AT148268B - Verfahren zur Ausmauerung von Zementbrennöfen. - Google Patents

Verfahren zur Ausmauerung von Zementbrennöfen.

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AT148268B
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Veitscher Magnesitwerke Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Ausmauerung von Zementbrennöfen. 



   Die Ausmauerung von Zementbrennöfen mit Steinen aus Sintermagnesit, Korund, Chromerz. 



  Schamotte, Dinas usw. oder mit Mischungen aus diesen Stoffen, wie Korund-Magnesitsteinen oder 
 EMI1.1 
 der besonderen chemischen Widerstandsfähigkeit gegen den basisehen Zementklinker bei den   üblichen   Brenntemperaturen der Zemente. Anderseits hat die Erfahrung gelehrt, dass die Lebensdauer solcher Ausmauerungen eine. verhältnismässig geringe ist und schon nach kurzer Zeit ein Zerfall der Ausmauerung zu beobachten ist. 



   Eingehende Untersuchungen haben nun ergeben, dass die Ursache der geringen Widerstandsfähigkeit der Ausmauerung der Zementbrennöfen in der Art der Verbindung der Steine zu suchen ist. Man hat nämlich die Verbindung der Magnesitsteine od. dgl. in der gleichen Weise vorgenommen, wie dies für Ausmauerungen von Öfen, in denen metallurgische Prozesse vorgenommen werden,   üblich   ist. 



  Während bei solchen, der   Durchführung   metallurgischer Prozesse dienenden   Öfen sich   im allgemeinen eine ausreichende Widerstandsfähigkeit der Ausmauerung ergab, zeigte diese Ausmauerung bei Zementbrennöfen eine sehr geringe Widerstandsfähigkeit. Es hat sich nun ergeben, dass diese auffallende Erscheinung den verschiedenen Temperaturen zuzuschreiben ist, welchen die Ausmauerungen ausgesetzt sind. Bei metallurgischen Prozessen, wie bei der Stahlerzeugung, wo sehr hohe Temperaturen vorkommen, findet ein Schmelzen oder Sintern der Verbindungsmittel zwischen den Steinen, ja sogar ein Aneinandersintern der Steine untereinander statt, wodurch eine feste Verbindung erzielt wird. 



  Die in den Zementbrennöfen herrschenden Temperaturen sind aber nicht ausreichend, ein Aneinandersintern der Steine oder ein Schmelzen der üblichen Verbindungsmittel herbeizuführen, woraus sieh auch die geringere Widerstandsfähigkeit der Ausmauerung erklärt. Man hat z. B. zwischen die Magnesitsteine Sinterpulver oder Dolomitpulver gegeben oder die Steine mit Gemischen von Kalk mit Sinteroder Dolomitpulver oder mit Gemischen von Teer mit   Sinter-oder Dolomitpulver bestrichen,   oder man hat zwischen die Steine   Eisenplättchen   eingelegt. Alle diese Verbindungsmittel schmelzen oder sintern bei jenen Temperaturen, die etwa bei der Stahlerzeugung vorkommen, während sie bei den in Zementbrennöfen auftretenden Temperaturen nicht bis zum Schmelzen oder Sintern erhitzt werden. 



   Gemäss der Erfindung ist es nun möglich, eine äusserst widerstandsfähige Ausmauerung mit 
 EMI1.2 
 erzielen, dass auf die nebeneinanderliegenden Flächen der Steine Substanzen aufgebracht werden, die bei oder unterhalb der   üblichen   Betriebstemperaturen sintern oder schmelzen und einen festen Verband der Steine liefern. Mit besonderem Vorteil können hiebei Gemische aus Wasserglas mit Sintermagnesit als Verbindungsmittel der Magnesitsteine verwendet werden.

   Das Wasserglas erhärtet schon nach ganz kurzer Zeit mit dem Magnesitpulver und den Steinen zu einem steinharten Verband, was den besonderen Vorteil bietet, dass schon während des Ausmauerns eine bedeutende Festigkeit der Ofenausmauerung vorhanden ist, so dass viele Stützungselemente, wie Pfeiler, Verstrebungen usw., entfallen können, wodurch der Arbeitsfortschritt während des Ausmauerns sehr beschleunigt wird. 



   Diese Wirkung von Wasserglas-Sintermagnesitgemischen als Verbindungsmittel konnte um so weniger vorausgesehen werden, als Gemische von Wasserglas mit Sintermagnesit bisher nur zur Herstellung von wasserdichten Strassendecken verwendet wurden, und des weiteren eher zu erwarten stand, dass diese Gemische bei den genannten Zwecken eine viel zu geringe Feuerfestigkeit aufweisen würden und dass durch die Verwendung von Wasserglas eine Schädigung der Magnesitausmauerung eintreten 
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 Presslinge in Wasserglaslösung härtete.

