DE2634869C2 - Auskleidungsmasse für Behälter, die zur Aufnahme von flüssigem Eisen bestimmt sind - Google Patents

Auskleidungsmasse für Behälter, die zur Aufnahme von flüssigem Eisen bestimmt sind

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DE2634869C2 DE19762634869 DE2634869A DE2634869C2 DE 2634869 C2 DE2634869 C2 DE 2634869C2 DE 19762634869 DE19762634869 DE 19762634869 DE 2634869 A DE2634869 A DE 2634869A DE 2634869 C2 DE2634869 C2 DE 2634869C2
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Description

50
Auskleidungsmassen werden für Behälter der verschiedensten Art benötigt, welche für die Aufnahme von geschmolzenem Eisen bestimmt sind, beispielsweise für fahrbare Roheisenmischer, für Gießlöffel, für Beschickungspfannen sowie für Öfen, in denen geschmolzenes Eisen entschwefelt wird.
Bisher sind für diesen Zweck ganz allgemein kieselsäurehaltige Ziegel, Schamotteziegel und Ziegel mit hohem AIuir.iniüuiuXidgeluiH verwendet worden, &o
Man hat auch schon Slingermassen fur die Auskleidung in der Schlackenzone von Stahlgießpfannen eingesetzt, die z. B. auf der Basis von optimalen Kornfraktionen von Natursanden bei ausreichendem Tonerdegehalt, niedrigem Fe2C>3-Gehalt und niedrigem Alkaligehalt zusammengestellt werden. Als Bindemittel enthalten solche Slingermassen Wasserglas.
Infolge der Zersetzung der in Hochöfen verwendeten Rohmaterialien und Brennstoffe reichert sich jedoch der Schwefelgehalt in geschmolzenem Eisen an, und demgemäß bestehen in der Praxis beträchtliche Anforderungen an den Entschwefelungsgrad von geschmolzenem Eisen, welcher für die Herstellung von Stahl hoher Qualität erforderlich ist. In der Regel werden für die Entschwefelungsbehandlung bestimmte Zuschlagstoffe zugesetzt, wie calcinierte Soda, Calciumcarbid und Calcium- bzw. Magnesiumverbindungen oder deren Komplexe. Um die Wirksamkeit der Entschwefelung des geschmolzenen Eisens zu erhöhen, wird das Eisen während der Entschwefelungsbehandlung und nach Zusatz der Zuschlagsstoffe mit einem Trägergas durchgeblasen oder mechanisch gerührt. Infolge dieser Behandlung hat sich die Lebensdauer der Auskleidungsmassen für Behälter für geschmolzene Eisenmassen wesentlich verringert, beispielsweise bis auf einen Wert von 1A bis % der Lebensdauer, der bei solchen Behälterauskleidungen ohne Durchführung einer Entschwefelungsbehandlung beobachtet wird.
Eine nähere Untersuchung der Mechanismen, weiche zur Abnutzung und zum Verschleiß üblicher Ziegel führen, hat das Ergebnis erbracht, daß die meisten Schäden dadurch hervorgerufen werden, daß das schmelzflüssige Eisen mit dem in den Poren der feuerfesten Materialien vorhandenen Sauerstoff unter Bildung von Eisenoxid reagiert, daß sich dieses Eisenoxid an der Grenzfläche des feuerfesten "Materials anreichert und dann in die Poren des feuerfesten Materials eindringt und diese benetzt. Das in die Poren Has feuerfesten Materials eingedrungene Eisenoxid zerstört jedoch die Bindungsstruktur zwischen den einzelnen Teilchen des feuerfesten Materials und beschleunigt dadurch die Trennung dieser Teilchen infolge von Erosion untereinander. Durch das Eindringen des Eisenoxids wird außerdem die Hitzebeständigkeit der mit Eisenoxid beladenen Schicht wesentlich herabgesetzt, so daß diese Schicht ausschmilzt und durch das mechanische Rühren des zu entschwefelnden geschmolzenen Eisens erodiert.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die mit Eisenoxid durchsetzte Schicht einem besonders starken thermischen Schock während der Verwendungszyklen des Beladens und Entladens der Behälter mit geschmolzenem Eisen ausgesetzt ist und dadurch allmählich abblättert und durch die mechanische Rührung schneller zerstört wird. Außerdem wurde gefunden, daß die Reaktion zwischen den Entschwefelungsmitteln, wie calcinierte Soda und Calciumcarbid, und dem üblichen Auskleidungsmaterial zur Ausbildung einer glasartigen Phase mit niedrigerem Schmelzpunkt führt und daß auf diese Weise das Auskleidungsmaterial herausgeschmolzen wird und erodiert.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Auskleidungsmaterial Für Behälter, welche für die Aufnahme von geschmolzenem Eisen bestimmt sind, zur Verfugung zu stellen, dessen Lebensdauer durch die in einem solchen Behälter durchgeführte EntschwefelunKsbehanHlimg tjes geschmolzenen Eisens nicht herabgesetzt wird.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Lebensdauer der feuerfesten Auskleidung dadurch wesentlich verbessert werden kann, daß man den Partialdruck des Sauerstoffs in den Poren des für die Auskleidung verwendeten feuerfesten Materials beträchtlich herabsetzt und dadurch die Reaktionsmöglichkeiten des feuerfesten Materials mit den Entschwefelungsmitteln, wie calcinierte Soda oder Calciumcarbid, verhindert.
