wunderkerze - Google Patents

Wunderkerze

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Publication number
AT291834B
AT291834B AT76569A AT76569A AT291834B AT 291834 B AT291834 B AT 291834B AT 76569 A AT76569 A AT 76569A AT 76569 A AT76569 A AT 76569A AT 291834 B AT291834 B AT 291834B
Authority
AT
Austria
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sep
parts
weight
chlorate
barium
Prior art date
Application number
AT76569A
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English (en)
Inventor
Franz Echerer
Original Assignee
Franz Echerer
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B29/00Compositions containing an inorganic oxygen-halogen salt, e.g. chlorate, perchlorate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C15/00Pyrophoric compositions; Flints

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wunderkerze 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wunderkerze, bestehend aus einem Eisendraht und einer, um denselben herum aufgebrachten reaktionsfähigen Mischung von Eisenspänen, Nitraten, Treibmitteln und
Bindemitteln. 



   Die bekannten Wunderkerzen bestehen aus einem Eisendraht, um den eine   reaktionsfähige   Masse aufgebracht ist, die aus Eisenspänen und aus Nitraten als oxydierende Substanzen, sowie aus Treibmit- teln, die das Wegspritzen der verglühenden Eisenspäne hervorrufen, und aus Bindemitteln zusammengesetzt ist. Vorzugsweise werden Dextrine als Bindemittel verwendet. 



   Üblicherweise wird diese Masse als wässerige Aufschlämmung in mehreren Schichten aufgebracht, wobei nach Aufbringen einer Schicht jeweils getrocknetwird. Die Verfahrensschritte zur Herstellung der Masse sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Der Trocknungsvorgang muss so durchgeführt werden, dass eine Oxydation der Eisenspäne, aber auch Rissbildungen, in dem Überzug vermieden werden. 



   Die Zusammensetzung der Masse muss anderseits so eingestellt werden, dass beim Abbrennen der Wunderkerze keine Flammenerscheinungen auftreten, die auf Christbäumen zu Bränden führen könnten. Auch sollen die glühenden Funken nicht zu weit wegspritzen, so dass keine Gefährdung der Umgebung eintreten kann. 



   Um farbige Sterne bei den Wunderkerzen zu erhalten, wurde bereits vorgeschlagen, unter Verwendung von Pikraten, allenfalls auch Chloraten und Perchloraten, als Treibmittel durch Anwesenheit von Strontium-, Barium- oder Kupferverbindungen die diesen Elementen eigenen Färbungen zu erzielen. 



   Beim Abbrennen der bekannten Wunderkerzen werden die Eisenspäne in Form scharfzackiger, oftmals auch sich teilender Funken weggeschleudert. 



   Es wurde nunmehr   überraschenderweise gefunden,   dass die weggeschleuderten Funken eine vollkommen neue Form aufweisen, wenn die als wässerige Aufschlämmung aufgebrachte reaktionsfähige Mischung zusätzlich Chlorate, Perchlorate und/oder Permanganate enthält. Statt der bekannten strichförmigen, sich zerteilenden Funken treten bei der erfindungsgemässen Wunderkerze kugelige Gebilde mit nur kurzen Ausläufern auf, Gebilde also, die der stilisierten Vorstellung von Sternen viel eher entsprechen. 



   Die   genannten Zusätze   sind als meist in Wasser schwer- oder unlösliche Stoffe in der reaktionsfähigen Masse der Kerze feinst verteilt, da die Masse aus einer wässerigen Aufschlämmung gebildet wird. 



   Wird Bariumchlorat als alleiniger Zusatz verwendet, so erhält man Wunderkerzen mit Sternen der neuen Form, die nahezu weiss leuchten. Als günstig hat sich dabei ein Zusatz von Bariumchlorat zwischen 2 und   8%   der Gesamtmasse erwiesen. 



   Aber auch rote Färbungen der Sterne kann man erhalten, wenn Kaliumchlorat, Kaliumperchlorat oder Kaliumpermanganat verwendet werden. Es wurde gefunden, dass man ein sehr schönes Rot erreichen kann, wenn der Anteil von Bariumchlorat zwischen 2 und   80/0,   der von Kaliumchlorat zwischen 1 und   8ale,   
 EMI1.1 
 trägt. 



