DE1097327B - Flammspritzpistole - Google Patents
FlammspritzpistoleInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
- B05B7/20—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion
- B05B7/201—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flammspritzpistole für brennbare Flüssigkeiten und Lacke, vorzugsweise
für Kunststoffe, bei welchen die Aushärtung durch Härterzusatz unter Wärmezufuhr erfolgt
bzw. beschleunigt wird, und zwar auf eine Flammspritzpistole, deren eine Spritzgut-Austrittsöffnung
und eine diese umfassende Luftaustrittsöffnung aufweisender Spritzdüsenkopf mit Abstand
von einem vorn und hinten offenen Heizmantel umgeben ist. Diese Flammspritzpistole unterscheidet sich
also von anderen bekannten Flammspritzpistolen, bei denen das Spritzgut sofort nach dem Verlassen der
Spritzdüsen mit einer offenen Flamme in Berührung kommt, dadurch, daß der Spritzgußstrahl indirekt beheizt
wird. Bei den Pistolen, bei denen das Spritzgut mit einer offenen Flamme in Berührung kommt, besteht
die Gefahr, daß sich das Spritzgut entzündet und verbrennt. Weiterhin läßt es sich nicht vermeiden, daß
die Flamme durch die hohe Geschwindigkeit des den Spritzgutstrahl umfassenden Luftstrahls mitgerissen
wird und dadurch abreißt und verlöscht. Dies läßt sich zwar bei hoher Wärmeleistung durch Reduzieren der
Geschwindigkeit des Luftstrahles vermeiden, bringt aber den Nachteil, daß die Zerstäubung des Spritzgutes
dann nicht mehr ausreichend ist, so daß beim Arbeiten mit hoher Luftgeschwindigkeit, welche erforderlich
ist, um eine gute Zerstäubung des Spritzgutes zu erreichen, nur eine kleine Wärmeleistung erzielt
werden kann. Es ist daher während des Spritzens notwendig, in dauerndem Wechselspiel Spritzluftgeschwindigkeit
und Brenngasgeschwindigkeit zu regulieren. Da die Brennerflammen zum Teil ungeschützt
sind, läßt sich bei Arbeiten im Freien ein Verlöschen der Flammen durch Windeinwirkung nicht immer vermeiden.
Zu berücksichtigen ist ferner, daß sich der Spritzdüsenkopf infolge Wärm eabstrahlung der offenen
Flamme erhitzt, wodurch das Spritzgut schon in der Düse aushärten kann, was Betriebsstörungen verursacht,
die nur durch Zerlegen und Reinigen der Pistole beseitigt werden können. Ähnliche Schwierigkeiten
bestehen auch bei Flammspritzpistolen, deren Spritzdüsenkopf mit Abstand von einem vorn und
hinten offenen Heizmantel umfaßt ist, welcher durch eine stromdurchflossene Heizspirale, die nach außen
hin durch einen Asbestring abgedeckt ist, aufgeheizt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden. Zur Lösung dieser
Aufgabe wird vorgeschlagen, die den Heizmantel bildenden Rohrstücke am hinteren Ende über Jalousieartig
angeordnete Abdeckbleche verbunden eine auf ein den Pistolenkopf mit Zwischenraum umfassendes
Gehäuserohr aufsteckbare Brennkammer bilden zu lassen. Zweckmäßig ist es, zu beiden Seiten des den
Flammspritzpistole
Anmelder:
Hermine Wolf, geb. Freudenthaler,
Köln-Bickendorf, Iltisstr. 66
Köln-Bickendorf, Iltisstr. 66
Heinrich Wolf, Köln-Bickendorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Düsenkopf umschließenden Teils des Gehäuserohres Gasdüsen anzuordnen, die so eingestellt sind, daß die
Gasdüsen-Öffnungen im gleichen Richtungssinn Gas in die durch Abdeckbleche gebildeten Schlitze einblasen,
wodurch in der Brennkammer ein nach vorn verlaufender Flammenwirbel entsteht, der sich durch
Injektorwirkung mit der notwendigen Verbrennungsluft versorgt. Darüber hinaus sollte im Gehäuserohr
eine in den Zwischenraum zwischen diesem und dem Pistolenkopf hineinblasende Kaltluftdüse angeordnet
sein, so daß die aus dem Gehäuserohr austretende Kaltluft den Düsenkopf kühlt und erwärmt als zusätzliche
Heißluft dient. Die Luft und Brenngas führenden Zuleitungen, die durch ein Ventil bzw. einen
Kegelhahn zu regulieren sind, sollten im Inneren des Gehäuserohres und des Griffstückes angeordnet sein.