Es ist jedoch nicht möglich, den Sauerstoffgehalt in den Poren des Auskleidungsmaterials nur mittels eines Zusatzes von Siliciumcarbid ausreichend herabzusetzen. Zu diesem Zweck enthält daher die erfindungsgemäße Auskleidungsmasse auch noch Silicium, Ferrosilicium, Silicium-Calcium, Aluminium und/oder Chrom in Pulverform. Dadurch, daß der Sauerstoffpartialdruck in den Poren der Auskleidungsmasse herabgesetzt wird, wird auch dem geschmolzenen Eisen wesentlich weniger Sauerstoff zur Bildung der schädlichen Eisenoxide angeboten. Auf diese Weise läßt sich die Bildung von Eisenoxid im wesentlichen vollständig verhindern. Gemäß der Arbeitsweise des Standes der Technik bildet sich dagegen so viel Eisenoxid, daß dieses sich an der Grenzfläche des Auskleidungsmaterials anreichert und dann wegen der verringerten Viskosität, der verringerten Oberflächenspannung und der erhöhten Benetzbarkeit leicht in die Poren des Auskleidungsmaterials eindringt. Durch dieses eingedrungene Eisenoxid werden die Bindungen zwischen den einzelnen Teilchen des Auskleidungsmaterjals zerstört, und dadurch sind die Teilchen des feuerfesten Materials sehr anfällig gegenüber einer Erosion. Auch wird durch die Erhöhung der Oberfläche der Aggregate infolge des Eindringens des Eisenoxids die chemische Korrosion beschleunigt. Es wurde bereits vorstehend darauf hingewiesen, daß infolge dieser Vorgänge die Hitzebeständigkeit der mit Eisenoxid beladenen Schicht herabgesetzt wird und diese Schicht dann allmählich ausschmilzt.
Die in den erfindungsgemäßen Auskleidungsmassen vorhandenen pulverformigen Stoffe, nämlich Silicium, Ferrosilicium, Silicium-Calcium, Aluminium und/oder Chrom werden dagegen durch den in den Poren der Auskleidung vorhandenen Sauerstoff oxidiert. Die dabei gebildeten Oxide sind außerordentlich hitzebeständig und verringern außerdem die Größe und Anzahl der Poren in dem Auskleidungsmaterial und befördern ein Sintern. Die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Auskleidungsmassen wird weiterhin durch die Ausbildung einer festen Bindungsstruktur begünstigt, welche aus Verbindungen wie SiC, Si3N4, AlN, AI3C4 und CrN besteht, und aus einer Reaktion zwischen überschüssigem Silicium, Ferrosilicium, Silicium-Calcium, Aluminium und/oder Chrom mit Stickstoff oder Kohlenmonoxid hervorgeht.
Erfindungsgemäß läßt sich der Verschleiß der Auskleidungsschicht durch den Zusatz von 5 bis 50 Gewichtsprozent Siliciumcarbid wesentlich herabsetzen. Diese günstige Wirkung wird noch gefordert durch ;o den weiteren Zusatz von pulverformigem Silicium, Ferrosilicium, Silicium-Calcium, Aluminium und/oder Chrom.
