DE829392C - Metallspritzpistole - Google Patents

Metallspritzpistole

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DE829392C
DE829392C DEP48314A DEP0048314A DE829392C DE 829392 C DE829392 C DE 829392C DE P48314 A DEP48314 A DE P48314A DE P0048314 A DEP0048314 A DE P0048314A DE 829392 C DE829392 C DE 829392C
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compressed gas
gas nozzle
gas
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DEP48314A
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English (en)
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Arthur P Shepard
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Metallizing Engineering Co Inc
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Metallizing Engineering Co Inc
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
    • B05B7/16Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
    • B05B7/20Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion
    • B05B7/201Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle
    • B05B7/203Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle the material to be sprayed having originally the shape of a wire, rod or the like

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Ausbildung einer Pistole zum Spritzen heißflüssiger Materialien.
Metallspritzpistolen zum Spritzen heißflüssiger Materialien unter Anwendung von Druckgas sind Vorrichtunigen, bei denen das Material in eine Schmelzzone gebracht und danach von der Pistole in fein verteilter Form mit Hilfe eines Luft- oder Gasstromes ausgespritzt wird. Das der Schmelzzone zugeführte zu verspritzende Metall hat die Gestalt einer Stange oder eines Drahtes. Eine aus Brenngas und die Verbrennung unterstützendem Gas bestehende Mischung, z. B. eine Mischung aus Acetylen oder Propan und Luft oder Sauerstoff, wird der Schmelzzone durch geeignete Mittel zugeführt. Nach Zündung des ausströmenden Brenngasgemisches wird das zu verspritzende Material geschmolzen oder in der Wärme erweicht. Dieses Material-ist gewöhnlich fest in Form einer Stange oder eines Drahtes. Man nennt diese Art von Vor- ao richtungen deshalb gewöhnlich Metallspritzpistolen. Das zuzuführende Metall kann auch manchmal aus einer Stange oder einem Draht bestehen, die bzw. der aus fein verteiltem Metall sich zusammensetzt, das mit Hilfe einer plastischen Hülle zusammen- as gehalten wird. Beim Erhitzen erweicht das plastische Material oder es verflüchtigt sich unter Zurücklassen des Metalls in der Hitzezone, so daß die Metallteile erhitzt und durch den Luft- oder Gasstrom herausgeschleudert werden können. Bei Verwendung eines festen Drahtes oder einer Stange wird die Luft oder das Gas gegen das geschmolzene Material an der Spitze der Stange oder des Drahtes so stark gerichtet, daß der Luft- oder Gasstrom auf
das Ende der Stange oder des Drahtes scharf auftrifft und hierbei das Material in feine Teilchen zerstäubt. Die Metallspritzpistolen dieser Art besitzen eine Düse oder einen Brenner für das Brenngas mit einer Materialzuführung und einer Mehrzahl von Brenngasöffnungen, die im allgemeinen die Achse der Zuführung umsäumen. Die Düse für das Druckgas umgibt ihrerseits die Brenngasdüse und die Zuführung. Auf eine solche Ausführung
ίο bezieht sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich. Unter Druckgas wird hierbei Druckluft oder anderes Druckgas verstanden, mit der oder dem das Metall hauptsächlich zerstäubt und herausgeschleudert wird.
Die bisher verwendeten Metallspritzpistolen benötigten eine verhältnismäßig große Druckluftoder andere Druckgasmenge. Deshalb war die Verwendung solcher Pistolen auf Einrichtungen beschränkt, bei denen verhältnismäßig große Druck- luft- oder andere Druckgasmengen zur Verfügung standen, oder man war auf die zusätzliche Bereitstellung von Einrichtungen wie Luftkompressoranlagen hoher Leistung angewiesen.
Man hat schon versucht, Pistolen zum Metallspritzen zu bauen, bei denen eine geringere Luftmenge für das Schleudergas benötigt wird. Diese Pistolen besitzen jedoch eine sehr geringe Spritzleistung an zu verspritzendem Metall. Zum Beispiel gebraucht eine solche Pistole im Durchschnitt etwa 22 cbm je Stunde an Druckluft und spritzt etwa nur 1,35 kg Kohlenstoffstahl in der Stunde. Für jedes Kilogramm Stahl sind also etwa 16,3 cbm Druckluft erforderlich.