Es empfiehlt sich, am unteren Ende des Griffstückes ein Ventilstück mit Anschluß stücken anzuordnen, das
durch eine Halteschraube am Griff befestigt ist und einen Verbindungskanal zwischen dem Kühlluftrohr
und dem Kegelhahn aufweist.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Flammspritzpistole gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Spritzpistolenkopf.
Das Flammspritzpistolen-Gehäuse besteht aus einem Gehäuserohr 1 und einem ovalen Griffstück 2, welche
unter einem entsprechenden Winkel angeordnet sind. Innerhalb des Gehäuserohres 1 ist der eigentliche
Pistolenkopf untergebracht, und zwar so festgelegt, daß zwischen dem Düsenkopf 4 und dem Gehäuserohr
1 ein Kühlluft-Ringkanal 8 entsteht. Der Düsenkopf 4 weist eine Bohrung 10 auf, durch die das Spritzgut
hindurchgeführt wird. Dem Spritzgutkanal 10 ist eine Farbdüse 11 zugeordnet, die mit einer axial verschiebbaren
Nadelstange 12 ein Nadelventil bildet.
009 698/325
Durch zwei auf der Nadelstange 12 angebrachte Rändelmuttern 13 und durch einen Hebel 14, der in Pfeilrichtung
schwenkbar ist, läßt sich die Nadelstange 12 nach rückwärts bewegen, um die Öffnung des Nadelventils
mehr oder minder freizulegen. Eine die Nadelstange 12 umfassende Feder 15 bewirkt ein Rückführen
der Nadelstange 12 und des Hebels 14 in die Schließstellung des Nadelventils. Der einarmige Hebel
14 ist in einem Lager 17, das sich oberhalb des Gehäuserohres 1 befindet, schwenkbar gelagert. An der
gegenüberliegenden Stelle des Gehäuserohres 1 ist ein Schlitz 17' vorgesehen, durch den der Hebel 14 hindurchgreift.
Der das Gehäuserohr 1 nach hinten abschließenden Verschlußkappe ist eine Verstellschraube
18 zugeordnet, die der Einstellung des Hubes der Nadelstange 12 dient.
Über den vorderen Teil des Düsenkopfes 4, der zentral im Gehäuserohr 1 angeordnet ist, ist eine Düsenkappe
20 so aufgeschraubt, daß die Farbdüse 11 und die Düsenkappe 20 einen Spritzluft-Ringkanal 21 bilden.
Durch das Spritzluftrohr 22, welches sich im Inneren des Griffstückes 2 und des Gehäuserohres 1 erstreckt,
wird der Spritzluft-Ringkanal 21 durch die Bohrung 25 im Düsenkopf 4 mit der notwendigen
Spritzluft versorgt. Am unteren Teil des Griffstückes 2 ist ein Ventilstück 3 durch eine Halteschraube 23 befestigt.
Im Ventilstück 3 befindet sich ein Kegelhahn 24, der mit dem Spritzluftrohr 22 verbunden ist. Wird
der Hahn 24 verdreht, dann wird die über das Anschlußstück 26 zugeführte Spritzluft reguliert. In der
Mitte des Griffstückes 2 befindet sich ein Kühlluftrohr 28, das an seinem oberen, innerhalb des Gehäuserohres
1 angeordneten Ende ein Düsenmundstück 29 trägt. An seinem unteren Ende ist die Halteschraube
23, welche konzentrisch angebohrt ist, eingeschraubt und verbindet das Kühlluftrohr 28 über die Bohrung
27 mit dem Kegelhahn 24, durch den gleichzeitig auch die Spritzluft, die über die Leitung 22 zugeführt wird,
regulierbar ist. Das Düsenmundstück 29 ist so in das Gehäuserohr 1 eingesetzt, daß der Luftstrom, der aus
ihm austritt, durch den Kühlluft-Ringkanal 8 über den Düsenkopf 4 geleitet wird und diesen kühlt. Da
sich diese Kaltluft dabei erwärmt, wird sie als zusätzlicher Heißluftstrom verwendet.
Auf den vorderen Teil des Gehäuserohres 1 ist der Heizmantel 30 aufgesteckt, welcher aus zwei koaxial
ineinander angeordneten Rohrstücken 5, 6 besteht, die durch einen Ring jalousieartig schräggestellter, radial
angeordneter Ablenkbleche 7 miteinander starr verbunden sind. Wie Fig. 2 zeigt, sind zu beiden Seiten
des den Düsenkopf 4 umschließenden Teils des Gehäuserohres 1 Gasdüsen 31 angeordnet, die so eingestellt
sind, daß die Gasdüsen-Öffnungen im gleichen Richtungssinn Gas in die durch Ablenkbleche 7 gebildeten
Schlitze 32 einblasen, so daß in der Brennkammer9 ein nach vorn verlaufender Wirbel entsteht.