Die erfindungsgemäß erzielbare günstige technische Wirkung wird durch die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt graphisch die Beziehung zwischen der zugesetzten Menge an Siliciumcarbid zu dem kieselsäurehaltigen feuerfesten Material und der Eindringtiefe von Eisenoxid. Hierbei wird außerdem die Beziehung zwischen der zugesetzten Menge an SiIi-Giumcarbid und der durch Schlacke bei einer Entschwefelungsbehandlung hervorgerufenen Korrosion der Auskleidung (Volumenprozent) wiedergegeben. Als Entschwefelungsmittel wird dabei Calciumcarbid verwendet.
In F i g. 2 ist die Erziehung zwischen dem Gehalt an zugesetzten Metallen und Siliciumlegierungen und der Eindringtiefe des Eiseljoxids graphisch dargestellt, Die erfindungsgemäße Auskleidungsmasse für Behälter, die zur Aufnahme von flüssigem Eisen bestimmt sind, auf der Basis eines alkaliarmen, ausdehnungsfähigen, feuerfesten, kieselsäurehaltigen Materials ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an 5 bis 50 Gewichtsprozent Siliciumcarbid, 2 bis 30 Gewichtsprozent pulverfonnigem Silicium, Ferrosilicium, Silicum-Calcium, Aluminium und/oder Chrom und einigen Prozent Wasser sowie gegebenenfalls Ton.
Der Tongehalt der erfindungsgemäßen Auskleidungsmassc kann bis zu 30 Gewichtsprozent betragen. Diese Auskleidungsmasse gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere für monolithische Auskleidungsschichten für Behälter, in denen geschmolzenes Eisen entschwefelt werfen soll, wobei die Auskleidung mittels einer Schleuderfönnmaschine auf die Innenwand des Behälters aufgebracht wirf.
Die Ausbildung von Ausdehnungsrissen in der feuerfesten Auskleidung infolge von Erhitzungs- und Abkühlungsvorgärgen wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß die Auskleidungsmasse eir kieselsäurehaltiges feuerfestes Materia! und außerdem 5 bis 50 Gewichtsprozent Siliciumcarbid enthält. Wie schon vorstehend erläutert wurde, läßt sich auf diese Weise einmal die chemische Korrosion infolge einer Umsetzung det Auskleidungsmaterials mit den Entschwefelungsmitteln verhindern und außerdem kann auch das Eindringen von Flußmitteln verhindert werfen. Durch die Mitverwendung von pulverformigem Silicium, Ferrosilicium, Silicium-Calcium, Aluminium und/oder Chrom wirf außerdem der Sauerstoffpartialdruck in den Poren des feuerfesten Auskleidungsmaterials wesentlich vermindert.
Durch die spezielle Zusammensetzung der Auskleidungsmassen kann auch ein anormales Aufblähen der Aggregatteilchen des feuerfesten Materials verhindert werfen, und auf diese Weise läßt sich ein geeignetes Ausdehnungsvermögen des Auskleidungsmaterials erzielen.
Als feuerfestes Material werden in den erfindungsgemäßen Auskleidungsmassen kieselsäurehaltige Stoffe verwendet, vorzugsweise soll der Kieselsäuregehalt der feuerfesten Materialien im Bereich von 65 bis 98 Gewichtsprozent liegen.
Geeignete kieselsäurehaltige feuerfeste Materialien sind Kieselsäuresande, wie gewaschener Kieselsäure-, sand, synthetischer Kieselsäuresand, im Gebirge, in Flüssen und auf Stränden abgelagerte Sande, ferner kieselsäurehaltige Pyrophylliterze, wie kieselsäurehaltiges Serizit-Erz, und Pyrophylliterze von der Art der Gato-Raseki- und Wando-Raseki-Erze. Außerdem kann auch Quarzit, beispielsweise sandhaltiger Quarzit, mit Bindemittel vermengter Quarzit oder komplexer Quarzit für diesep Zweck eingesetzt werfen. Das kieselsäurehaltige feuerfeste Material hat vorzugsweise Teilchengrößen von weniger als 4 mm, und insbesondere liegt die Teilchengröße im Bereich von 0,02 bis 0,3 mm. Der Alkaligehalt des feuerfesten Materials, der meistens eine Verunreinigung darstellt, liegt vorzugsweise unterhalb 1 Gewichtsprozent und sollte zweckmäßig höchstens etwa 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent betragen. Ein möglichst geringer Alkaligehalt wird bevorzugt.