Neuerdings sind Metallspritzpistolen von hoher Leistung entwickelt worden. Einige von ihnen verspritzen beispielsweise etwa 4,08 kg Kohlenstoffstahl bei einem Verbrauch von etwa 31 cbm/Std. an Druckluft, während andere Ausführungen bei Verspritzen von 8,62 kg Kohlenstoffstahl etwa 37 cbm/Std.
Druckluft benötigen. Diese Metallspritzpistolen verhältnismäßig hoher Leistung sind wirksamer, da sie nur etwa 4,4 und 7,5 cbm an Luft je verspritztem Kilogramm Kohlenstoffstahl gebrauchen.
Obwohl die Leistungen dieser Spritzpistolen, ausgedrückt in verspritztem Metall je Zeiteinheit, und auch ihre Wirksamkeit, ausgedrückt in benötigter Luft bezogen auf das verspritzte Metallgewicht, erhöht worden ist, ist eine solche Verbesserung nur durch Verwendung einer Luft-oder anderen Gasquelle sehr hoher Leistung, d. h. sehr hohen Druckes, möglich geworden.
Mit keiner bisherigen Metallspritzpistole konnte bisher mit einer Luft- oder Gasquelle verhältnismäßig niedriger Leistung befriedigend gearbeitet werden. Die älteren Typen von Metallspritzpistolen sind hinsichtlich der Spritzleistung pro Quadratmeter Druckgas bzw. Druckluft ungenügend, obwohl bei ihnen etwas weniger Druckgas je Stunde ;tls bei den wirksameren größeren Metallspritzpistolen benötigt wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile und der genannten Einschränkung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Metallspritzpistole, bei der es möglich ist, eine Druckgasquelle geringer Leistung zu verwenden. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Metallspritzpistole, die außer dem Vorteil, daß sie nur eine Druckgasquelle geringer Leistung benötigt, den Vorteil besitzt, daß zugleich ein gutes Verhältnis zwischen dem zu verspritzenden Metall und der verbrauchten Druckgasmenge aufrechterhalten wird.
Die gemäß der Erfindung gewählte Konstruktion der Metallspritzpistole verwendet zunächst die Energie, die sich bei Verbrennung des Gases in der Wärmezone durch Ausdehnung ergibt, um das Druckgas bei der Zerstäubung des geschmolzenen Metalls wesentlich zu unterstützen. Bisher wurden die die Verbrennung unterstützenden Gase nur zur Erzeugung der notwendigen Hitze beim Verbrennungsprozeß des Gasgemisches gebraucht. Gemäß der Erfindung wird die Menge des Druckgases dadurch wesentlich verringert, daß ein wesentlicher Teil der Blas- und Schleuderfunktion zunächst durch das Brenngasgemisch und die Verbrennungsprodukte durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft allgemein Spritzpistolen für in der Hitze schmelzbare Materialien mit Drahtzuführung. Jedoch kann dieses Material auch in der Hitze schmelzbares Metall in Draht- oder Stangenform sVin.
Gemäß der Erfindung wird die Brennkammer der Metallspritzpistole, d. h. die Kammer, in der die Hitze zum Schmelzen des zu verspritzenden Drahtes erzeugt wird, in Richtung parallel zum Draht in bezug auf den Nettoquerschnitt der Mündung der Gebläsegasdüse verhältnismäßig lang gemacht, und zwar so, daß das Verhältnis der Länge in Zentimeter der Brennkammer zu dem Nettoquerschnitt in Ouadratzentimeter der Mündung der Düse mindestens 4,5 und vorzugsweise mindestens 5 beträgt. Die obere Grenze dieses Verhältnisses soll etwa \2 nicht überschreiten. Es ist eine Bauart vorzuziehen, bei der dieses Verhältnis etwa 6 bis 10 beträgt. Unter der Länge der Brennkammer wird die Entfernung von dem Ende der Gasdüse für das Brenngas an dem einen Ende der Kammer bis zur Mündung der Gebläsegasdüse am anderen Ende der Kammer verstanden.
Die Bezeichnung Nettoquerschnitt oder ein ahnlicher Ausdruck, der im folgenden bei der Mündung oder der öffnung einer Druckgasdüse gebraucht wird, bedeutet, daß der innere lichte Querschnitt an der Mündung der Druckgasdüse, vermindert um die Querschnittsfläche des Drahtes, gemeint wird, d. h, vermindert um die Fläche der Drahtöffnung, durch die die Stange oder der Draht in die Brennkammer gelangt. Die Querschnittsfläche der Drahtöffnung entspricht nahezu derjenigen des durch die öffnung eintretenden Drahtes, so daß man praktisch den Querschnitt des Drahtes als Maß für die Bestimmung des Nettoquerschnittes benutzen kann.