Durch Injektorwirkung versorgt sich der Heizmantel 30 selbst mit Luft. Durch diese Drallwirbelung verbleibt
jede sich bildende Flamme auf einem verhältnismäßig langen Weg innerhalb des von den Rohrstücken
5, 6 umschlossenen Brennraumes 9. Sie tritt also aus dem Raum 9 nicht hinaus.
Die Gasdüsen 31 werden über ein Zuleitungsrohr 33, das im Inneren des Gehäuserohres 1 sowie des Griffstückes
2 verlegt ist, versorgt. Das Rohr 33 führt zu einem Ventilstück 3, dessen Durchgang durch eine ·
Ventilschraube 34 regulierbar ist. Das Ventilstück 3 verbindet den Gasanschluß 35 mit dem Zuleitungsrohr
33. Die Zuleitungen 36 verbinden die Gasdüsen 31 mit dem Zuleitungsrohr 33 und dienen gleichzeitig der
Aufhängung des Düsenkopfes 4 im Gehäuserohr 1. Mit dem Anschlußstutzen 19 wird der nicht dargestellte
Spritzgutbehälter verschraubt.
Wird über die Gasdüsen 31 Brenngas in die Brennkammer 9 geleitet und dann das Gas-Luftgemisch gezündet,
so verbrennt dieses in der Brennkammer 9 auf einem spiralförmigen Weg, wodurch das innere Rohrstück
6 verhältnismäßig schnell zum Glühen gebracht wird. Das dann dunkelrot glühende Innenrohr 6 beheizt
durch Wärmeabstrahlung den Spritzgutstrahl. Dadurch, daß die Flammen auf die Brennkammer 9
beschränkt sind, ist ein sicheres Brennen der Flamme gewährleistet; es tritt auch bei verhältnismäßig starkem
Wind kein Verlöschen ein.
Dadurch, daß die Gasdüsen 31 getrennt vom Heizmantel 30 am Gehäuserohr 1 angebracht sind, kann
dieser auf das Gehäuserohr 1 aufgesteckt werden. Es ergibt sich hieraus eine gute Zugänglichkeit zu den
Gasdüsen 31, der Düsenkappe 20 und der Farbdüse 11.
Claims (5)
1. Flammspritzpistole für brennbare Flüssigkeiten und Lacke, vorzugsweise für Kunststoffe,
bei welchen die Aushärtung durch Härterzusatz unter Wärmezufuhr erfolgt bzw. beschleunigt
wird, deren eine Spritzgut-Austrittsöffnung und eine diese umfassende Luftaustrittsöffnung aufweisender
Spritzdüsenkopf mit Abstand von einem vorn und hinten offenen, aus koaxialen Rohrstücken
gebildeten Heizmantel umfaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Heizmantel (30) bildenden
Rohrstücke (5, 6) am hinteren Ende über jalousieartig angeordnete Ablenkbleche (7) verbunden
eine auf ein den Pistolenkopf mit Zwischenraum (8) umfassendes Gehäuse (1) aufsteckbare
Brennkammer (9) bilden.
2. Flammspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des den
Düsenkopf (4) umschließenden Teils des Gehäuserohres (1) Gasdüsen (31) angeordnet sind, die so
eingestellt sind, daß die Gasdüsen-Öffnungen im gleichen Richtungssinn Gas in die durch Ablenkbleche
gebildeten Schlitze einblasen.
3. Flammspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuserohr (1) eine Kaltluftdüse
(29) angeordnet ist.
4. Flammspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Luft und Brenngas
führenden Zuleitungen (33, 22, 28), welche durch ein Ventil (34) bzw. Kegelhahn (24) zu regulieren
sind, im Innern des Gehäuserohres (1) und Griffstückes (2) angeordnet sind.
5. Flammspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Griffstückes
(2) ein Ventilstück (3) mit Anschlußstükken (26, 35) angeordnet ist, das durch eine Halteschraube
(23) am Griff (2) befestigt ist und einen Verbindungskanal (27) zwischen Kühlluftrohr (28)
und Kegelhahn (24) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 687 704,
790 752.
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 687 704,
790 752.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 698/325 1.61
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