Das Siliciumcarbid liegt in den erfindi;ngsgemäßen Auskleidungsmassen deshalb vor, weil dadurch einmal die Reaktion mit den Entschwefelungsmitteln verhindert wird, doch dient es gleichzeitig dazu, den Sauerstoffpartialdruck im Auskleidungsmaterial herabzusetzen, da innerhalb der Poren des Auskleidungsmaterials
der Sauerstoff mit dem Siliciumcarbid reagieren kann, wobei in der Auskleidungsmasse außer dem siliciumoxidhaltigen feuerfesten Material auch noch 20 Gewichtsprozent Siliciumcarbid enthalten sind. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß durch den Zusatz von Siliciumcarbid die Penetration von Eisenoxid in die Auskleidungsschicht verhindert werden kann, wenn der Gehalt an Siliciumcarbid mehr als 5 Gewichtsprozent beträgt Bei Siliciumcarbidgehalten von mehr als SO Gewichtsprozent ist jedoch der darüber hinaus erzielbare weitere Effekt nicht mehr besonders groß. Auch bezüglich des Volumens an korrodiert er Auskleidungsschicht zeigt sich, daß keine wirksame Verbesserung erzielt wird, wenn der Gehalt an Siliciumcarbid weniger als S Gewichtsprozent beträgt, und daß keine wesentliche weitere Verbesserung mehr zu erzielen ist, wenn der Gehalt an Siliciumcarbid auf über SO Gewichtsprozent gesteigert wird.
Fig. 1 läßt gut die Verbesserungen erkennen, die sich aus einem Zusatz von pulverformigem Silicium, Ferrosilicium, Silicium-Calcium, Aluminium bzw. Chrom ergeben.
Diese sehr erwünschten günstigen Wirkungen lassen sich nicht nur in einer monolithischen feuerfesten Auskleidungsschicht erzielen, die mittels einer Schleuderformmaschine hergestellt worden ist, sondern in gleicher Weise auch in gebrannten oder ungebrannten Ziegeln.
Eine ungebrannte Ziegel kann beispielsweise hergestellt werden, indem man 1 bis 5 Gewichtsprozent Phosphorsäure, Phosphat, Natriumligninsulfat oder Natriumsilikat in Form einer Lösung oder eines Pulvers zu einer Zusammensetzung zugibt, welche in Tabelle 3 aufgeführt wird. Diese Masse verformt man dann unter Druck zu einem Formling (grüne Ware) und trocknet dann mehr als 24 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 30O0C. Die getrockneten Ziegeln kann man dann zur Herstellung einer Auskleidung in beispielsweise einem fahrbaren Roheisenmischer oder einer Beschickungspfanne verwenden, da sich derartige Auskleidungen nur schwierig auf einer Schleuderformmaschine herstellen lassen.
Eine gebrannte Ziegel läßt sich aus einer Mischung mit der Zusammensetzung, wie in Tabelle 3 wiedergegeben, herstellen, indem man die Mischung unter Druck zu einem Formling mit Grünstruktur verpreßt und diesen anschließend etwa 50 Stunden bei einer Temperatur von 800 bis 1300° C brennt. Mittels solcher gebrannter Ziegeln kann man beispielsweise den Boden einer Beschickungspfanne oder die gesamte Auskleidung eines fahrbaren Roheisenmischers oder auch die Auskleidung einer Gießpfanne herstellen. Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
Man- zerkleinert Rohmaterialien mit einer chemischen Zusammensetzung, wie sie in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 aufgeführt sind, und vermischt sie dann entsprechend den Angaben in Tabelle 3 zu einer Zusammensetzung A. Mittels einer solchen Auskleidungsmasse stellt man unter Verwendung einer Schleuderformmaschine die Auskleidung einer Gießpfanne mit einem Fassungsvermögen von 200 Tonnen her. Für das Trocknen der Auskleidung verwendet man einen Gasbrenner und trocknet 30 bis 40 Stunden lang bei einer Temperatur- von höchstens 1200° C. Die mit der Auskleidung versehene Gießpfanne setzt man dann auf einen Stoßkarren und beschickt die Pfanne mit geschmolzenem Eisen aus einem Hochofen und transportiert dann die Eisenschmelze zu einem Schmelzmischofen. Dieses Beladen und Entladen wird je Tag viermal durchgeführt.