Vorzugsweise wird beim Erfindungsgegenstand die Zuführung des Druckgases zu der Brennkammer der Spritzpistole mit dem Nettoquerschnitt der Düsenmündung und der Länge der Brennkammer
so koordiniert, daß die vollste Wirkung des gemäß der Erfindung in der Brennkammer entstehenden Druckes des Brenngases gewährleistet ist. Hierzu wird die Zuführung des Druckgases zu der Brennkammer so dimensioniert und eingerichtet, daß die Menge des in die Brennkammer eintretenden Druckgasstromes ungefähr 0,44 bis 1,32 und vorzugsweise 0,75 bis ι cbm Luft je Minute auf 1 qcm des Nettoquerschnittes der Düsenöffnung beträgt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Metallspritzpistole gemäß der Erfindung;
Fig. 2 stellt einen Teilschnitt gemäß der Linie II der Fig. 1 dar;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Metallspritzpistole von der Linie 111 der Fig. 1;
Fig. 4 veranschaulicht einen Längsschnitt durch die Pistole nach der Linie IV der Fig. 3.
ao In allen Figuren ist das zu verspritzende Metall in der Form einer Stange oder eines Drahtes mit 1 bezeichnet. In einem Antriebsgehäuse 2, in dem der nicht dargestellte Antrieb enthalten ist; besteht eine Verbindung zu dem Zahnradgehäuse 3, zum Antrieb der Rollen 4 und 5, die so gelagert sind, daß sie die Metallstange oder den Draht 1 in der Spritzpistole zu der Schmelzzone führen. Die obere Rolle 5 ist in dem angelenkten Gehäuseteil 6 unter Federdruck 7 beweglich gelagert, damit stets die Berührung dieser Rolle 5 mit dem Metalldraht 1 zur sicheren Zuführung vorhanden ist. Die Feder 7 legt sich gegen die Schraube 8, mit der der Federdruck verstellt werden kann. Die Feder 7 wirkt auf den angelenkten Gehäuseteil 6 und übt dadurch einen Druck auf die Rolle 5 und den Metalldraht 1 aus. Je nach der Einstellung der Schraube 8 kann die Zuführung des Drahtes begonnen und unterbrochen werden.
Der Kopf 9 ist an dem Gehäuse 3 angebracht. Die Düse 10 für das Brenngas wird bei 11 an den Kopf 9 angesetzt. Das Gehäuse 12 für Druckgas wird auf den Kopf 9 mit Hilfe des Gewindes 13 aufgeschraubt. Die Druckgasdüse 14 ist ebenfalls auf dem Kopf 9 bei 15 aufgeschraubt. Die Düse 14 besitzt eine innere Bohrung 16, in die bei 17 die Düse 10 mit dem Flanschteil io" passend eingesetzt ist.
Die Sitzfläche 11 des Kopfes 9 ist mit einer ringförmig verlaufenden Nut 19 versehen, die den Verteiler für das Gemisch aus Brenngas mit dem die Verbrennung unterstützenden Gas bildet. Die Düse 10 weist eine Mehrzahl von Durchbohrungen 20 auf, die von der Nut 19 zur Vorderkante der Düse 10 führen. Innerhalb der Düse 10 befindet sich eine gehärtete Hülse 21 zur Führung des Metalldrahtes 1. Die Außenfläche der Düse 10 verläuft konisch entsprechend der inneren konischen Gestaltung der Druckgasdüse 14, wobei ein schmaler konischer Spalt 22 zum Durchtritt des Druckgases verbleibt.
Die Düse 14 mündet in die öffnung 23, aus der der Draht heraustritt. Zum Durchtritt des Druckgases in das Innere der Düse ist eine Reihe von radikalen Kanälen 39 an der Düse 14 vorgesehen. Die Düse 14 und die Düse 10 begrenzen die Brennkammer 24, die von einem Teil der inneren konischen Fläche der Düse 14, dem Ende der Düse 10 und der öffnung 23 gebildet wird. Die Brennkammer 24 ist in Richtung parallel zu dem Draht 1, verglichen mit dem Durchmesser der öffnung 23, verhältnismäßig lang gemacht. Die ringförmige Durchtrittsöffnung 22 für das Druckgas stellt einen schmalen Konus bei einem verhältnismäßig sanften Neigungswinkel dar.