   Die so hergestellten Bauplatten unterscheiden sich jedoch in ihrer Feuerfestigkeit, in ihrer chemischen Zusammensetzung und in der Art ihrer Herstellung wesentlich von den der Erfindung gemäss vorgeschlagenen, in Form eines Anstriches auf die Magnesitsteine auf- 
 EMI2.1 
 
Sehr günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn man pulverförmige Metall-oder Nichtmetallverbindungen, wie z. B. Kieselsäure, Silikate, Oxyde, Hydroxyde, Karbonate, Sulfide, Sulfate   usw..   oder Gemische dieser mit Sintermagnesit trocken oder in plastischem oder in streichfähig nassem Zu- 
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 Verbindung der Magnesitsteine herstellen, wenn die verwendeten Metalle oder Metallegierungen einen unter der   üblichen   Betriebstemperatur des Ofens liegenden Schmelzpunkt besitzen.

   Vorteilhafterweise kann man solche Metalle oder Metallegierungen zusammen mit Wasserglas oder den oben be-   schriebenen   Wasserglasgemischen zwischen die Steine einbringen. Es eignen sich hiezu z. B. Kupfer. 



  Zink, Aluminium, Magnesium, Eisenlegierungen usw. Durch die Verwendung solcher Metalleinlagen wird eine einwandfreie Sicherung gegen Wärmeausdehnungen der Magnesitsteine od. dgl. erreicht. 



  Es tritt eine innige Verbindung der Metalle oder Metallegierungen mit den oben beschriebenen eutektischen Gemischen und den   1Ylagnesitsteinen   od. dgl. unter Bildung einer dichten Schmelze ein, wodurch ein Eindringen des Ofengutes in die Fugen zwischen den Steinen verhindert wird. 
 EMI2.3 
 Auch kann die Einlage der   Metallplättchen   derart erfolgen, dass die Magnesitsteine nur teilweise bedeckt werden, z. B. nur auf dem dem Ofenmantel zugewendeten Teil, wo die thermischen Ausdehnungen geringer sind. Wenn man die genannten Kittsubstanzen verwendet, können auch   Plättchen   aus Eisenblech zur Verwendung gelangen, wobei jedoch zweckmässig die bereits erwähnten Löcher oder Ausnehmungen in den   Plättchen   vorzusehen sind, um eine sichere Verbindung herbeizuführen.

   Schliesslich hat es sieh auch als vorteilhaft erwiesen, bei Verwendung der angeführten Kittsubstanzen Einlagen aus Teerpappe oder-papier oder sonstigen organischen oder anorganischen Geweben oder Gespinsten. wie z. B. Asbest, einzubringen. 
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 EMI2.5 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kitt-oder Leimsubstanzen in Mischung mit pulver-bis griessförmigen und zweckmässig kornabgestuften Metall-oder Nichtmetallverbindungen, wie beispielsweise Oxyde, Silikate oder Phosphate der Erdalkalien des Aluminiums, des Eisens, Siliciumdioxyd usw.. zur Verwendung gelangen. EMI3.1 gebracht werden, deren Schmelzpunkt der Brenntemperatur der Zemente entspricht oder unterhalb derselben liegt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenformigen Metallein- lagen Löcher oder Ausschnitte aufweisen, um eine innigere Verbindung mit den Steinen zu erzielen.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mit einer Schichte von Kitt-oder Leimsubstanzen versehenen Steinen Eisenplättchen- angeordnet werden, die mit Löchern oder Ausschnitten für den Durchtritt der Mörtelmasse versehen sind.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Steine nebst oder an Stelle von Metalleinlagen Teerpapier oder-pappe, Asbest oder andere organische oder anorganische Gewebe oder Gespinste eingebracht werden.
AT148268D 1935-08-03 1935-08-03 Verfahren zur Ausmauerung von Zementbrennöfen. AT148268B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873968C (de) * 1940-09-11 1953-04-20 Veitscher Magnesitwerke Ag Drehrohrofenausmauerung aus Magnesitspezialsteinen
DE2362946A1 (de) * 1972-12-19 1974-06-20 Didier Werke Ag Metallische einlagen aus einem plattenartigen material fuer dehnfugen eines ofenmauerwerkes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873968C (de) * 1940-09-11 1953-04-20 Veitscher Magnesitwerke Ag Drehrohrofenausmauerung aus Magnesitspezialsteinen
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