Bei der erfindungsgemäßen Auskieidungsmasse ist die Lebensdauer der Auskleidung so gut, daß 400 Hitzestöße durch das Beladen und Umfüllen ausgehalten werden. Die entsprechende Lebensdauer einer übli chen Ziegelauskleidung liegt jedoch bei nur 190 solcher Hitzebelastungen. Das bedeutet, daß die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Auskleidung etwa 2mal so lang ist wie eine Auskleidung gemäß dem Stand der Technik. Hier zeigt sich also der besonders günstige technische Effekt bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Auskleidungsmassen.
Beispiel 2 Unter V?rwffnHiino der fciiCrffiStCn Αϋ£σαησ£ίϊΐ2ί£Γ!£-
lien der Tabellen 1 und 2 wird eine für eine Schleuderformmaschine geeignete Auskleidungsmasse mit der Zusammensetzung B von Tabelle 3 hergestellt und damit eine Gießpfanne mit einem Fassungsvermögen von 180 Tonnen ausgekleidet.
Bei der praktischen Verwendung zeigt sich, daß das Auskleidungsmaterial 360 Hitzebelastungen standhält. Eine übliche Auskleidung einer Gießpfanne mit entsprechendem Fassungsvermögen hat jedoch nur eine Lebensdauer von 150 Hitzebelastungen. Auch hier wird wieder bestätigt, daß die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Auskleidungsmasse doppelt so lang ist wie diejenige des Standes der Technik.
Beispiel 3
Aus den Ausgangsmaterialien der Tabellen 1 und 2 wird eine Auskleidungsmasse für eine Schleuderformmaschine mit der Zusammensetzung C von Tabelle 3 hergestellt und damit eine Gießpfanne mit einem Fassungsvermögen von 150 Tonnen entsprechend der
Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt.
Bei der praktischen Verwendung zeigt sich, daß die Lebensdauer dieser erfindungsgemäßen Auskleidungsmasse einer Hitzebelastung 340mal wiedersteht. Eine entsprecnende Gießpfanne entsprechend dem Stand der Technik, die mit üblichen Ziegeln hergestellt worden ist, hat dagegen nur eine Lebensdauer von 200 Hitzebelastungen.
Beispiel 4
Unter Verwendung der Ausgangsmaterialien der Tabellen 1 und 2 wird eine Auskleidungsmasse für eine Schleuderformmaschine mit der Zusammensetzung D von Tabelle 3 hergestellt und damit eine Gießpfanne mit einem Fassungsvermögen von 150 Tonnen aus gekleidet
Es zeigt sich, daß eine solche erfindungsgemäße Auskleidung eine Lebensdauer entsprechend einer Hitzebelastung von 290 aufweist Eine mit üblichen feuerfesten Ziegeln hergestellte Auskleidung hat dagegen nur eine Lebensdauer von 200 Hitzebelastungen.
Beispiels
Aus den Ausgangsmaterialien der Tabellen 1 und 2 wird eine Auskleidungsmasse für eine Schleuderformmaschine mit der Zusammensetzung E von Tabelle 3 hergestellt und damit eine Gießpfanne mit einem Fassungsvermögen von 150 Tonnen nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 ausgekleidet
Bei der praktischen Verwendung zeigt sich, daß die dung aus üblichen feuerfesten Ziegeln nur eine Lebens-Lebensdauer dieser Auskleidung 250 Hitzebelastungen dauer von 200 Hitzebelastungen, entspricht. Dagegen hat eine entsprechende Ausklei-Tabelle 1
Chemische Zusammensetzung von feuerfestem Material mit hohem SiO2-Gehalt (in Gewichtsprozent)
Quarzit SiO2-
haltiges
Pyrophylliterz
Pyrophylliterz Ton SiC
Glühverlust 0,34 1,66 4,23 11,64 0,10
SiO2 98,15 88,29 72,28 52,15 0,5
AI2O, 1,07 7,96 21,04 31,20 -
Fe2Oj 0,21 0,18 0,67 1,80 -
Na:0 Λ Λ") η η λ 0,37 -
K2O 0,13 0,02 0,01 1,54 -
SiC _ 93.27
Tabelle 2 Teilchengröße in mm und chemische Zusammensetzung in Gewichtsprozent
von als Zusätze geeigneten Metallen und Legierungen