Der Kopf 9 ist mit Einlaßteilen 25, 26 und 27 versehen, an denen Zuführungsschläuche für das Druckgas, das Brenngas und das die Verbrennung unterstützende Gas angeschraubt werden können. Ein Ventil 28 mit Griff 29 ist zur gleichzeitigen Kontrolle der Einlasse 25, 26 und 27 vorgesehen. Leitung 30 verbindet den Einlaß 25 mit der Kammer 31 für Druckgas, die sich in dem Kopf 9 befindet und von dem Gehäuse 12 begrenzt wird. Die Leitung 32 führt von dem Einlaß 26 für Brenngas über den Kanal 33 zu der ringförmigen Verteilernut 19 im Sitz 11. Von dem Einlaß 27 für das die Verbrennung unterstützende Gas verläuft die Leitung 34 zu dem Kanal 35, der seinerseits zu dem Kanal 33 und von dort zu dem Verteilerring 19 führt.
Eine l>esondere Leitung für das Druckgas ist vorgesehen und enthält ein Ventil 28 bei 36, das über nicht dargestellte Leitungen mit der Turbine im Gehäuse 2 verbunden ist. Der zum Gang der Turbine benutzte Gasstrom wird durch die Schraube 2,7 geregelt, mit der ein nicht dargestelltes Nadelventil eingestellt werden kann.
Im Betrieb wird die Metallspritzpistole an den Einlassen 25, 26 und 27 mit Zuführungen für Druckgas, komprimiertes Brenngas und komprimiertes, die Verbrennung unterstützendes Gas verbunden. Das Brenngas tritt bei 26 ein, gelangt durch- die Leitung 32 zu dem Kanal 33. Komprimiertes, die Verbrennung unterstützendes Gas tritt bei 27 ein und gelangt durch die Leitungen 34 und 35 in den Kanal 33, wo es sich mit dem Brenngas mischt. Dieses Brenngasgemisch strömt aus dem Kanal 33 in die ringförmige Verteilernut 19 und von dort durch die vielen Zuleitungen 20 zu dem Ende der Düse 10, bei dem das Brenngasgemisch in die Brennkammer 24 eintritt. Das Brenngasgemisch verbrennt an der Düse 10 und bildet eine Hülle aus heißen Gasen, die die Metalldrahtspitze τ umgibt und sich längs der Brennkammer 24 und durch die öffnung 23 und noch ein Stück darüber hinaus erstreckt.
Durch den Einlaß 25 wird das Drudkgas in die Pistole eingeführt, wobei ein Teil davon durch die Leitung 36 zur Turbine innerhalb des Gehäuses 2 abgezweigt wird. Die Turbine wirkt über die nicht dargestellten Zahnräder auf die Zuführungsrollen 4 und 5, so daß der Metalldraht 1 durch die Er- iao hitzungszone in der Brennkammer 24 vorwärtsgetrieben wird. Der andere Teil des Druckgases führt durch die Leitung 36 und den Kanal 30 zu der Kammer 31. Von dieser Kammer strömt das Druckgas durch die vielen Bohrungen 39 zu dem las ringförmigen Spalt 22 und weiter zur Brennkammer
24, in der es die Hülle des verbrennenden Brenngasgemisches umgibt und durch die Brennkammer 24 an der öffnung 23 ins Freie tritt.
Das in der Kammer 24 verbrennende Gemisch bringt Verbrennungsprodukte hervor, die wesentlich über das Anfangsvolumen des Brenngasgemisches expandieren. Die Brennkammer 24 ist zu der Größe der öffnung 23 verhältnismäßig lang gemacht, so daß die gasartigen Verbrennungsprodukte und auch das Druckgas innerhall) der Brennkammer 24 auf einen hohen Druck komprimiert werden. Wenn diese komprimierten Gase danach zusammen mit dem noch unverbrannten Teil des Brenngasgemisches und auch mit dem verstärkt komprimierten Druckgas durch die öffnung 23 ins Freie treten, findet eine beträchtliche Expansion aller Gase an der öffnung 23 statt, mit dem Ergebnis, daß allen Gasen eine hohe Geschwindigkeit erteilt wird. Die austretenden Gase treffen dabei
ao auf die geschmolzene Spitze des Drahtes mit hoher Geschwindigkeit auf und verursachen damit das Lösen und die Zerstäubung des geschmolzenen Metalls. Auf diese Weise unterstützen die Verbrennungsprodukte des Brenngasgemisches das Druckgas zur Zerstäubung des geschmolzenen Metalls wesentlich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung beträgt die Länge der Brennkammer, d. h. die Entfernung zwischen der Mitte der Drahtaustrittsöffnung der den Draht führenden Düse und der Mitte des Düsenendes für Druckgas z. B. etwa 1,08 cm, die öffnung für den Draht hat einen Durchmesser von 0,23 cm, und die vordere öffnung der Gebläsegasdüse weist einen Durchmesser von etwa 0,5 cm auf. Die Nettoquerschnittsfläche der Endöffnung beträgt dann 0,16 qcm. Das Verhältnis der Länge der Brennkammer zu der Nettoquerschnittsfläche der öffnung für Druckgas ist dann
1,08
o, 16
= 6,75·
Der ringförmige Durchtritt für das Druckgas, der zu der Brennkammer führt, wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als ein sehr schmaler Konus ausgebildet. Der Winkel dieses Konus soll im allgemeinen verhältnismäßig klein sein, er soll insbesondere nicht weniger als 70 betragen und nicht größer als etwa i8° sein. Vornehmlich ist dieser Winkel nicht kleiner als io° und nicht größer als i6°. Die Größe des Winkels von etwa i6° ist die gewöhnliche.