   Nachstehende Beispiele für die Zusammensetzung der aufgebrachten reaktionsfähigen Masse sollen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die Ausführungen erläutern. Die Masse wird in Form einer wässerigen Aufschlämmung aufgebracht, wobei der Wassergehalt sehr stark vom Bindemittel und seiner Quellfähigkeit abhängt und von Fall zu Fall eingestellt wird. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiel <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 10 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Dextrin
<tb> 40 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Bariumnitrat <SEP> 
<tb> 5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Treibmittel
<tb> 3 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Bariumchlorat <SEP> 
<tb> 42 <SEP> Gew.-Teile. <SEP> Eisenspäne <SEP> 
<tb> Beispiel <SEP> 2 <SEP> : <SEP> 14 <SEP> Gew. <SEP> -Teile <SEP> Dextrin
<tb> 36 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Bariumnitrat <SEP> 
<tb> 4 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Treibmittel <SEP> 
<tb> 7 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Bariumchlorat <SEP> 
<tb> 39 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Eisenspäne <SEP> 
<tb> Beispiel <SEP> 3 <SEP> :

   <SEP> 8 <SEP> Gew.-. <SEP> Teile <SEP> Dextrin
<tb> 34 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Bariumnitrat <SEP> 
<tb> 3 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Treibmittel
<tb> 2 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Bariumchlorat <SEP> 
<tb> 50 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Eisenspäne <SEP> 
<tb> 2 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Kaliumchlorat
<tb> 0,5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Kaliumperchlorat
<tb> 0, <SEP> 5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Kaliumpermanganat <SEP> 
<tb> Beispiel <SEP> 4 <SEP> : <SEP> 12 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Dextrin
<tb> 35 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Bariumnitrat <SEP> 
<tb> 2 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Treibmittel
<tb> 3 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Bariumchlorat <SEP> 
<tb> 42 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Eisenspäne <SEP> 
<tb> 3 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Kaliumchlorat
<tb> 1, <SEP> 5 <SEP> Gew. <SEP> -Teile <SEP> Kaliumperchlorat
<tb> 1, <SEP> 5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Kaliumpermanganat <SEP> 
<tb> 
 
 EMI2.2 
 Form.

   Bei Massen der Beispiele 3 und 4 erhält man rote Sterne. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Wunderkerze, bestehend aus einem Eisendraht und einer um denselben herum aufgebrachten reaktionsfähigen Mischung aus Eisenspänen, Nitraten, Treibmitteln und Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die reaktionsfähige Mischung zusätzlich Chlorate, gegebenenfalls auch noch Perchlorate und/oder Permanganate, enthält.

Claims (1)

  1. 2. Wunderkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung Bariumchlorat enthält.
    3. Wunderkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil Bariumchlorat an der gesamten Reaktionsmasse zwischen 2 und 8"/0 beträgt.
    4. Wunderkerze nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung sowohl Bariumchlorat als auch Kaliumchlorat, Kaliumperchlorat und Kaliumpermanganat enthält.
    5. Wunderkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Barium- EMI2.3 2% und von Kaliumpermanganat zwischen 1 und 2, 5% der gesamten Reaktionsmasse beträgt. Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat OE - PS 125 228
AT76569A 1969-01-24 1969-01-24 Wunderkerze AT291834B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19808960A1 (de) * 1998-03-03 1999-09-30 Helmut Bayer Wunderkerze mit zusätzlichen optischen und/oder akustischen Effekten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19808960A1 (de) * 1998-03-03 1999-09-30 Helmut Bayer Wunderkerze mit zusätzlichen optischen und/oder akustischen Effekten
DE19808960C2 (de) * 1998-03-03 2003-02-06 Helmut Bayer Wunderkerze mit zusätzlichen akustischen Effekten
DE19808960C5 (de) * 1998-03-03 2008-07-17 Helmut Dr. Bayer Wunderkerze mit zusätzlichen akustischen Effekten

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