DE225874C - - Google Patents

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DE225874C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/38Torches, e.g. for brazing or heating
    • F23D14/42Torches, e.g. for brazing or heating for cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)
  • Laser Beam Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225874 KLASSE 48 d. GRUPPE
und von Sauerstoff.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1908 ab.
Gemäß dem Verfahren des Patentes 216963 werden Metallgegenstände dadurch durchschnitten, daß auf dem zu schneidenden Stück längs der Schnittlinie zwei miteinander verbundene Lötrohre entlang geführt werden, von denen das eine eine Sauerstoff führende Heizflamme liefert, während das andere auf das vorgeheizte Werkstück einen reinen Sauerstoffstrahl richtet, durch den das' Metall an der betreffenden Stelle in Oxyd verwandelt wird, das dann durch die Wirkung des Sauerstoffstrahles weggeschleudert wird. Bei der praktischen Ausübung dieses Verfahrens hat sich gezeigt, daß bei sehr dicken Metallgegenständen und tiefen Schnitten auch hier noch Schwierigkeiten sich einstellen können, und daß statt eines engen Schnittes sich eine nach der Tiefe zu erweiternde Öffnung oder Aushöhlung bilden kann und dann auch der lineare Fortschritt gemindert wird.
Diese Mängel beseitigt nun mit überraschendem Erfolg das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Verfahren. Dasselbe besteht darin, daß neben der Heizflamme oder neben dem heizenden Knallgasgemisch und dem reinen Sauerstoffstrahl noch ein besonderer Strahl eines einfachen Brenngases, z. B. Wasserstoff, auf die Schnittstelle geführt wird. Dieser zusätzliche Wasserstoffstrahl, welcher in die gebildete Schnittfuge eingeblasen wird, verhindert, daß die im oberen Teil der Schnittfuge ausgebrannten und. geschmolzenen Massen in dem unteren Teil wieder dickflüssig werden oder sogar ganz erstarren. Durch den zusätzlichen Brenngasstrahl wird die aus dem Schnitt zu entfernende Masse auch in dem tieferen Teil des Schnittes dünnflüssig gehalten. Der Widerstand, welchen die geschmolzene Masse dem Sauerstoffstrahl darbietet, wird mit der größeren Dünnflüssigkeit dieser Masse entsprechend geringer; der Sauerstoffstrahl hat daher keine Veranlassung, sich seitlich auszubreiten, so daß mit vollkommener Sicherheit verhütet wird, daß die Schnittfuge auf dem unteren Teil des Schnittes eine größere Breite annimmt oder daß sich Aushöhlungen bilden. Das aus der Schnittfuge herausgeschleuderte Metall kommt fast ausschließlich in Form von reinen Oxydfunken aus dem Schnitt heraus. Da die geschmolzene Masse sich nicht im Schnitt staut, so können die der Schnittfuge benachbarten Teilchen nicht flüssig werden und wegschmelzen. Es ist zweckmäßig, den nachwärmenden Wasserstoff unter einem solchen Druck bzw. mit einer solchen Geschwindigkeit in die Schnittfuge eintreten zu lassen, daß er bis dahin strömt, wo das geschmolzene Material wieder zu erstarren beginnt.
Zur Ausübung des Verfahrens wird zu dem gewöhnlichen Schneidbrenner noch ein drittes Düsenrohr hinzugefügt, welches dem Rohr für den reinen Sauerstoff folgt.. Im übrigen wird mit der neuen Vorrichtung genau so gearbeitet wie mit der im Patent 216963 beschriebenen.. Das Nachheizrohr kann sowohl par-
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allel dem Sauerstoffrohr als auch zu diesem so geneigt angeordnet werden, daß der Heizstrahl die vom Erstarren bedrohten Massen, auch ohne vom Schneidsauerstoff strahl angesaugt zu sein, also unmittelbar trifft.
Brenner mit drei Düsen sind zwar an sich bekannt, doch handelt es sich bei diesen nicht um die Zuführung von drei verchiedenen Gasen oder Gasmischungen.
ίο Vergleichende Versuche beim Schneiden gemäß Patent 216963 zeigten, daß ohne Anwendung des dritten, nur Wasserstoff führenden Rohres die Schnittgeschwindigkeit wesentlich geringer war, und daß sich die Schnittbreite nach unten verhältnismäßig mehr erweiterte. Bei den älteren Verfahren gelangt eben die Energie der wirkenden Gase, welche durch das Dickflüssigwerden der geschmolzenen Massen in der Längsrichtung aufgehalten wird, nach der Querrichtung zur Wirkung, wo sie nur schädigend wirkt.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ■ i. Verfahren zum Schneiden von Metallgegenständen, Rohren, Platten, Stangen u. dgl., unter Anwendung einer vorwärmenden Heizflamme und von Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf das zu schneidende Stück entlang der gewünschten Schnittlinie außer der vorwärmenden Heizflamme und dem Sauerstoffstrahl ein Strahl Wasserstoff oder eines anderen einfachen Brenngases hinter dem Sauerstoffstrahl auf die Schnittstelle geblasen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Lötrohr für Heizgas und einem damit in Verbindung stehenden mehrteiligen Mundstück für komprimierten Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den beiden Rohren ein drittes Rohr für Wasserstoff o. dgl. angebracht ist.
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