Die Benutzung der Brenngase innerhalb der Brennkammer und der verringerte Austritt von Druckgas führen gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung dazu, daß die Druckgasdüse gegen Überhitzung geschützt wird. Die besondere Bauart des Konus dient also dazu, daß ein beständiger, wenn auch schwacher Konus aus Druckgas aufrechterhalten wird und daß eine Lufthülle das Brenngasgemisch und die Verbrennungsprodukte umgibt, um die Innenfläche der Druckgasdüse gegen Überhitzung zu schirmen und abzudecken.
Weil dieser Druckgaskonus notwendigerweise wegen der verringerten Druckgasmenge sehr schwach sein muß, ist es zur Erzielung guter Erfolge wesentlich, daß dieser Konus in der Stärke so gleichmäßig wie möglich und möglichst gut rings der Innenfläche der Düse verteilt ist, sonst tritt die Gefahr einer ungleichmäßigen Kühlung und damit der Zerstörung der Umhüllung aus dem Brenngasgemisch auf, was den Spritzvorgang beeinträchtigt. Um diese Gefahr auszuschließen, wird gemäß der Erfindung eine Konstruktion vorgesehen, bei der die beiden ineinandersteckenden Düsen durch entsprechende Sitzflächen in ihrer Lage zueinander festgelegt werden. Auf diese Weise ist es möglich, den notwendigen konischen Raum zwischen den beiden Düsen sauber einzuhalten. Dies geschieht beispielsweise in der Weise (Fig. 2 und 4), daß die Düse 10 in der Düse 14 durch die Bohrung 16 zentriert wird, und daß die Düse an der Sitzfläche 11 mit dem Flansch ioa in der Vertiefung 17 festgeklemmt wird.
Zur weiteren Festlegung der konzentrischen Lage beider Düsen wird vorzugsweise die Druckgasdüse mit einem Schraubteil, z. B. dem Gewinde 15, versehen, so daß die andere Düse an dem dafür vorgesehenen Sitz des Kopfes 9 unmittelbar befestigt werden kann. Auf diese Weise kann die Druckgasdüse nicht nur zum konzentrischen Festlegen der anderen Düse, sondern auch direkt zum Befestigen dieser Düse z. B. mit Hilfe des in der Eindrehung 17 ruhenden Flansches io° lienutzt werden. Diese Konstruktion dient hauptsächlich zum genauen Festlegen des konischen Zwischenraumes zwischen den beiden Düsen, nicht nur in radialer Richtung, sondern auch zum Einhalten der parallelen Lage der beiden Düsenachsen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Druckgas zu der Brenn- w>o kammer von der ringförmigen Kammer 31 über den Konus 22 und die radial verlaufenden Bohrungen 39 zugeführt. Diese Bohrungen liegen vorzugsweise vor der Eindrehung 17 an dem Düsenkörper 14. Sie dienen vorzugsweise zur Herabsetzung des Druckgasstromes und werden so dimensioniert, daß sie zusammen mit dem konischen Durchlaß 22 den Druckgasstrom zu der zugehörigen Düse in der Größenordnung von 0,44 bis 1,32 und vorzugsweise von 0,75 bis ι cbm Luft pro Minute auf 1 qm des Nettoquerschnittes der Vorderöffnung der Druckgasdüse steuern und bestimmen.
Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Forderungen werden die Druckgasführungen entsprechend abgedichtet. In der dargestellten Ausführungsform ist in einer ringförmigen Nut ein federnder Dichtungsring 18 angeordnet, der den Düsenkörper 14 gegen das Gehäuse 12 abdichtet.
Als das die Verbrennung unterstützende Gas wird bei der dargestellten Bauart der Metallspritzpistole Sauerstoff dem Pistolenkopf mit einem Druck von etwa 1 kg pro Quadratzentimeter zugegeführt. Als Brenngas dient Acetylen, ebenfalls mit einem Druck von 1 kg pro Quadratzentimeter. Die Zuführung von Luft als Druckgas erfolgt mit einem Druck von 4,2 kg pro Quadratzentimeter.
Bei Anwendung dieser Drücke und Gase und unter Zugrundelegung der erfindungsgemäßen Konstruktion können praktisch etwa 2,3 kg Kohlenstoffstahl in der Stunde bei einem Verbrauch von weniger als 8,5 cbm je Stunde Luft für die Düse beim Verspritzen verarbeitet werden. Auf das Kilogramm verspritzten Kohlenstoffstahls kommt somit nur ein Verbrauch von 3,7 cbm. Alan ersieht daraus, daß die Metallspritzpistole gemäß der Erfindung im Hinblick auf die je Kilogramm des verspritzten Metalls erforderliche Luftmenge wesentlich ergiebiger ist als die modernen Vorrichtungen mit großer Kapazität, wobei zugleich mehr als ein Drittel der Luftmenge eingespart wird.
Die Angaben für die Gasmengen und Geschwindigkeiten gelten unter Zugrundelegung der Standardbedingungen, d. h. der Bedingungen bei atm. Druck und einer Temperatur von 210C, obwohl der wirkliche Druck der Gase beim Eintritt in die Metallspritzpistole beträchtlich höher liegt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    i. Pistole zum Spritzen von schmelzflüssigem Material mit Drahtzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß von der Druckgasdüse und der Brenngasdüse eine Brennkammer gebildet wird, die von der Innenfläche der Druckgasdüse und ihrer Austrittsöffnung einerseits und der Stirnseite der Brenngasdüse, durch die die Drahtzuführung erfolgt, anderseits begrenzt wird, und daß das Verhältnis der Länge der Brennkammer in Zentimeter zu dem Nettoquerschnitt der Brennkammeröffnung in Quadratzentimeter mindestens 4,5 beträgt.
  2. 2. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dtß das genannte Verhältnis den Wert X2 nicht überschreitet.
  3. 3. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis den Wert 6 bis 10 annimmt.
  4. 4. Verfahren zum Arbeiten mit einer Pistole nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des der Brennkammer zugeführten Druckgases so begrenzt wird, daß die Menge des in die Kammer eintretenden Gases 0,44 bis 1,32 cbm/Min. pro Quadratzentimeter des Nettoquerschnittes beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in die Kammer eintretenden Gases 0,75 bis 1 cbm/Min. pro Quadratzentimeter des Nettoquerschnittes der Brennkammeröffnung beträgt.
  6. 6. Pistole nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer sich konisch verjüngend ausgebildet ist und die Zuführung des Druckgases als ringförmiger Konus verläuft, der im Winkel von etwa i8° zu der Brennkammerachse gerichtet ist, und daß in der Druckgaszuführung die Mittel zur Begrenzung der Geschwindigkeit des Druckgases angeordnet sind.
  7. 7. Pistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Querschnitt der Druckgaszuführung größer ist als der die Geschwindigkeit begrenzende Durchlaßquerschnitt.
  8. 8. Pistole nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasdüse und die Brenngasdüse zueinander zentriert sind, indem sie ringförmig ineinander eingepaßt werden.
  9. 9. Pistole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasdüse die Brenngasdüse in sich aufnimmt und auf dem Kopfteil der Pistole aufgeschraubt ist, wobei die Brenngasdüse mit Hilfe eines in einer Eindrehung eingreifenden Zentrierflansches eingespannt wird.
  10. 10. Pistole nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskanäle für das Druckgas zu dem ringförmigen Konusraum vor den Zentrierflächen der Düsen vorgesehen sind.
  11. 11. Pistole nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Konusraum sich unter einem Winkel von etwa i6° verjüngt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    1 2857 1.
DEP48314A 1948-04-13 1949-07-09 Metallspritzpistole Expired DE829392C (de)

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