Silicium Ferrosilicium Silicocalcium 5-35 Aluminium Chrom D E Stand
der
Technik
Teilchengröße (mm) < 0,074 < 0,074 < 0,074 1,3 1 < 0,074 < 0,074
Si 97 55-97 55-97 1,5 -
Al _ - 97 -
Fe 1 5-40 5 1,5 0,5
Cr - - 99
Ca - - -
C 0,1 - -
Tabelle 3
Zusammensetzung und physikalische
die sich in Schleuderformmaschinen
Eigenschaften von feuerfesten Auskleidungsmassen,
verarbeiten lassen
Gemäß der Erfindung
ABC
Teilchengröße (Gewichtsprozent) 20 20 20 20 20
(mm) 30 30 30 30 40
Quarzit 2,8-0,7 20 20 27 40 8 25
Quarzit <0,7 30 15 10 7 10 -
Pyrophyllit <0,7 20 - - 3 2 -
SiC < 0,074 15 5 - - - -
Si < 0,074 5 - 3 - - -
Al < 0,074 - 10 10 - 30 15
Cr < 0,074 8,5 8,8 7,3 9,5 8,0
Ton <0,7 10 68 73 84 77 87
Wassergehalt 8,5 12 15 7 11 10
Chemische Zu SiO2 68 13 9 6 9
sammensetzung Al2O3 12
(Gew.-%) SiC 13
10
Fortsetzung
Gemäß der Erfindung ABC
Technik
ScLleuderformling
Rohdichte im Grünzustand
Porosität im Grünzustand (%)
Brennen Lineare
in reduzierender Änderung (%)
2,30 2,18 2,25 2,10 2,35 2,03 22,4 22,5 22,0 24,0 21,3 23,5
+ 2,20 +2,10 +1,95 + 2,95 + 0,90 + 0,74
Aimospnare oei Meßbare
15OO°C(2Std.) Porosität (%)
21,7 20,5 21,2 24,5 15,3 26,8
Eindringtiefe des Eisenoxids (mm) 1,2 1,0 1,5 2,8 3,5 19,0
Korrodiertes Volumen der
Auskleidung (Schlackenversuch),
Volumprozent
8,5 7,9 8,9 11,5 13,0 21,0
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Auskleidungsmasse für Behälter, die zur Aufnahme von flüssigem Eisen bestimmt sind, auf der Basis eines alkaliarmen ausdehnungsfahigen, feuerfesten, kieselsäurehaltigen Materials, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 5 bis 50 Gewichtsprozent Siliciumcarbid, 2 bis 30 Gewichtsprozent pulverformigem Silicium, Ferrosilicium, Silicium-Calcium, Aluminium und/oder Chrom und einigen Prozenten Wasser sowie gegebenenfalls Ton.
2. Auskleidungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent an Alkali enthält.
3. Auskleidungsmasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material eine Teilchengröße von weniger als 4 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 3,3 mm und insbesondere von 0,02 bis 0,3 mm aufweist.
4. Aus^iidungsmasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mitverwendete pulverformige Silicium, Ferrosilicium, Silicium-Calcium, Aluminium und/oder Chrom Teilchengrößen im Bereich von 0,02 bis 0,3 mm aufweist.
5. Auskleidungsmasse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferrosilicium einen Siliciumgehalt von 55 bis 97 Gewichtsprozent aufweist.
6. Auskleidungsmasse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Silicium-Calcium to einen Silicii-mgehalt von 50 bis 97 Gewichtsprozent aufweist.
7. Auskleidungsmasse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß^is feuerfeste Material einen SiOrGehalt von 65 bis 98 Gewichtsprozent aufweist und ein Pyrophyllit-Erz, ein kieselsäurehaltiges Pyrophylliterz, ein Quarziterz oder ein kieselsäurereicher Sand ist.
8. Auskleidungsmasse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie weniger als 30 Gewichtsprozent Ton enthält.
9. Auskleidungsmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an mitverwendetem Ton im Bereich von 10 bis 15 Gewichtsprozent liegt.
10. Auskleidungsmasse nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Bindeton, vorzugsweise Kaolinit, Bentonit und/oder Halloysit, enthält.
DE19762634869 1975-08-12 1976-08-03 Auskleidungsmasse für Behälter, die zur Aufnahme von flüssigem Eisen bestimmt sind Expired DE2634869C2 (de)

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