DE884143C - Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden

Info

Publication number
DE884143C
DE884143C DEP11704A DEP0011704A DE884143C DE 884143 C DE884143 C DE 884143C DE P11704 A DEP11704 A DE P11704A DE P0011704 A DEP0011704 A DE P0011704A DE 884143 C DE884143 C DE 884143C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
kerf
silicate
oxy
blown
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP11704A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dr-Ing Bechtle
Peter Dr Phil Grassmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adolf Messer GmbH
Original Assignee
Adolf Messer GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolf Messer GmbH filed Critical Adolf Messer GmbH
Priority to DEP11704A priority Critical patent/DE884143C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE884143C publication Critical patent/DE884143C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/08Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames by applying additional compounds or means favouring the cutting, scarfing, or desurfacing procedure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit beim Autoge-nbrennschneiden Es ist allgemeine Auffassung, daß die Schnittgeschwindigkeit beim autogenen Brennschneiden über die heute erreichte nicht mehr zu steigern sei, weil die Grenze der Oxydationsgeschwindigkeit nicht überschritten werden könne. Demgegenüber haben Versuche ergeben, daß durch gewisse Änderungen der Betriebsbedingungen Geschwindigkeitssteigerungen bis zu ioo °/o durchführbar sind. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die heutigen Schnittgeschwindigkeiten deshalb bisher nicht überschritten worden sind, weil der Schneidsauerstoffstrahl eine gewisse Zeit braucht, um ,durch die Schlackenschicht, die sich zwischen dem Werkstück und dem Schneidsanerstoffstrahl bildet, das Eisen zu oxydieren. Man sucht daher diese Schlackenschicht laufend aus der Schnittfuge zu entfernen, was durch die kinetische Energie des Schneidsanerstoffstrahls geschieht. Aus diesem Grunde wird praktisch etwa fünfmal so viel Sauerstoff benötigt, wie rechnerisch für die Oxydation. des Eisens notwendig wäre. Je größer die kinetische Energie des Sauerstoffstrahls ist, mit der die Schlacke aus der Schnittfuge herausgeblasen wird, um so gründlicher und schneller wird dieselbe entfernt, so daß der Schlackenfilm zwischen Werkstück und Sauerstoffstrahl verhältnismäßig dünn wird und der Sauerstoff das Eisen schneller angreifen kann.. Dieser Weg läßt sich aber nicht beliebig fortsetzen. Es sind zwar Düsen bekanntgeworden, die durch ihre besondere Form sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten zulassen. Diese Düsen aber verursachen durchweg besondere Schwierigkeiten in der Herstellung und sind außerdem sehr empfindlich gegen Beschädigung und Verschmutzung.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe; mit normaler kinetischer Energie des Schneidstrahles, d. h. also mit üblichen Düsen und normalem Sauerstoffdruck, wesentlich höhere Schnittgeschwindigkeiten zu erzielen, dadurch, daß die Schlacke durch Zufügung von sauren Silicaten dünnflüssiger gemacht und: dadurch schneller aus der Schnittfuge herausgeblasen wird. Die verflüssigende Wirkung der sauren Silicate auf die Schlacke ist aus der Eisenerzeugung bekannt. Infolge des Zusatzes der Silicate wird das Eisen nicht in das verhältnismäßig zähflüssige Eisenoxyd, sondern in wesentlich dünnflüssigere Oxyde übergeführt. Die so entstehende dünnflüssige Schlacke tropft viel schneller aus der Schnittfuge und läßt sich mit einer verhältnismäßig geringen kinetischen Energie leicht aus der Fuge hinausblasen. Sie haftet in wesentlich geringerer Schichtdicke an der Oberflächedes Schnittes, so daß die Verbindung des Schneidsauerstoffes mit dem Eisen leichter und schneller möglich. ist als bisher.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich in verschiedener Weise durchführen. Man, kann das saure Silikat in Pulverform in den Schneidsauerstoffstrom einführen, so daß es mit diesem in die Schnittfuge gelangt. Es kann aber auch durch eine besondere Düse in die Schnittfuge geblasen werden. Schließlich kann man es auch zu einem Brei anmachen und längs der Schnittbahn auf das. Werkstück aufbringen. Die Scbnei,dflamirfe verdampft dann die Feuchtigkeit des Breis und drückt das nunmehr wieder pulverförmige Silicat in die Schnittfuge.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden durch Einbringen pulverförmiger Stoffe in die Schnittfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähigkeit der Schlacke durch Zusatz von sauren Silicaten herabgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß das Silicat in Pulverform unmittelbar in den Schneidsauerstoffstrom eingeführt und mit diesem in die Schnittfuge geblasen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß das Silicat in Pulverform durch eine besondere Düse durch die Heizflamme hindurch in die Schnittfuge geblasen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Silicat in Breiform auf das Werkstück gebracht, die Feuchtigkeit des Breies beim Brennschneiden verdampft und das verbleibende trockene Silicat durch die Schneidflamme in die Schnittfuge geblasen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 307 179, 353 597, 549781-
DEP11704A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden Expired DE884143C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11704A DE884143C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11704A DE884143C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE884143C true DE884143C (de) 1953-07-23

Family

ID=7363636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP11704A Expired DE884143C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE884143C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE307179C (de) *
DE353597C (de) * 1920-08-18 1922-05-18 Rheinisch Westfaelische Kupfer Verfahren zum autogenen Schneiden oder Schweissen
DE549781C (de) * 1932-05-02 Hoesch Koeln Neuessen Akt Ges Verfahren zum Brennschneiden von Gusseisen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE307179C (de) *
DE549781C (de) * 1932-05-02 Hoesch Koeln Neuessen Akt Ges Verfahren zum Brennschneiden von Gusseisen
DE353597C (de) * 1920-08-18 1922-05-18 Rheinisch Westfaelische Kupfer Verfahren zum autogenen Schneiden oder Schweissen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE884143C (de) Verfahren zur Erhoehung der Schnittgeschwindigkeit beim Autogenbrennschneiden
GB1273205A (en) Artificial mineral fibres
DE2623645A1 (de) Verfahren zum reinigen austenitischer werkstoffoberflaechen, insbesondere von ferritischen kontaminationen
DE2251123C2 (de) Einer Behandlungszone nachgeschaltete Vorrichtung zum Abblasen einer Behandlungsflüssigkeit von der Oberfläche flacher Gegenstände und deren Verwendung
DE2807753A1 (de) Verfahren und anwendung zur herstellung von schlackenwolle, insbesondere von hochofenschlacken
ES386093A1 (es) Un metodo para pulverizar una masa fundida, de preferencia una masa fundida metalica.
DE422221C (de) Koernen geschmolzenen Metalles
US1525382A (en) Process for the manufacture of sulphuric acid
AT205463B (de) Verfahren, Vorrichtung und Anordnung zur Herstellung von Metalloxyden
DE3816585A1 (de) Vorrichtung zum plasmaspritzen
DE643547C (de) Verfahren zur Herstellung von Mineralwolle
DE401809C (de) Verfahren zur Herstellung saeureundurchlaessiger Deckungen fuer AEtzwerke
DD210621A1 (de) Ringduese zum abstreifen des kuehlwassers vom walzgut
DE1198742B (de) Betriebsverfahren fuer Zerstaeubungstrockner mit Gehaeusen in Leichtkonstruktion
DE815628C (de) Drehstrahl-Fluessigkeitszerstaeuber
AT148268B (de) Verfahren zur Ausmauerung von Zementbrennöfen.
DE866474C (de) Verfahren zum Betrieb von Walzenbrikettpressen
DE1209134B (de) Vorrichtung zur Vakuumbehandlung fluessiger Metalle
DE525208C (de) Verfahren zur Herstellung gleichmaessig duenner Isolierschichten auf Draehten, Baendern und aehnlichen Laengskoerpern
DE406141C (de) Verfahren zum Schleudern von fluessigen, staubfoermigen oder koernigen Stoffen zur Herstellung von UEberzuegen
DE677020C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern
DE805355C (de) Sandstrahlgeblaese zum Reinigen, Entzundern und Entrosten von Werkstuecken aller Art
DE634363C (de) Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen
DE867096C (de) Vorrichtung zum Einblasen pulverfoermiger Stoffe in den Konverter
DE964479C (de) Verfahren zum Granulieren von silikathaltigen Schmelzen